DE134297C - - Google Patents

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DE134297C
DE134297C DENDAT134297D DE134297DA DE134297C DE 134297 C DE134297 C DE 134297C DE NDAT134297 D DENDAT134297 D DE NDAT134297D DE 134297D A DE134297D A DE 134297DA DE 134297 C DE134297 C DE 134297C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23JPROTEIN COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS; WORKING-UP PROTEINS FOR FOODSTUFFS; PHOSPHATIDE COMPOSITIONS FOR FOODSTUFFS
    • A23J3/00Working-up of proteins for foodstuffs
    • A23J3/04Animal proteins
    • A23J3/08Dairy proteins
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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  • Food Science & Technology (AREA)
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Description

I-bet θϊαΐϊϊζ
KAISERLICHES
%A PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- JVl 134297 ' KLASSE 53«.
-.:, > HERMANN LÄSSIG in BERLIN. Verfahren zur Herstellung von Eiweifspräparaten aus Bruch.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 16. März 1900 ab.
Vorliegende Erfindung bezweckt die Hurstellung eines Eiweifspräparates, bei welchem als Grundstoff die aus der Milch durch Lab aus-'. gefüllten" Eiweißstoffe benutzt werden.
Um aus den Eiweißstoffen1 ■ der, Milch Präparate zu gewinnen, welche für die menschliche Ei nahrung, geeignet sind;, ist man bisher von dem sauren Kase'in der Milch ausgegangen, welches durch Behandlung mit Alkalien, z. B. Ammoniak, Alkalicarbonaten, glycerin - phosphonsäuren . Salzen', ·, Trinatriumcitrat, selbst •-alieylsaurem Alkali u, s. w., zum Theil in ) ^iOf<i.M· Menge, mehr oder weniger löslich zu machen versucht worden ist. Die so hergestiMIicii Kasc'inpriiparate haben aber die ur- ^prünf;!ic.he Beschaffenheit des Milchkaseins ■verlöten,, dessen physiologischer Werth in der neuen ■chemischen Verbindung nachtheiÜg ver-; ändcsi wird. .;■ ,; ;. ' :;" ;
Da1- vorliei;einie Verfahren bezweckt, den durch L'ilMi!)l«*!ich niedergeschlagenen Eiweifssloilen, \vt'!c!ii· im Gegensatz zum sauren Kase'in: die physiologisch unersetzbaren Milchsalzc, insbesondere .'tuch die phosphorsauren Salze, cnth.illen, ihre Ajueülvire Form wieder zu geben und dabei ihre luiiürüciie chemische Constitution möglichst zu! erhalten bezw. wieder herzustellen. '
Der Grundgedanke .der Erfindung ist folgender:' ' . ■ :'. ' . ; ■' '.·■. ...·.■·:.: ·.. ■ ·.■■
Das Eiweifs derMilch ist seiner chemischen Natur nach als neutrales Dicalciumkasem anzusprechen. Bei der Ausscheidung desselben durch Lab bildet sich aus dem löslichen Dicalciumkasem die. ka.lkrcichere .Verbindung,' 'das.
unlösliche Tricalciumkasc'in oder eine Zwischenstufe. ' Der umgekehrte Fall tritt ein bei der; Ausfällung der Eiweifsstoffe durch Säure, wie bei der spontanen Milchgerinnung, wobei sich aus dem gegen Lakmus neutralen Dicalciumkasem .' das unlösliche, kalkarme, saure Käsern' bildet..; ... ■■;'.;'■ .'■ . '■■'; ■ .'" . . ■ ■- : : ; ■■; Die Zurückführung des unlöslichen Labkase'ins, des Parakas.ei'ns der Käsereien in die. ursprüngliche quellbare Form geschieht durch Zuführung kalkentziehender Mittel, insbesondere solcher Säuren, die eine'.spezifische Verwandt-■■ schaft zum. Kalk :haben und leicht lösliche Calciumsalze bilden. Als solche charakterisiren. sich ii. A. das. saure Kase'in selbst, die Milchsäure, der Milchzucker, anderer Zucker, Glycerin, .■■■Phosphorsäure' u. s. w. Läfst man eine dieser Säuren für sich allein oder eine Mischung der-:: selben in passender Menge auf das wasser^ unlösliche, körnige Labgerinnsel der Milch einwirken, so'findet eine scharfumschriebehe Reaction statt, Die spröde Masse nimmt beim Kneten eine plastische Beschaffenheit an und läfst sich bei Herstellung annähernd neutraler Reaction sofort zu einer von 'Milch durch Geruch, Aussehen, und Geschmack kaum: unterscheidbaren Flüssigkeit aufschwemmen. Grund- bedingung ist dabei, dem Bruch nur so geringe Mengen der Säuren zuzuführen, dafs das Endprodüct annähernd neutrale Reaction zeigt, ■ da bei Zuführung von Säuren zum Bruch bis zur stark sauren ,Reaction dem Kase'in nach-.' (räglich unerwünscht grofse ;Mengen Alkali zugeführt werden müssen bez-w, das Kase'in;,bei. Zuführung von. Säuren, im Ueberschufs be-

Claims (3)

kanntlich unter eingreifender Veränderung der Constitution durch Abspaltung von 'Acidalbumin, Syntonin,. Peplon aufgelöst wird. Diese letztere, in der physiologischen Chemie·..wohlbekannte Reaction, bei: der übrigens der Kalk im Bruch lösungshindernd wirkt (s. Lad e η burg.'.. Handwörterbuch der Chemie. .Dritter Band. Breslau . 1885. S. 566), während er bei dem neuen Verfahren geradezu die Voraussetzung für die Anwendung Von Säuren bildet, ist hiernach nicht nur im.Zweck, sondern auch- im. Mittel von diesem grundverschieden. ·'■'■" Als Ausgangsmaterial zur Durchführung des vorliegenden Verfahrens dienen "die aus Milch, zweckmäfsig aus pasteurisirter und dadurch von Krankheitskeimen befreiter, auf. übliche Weise durch lösliche Kalksalze wieder labungsfähig gemachter Magermilch durch Lab aus-, gefällten Eiweifssfoffc. Dieses .Labgerinnsel, der sogen. Bruch, wird noch in der. Molke auf etwa 560C. erhitzt, sodann abgeprefst zwischen .Steinwalzen zerrieben und ihm in der Mischmaschine das Lösungsmittel innig beigemengt. Beispiel 1. 100 Gewichtstheile Bruch werden mit etwa 25 Gewicbtstheilen gewaschenem. Kasein innig geknetet, wobei die vorher Spröde Masse eine plastische, weiche Beschaffenheit annimmt. Nach Herstellung, annähernd neutraler Reaction,: wozu der Bruchtheil eines. Procents von kohlensaurem Natron ausreicht, ■ läfst sich das Product mit Wasser zu einer mit Milch in Aussehen, Geschmack u. s. w. sehr nahe kommenden Flüssigkeit aufschwemmen. angegebene Mensenverhältnifs kann iin weiten Grenzen verschoben werden, ohne dafs der Vortheil des Verfahrens aufgehoben wird, nur darf man sich in keinem Falle von der. neutralen' Reaction so weit entfernen, dafs der Zweck des Verfahrens vereitelt oder 'gar ein ;Zerfall der Eiweifsstoffe herbeigeführt wird. Selbst bei ,Umkehrung der angegebenen Ge^ wichtsverhältnisse ist der Vorthei! der Erhaltung, wenigstens eines Th'eiles der natürlichen Milch-■'salze gegenüber der gebräuchlichen Zuführung grofser Mengen fremder Salze nicht, .zu ,Verkennen, :: :!' .'■"■■. :':''·■'■ ■ ■■' .■·:.'. .■■' "'JrU'■ :■■'."■■■'.■.■·'■' ' Beispiel 2. iod Gewichtstheile : Bruch 77 ■'werden mit etwa 20 Tlrcilen Kasein und . etwa . 10 Gewichtstheilen staubfeinem Milchzucker wie . in Beispiel 1 innig gemischt und behandelt. ';; Ein' gröfseres GewichtsverhäHnifs !des Milch- ■ '. zuckers hat den Nachtheil eines geringeren, Eiweifsgehalts des Präparats, ist : aber dem .; .. ' Zwecke förderlich.! '/· '- ■ .7 '.■'· . ■; ;. 7/Beispiel· .3. Während bei Zusatz von'-·":'.' Mitteln wie Zucker oder, einem so schwach 777 sauren Salz wie Kase'in das Mengenverhültnifs 7. ohne Nachtheil in weiten Grenzen verschoben V werden kann, mufs bei Zusatz.ausgesprochener :..; ' Säuren jeder Ueberschufs nach 'Möglichkeit' ver-7.ν';'■ mieden werden, da zu seiner Abstumpfung ■ unerwünscht, grofse Mengen Alkali erforderlich '.:: Wären bczvv. eine Zersetzung des Eiweifses^-s/; eintreten könnte. .100 Gewichtstheile Bruch'^y Werden mit etwa i; Gewichtstheil iMilchsä'ure, :: die": vor . dem Zusetzen verdünnt, wird, innig :. !gemischt und wie bei Beispiel !verfahren. ■/.'·';, . Beispiel 4. 100 Gewichtslheile " Bruch, 10 Gewichtstheile Kase'in und 0,5 Gewichts- :, theile Milchsäure werden innig gemischt, und : 7 weiter wie bei 1 behandelt. . . 7 7, . Das Präparat kann nach Bedarf getrocknet y und gemahlen werden· . : .' .·.■■■ Patent-Ansprüche: .. : ν ; .
1. Verfahren, zur Herstellung von Eiweifs- ν ;':'■ präparaten aus Bruch, dadurch gekenn-: 7,; :; zeichnet, dafs dem Bruch kälkenlziehende.7 7 -..rc Mittel (Säuren, saure. Salze oder Gemische) 77.
in solchen Mengen zugesetzt werden, dafs 7 nach erfolgter Reaction . das Endproduct
'. annähernd neutrale Reaction zeigt. 7 r ■
2. Verfahren nach Anspruch i,: dadurch ge- ...;.-'■■'- ^kennzeichnet, dafs als Säure bezw. wie eine
: Säure wirkendes Salz Kase'in (Qu.arg) event. M-' ■'.-.: yin Verbindung mit einer anderen Säure oder.'.-',..·.
einem anderen saürenSalz verwendet vvird/
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch. ;, '■.!■';. gekennzeichnet, dafs dem Bruch Milchsäure,; 7 7 ,^Milchzucker, Zucker, Glycerin für sich·, in·,'·. :'■·:."■ . · beliebiger Mischung: mit einander oder mit . ·,'' : KascYn- zugesetzt'werden. ; v ";; : .7; ;:"77··;
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