DE132588C - - Google Patents
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Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE
Das Platin ist für die meisten elektrolytischen Processe das geeignetste Elektrodenmaterial.
Der hohe Preis dieses Metalles erlaubt indessen nur dann seine Verwendung in der Technik,
wenn für eine bestimmte Fläche das Gewicht äufserst gering ist. Das Metall darf deshalb
nur in äufserst dünnen Blechen oder Geweben angewendet werden. Solche Bleche oder Gewebe
in Stärke von nur einigen Tausendsteln Millimeter besitzen einerseits keine mechanische
Festigkeit und bieten andererseits dem Stromdurchgang einen so grofsen Widerstand,
dafs ein erheblicher Spannungsverlust auftreten mufs.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist nun, eine aus dünnster Folie bestehende Platinelektrode
für elektrolytische Zwecke zu schaffen, welche bei äufserster Platinersparnifs genügende
Versteifung besitzt und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, nahezu beliebige Stromstärken
ohne irgend in Betracht kommenden Spannungsverlust gleichmäfsig über die Fläche zu vertheilen.
Dies geschieht nach der vorliegenden Erfindung dadurch, dafs man in ein Glasrohr eine
Reihe über einander liegender Platindrähte einschmilzt, diese im Innern des Rohres mit einer
Füllung aus Quecksilber oder anderem Metall in innigen Contact bringt und die nach aufsen
stehenden Drähte ihrer ganzen Länge nach an ein dünnes, dicht an der Glaswand anliegendes
Platinblech anschweifst.
Es ist bekannt (vergl. amerikanische Patentschrift
518710), sich zur Stromzuführung zu
einer Elektrodeneinrichtung innerhalb des Elektrolyten mehrerer Platinstifte zu bedienen,
welche durch die aus Hartgummi oder dergl. bestehende relativ weiche, röhrenförmige Schutzhülle
eines Kupferdrahtes hindurch in diesen eingebohrt sind. Die eigentliche Elektrode besteht
hier aus einzelnen Kohlestücken, welche auf dem Netz aus Platindrähten autliegen.
Durch diese Einrichtung ist also keine Platinblechelektrode geschaffen, sondern eine Kohleelektrode,
welcher durch die beschriebene Einrichtung der Strom zugeführt wird. Aufserdem dürften die durch das Einbohren der Platinstifte
in der Schutzhülle erzeugten Löcher Anlafs zum allmähligen Eindringen des Elektrolyten
zu dem Kupferdraht geben.
Es ist ferner bekannt, einer Platinelektrode durch einen in die Wand eines Glasrohres eingeschmolzenen
Platindraht den Strom zuzuführen, wobei das Innere des Glasrohres mit Quecksilber gefüllt ist. Diese Einrichtung indessen
kann nicht dazu dienen, gröfseren Elektroden aus dünnster Platinfolie erhebliche
Strommengen zuzuführen. Es fehlt der Halt für die Elektrode selbst, und es fehlt die Möglichkeit,
durch einen einzelnen Draht erhebliche Strommengen zuzuführen und gleichmäfsig über die Elektrodenfläche zu vertheilen.
Eine aus der Patentschrift 68318 bekannte Einrichtung,
bei welcher Platinbleche oder Drähte auf ein rahmenförmiges Kupfergestell aufgelöthet
werden und darauf der Kupferrahmen mit isolirenden Massen überzogen wird, leidet
an dem Uebelstand, dafs sich kaum ein durchaus sicherer Schutzüberzug auf diese Weise
wird herstellen lassen.
Nach der vorliegenden Erfindung verfährt man in folgender Weise:
Claims (1)
- Man schmilzt in die Wandung eines Glasrohres α senkrecht über einander eine gröfsere Anzahl (je nach der Stromstärke, für welche die Elektrode bestimmt ist) von dünnen Platinstiften b ein, so dafs diese einerseits frei in das Innere des Rohres hineinragen, andererseits so weit aus der Röhre herausstehen, als die Blechelektrode breit werden soll. Nunmehr schweifst man einen Platinfoliestreifen c derart auf die Platindrähte auf, dafs die eine Kante des Streifens dicht an dem Glasrohr anliegt. Füllt man nun das Glasrohr mit Quecksilber oder einer Metalllegirung, so kann man unter Vermittlung dieser Füllung der Elektrode je nach Anzahl der Drähte beliebige Strommengen ohne jeden Spannungsverlust zuführen und gleichmäfsig über dieselben vertheilen.Um Elektroden von sehr grofser Oberfläche zu erhalten, verfährt man in der Weise, dafs man zwischen mehreren der beschriebenen Elektroden angeschweifste Platinfolien oder Platindrahtnetze ausspannt.Paten τ-An Sprüche:
Verfahren zur Herstellung einer Platinelektrode, bei welcher die wirksame Elektrodenfläche mit dem stromzuführenden, durch eine chemisch unangreifbare isolirende Hülle geschützten Metalle durch eine Reihe die Hülle durchsetzender Platinstifte verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dafs man die Platinstifte der Reihe nach in eine als Hülle dienende Glasröhre einschmilzt und an die herausragenden Enden der Platinstifte ein an der Glasröhre anliegendes dünnes Platinblech anschweifst, zu dem Zwecke, äufserste Platinersparnifs mit genügender Versteifung und geringem Spannungsverlust zu vereinigen.Verfahren zur Herstellung einer Platinelektrode mit grofser Elektrodenoberfläche, dadurch gekennzeichnet, dafs man zwischen mehreren Elektroden der durch Anspruch ι gekennzeichneten Art Platinfolien oder Platindrahtnetze ausspannt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE132588C true DE132588C (de) |
Family
ID=400845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT132588D Active DE132588C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE132588C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2434731A (en) * | 1943-11-16 | 1948-01-20 | Baker & Co Inc | Platinum sheet electrode |
US2791557A (en) * | 1954-08-25 | 1957-05-07 | Makay Nicolas De | Conductor means for electrodes |
DE1120430B (de) * | 1957-08-29 | 1961-12-28 | Herbert Schmidt Dipl Phys | Elektrode fuer die Durchfuehrung elektrochemischer Prozesse, insbesondere zur Herstellung von Perverbindungen |
-
0
- DE DENDAT132588D patent/DE132588C/de active Active
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2434731A (en) * | 1943-11-16 | 1948-01-20 | Baker & Co Inc | Platinum sheet electrode |
US2791557A (en) * | 1954-08-25 | 1957-05-07 | Makay Nicolas De | Conductor means for electrodes |
DE1120430B (de) * | 1957-08-29 | 1961-12-28 | Herbert Schmidt Dipl Phys | Elektrode fuer die Durchfuehrung elektrochemischer Prozesse, insbesondere zur Herstellung von Perverbindungen |
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