DE135982C - - Google Patents

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DE135982C
DE135982C DENDAT135982D DE135982DC DE135982C DE 135982 C DE135982 C DE 135982C DE NDAT135982 D DENDAT135982 D DE NDAT135982D DE 135982D C DE135982D C DE 135982DC DE 135982 C DE135982 C DE 135982C
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piston
cuff
cuff belt
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sealing
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04CROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; ROTARY-PISTON, OR OSCILLATING-PISTON, POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
    • F04C9/00Oscillating-piston machines or pumps
    • F04C9/002Oscillating-piston machines or pumps the piston oscillating around a fixed axis

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
λ PATENTAMT.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist die Abdichtung schwingender Kolben mit Hülfe selbstthätig wirkender, den Kolben umschliefsender Manschettengürtel.
Bisher ist es nicht gelungen, die schwingenden Kolben der Flügelpumpen auf dem ganzen Umfang selbstthätig abzudichten, man läfst daher in den meisten Fällen diese Pumpen ohne jede elastische Abdichtung arbeiten. Infolge dessen nutzen sie sich rasch ab und ihre Verwendung bleibt trotz ihrer sonstigen grofsen Vorzüge vor Kolbenpumpen auf ein verhältnifsmäfsig kleines Feld beschränkt.
Ein gewöhnlicher, doppeltwirkender, cylindrischer Scheiben- oder Taucherkolben von kreisförmigem Querschnitt kann bekanntlich selbstthätig abgedichtet werden nur durch in sich geschlossene, selbstthätige Manschettengürtel, die in jeder Ausführungsform auf dem Princip der Brahmamanschetten beruhen, d. h. mit ihren geschlossenen Seiten einander zugekehrt den Kolben umgeben (s. Fig. 13), wobei ihre Schenkel durch den Wasserdruck abdichtend an Kolben und Pumpencylinderwand angedrückt werden.
Auch die selbstthätige Abdichtung jeder Art von schwingenden Flügelkolben kann nur mit Hülfe ähnlicher, den Kolben umgebender Manschettengürtel erzielt werden, denn bezüglich der Abdichtung ist es offenbar gleichgültig, ob der Kolben kreisförmigen Querschnitt und eine geradlinige Hin- und Herbewegung hat, oder ob er rechteckige Gestalt besitzt und um eine Achse pendelt. Bei den Flügelkolben stellt aber nicht nur die Kolbenwelle, sondern auch die ganze bisherige Bauart dieser Kolben und deren Kammern der Anwendung solcher Manschettengürtel Schwierigkeiten entgegen, welche zu beseitigen bisher nicht gelungen ist. Um an Flügelkolben solche Gürtel anbringen zu können, war es daher vor Allem nöthig, die bisherige Bauart dieser Kolben von Grund aus umzugestalten. Die so erhaltene neue Bauart dieser Theile hängt aber wiederum so eng mit der Bauart der hier zu beschreibenden Manschettengürtel zusammen, dafs es, um letztere benutzen zu können, unumgänglich nöthig sein dürfte, hier kurz auch auf die neue Bauart der Kolben und deren Kammern, wenn auch nur durch Zeichnung, aufmerksam zu machen. In den Fig. 1 bis 5 sind die zur Abdichtung eines einflügeligen, doppeltwirkenden Kolbens nöthigen Theile und deren Anwendung in der in Fig. ι abgebildeten Pumpe dargestellt. In die Oberfläche des Kolbens sind die einen einzigen, um den Kolben herumlaufenden endlosen Kanal bildenden vier Kanäle d1,d'1,dz,di eingearbeitet (s. Fig. 2). Die Kanäle dl und d2 sind geradlinig, die Kanäle ds ds aber haben da, wo sie um die Kolbenwelle W herumlaufen, eine dementsprechend ausgebauchte Form. In jeden dieser vier Kanäle ist ein Paar über einander gelegter, aus Leder oder einem anderen passenden Material bestehender Streifen eingelegt. Die Form dieser Streifen entspricht genau der Form der Kanäle, sie füllen diese also in ihrer ganzen Länge und Breite aus, und die Enden jedes Streifenpaares stofsen mit
den Enden der beiden ihm benachbarten Streifenpaare stumpf zusammen.
Zwischen den in den Kanal d' einzulegenden geradlinigen Streifen χ1 χ1 ist durch einen zwischengelegten und mit den beiden Streifen durch eine oder zwei Nähte i i verbundenen schmalen Lederstreifen { eine sich längs der Mitte der Streifen durch deren ganze Länge hinziehende Wand (in der Fig. 3 durch Schraffirung angedeutet) gebildet, welche die so verbundenen Streifen xl x1 zu einer vierschenkligen, nach zwei Seiten offenen Manschette macht (s. Fig. 3). Dasselbe ist der Fall mit den in den Kanal d2 einzulegenden geradlinigen Streifen x2 x2.
Die in jeden der beiden Kanäle d3 dz einzulegenden zwei Lederstreifen Xs (s. Fig. 4) haben eine Oeffnung e, mit der sie über die Kolbenwelle W gesteckt werden. Zwischen diesen beiden Streifen x3 ist durch einen zwischengelegten und mit ihnen durch die Nähte i i verbundenen Lederstreifen \ eine um die Oeffnung e und somit auch um die Kolbenwelle herumlaufende, sich längs der Mitte der geradlinigen Theile dieser Streifen bis zu deren Enden sich hinziehende Wand (in der Fig. 4 durch Schraffirung angedeutet) gebildet, weiche die derart verbundenen beiden Streifen x3 x3 zu einer um die Kolbenwelle herumlaufenden vierschenkligen, nach zwei Seiten offenen Doppelmanschette macht.
Nach Einbettung sämmtlicher Manschetten in ihre Kanäle d1 d2 dB d3 kommen die Enden der Maschette x1 x2 dicht hinter die Enden der ihnen benachbarten Manschetten x8 x8 zu liegen. Beim Betriebe der Pumpe preist das Druckwasser den inneren Schenkel der Enden der letzteren dermafsen gegen die stumpfen Enden der ersteren an, dafs diese vier Manschetten als ein zusammenhängendes Ganzes zu betrachten sind und somit einen den Kolben umgebenden doppelten, d. h. nach zwei Seiten offenen Manschettengürtel von rechteckiger Form (s. Fig. 5) bilden, der den einflügeligen doppeltwirkenden Kolben E trotz seiner durch diesen Gürtel hindurchgehenden Welle selbstthätig und ebenso vollkommen abdichtet, wie die zwei Brahmamanschetten den in Fig. 13 dargestellten cylindrischen Kolben.
Die Fig. 6 bis 8 verdeutlichen die Abdichtung eines Kolbens mit zwei doppeltwirkenden Flügeln. Da hierbei in der Kolbenkammer zwei Zwischenwände F F erforderlich sind, um mit Hülfe der beiden Kolbenflügel die Kolbenkammer in vier Abtheilungen I, II, III, IV zu theilen, von denen je zwei diametral sich gegenüberliegende Abtheilungen durch einen in der Kolbennabe befindlichen Kanal, oder in anderer bekannter Weise mit einander communiciren, so sind zur Abdichtung eines solchen Kolbens P zwei der eben beschriebenen Manschettengürtel erforderlich, die, in Abständen von 90° von einander um den kreuzförmig gestalteten Kolben herumlaufend, mit ihren Mittellinien im Mittelpunkt der Kolbenwelle zusammentreffen und dort in einander auslaufen, wie dieses die Fig. 8 veranschaulicht. Dies wird dadurch erreicht, dafs die beiden um die Kolbenwelle herumlaufenden, kreuzförmig gestalteten, in die Kanäle dl d* (siehe Fig. 7) eingebetteten Lederstreifenpaare x4 x4 (s. Fig. 7a), die durch die Nähte iiii zu achtschenkligen, nach vier Seiten offenen Manschetten gemacht werden, mit den Enden ihrer vier Arme dicht mit den Enden der vier in den Kanälen dl d1 d"1 a?2 eingebetteten Doppelmanschetten x1 x1 x2 x2 (s. Fig. 7) zusammenstofsen und so die in Fig. 8 dargestellte, sich kreuzende Manschettengürtelanordnung bilden. Um FlUgelkolben, die als Taucherkolben ausgeführt sind (Fig. 9: Kolben mit einem doppeltwirkenden Flügel, Fig. 10: Kolben mit zwei doppeltwirkenden Flügeln) nach der hier beschriebenen Weise abzudichten, ist es nur erforderlich, die aus je zwei Lederstreifen bestehenden Manschetten x1 x2 xs x4, ohne ihre Form wesentlich zu ändern, in die Innenwandungen der Kolbenkammer und deren Deckel festlagernd einzubetten, anstatt sie, wie vorhin beschrieben, in den Kolben einzulagern und an dessen Bewegung Theil nehmen zu lassen. Der als Taucher ausgebildete Kolben bewegt sich alsdann an den Manschetten vorbei, deren Schenkel, durch den Wasserdruck abdichtend, an ihn angedrückt werden, wie dieses aus den Fig. 9 bis 12 ohne weitere Erklärung verständlich ist.
Anstatt der oben beschriebenen, nach zwei oder mehr Seiten offenen Manschetten können auch einfache, d. h. nur nach einer Seite offene Manschetten zur Verwendung kommen, deren Grundform die in Fig. 3 a dargestellte bekannte Brahmamanschette, d. h. ein geradliniger, der Länge nach umgebogener und dadurch U-förmigen Querschnitt erhaltender Lederstreifen ist. Zwei derartige einfache, geradlinige Manschetten ersetzen, wenn sie mit ihren geschlossenen Seiten einander zugekehrt sind, eine der in Fig. 3 dargestellten Doppelmanschetten. Die um die Kolbenwelle herumlaufende, in Fig. 4 dargestellte Doppelmanschette kann durch zwei derartige einfache Manschetten, die da, wo sie um die Kolbenwelle herumlaufen, in der hohen Kante mit den offenen Seiten nach aufsen, der Form des Kanals, in den sie eingebettet werden, entsprechend gebogen sind, ersetzt werden (s. Fig. 4a). Die einfache Manschette (Fig. 11) wird durch zwei der in Fig. na dargestellten Manschetten ersetzt. Die nach vier Seiten offene, mit der Oeffnung e versehene kreuzförmige Manschette (Fig. 7 a) wird durch vier'Manschetten nach Fig. 7 b ersetzt, die, mit
ihren geschlossenen Seiten einander zugekehrt und an einander gelegt, das in Fig. 7 b dargestellte Manschettenkreuz bilden. In derselben Weise wird die Manschette x4 a (Fig. 12) durch vier in der Fig. 12 a. dargestellte Manschetter j/·4 a ersetzt.

Claims (3)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Abdichtung von einflügeligen oder mehrflügeligen Kolben an Flügelpumpen mittels eines um den Kolben herumlaufenden Man-
    ] . schettengürtels, dadurch gekennzeichnet, dafs der Manschettengürtel, längs Kolbennabe und Flügelumfang hinlaufend, bei Durch-
    : querung der Seitenflächen des Kolbens da, : wo er auf die Kolbenwelle trifft, sich in : zwei Dichtungsstränge theilt, von denen jeder um einen Theil des Kolbenwellenumfanges so weit herumläuft, bis er mit dem ihm begegnenden Dichtungsstrange zusammentrifft und sich mit diesem vereinigt.
  2. 2. Eine Aüsführungsform der Manschettengürtelabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs jeder der aus zwei über einander liegenden congruenten Streifen bestehenden Theile des Manschettengürtels durch eine die Streifen verbindende Naht zu einer nach zwei oder mehreren Seiten offenen Manschette gemacht wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der Manschettengürtelabdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs die U-förmigen Querschnitt besitzenden Theile des Manschettengürtels in ihrer hohen Kante derart gebogen sind, dafs sie eine um die Kolbenwelle herumlaufende, diese abdichtende Wand bilden.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2960076A (en) * 1958-06-09 1960-11-15 Augustus P Henry Rotary fluid actuator
DE3814681A1 (de) * 1988-04-30 1989-11-09 Opp Ernst Vorrichtung zum dosieren von fluessigen oder fliessfaehigen stoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2960076A (en) * 1958-06-09 1960-11-15 Augustus P Henry Rotary fluid actuator
DE3814681A1 (de) * 1988-04-30 1989-11-09 Opp Ernst Vorrichtung zum dosieren von fluessigen oder fliessfaehigen stoffen

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