DE137982C - - Google Patents
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- DE137982C DE137982C DENDAT137982D DE137982DA DE137982C DE 137982 C DE137982 C DE 137982C DE NDAT137982 D DENDAT137982 D DE NDAT137982D DE 137982D A DE137982D A DE 137982DA DE 137982 C DE137982 C DE 137982C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G3/00—Installations of electric cables or lines or protective tubing therefor in or on buildings, equivalent structures or vehicles
- H02G3/02—Details
- H02G3/04—Protective tubing or conduits, e.g. cable ladders or cable troughs
- H02G3/0462—Tubings, i.e. having a closed section
- H02G3/0481—Tubings, i.e. having a closed section with a circular cross-section
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Details Of Indoor Wiring (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei der jetzt mehr und mehr angestrebten Anwendung von hohen Spannungen, sowohl
für elektrisches Licht als auch für elektrische Kraftübertragung, hat man sich für die Installation
in Innenräumen zum besseren Schutz von Leben und Eigentum der Bewohner veranlaßt
gesehen, Metallrohre zu verwenden, welche als geerdete Leiter oder als geerdete elektrische Schutzverkleidung zu dienen haben.
Bei der Verwendung dieser Rohre haben sich jedoch Mißstände ergeben, welche namentlich
darin liegen, daß es nicht gelingt, ohne einen unverhältnismäßig großen Kostenaufwand
die Stoßstellen genügend elektrisch leitend miteinander zu verbinden. Diese Verbindung
geschah nämlich bisher mit Hülfe von Schraubenmuffen. Es hat sich aber herausgestellt,
daß die Schraubenmuffen eine sichere Überbrückung der Stoßstellen in keiner Weise boten,
weil der Übergangswiderstand wegen der nicht an allen Stellen aufeinander passenden
Gewinde ein zu großer ist und mit dem Temperaturwechsel fortwährend wechselt, so daß der
Installateur niemals imstande ist, für eine gute Leitung der auf diese Weise verbundenen
Rohre einzustehen. Außerdem müssen die mit Schraubenmuffen zu verbindenden Rohre eine
wesentlich größere Wandstärke haben, als für ihre mechanische Festigkeit nötig ist. Ihre
nötige Wandstärke setzt sich aus der für die mechanische Festigkeit nötigen, vermehrt um
die für die Gewindeganghöhe erforderliche, zusammen. Die Folgen davon sind ein erheblich
größerer Materialaufwand und eine schwierigere Bearbeitung der Rohre.
Es kommen noch andere Schwierigkeiten hinzu. Bei dem Abschneiden der Rohre auf
Paßlänge ist es nötig, das Ende eines Rohres von neuem mit Gewinde zu versehen, und da
das Anpassen nur an Ort und Stelle der Installation geschehen kann, so ist der Monteur
genötigt, Schneidwerkzeuge mitzunehmen und das umständliche Gewindeschneiden an Ort
und Stelle und unter manchmal sehr ungünstigen Arbeitsverhältnissen vorzunehmen. Außerdem
ist das Zusammenschrauben der Rohre an den Wänden und Decken der Gebäude sehr unbequem und nimmt mehr Zeit in Anspruch,
als für die Arbeitsökonomie des Monteurs erwünscht ist. Infolgedessen ist dieser bezw.
sein Gehülfe in die große Versuchung geführt, die Montagearbeit nicht mit der durchaus erforderlichen.
Sorgfalt und Gleichförmigkeit vorzunehmen.
In Berücksichtigung dieser Mißstände hat man auch schon vorgeschlagen, die Stoßstellen
durch angelötete Drahtbügel zu überbrücken, allein hierdurch entstanden andere Mißstände,
welche diese Art der Rohrverbindung für eine sichere Montage durchaus unbrauchbar machen.
Abgesehen davon, daß das Anlöten der Bügel auf der Leiter in der Höhe der zu installierenden
Räume sehr schwierig und zeitraubend ist, kann dasselbe niemals mit solcher Zuverlässigkeit vorgenommen werden, daß nicht
in hohem Maße die Gefahr eines Abspringens der Lötung vorhanden ist. Springt aber von
den vielen hintereinander geschalteten Lötstellen auch nur eine einzige ab, oder ist sie von
Hause aus mangelhaft ausgeführt, so haben
sämtliche dahinterliegenden Lötstellen darunter zu leiden bezw. ist die Erdung des Systems
und damit die Sicherheit für das Leben der Bewohner zerstört.
Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, diese Mißstände vollständig zu beseitigen. Sie
besteht darin, daß man die verwendeten Rohre mit einem Längsschlitz versieht und ihre
Wandstärke derart bemißt, daß sie einesteils der mechanischen Beanspruchung gerade genügen
und dabei infolge des klaffenden Lä'ngsschlitzes in der Querrichtung zu federn vermögen,
ähnlich etwa, wie dies die Rohre bei manchen Teleskop- oder Mikroskopführungen zu tun pflegen. Ein Rohrsystem dieser Art
ist zwar bereits von Waterhouse angegeben worden (vergl. May cock: Electric wiring,
fittings, switches etc., 1899, S. 284 u. f.), dort ist aber nicht zum Ausdruck gebracht, daß die
Federung dieser Rohre zur Herstellung einer gut leitenden Verbindung in nachbeschriebener
Weise benutzt werden kann.
Die im Querschnitt federnd gemachten Rohre werden nicht mehr durch Schraubenmuffen
oder durch Drahtbrücken miteinander verbunden, sondern an den Stoßstellen einfach in
glatte Muffen eingesteckt, deren innere Weite so bemessen ist, daß sich die eingesteckten
Rohrenden federnd gegen dieselben anlegen müssen. Auf diese Weise wird bei billigstem
Material und denkbar geringstem Arbeitsaufwand eine in ihrer ganzen Ausdehnung durchaus
sichere Installation bewirkt, die um so sicherer ist, als die in die Muffe gesteckten
Rohrenden frei in diese zu gleiten und somit sich den Temperaturwechseln anzupassen vermögen.
Außerdem hat der klaffende Längsschlitz noch den Vorteil, daß derselbe eine gute Ventilation bedingt und eine Ansammlung
von Kondenswasser wirksam verhindert.
Auf den ersten Augenblick sollte es scheinen, als ob die durch das Einstecken der Rohre
in die Muffe an den Enden bedingte federnde Zusammenziehung der ersteren die Bildung
eines Konus an den Rohrenden bedingte, derart, daß nicht mehr von einer Flächenauflagerung,
sondern nur von einer Kontaktstelle in einer Kreislinie zwischen Rohr und Muffe die Rede sein könnte. In der Praxis
hat es sich aber gezeigt, daß dies nicht der Fall ist, daß vielmehr das federnd zusammengepreßte
Rohr sich glatt an die Muffe anlegt und zwar deshalb, weil das Rohr in der ganzen Länge federt und sich vollständig anpaßt,
was um so leichter ist, als die Inanspruchnahme der Querfederung gleichzeitig und
gleichmäßig an beiden Enden des Rohres erfolgt.
Die Versuche haben ergeben, daß die so hergestellten Kontakte ein Leitungsvermögen
herbeiführen, welches dem Leitungsvermögen der Rohre mindestens gleichkommt, wie die
weiter unten gegebene Zusammenstellung ergibt.
Es ist der Erfinderin nicht unbekannt, daß bereits durch das amerikanische Patent 145851
längsgeschlitzte Rohre für die Herstellung von Blitzableiterstangen in Vorschlag gebracht
worden sind, doch wurden dort die Rohre nicht ihrer ganzen Länge nach geschlitzt, vielmehr
an dem einen Ende voll gelassen bezw. an einem Ende an den Rändern zusammen gelötet,
und dann wurden diese Rohre nicht durch Muffen miteinander verbunden, sondern derart, daß man das geschlitzte, nicht verlötete
Ende des Rohres so zusammendrückte, daß die Ränder des Querschlitzes sich überdeckten
und die Rohrwand in der Querrichtung schneckenförmig verlief. Das so zusammengepreßte
Ende des einen Rohres wurde dann in das verlötete Ende des anderen Rohres eingeführt.
Abgesehen davon, daß wohl niemals eine derart zusammengesetzte Blitzableiterstange zur
längeren praktischen Verwendung gekommen ist, wäre diese Art der Rohrverbindung für
die hier in Frage kommenden Innenrauminstallationen vollkommen wertlos, ja sogar in
hohem Grade gefährlich, weil eben hier der durch den Unterschied der Innen- und Außenweite
der Rohre bedingte ausgesprochene Konus am eingeschobenen Ende des Rohres eben nur dem durchfließenden Strom eine
Kreislinie als Brücke darbietet und sogar noch nicht einmal eine ganze Kreislinie, sondern
infolge des schneckenförmigen Verlaufs der eingesteckten Rohrwandung nur den Teil
einer Kreislinie. Außerdem ist es unmöglich, in derartig zusammengeschobene Rohre isolierte
Drähte einzuziehen, ohne die Isolation zu verletzen.
Vergleichende Versuche zwischen Rohrverbindungen nach der bisherigen Art mit Schraubenmuffen,
solchen nach dem amerikanischen Patent 145851 und solchen nach der vorliegenden
Erfindung, welche sämtlich unter den gleichen Bedingungen ausgeführt wurden, haben zu folgendem Ergebnis geführt:
Es ergab sich der Spannungsverlust in einem ι 5 cm langen Rohrstück mit Verbindungsstelle,
wenn der Spannungsverlust in einem gleich langen Rohrstück ohne Verbindungsstelle gleich
Eins gesetzt wurde:
1. bei Verbindung mit Schraubenmuffe: 8,6,
2. bei Verbindung nach dem amerikanischen Patent 145851: 2,4 bis 27 (Kontakte sehr unsicher),
3. bei Verbindung nach der vorliegenden Erfindung: 0,9 und 0,8.
Aus diesen Versuchen ergibt sich, daß die letzte Verbindungsart nicht nur keine Widerstandserhöhung,
sondern eine Widerstandsver-
minderung zur Folge hat, also zur Herstellung einer elektrischen Rohrleitung den beiden
ersten überlegen ist.
Neben der Widerstandserhöhung zeigten die beiden ersten Verbindungsarten eine nicht unbedenkliche
Temperaturerhöhung.
Bezüglich der Anordnung nach dem erwähnten amerikanischen Patent ist noch zu
bemerken, daß sich deren Verwendung für Installationszwecke der hier in Betracht kommenden
Art schon aus technischen Gründen nicht eignet.
Bei Rohrsystemen der fraglichen Art ist es nötig, daß nach deren Montage Drähte in dieselben
eingezogen werden müssen. Diesem Einziehen der Drähte würden aber die in das
Innere des Rohrsystems hineinragenden eingesteckten konischen Rohrenden erhebliche
Schwierigkeiten bereiten, ja dasselbe praktisch unmöglich machen. Der einzuschiebende Draht
würde an den freien Endkanten anstoßen und dann nicht weiter zu bringen sein. Auch
wäre es ganz unausbleiblich, daß die Isolation des durchzuziehenden Drahtes sich an den
Kanten der Rohre abscheuern würde. Es ist selbstverständlich, daß ein derartig elektrisch
gut leitendes Rohrsystem auch als blanker geerdeter Mittelleiter benutzt werden kann.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Schutzrohrsystem für elektrische Leitungen, bestehend aus Rohren mit offenem Längsschlitz, dadurch gekennzeichnet, daß die Federung der mit einem ihrer ganzen Länge nach verlaufenden klaffenden Längsschlitz versehenen Rohre zur Herstellung einer gut leitenden Verbindung an den Stoßstellen verwendet wird, indem die Enden der Rohre federnd an die glatte Innenwand von Verbindungsstücken eingelegt werden.. Gedruckt in DEh reichsdruckere:.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE137982C true DE137982C (de) |
Family
ID=405823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT137982D Active DE137982C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE137982C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5365140A (en) * | 1992-12-22 | 1994-11-15 | Nec Corporation | Piezoelectric actuator having strain gage |
-
0
- DE DENDAT137982D patent/DE137982C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5365140A (en) * | 1992-12-22 | 1994-11-15 | Nec Corporation | Piezoelectric actuator having strain gage |
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