DE1401855B2 - Verbrennungseinrichtung mit einer brennkammer zur inneren verbrennung eines brenngas-luft-gemisches - Google Patents
Verbrennungseinrichtung mit einer brennkammer zur inneren verbrennung eines brenngas-luft-gemischesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Verbrennungseinrichtung, die eine Brennkammer zur inneren Verbrennung
eines Brenngas-Luft-Gemisches mit einer in einen Rost mündenden Zuführung für das Gemisch
und einem engen Auslaß aufweist, insbesondere zur Anwendung zum Erzeugen von mineralischen Fasern.
Eine derartige Verbrennungseinrichtung ist aus der USA.-Patentschrift 2 614 619 bekannt. Bei dieser Einrichtung
besteht beim Betrieb mit einem Brenngas niedriger Zündgeschwindigkeit, z. B. Erdgas, die Gefahr,
daß die Flamme nicht am Rost hängenbleibt, sondern instabil ist; dies kann zum Erlöschen der
Flamme führen.
Ferner ist aus der schweizerischen Patentschrift 157 175 ein gasbeheizter Brenner bekannt, bei dem
die getrennt zugeführten Brennmittel Brenngas und Verbrennungsluft in mehreren Kanälen mit mehrreihig
ausgebildeten Prallkörpern innig miteinander vermischt und weitgehend flammenlos verbrannt
werden. Durch eine verschiebbare Anordnung der Prallkörper kann die Lage der Verbrennungszone
beeinflußt werden.
Schließlich ist aus der deutschen Patentschrift 960 571 ein Brenner für heizwertarme Heizgase mit
niedriger Zündgeschwindigkeit bekannt, vor dessen Mündung Drosselelemente angeordnet sind. Durch
diese werden kurzzeitige Störungen in der Gasversorgung durch ein verlangsamtes Verbrennen des vorhandenen
restlichen Gases überbrückt; damit wird ein Erlöschen der Flamme vermieden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verbrennungseinrichtung der eingangs beschriebenen
Art so auszubilden, daß auch beim Betrieb mit einem Brenngas niedriger Zündgeschwindigkeit eine stabile
Verbrennung mit ständig am Rost hängenbleibender Flamme erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein zweiter Rost vorgesehen ist, der stromab
vom ersten Rost, parallel zu diesem und in dessen Nähe innerhalb der Brennkammer angeordnet ist.
Der durch eine derartige Ausbildung erzielbare technische Fortschritt besteht darin, daß durch die
im stromaufgelegenen Bereich des zweiten Rostes auftretenden Verwirbelungen auch bei einem Brenngas
geringer Zündgeschwindigkeit ein ständiges Haften der Flamme am zweiten Rost bewirkt wird, so daß
ίο ein vollständiger Ausbrand des Gemisches innerhalb
der Brennkammer eintritt. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß die austretenden Verbrennungsgase
an allen Stellen des Auslasses eine gleichmäßig hohe Geschwindigkeit und Temperatur aufweisen, wie dies
insbesondere bei der Anwendung der Verbrennungseinrichtung zum Erzeugen von mineralischen Fasern
von Bedeutung ist.
Der zweite Rost kann aus einem Silizium enthaltenden Werkstoff bestehen, wodurch eine hohe Temperaturbeständigkeit
gegeben ist.
Der zweite Rost kann ferner aus parallel angeordneten Röhren bestehen. Diese können zur Beeinflussung
der Flammenausbildung heizbar oder kühlbar sein.
Weiterhin kann der erste Rost auf der stromab befindlichen Seite mit einer Schicht aus einer Substanz
hohen Absorptionsvermögens bekleidet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt
Fig. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine Verbrennungseinrichtung,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht einer Verbrennungseinrichtung
entsprechend F i g. 1 und
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Verbrennungseinrichtung zur Herstellung von Fasern.
F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch eine Verbrennungseinrichtung zur Herstellung von Fasern.
Die Verbrennungseinrichtung weist eine Brennkammer 1 mit einem engen Auslaß 2 für die Verbrennungsgase
auf, der mit einem Kühlkanal 5 versehen ist. Die Brennkammer 1 ist gegenüber ihrem
Gehäuse 3 durch eine feuerfeste Auskleidung 4 isoliert.
An ihrem Eintritt weist die Brennkammer 1 einen ersten Rost 6 und einen zweiten Rost 7 auf, der in
der Kammer 1 in der Nähe des Rostes 6 angeordnet ist. Der Rost 6 kann auf der stromab befindlichen
Seite mit einer Schicht aus einer Substanz hohen Absorptionsvermögens bekleidet sein, bei metallischem
Werkstoff beispielsweise mit einem Oxidüberzug oder einem Überzug aus einer Mischung von Natronwasserglas
mit Sand; auch kann das Metall des Rostes 6 vor seiner Verwendung oxydiert werden. Der
Rost 7 ist aus Röhren aus einem Silizium enthaltenden Werkstoff gebildet, die parallel angeordnet sind
und deren Achsen in einer zum Rost 6 parallelen Ebene liegen. Sie können in die feuerfeste Auskleidung
4 eingemauert sein, ohne von Flüssigkeiten oder Gasen durchströmt zu sein. Wenn Gemische mit besonders
geringen Brenngeschwindigkeiten verwendet werden oder wenn die Geschwindigkeit des den
Rost 7 passierenden Gemisches groß ist, kann durch Hindurchleiten eines heißen Mediums oder durch
elektrische Beheizung eine Wärmezufuhr erfolgen. Bei sehr hohen Temperaturen in der Kammer 1 können
die Röhren des Rostes 7 durch Hindurchleiten eines flüssigen oder gasförmigen Mediums gekühlt
werden. Außerdem können die den Rost 7 bildenden Röhren außerhalb der Brennkammer 1 sich zur
Außenluft hin öffnen und so von einem Luftstrom
durchflossen sein. Sie können ferner zu einem Kreislauf miteinander verbunden sein.
Der Rost 6 ist aus einem Teil 8 gebildet, welches in die Eintrittsöffnung der Brennkammer 1 eingelassen
ist, und enthält außerhalb dieser Kammer 1 eine Schulter 8 a, die einerseits in Berührung mit dem Gehäuse
3 und andererseits mit der Zuführung 9 für das Brenngas-Luft-Gemisch ist.
Die Zuführung 9 enthält eine doppelte Wand, welche eine Kammer 10 bildet, durch die ein Kühlmittel
hindurchgeht. Die Innenwand 11 der Zuführung 9 besitzt eine zu dem Rost 6 hin divergierende
Form, wodurch die Kühlwirkung auf den Rost vermindert wird.
Mit dem Einlaß der Zuführung 9 ist ein Stutzen 12 (Fig. 2) verbunden, durch den das Brennmittelgemisch
zuströmt. Dieser Stutzen 12 erweitert sich von seinem Eintritt 12 a aus bis zu seinem Austritt hin,
wobei dessen Form und Abmessungen denjenigen des Einlasses der Zuführung 9 entsprechen.
F i g. 3 zeigt ein Anwendungsbeispiel der Verbrennungseinrichtung bei der Herstellung von Fasern aus
mineralischem oder organischem Material in viskosem Zustand, insbesondere von Glasfasern. Diese Verbrennungseinrichtung
weist ringförmige Gestalt auf und ist koaxial um einen sich mit großer Geschwindigkeit
um seine Achse drehenden Körper 13 angeordnet, der ein Mantelband 14 aufweist, welches mit
einer großen Zahl von öffnungen versehen ist, durch die das geschmolzene, in das Innere des sich drehenden
Körpers eingeführte Material in Form von Fäden unter der Wirkung der Zentrifugalkraft ausgeschleudert
wird. Die den Auslaß 2 der Verbrennungseinrichtung mit großer Geschwindigkeit verlassenden
Verbrennungsgase wirken gleichmäßig auf alle Fäden und überführen sie in feine Fasern.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Verbrennungseinrichtung, die eine Brennkammer zur inneren Verbrennung eines Brenngas-Luft-Gemisches
mit einer in einen Rost mündenden Zuführung für das Gemisch und einem engen Auslaß aufweist, insbesondere zur Anwendung
zum Erzeugen von mineralischen Fasern, gekennzeichnet durch einen zweiten Rost
(7), der stromab vom ersten Rost (6), parallel zu diesem und in dessen Nähe innerhalb der Brennkammer
(1) angeordnet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Rost (7) aus einem Silizium enthaltenden Werkstoff besteht.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Rost (7) aus
parallel angeordneten Röhren besteht.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhren des zweiten Rostes
(7) heizbar oder kühlbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Rost (6) auf der
stromab befindlichen Seite mit einer Schicht aus einer Substanz hohen Absorptionsvermögens bekleidet
ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR848869A FR1292222A (fr) | 1961-01-05 | 1961-01-05 | Perfectionnements aux brûleurs à combustion interne |
FR848869 | 1961-01-05 | ||
DEC0025832 | 1961-12-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1401855A1 DE1401855A1 (de) | 1968-10-24 |
DE1401855B2 true DE1401855B2 (de) | 1973-01-18 |
DE1401855C DE1401855C (de) | 1973-08-02 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR1292222A (fr) | 1962-05-04 |
DE1401855A1 (de) | 1968-10-24 |
GB956174A (en) | 1964-04-22 |
CH514103A (fr) | 1971-10-15 |
CH385395A (fr) | 1964-12-15 |
US3251666A (en) | 1966-05-17 |
ES273445A1 (es) | 1962-04-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |