DE138123C - - Google Patents

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DE138123C
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Germany
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bell
bells
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rollers
carriage
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F17STORING OR DISTRIBUTING GASES OR LIQUIDS
    • F17BGAS-HOLDERS OF VARIABLE CAPACITY
    • F17B1/00Gas-holders of variable capacity

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
r/l>\
Es ist allgemein bekannt, dafs bei Gasbehälterglocken die Umfangsführung gegenüber der Strahlführung wesentliche Vorzüge besitzt, indem sie besonders die Beanspruchung des Führungsgerüstes günstiger und klarer gestaltet. Die bekannten Umfangsführungen haben aber auch noch beträchtliche Mängel. Sind die senkrecht zu dem zugehörigen Durchmesser gestellten Rollen an den Eckstielen des Gerüstes geführt, so mufs man die Rollenböcke infolge der verhältnifsmäfsig grofsen Entfernung der Eckstiele von der Glocke ziemlich lang machen. Die wagerechten Umfangsdrücke der Führungsrollen wirken also bezüglich der Befestigung der Rollenböcke an langen Hebeln, so dafs grofse Biegungsmomente auf die nicht sehr steifen oberen Tassenringe übertragen werden.
Man hat deshalb die Umfangsführung neuerdings vielfach in die den Glocken am nächsten liegenden Mitten der Gerüstfelder gelegt, wo dann besondere lotrechte Führungsschienen eingelegt werden müssen, ohne dafs man deshalb die Eckstiele aufgeben kann. Hierdurch wird das Gerüst schwerer und vielteiliger.
Ein weiterer Mangel der Umfangsführung besteht darin, dafs man die Achsen derFührungsrollen nur einseitig nach der Glocke zu in den Böcken lagern kann, da ein die Rollen umgreifender Bügel der Gerüstteile wegen fast nie angebracht werden kann. Diese einseitig gelagerten Achsen werden aber sehr ungünstig auf Biegung beansprucht, verursachen grofse Reibungswiderstände und bedingen grofse Rollendurchmesser.
Ferner nehmen die schwerfälligen Lager und Böcke der Umfangsrollen den Raum in den Führungsschienen so sehr in Anspruch, dafs nur sehr geringe Spielräume bleiben und daher auch bei an sich unerheblichen und unbedenklichen Verdrückungen der Glocken Klemniungen entstehen, welche die Bewegungswiderstände vergröfsern und dadurch Biegungsmomente für die Glockenteile auch in lotrechter Ebene hervorrufen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich nun auf eine Umfangsführung für Gasbehälterglocken, durch welche die erwähnten Nachteile vermieden werden. Zu diesem Zwecke werden
1. die Glocken ganz von den oberen Rollenböcken befreit,
2. die Führungsangriffspunkte an der Glocke in den Feldmitten belassen,
3. die Führungsschienen in den Feldmitten vermieden, da die Führungsrollen in den Eckstielen laufen,
4. die Führungsrollen in den Eckstielen so ausgebildet, dafs sie unabhängig von kleinen Verdrückungen der Glocke stets zwanglos in den Führungen gehen,
5. die Lagerung der Rollen so eingerichtet, dafs einseitig auskragende Achsen vermieden werden.
Diese Ziele sollen dadurch erreicht werden, dafs man die in kleinen Wagen gelagerten Rollen für sich allein ohne unmittelbare Verbindung mit der Glocke in den Führungen laufen läfst und dann von diesen Wagen aus in den Gerüstebenen liegende Zugbänder aus Rund- oder Flacheisen nach den den Feld-
mitten entsprechenden Punkten der Glocken führt. Die stets richtige Höhenstellung der Wagen wird dadurch erreicht, dafs man sie mit Kettchen oder Seilstücken an leichten Auslegerarmen der Glocken aufhängt, so dafs sie stets mit den Glocken auf- und absteigen müssen.
Eine derartige Anordnung ist in Fig. ι der beiliegenden Zeichnung im Grundrifs und in Fig. ιa in einem schematischen Aufrifs für einen Gasbehälter mit quadratischem Führungsgerüste dargestellt worden. . .. .
α α ist die Glocke, deren Rand in der Zeichnung ausgezogen ist; sie steigt in dem gestrichelt eingetragenen Wasserbehälter b b auf und ab. Das Gerüst besteht aus den Eckstielen c c, hier vier, welche in der üblichen Weise durch Ringe und Schrägen in den Ebenen dd, also durch vier regelrechte Fachwerke, gegen einander abgesteift sind.
In einem Hohlschlitze des beliebig gestalteten Stieles c läuft ein Wagen e, nach Bedarf durch auf zweifach gelagerten Achsen laufende Rollen geführt, so dafs Klemmungen ausgeschlossen sind. Die Wagen hängen mit Seilen, Ketten oder dünnen Rundeisen an den Auslegern f der Glocke, so dafs sie deren lotrechten Weg genau mitmachen, von geringen wagerechten Verdrückungen des Glockengrundrisses aber nicht beeinflufst werden.
An den Wagen e sind Zugbänder g von beliebigem Querschnitt, am besten hochkantig stehende Flachbänder, befestigt, welche bei h mit den Glockenblechen oder bei Teleskopbehältern mit nach oben vorspringenden Blechen im Glockenumfange verbunden werden. Die Zugbänder g übertragen die wagerechten Kraftangriffe auf die Glocke nach den Eckstielen und halten die Glocke im Grundrifs so lange fest in ihrer Stellung, wie die Eckstiele feststehen.
Dafs die Anordnung für Gerüste mit einer beliebigen anderen Seitenzahl ebenso durchgeführt werden kann, liegt auf der Hand.
Die Anbringung der Rollen in den Rollenwagen e raufs so erfolgen, dafs keinerlei Klemmungen eintreten können. Will man, was statisch am besten ist, die Führung ohne Spielraum machen, so sind für jede Richtung des Anlegens an die Führungsschiene besondere Rollen notwendig. Ein Ausführungsbeispiel für ein Gerüst mit mehr als vier Ecken zeigen die Fig. 2 bis 4. In der Richtung der gröfsten Kräfte liegen zwei grofse Rollen, rechtwinklig dazu drei kleine Rollen, welche eine wagerechte Verdrehung des Wagens in der Führung um eine lotrechte Mittelachse unter schiefem Lastangriffe hindern. Verkanten des Wagens um eine wagerechte, nach dem Glockenmittelpunkte gerichtete Achse i k verhindert: die lotrechte Steifigkeit des aus Flacheisen gebildeten Zugbandes g. Bei / hängt der Wagen mittelst Kette oder Stiel an dem schwachen Glockenausleger f (Fig. ia).
Läfst man eine kleine Bewegung der Glocke gegen die Führungen zu, so kann man den Wagenrollen in den Stielkästen etwas Spielraum geben, daher die Wagen selbst einfacher ausbilden. Die Fig. 5 bis 7 zeigen eine beliebige derartige Wagenausrüstung.
Laufen mehrere Glockenschüsse in einander, so mufs jeder seine Führungswagen für sich erhalten; es ist darin nicht nötig, jeden Führungswagen eines Stieles an demjenigen Glockenschusse lotrecht aufzuhängen, den er führen soll, sondern es genügt, die über einander laufenden Wagen eines Stieles mit dünnen Seil- oder Kettenstücken von einer der Höhe der zugehörigen Glockenschüsse entsprechenden Länge zu verbinden. Hängt der oberste Wagen richtig an der obersten Glocke, so kommen die unteren beim Ansteigen der Glocke stets von selbst in die richtige Höhenstellung. Der Tragarm am obersten Glöckenschusse mufs dann etwas höher . sein als alle Wagen eines Stieles zusammen, und der Angriff der Zugbänder des obersten Wagens mufs dann um die Gesammthöhe aller Wagen eines Stieles über die Oberkante der Oberglocke gelegt werden, da die Glockenschüsse sich sonst beim Sinken nicht ganz in einander schieben könnten. An den nach aufsen folgenden Schüssen nimmt die Höhe der Angriffsstelle des Zugbandes über Schufsoberkante den Wagenhöhen entsprechend immer mehr ab. "

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Umfangsführung für Gasbehälterglocken mit an den Eckstielen geführten Rollen, gekennzeichnet durch einen lose mit Ketten, Seilen oder dergl. an einem Glockenausleger aufgehängten und mit den Mitten der Felder des Führungsgerüstes entsprechenden Stellen fh) der Glocke durch Zugbänder (g) verbundenen Rollenwagen (e). . ..
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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