DE1401871A1 - Verfahren zur Oxydation von Stoffen,die in einer oxydationsbestaendigen Fluessigkeit suspendiert oder geloest sind - Google Patents

Verfahren zur Oxydation von Stoffen,die in einer oxydationsbestaendigen Fluessigkeit suspendiert oder geloest sind

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DE1401871A1 DE1960B0059980 DEB0059980A DE1401871A1 DE 1401871 A1 DE1401871 A1 DE 1401871A1 DE 1960B0059980 DE1960B0059980 DE 1960B0059980 DE B0059980 A DEB0059980 A DE B0059980A DE 1401871 A1 DE1401871 A1 DE 1401871A1
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Description

BADISCHE ANILIK- & SODA-FABRIK AG
Unser Zeichen: O.Z. 20 922 Schs/By Ludwigshafen am Rhein, den 3-11.1960
Verfahren zur Oxydation von Stoffen, die in einer oxydationsbeständigen Flüssigkeit suspendiert oder gelöst sind»
Bei chemischen Umsetzungen entstehen oft in einer Flüssigkeit gelöste oder suspendierte Stoffe, die oxydiert werden sollen, weil sie beispielsweise Abfallprodukte sind, die beseitigt werden müssen. Es ist bekannt, die suspendierten Stoffe durch Filter von der Flüssigkeit abzutrennen und zu oxydieren» Dieses Verfahren ist jedoch sehr umständlich» Insbesondere ist die Oxydation der abgetrennten, feuchten Stoffe schwierig, weil die kleinen Feststoff-Teilchen meist als Klumpen mit relativ grosser Oberfläche vorliegen und bei ihrer Verbrennung unkontrollierbare hohe Temperatur-Spitzen auftreten, die die Verbrennungs-Einrichtungen, z.B. eine Rostfeuerung, stark angreifen. Wenn die freiwerdende Wärme ausgenutzt, z.B. zur Dampferzeugung verwendet werden soll, macht die gelegentlich in den überhitzten Bezirken unkontrollierbar freiwerdende Verbrennungswärme einen geregelten Betrieb unmöglich, insbesondere dann, wenn wechselnde Mengen der zu oxydierenden Sub- 3tun?, oxydiert werden müssen*
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Es wurde nun gefunden, dass man diese Schwierigkeiten vermeidet, wenn man die den zu oxydierenden Stoff enthaltende oxydationsbeständige Flüssigkeit in eine rotationssymmetrische Kammer einführt, weitgehend verdampft, die zurückbleibenden Stoffe in schraubenförmigen Bewegungen mit einem Gasstrom weiterführt, mit sauerstoffbaltigem Gas innig vermischt und weitgehend oxydiert» Als Stoffe, die bevorzugt oxydiert werden, seien beispielsweise Russ, Acetylenpolymerisate, Polymerisate anderer organischer Verbindungen und Sulfitablaugen genannt«, Oxydationsbeständige Flüssigkeiten sind beispielsweise Wasser und Schwefelsäure„ Unter einer rotationssymmetrischen Kammer ist beispielsweise eine zylindrische, eiförmige oder kegelförmige Kammer zu verstehen.
Vorteilhaft mischt man die zu oxydierende Substanz mit dem sauerstoffhaltigen Gas mittels einer Einschnürung des Gasstroms,, Zu diesem Zweck hat sich eine Blende gut bewährt» Diese Blende unterteilt die rotationssymmetrische Kammer in zwei Zonen« In der ersten Zone findet überwiegend die Verdampfung der Flüssigkeit und nur teilweise Oxydation statt, in der zweiten Zone wird die Oxydation vervollständigt«
Die zur Verdampfung der oxydationsbeständigen Flüssigkeit benötigte Wärmemenge erzeugt man zweckmässig mit einem Brenner, dessen Flamme man einen überschuss an sauerstoffhaitigern Gas zufuhrt.
Die Aufgabe, Abfallstoffe zu oxydieren, besteht in der Technik beispielsweise bei der Beseitigung von Nebenprodukten der
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Aeetylen-Herstellung. Bei der thermischen Spaltung von Kohlenwasserstoffen, zJ. bei der Herstellung von Acetylen durch partielle Oxydation von Kohlenwasserstoffen, durch Spaltung von Kohlenwasserstoffen im elektrischen Lichtbogen oder mit Hilfe von festen oder gasförmigen V/arme trägern, entsteht Russ, der in dem zur Abschreckung in die heissen Gase eingespritzten 7/asser, im Abwasser von direkt wirkenden Gaskühlern und im V/asehwasser von Gasfiltern.suspendiert ist. Die Hauptmenge des 7/assers wird in bekannter Weise dadurch abgetrennt, dass man den Russ aufschwimmen lässt und ihn in Form eines noch stark wasserhaltigen Schlamms abtrennt. Ba man diesen russhaltigen Schlamm nicht in Abwasserkanäle ablaufen oder im Boden versick'^n lassen kann, hat man versucht, den Russ durch Drehfilter zu entfernen und auf dem Rost eines Dampfkessels zu verbrennen« Diesem Verfahren haften die eingangs erwähnten Mangel an*
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens hat sich gezeigt, dass man Russ in wässeriger Suspension, die zweckmässig so viel V/asser, dass die Mischung noch pumpfähig ist, ZoBv 80 bis 99 Gewichtsprozent Wasser, enthält, gemäss der Erfindung vollständig und ohne Überhitzung verbrennen kann. Bei Verwendung einer geeigneten Förder- und Dosier-Vorrichtung, z.B. einer Förderschnedce, ist es auch möglich, einen Russschlamm mit weniger als 80 Gewichtsprozent Wasser in die erste Zone der Verbrennungskammer einzuführen und ohne Überhitzung nach dem erfindungsgemässen Verfahren zu verbrennen.
In einer nicht durch eine Einschnürung, z.B. eine Blende, '.nU:r\.<i i Lt ο η ΚκηπκίΓ i:;t nine vollständige Oxydation wegen der
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geringen Konzentration von Russ und Sauerstoff nicht oder nur mit einem grossen Wärme-Aufwand möglich«.
Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird die Vermischung des in der Nähe der Wand in schraubenförmigen Bewegungen geführten weitgehend getrockneten Susses mit freiem Sauerstoff oder Luft durch eine Blende zwischen der ersten und der zweiten Zone erreichte Der lichte Durchmesser der Blende ist kleiner als der lichte Durchmesser der beiden Zonen der rotationssymmetrischen Kammer» Bei dem erfindungsgemässen Verfahren wird der für die Verdampfung der Flüssigkeit erforderliche Brennstoff zusammen mit der notwendigen Verbrennungsluft zum grössten Teil am Anfang der ersten Zone der Verbrennungskammer tangential in eine zylindrische Vorkammer mit kleinerem Durchmesser als die erste Zone der Verbrennungskammer eingeführt, ein Teil des Brennstoffs und der Luft kann auch der ersten Zone der Verbrennungskammer tangential zugeführt werden»
Die zur Oxydation des Russes benötigte Luft oder der Sauerstoff wird tangential im gleichen Drehsinn entweder ganz in die Vorkammer eingeleitet oder auf die Vorkammer und die erste Zone der Verbrennungskammer verteilt, so dass sich die Gase schraubenförmig durch die Kammer bewegen« Die Verbrennungsgase umhüllen die durch ein Düsenrohr vorzugsweise zentrisch in der ersten Zone der Verbrennungskammer zerstäubte Russrmspension und bilden einen Flammenring, dessen Durchmesser etwa dem lichten Durchmesser der erwähnten Blende entspricht„ In dieser Zone hoher Temperatur werden die nassen Russteilchen weitgehend getrocknet und bewegen sich durch die rotierenden Flammengase, die noch überschüssigen Sauerstoff enthalten, auf
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schraubenförmigen Bahnen in der Mhe der Wand, wohin sie durch die Wirkung der Zentrifugalkraft geschleudert werden, in Richtung auf die Blende am Ende der ersten Zone der Verbrennungskammer«
Die sauerstoffhaltigen IPlammengase reissen den Russ über die Blendenoberseite zur Blendenkante in der Nähe der Kammermitte mit? Dort vermischen sich beide Komponenten und verbrennen in der zweiten Zone der Verbrennungskammer vollständig und gleichmässig.
Wenn nötig, kann man zusätzlich Brennstoff und Luft am Umfang der ersten Zone zuführen, um eine vollständige Verbrennung in der zweiten Zone zu erreichen.
Wie Versuche gezeigt haben, genügt es, in Wandnähe der ersten Zone eine !Temperatur von 500 bis 6000C, also etwas unterhalb des Zündpunktes des Busses, einzuhalten« In der zweiten Zone stellt sich eine gleichmässige Temperatur von etwa 9000C ein. Sollte der zu oxydierende Stoff nicht vollständig verbrannt sein, dann kann er leicht aus dem Abgas abgeschieden und in die erste oder zweite Zone der Verbrennungskammer zurückgeführt werden»
Die heissen Abgase können anschliessend über einen Abscheider, z. B. einen Zyklon-Abscheider geleitet werden, der insbesondere bei der Verbrennung von festen Brennstoffen als Aschen-Abscheider dient. Die in den Gasen enthaltene Wärme und die Kondensationswärme des Wassers können in bekannter 7/eise sum Vorwärmen der wässerigen Suspension oder zur Erwärmung der Luft oder des Brennstoffs oder zur Erwärmung von Wasser oder
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anderen Medien benutzt werden, so dass man mit einem Minimum an Brennstoff bei der Durchführung des Verfahrens auskommto
Die Erwärmung einer wässerigen Russ-suspension und die Verdampfung von Wasser aus dieser Suspension durch Heizung an festen Flächen ist mit grossen Schwierigkeiten verbunden, da sich auf der der Suspension zugekehrten Seite der Heizfläche sehr rasch eine Schicht von trockenem, nicht benetzbarem Russ bildet, die den Wärme-Übergang In die Suspension ausserordentlieh verschlechtert und die Zufuhr einer ausreichenden Wärmemenge in die Suspension praktisch unmöglich macht,,
Es hat sich nun gezeigt, dass man diese Schwierigkeiten umgeht und die Abgas-Wärme besonders vorteilhaft ausnützt, wenn man die aus der Verbrennungskammer austretenden heissen Gase, gegebenenfalls nach dem Passieren eines Wärmeaustauscherssganz oder teilweise in direkte Berührung mit der Suspension oder Lösung der zu oxydierenden Stoffe in der oxydationsbeständigen Flüssigkeit bringt, beispielsweise in einem sogenannten Tauchtopf» Man kann dadurch die Suspension in einfacher Y/eise aufheizen und eindickeno Die Suspension wird auf einer Temperatur gehalten, die oberhalb des Taupunktes der in den genannten heissen Gasen enthaltenen Flüssigkeits-Dämpfe liegt. Auf diese Temperatur kühlt sich das eingeleitete Abgas ab; die dadurch freiwerdende Wärme wird zur Aufheizung des Tauchtopf-Inhalts und zur Verdampfung der Flüssigkeit aus der Suspension ausgenützt» Auf diese "»'eise lässt sich der Wasser-Gehalt einer Russ suspension z.B. von 94 auf 82 <}Ό senken; das bedeutet, dass rund 71 des in der ursprünglichen Suspension vorhandenen Wassers verdampft worden sind. Bei einem Wassergehalt von 94 c/o
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beträgt das Verhältnis Wasser : Russ =94 J 6„ Durch Senkung des Wassergehaltes auf 82 fo ändert sich dieses Verhältnis in
82
82 : 18 oder -5- ί 6O Die jeweils sechs Teilen Russ entsprechende Wassermenge ist also von 94 auf etwa 27,3 gesenkt worden. Das entspricht einer Verminderung der Wassermenge um etwa 71 $>«
Der noch nicht kondensierte Dampf kann zwecks Wiedergewinnung der Verdampfungswärme in einem Kondensator verflüssigt werden, wo auch die in den Abgasen enthaltenen Dämpfe durch Kondensation wiedergewonnen werden, wobei als Kühlmittel entweder eines oder mehrere der in die Verbrennungskammer einzuleitenden Medien dienen, oder Wasser verdampft wird» Ferner kann man vor den Direktwärmeaustauscher auch einen Luft- oder Brennstoff-Vorwärmer einschaZ ten.
Die Eindickung der wässerigen Suspension erfolgt zweekmässig nur so weit, dass die eingedickte Suspension noch pumpfähig bleibt und in einem Zerstäuber am Kopf der Verbrennungskammer in diese eingedüst werden kann« Man kann bei starker Eindickung der Suspension auch einen Teil oder die gesamte zur Verbrennung notwendige luft zum Transport des Russ-Wasser-Gemisehs benutzen.
Das erfindungsgemässe Verfahren ermöglicht eine einfache Regelung der Brennstoff-Zufuhr, indem bei wechselnder Menge und schwankendem Wassergehalt der Suspension der zusätzliche Brennstoff-Bedarf nach der Abgastemperatur oder der Temperatur in einer der beiden Zonen der Verbrennungskammer gesteuert wird ο Auf diese Weise ist auch eine automatische Regelung möglich. Das erfindungsgemässe Verfahren kann vorteilhaft bei er höh tem Druck durchgeführt werden.. Dadurch wird die Erzeugung
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von Niederdruckdampf bei der Kondensation des in dem Abgas enthaltenen Wasserdampfes möglich. In ähnlicher Weise lassen sich ZoBo auch organische Verunreinigungen aus Schwefelsäure oder anderen oxydationsbeständigen flüssigkeiten entfernen
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist beispielsweise in der beigefügten schematischen Abbildung dargestellt»
In einer beispielsweise senkrecht angeordneten zylindrischen Kammer 1, der eine kleinere zylindrische Brennkammer 7 aufgesetzt ist, strömen bei 9 tangential gasförmige, flüssige oder gegebenenfalls feste Brennstoffe und bei 10 tangential gasförmige Oxydationsmittel in einer solchen Menge zu, dass der Brennstoff vollständig verbrennt und ein Sauerstoffüberschuss zur Oxydation der Stoffe in dem rotierenden heissen Flammengas vorhanden ist ο Bei 8 wird die Suspension oder Lösung der zu oxydierenden Stoffe in Richtung der Zylinderachse eingedüst und zerstäubt„ Die zerstäubten Teilchen werden von dem rotierenden heissen Flammengas erfasst und die in ihnen enthaltene Flüssigkeit weitgehend verdampft„ Auf diese Weise entstehen an der Kammerwand keine Ablagerungen,, Während der Verdampfung der Flüssigkeit erfolgt bereits eine teilweise Oxydationo Der in der Suspension enthaltene, teilweise oxydierte Stoff wird in der erste Zone (2) infolge der Zentri fugalkraft in die Nähe der Wand geschleudert und durch die heissen Gase in schraubenförmiger Bahn nach unten auf die Blende 11 mitgerissen^ Bei genügend grosser Tangential-Geschwindigkeit des Oxydationsmittels erfolgt die Verbren nung des Brennstoffs vorzugsweise in einem ^.ylindri solion Ring«
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dessen Durchmesser etwa dem lichten Durchmesser der Blende 11 entspricht. Im Überschuss in einer oder mehreren separaten Ebenen, ζ J1, 15 oder 16, zugegebenes Oxydationsmittel rotiert dagegen vornehmlich in der Nähe der zylindrischen Wand und kühlt diese0 An der inneren Kante der Blende 11 reisst das zur Mitte drängende Oxydationsmittel die Feststoff-Teilchen in die Kammemitte hinein und vermischt sich mit diesen vornehmlich an der Blendenkanteo Die Feststoff-Teilchen reagieren in der zweiten Zone (3)» deren innerer Durchmesser gleich oder zweckmäösig kleiner als der der ersten Zone (2) sein kann, mit dem Oxydationsmittel, wobei dort eine gleichmässig über den Kammer-Querschnitt verteilte hohe Temperatur auftritt« 4 stellt einen zylindrischen Abscheider dar, in den die Kammer 1 tangential einmündetο 5 ist ein Tauchgefäss, in dem die Suspension 17 eingedickt wird„ 6 stellt einen Kondensator dar, aus dem die wiedergewonnene Flüssigkeit 12 abgezogen werden kann* Er kann mit Uedien, die beim erfindungsgemässen Verfahren verwendet werden, gekühlt, werden» 13 ist ein Wärmeaustauscher zur Vorheizung der Verbrennungsluft und/oder des Heizgases« Bei 14 werden die kalten Abgase abgeführt»
Kan kann die Kammer 1 statt vertikal auch horizontal oder in einer beliebigen anderen Lage aufstellen- Die vertikale Aufstellung ist jedoch besonders zweckmässigo
Das folgende Beispiel zeigt die Durchführung des erfindungsgemassen Verfahrens„ Die im Beispiel enthaltenen Zahlen entsprechen den Zahlen in der beigefügten Abbildung»
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Beispiel
In eine zylindrische Kammer (1), deren erste Zone (2) einen Durchmesser von 680 mm und eine Länge von 1800 mm hatte, wurden bei 9 etwa 170 Nm /h Kokereigas und bei 10 etwa 1300 Nm5A luft eingeführt» Kit Hilfe der Düse 8 wurden mittels 150 Nm /h Luft 372 kg/h Nassruss mit einem Wassergehalt von 84» 7 achsial eingedüst „
Auf halber Höhe der Brennkammer wurde in Wandnähe eine Temperatur von 630 C gemessen»
Der in der Nähe der Wand rotierende und noch nicht verbrannte Russ wurde an der Kante der Blende (11), die einen lichten Durchmesser von 350 mm hatte, mit noch nicht verbrauchter Luft geraseht und in der zweiten Zone (3) der Kaniner (1), die 2100 mm lang war und einen Durchmesser von 550 mm hatte, vollständig verbrannt. Am unteren Ende dieser Zone wurde eine Temperatur von 960 C gemessen»
Das auf 61O0G abgekühlte Abgas, das keinen unverbrannten Russ mehr enthielt, wurde in den Tauchtopf (5) eingeleitet, dem pro Stunde 945 kg Nassruss mit einem Wassergehalt von 94 $ (= entsprechend 57 kg Trockenruss + 888 kg Wasser) zugeführt wurdenο
In dem Tauchtopf wurden 573 kg Wasser verdampfte Das sind 64,5 $> des in dem eingeführten Nassruss enthaltenen Wassers« Abgas und Wasserdampf verliessen den Tauchtopf bei (14) mit einer Temperatur von 82 'C; 372 kg/h eingedickte Russsuspension mit einem Wassergehalt von 84*7 5^1. deren Temperatur
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ebenfalls 820C betrug, wurden aus dem Tauchtopf abgezogen und wie oben beschrieben in die zylindrische Trockenkammer eingedüst.
In entsprechender Weise wurden pro Stunde 510 kg wässeriger Schlarun mit einem Gehalt von 14,1 $ Trockenruss und 2,7 ^ Polymerisat höherer Acetylene verbrannt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche
    »yVerfahren zur Oxydation von Stoffen,die in einer oxydationsbeständigen Flüssigkeit suspendiert oder gelöst sind, dadurch gekennzeichnet, dass man die Flüssigkeit in eine rotationssymmetrische Kammer einführt, weitgehend verdampft, die zurückbleibenden Stoffe in schraubenförmigen Bewegungen mit einem Gasstrom weiterführt, mit säuerstoffhaltigem Gas innig vermischt und oxydiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu oxydierenden Stoffe mittels einer Einschnürung des Gasstromes mit diesem innig vermischt.
    3a Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die zu oxydierenden Stoffe mittels einer Blende mit dem Gasstrom innig vermischt.
    4« Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Verdampfung der Flüssigkeit mit Hilfe eines heissen Flammengases vornimmt, das einen Überschuss an sauerstoffhaltigem Gas enthält«
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    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die aus der Verbrennungskammer austretenden heissen Gase, gegebenenfalls nach dem Passieren eines Wärmeaustauschers, ganz oder teilweise in direkte Berührung mit der Suspension oder Lösung der zu oxydierenden Stoffe in der oxydationsbeständigen Flüssigkeit bringt< >
    6„ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die in den Abgasen enthaltenen Dämpfe durch Kondensation wiedergewinnt ο
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man das Verfahren bei erhöhtem Druck durchführte
    *
    BADISGHE ANILIIi- & SODA-FABEIK AG/γ
    Zeichnung
    909805/0111
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