DE139650C

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Info

Publication number: DE139650C
Application number: DENDAT139650D
Authority: DE

Description

bat Βία'ίΑ,

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Kraftmaschine mit einer Anzahl von sternförmig angeordneten Zylindern, welche an einem Rahmen befestigt sind, der drehbar auf einer festen Welle gelagert ist. Die feste Welle trägt eine Daumenscheibe oder eine exzentrische Scheibe, auf welcher die mit dem Kolben verbundenen Rollen sich überwalzen, so daß der Druck der Kolben gegen die Daumen- bezw.

exzentrische Scheibe eine Drehung der Zylinder um die Welle veranlaßt.

Um nun ein Zusammenarbeiten der einzelnen Kolben zu sichern und eine ungleiche Massenverteilung zu verhindern, werden die Kolben je zweier Zylinder durch Stangen, Kniegelenke und dergl. miteinander verbunden.

Bei der Anordnung zweier Zylinderpaare werden sämtliche Kolben durch dieselben Gelenkstangen miteinander verbunden. Die Gelenkstangen können einstellbar ausgebildet werden, um Abnutzungen oder dergl. ausgleichen zu können.

Auf den Zeichnungen zeigt Fig. 1 eine gemäß der Erfindung ausgeführte Maschine im Schnitt senkrecht zur Achse der Welle. Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig. 1 und Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2. Die Fig. 4 und 5 sind zwei im senkrechten Winkel zueinander genommene Ansichten der Gelenkstangen. Fig. 6 ist ein Schnitt durch eine Explosionskraftmaschine mit zwei Zylindern.

Die vier paarweise einander gegenüber angeordneten Zylinder α sind in Öffnungen oder Einschnitten des Rahmens b gelagert und in geeigneter Weise befestigt. An der einen Seite ist der Rahmen b auf einer Hülse b² aufgekeilt, welche drehbar auf der Welle c angeordnet ist. An der anderen Seite ist der Rahmen mit einer Büchse oder Hülse b° versehen, welche drehbar auf einer Verdickung c⁸ der Welle c gelagert ist. Der Teil c⁸ wird durch Bolzen oder in sonst geeigneter Weise mit dem Teil c⁹ der Grundplatte oder des Bettes der Maschine verbunden.

Auf der festen Welle c ist eine Daumenscheibe bezw. eine exzentrische Scheibe d befestigt, welche die Form einer abgeflachten Ellipse besitzt und auf welcher die Kolbenrollen gleiten. Die Kolben e e der Zylinder sind miteinander durch die Gelenke e¹ verbunden, um das Zusammenarbeiten der Kolben zu sichern. Auf den Zapfen e², mittels deren die Gelenke e¹ mit den Kolben verbunden werden, sind Rollen e³ gelagert, welche auf der Daumenfläche d sich abwälzen.

Werden die Ladungen in den Zylindern entzündet, dann werden die Kolben vorwärts getrieben und dieselben übertragen mit Hülfe der Rollen e³ ihren Druck auf die Daumenfläche d, wodurch sie gezwungen werden, dem Umfang der Daumenscheibe zu folgen und die Zylinder α mit dem Rahmen b auf der festen Welle c in Umdrehung zu versetzen. Die Abmessungen der abgeflachten elliptischen Scheibe sind derart, daß, wenn ein Zylinder sich von dem einen Ende zu dem anderen Ende derselben bewegt, sein Kolben einen vollen Ein- und Auswä'rtshub macht, so daß der Kolben bei einer vollen Umdrehung des Zylinders zwei Aus- und Einwärtshübe macht und die Maschine infolgedessen bei jeder Umdrehung

einen Viertakt ausführt, während bei jeder Umdrehung vier Antriebsimpulse auf die Zylinder übertragen werden.

Der Ein- und Auslaß des Triebmittels, sowie die Zündung desselben kann in irgend geeigneter Weise erfolgen.

In Fig. 4 und 5 sind Gelenkstangen dargestellt, welche in ihrer Länge eingestellt werden können. Es ist dies dadurch bewirkt, daß die Glieder zweiteilig ausgebildet sind und in ihrer Mitte durch einen Schraubenbolzen i mit rechts- und linksgängigem Gewinde, auf welchem in der Mitte eine sechskantige Mutter z'¹ befestigt ist, mittels deren der Bolzen gedreht werden kann, zusammengehalten werden. Zum Feststellen der beiden Teile e¹ der Glieder in einer bestimmten Länge dient die Schraubenmutter z².

In Fig. 6 ist eine Maschine mit zwei einander gegenüber angeordneten Zylindern veranschaulicht, welche im übrigen in ihrer wesentlichen Ausbildung der Maschine mit vier Zylindern gleicht. Anstatt der beiden weiteren Zylinder sind in diesem Falle Kammern oder Gehäuse j vorgesehen, in denen die Rollen e^s sich bewegen können.

Anstatt die Zylinder auf einer festen Welle durch Eingriff der Rollen mit der Daumenscheibe in Umdrehung zu versetzen, könnte auch die Daumenscheibe drehbar angeordnet werden, in welchem Falle die Zylinder in geeigneter Weise befestigt und die Welle e drehbar gelagert sein müßte, wie in Fig. 6 seitlich durch punktierte Linien angegeben ist.

Claims

Patent-Anspruch :

Explosionskraftmaschine mit kreisenden Zylindern, deren Kolbenrollen auf einer festen Kurvenscheibe gleiten, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kolben mit den beiden benachbarten Kolben durch Stangen, Kniegelenke oder dergl. verbunden ist..

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.