DE1301093B - Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren sulfohalogenierten Olefin-Polymeren und -Copolymeren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren sulfohalogenierten Olefin-Polymeren und -CopolymerenInfo
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Description
bewirken, und es werden lediglich die amorphen 5° die die Temperaturdifferenz wiedergibt, die zu jedem
Zonen sulfohalogeniert. Die große Anzahl an Halogenatomen und Sulfohalogengruppen, die in
diesen Zonen verknüpft sind, bedingt, daß ein Verhärten des Polymeren verursacht wird. Man
erhält somit starre und brüchige Produkte, die schwierig einer Anwendung zugeführt werden können.
Weiterhin sind diese Polymeren wenig gegenüber Wärme- und Lichteinwirkung beständig und vergilben
schnell.
Bei der Chlorierung von Polymeren in Suspension 60 d. h. dem Erweichen des Materials.
ist es bekannt, der Suspension oberflächenaktive Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die
ist es bekannt, der Suspension oberflächenaktive Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren liegt die
Stoffe zuzusetzen, um die Polymerteilchen leichter zu Arbeitstemperatur über oder ist gleich der Anfangsbenetzen,
temperatur des endothermen Schmelzvorganges des
Erfindungsgemäß wird ein Verfahren zur Her- behandelten Polymeren oder Copolymeren. Bei dieser
stellung von sulfohalogenierten Olefin-Polymeren 65 Temperatur verringert sich die Starrheit der ursprüng-
und -Copolymeren in Vorschlag gebracht, durch das lieh vorhandenen Kristallite des Polymeren, wodurch
die oben angegebenen Nachteile überwunden werden, die homogene Sulfochlorierung der Makromoleküle
d. h: ein Verfahren, das die Herstellung von bieg- ermöglicht wird. Die Sulfohalogengruppen und die
Zeitpunkt zwischen diesem Material und dem Bezugsmaterial vorliegt, ermöglicht ein Feststellen
der physikalischen und chemischen Veränderungen des untersuchten Materials. Insbesondere führt die
Kurve der thermischen Differentialanalyse eines Olefin-Polymeren oder Olefin-Copolymeren zu zwei
Temperaturen, die dem Beginn und dem Ende des endothermen Vorganges entsprechen, der auf dem
Schmelzen der Kristallite des Polymeren beruht,
1 3Oi
Halögenatome sind eirJiiiiii-v ΙΊ·-ν:μ der nv.-kromolekularen
Kette verteilt.
Wenn man jedoch bei z;: honen Temperieren
arbeitet, wird ca« P-iynieri sehne!! wahrend de?
Umsetzung abgebaiu. e;-verfärbt sieh ouer verkohl: ;-sogar.
Weiterhin ayg'onsrisiv'n Ajeh die Teiidie:: des
Materials, dieselben verkleben :niieiaanuer und biklen
kompakte KügeicJven oder haften zäh an der Wandung
des l/mseizungsgeiäße:; an.
Es wurde gefunden, daß man diese Nndueiie
dadurch vermeiden kann, daß die Suifohnlogeriierunc des Polymeren in Gegenwart eines quaterna>en
Ammoniumsalzes oder eines tertiären Amins durch geführt wird, wobei dieser Zusatz im allgemeinen in
einer Menge von 0.5 bis 5 Gewichtsprozent bezüglich des Polymeren angewandt wird. Das unter diesen
Bedingungen erhaltene suifohalogenierte Polymere stellt einen weißen biegsamen festen Stoff dar, der
bei Aussetzen gegenüber Warme- und oder Lichteinwirkung beständig bleibt. Das Polymere liegt in ;o
Form krümeliger Körner vor, die leicht gehandhabt werden können und ohne Schwierigkeit aus dem
Umsetzungsgefäß entfernt werden können.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Verfahren in zwei Stufen durchgeführt, und zwar wird
zunächst eine partielle Halogenierung des Polymeren bei einer Temperatur durchgeführt, die unter der
Temperatur des endothermen Schmelzvorganges des behandelten Polymeren oder Copolymeren liegt, und
sodann die Halogenierung zu Ende geführt, wobei man die Sulfohalogenierung bei einer Temperatur
ausführt, die wenigstens gleich derjenigen ist, bei der der Schmelzvorgang beginnt.
Die zwei Verfahrensstufen können entweder dadurch ausgeführt werden, daß man in feinverteiltem
Zustand eine Suspension des festen Polymeren oder Copolymeren in gasförmigem Halogen oder in einem
gasförmigen Gemisch herstellt, das das Sulfohalogenierungsmittel enthält, wobei man z. B. in Form
eines fluidisieren Bettes arbeitet oder indem man die gasförmigen Umsetzungsteilnehmer in Berührung
mit einem Bett des verteilten Polymeren bringt, das in einem beweglichen Umsetzungsgefäß gerührt wird.
In den zwei Fällen können die umsetzungsfähigen Gase in einem inerten Gas verdünnt sein. Wenn man
für die Sulfohalogenierung ein Gemisch aus Schwefeldioxyd und Halogen anwendet, ist das Einarbeiten
des Schwefels in das Polymere um so größer, je reicher das gasförmige Gemisch an Schwefeldioxyd
ist. Man kann mit angereicherten Gemischen Schwefelgehalte in der Größenordnung von 3 Gewichtsprozent erreichen. In dem Fall der Sulfochlorierung von Polyäthylen betragen die gewöhnlich
eingearbeiteten Mengen 5 bis 15g Schwefel pro
Kilogramm Polymeres.
Die Umsetzungsgeschwindigkeit wird während der zwei Verfahrensstufen günstig durch Beleuchten des
Umsetzungsmediums mittels einer aktinischen Lichtquelle beeinflußt.
Unter Olefin-Polymeren und -Copolymeren versteht man alle Polymeren des Äthylens und dessen Homologen, wie z. B. Propylen, Buten, Isobuten, Penten.
Hexen sowie die Copolymeren dieser Olefine. Diese Polymeren und Copolymeren können nach irgendeinem beliebigen bekannten Polymerisationsverfahren
erhalten werden, z. B. nach dem Niederdruckverfahren in Gegenwart eines Chromoxydkatalysators oder
komplexen Katalysators, der, ausgehend von einer Verbi:i:i;:^· eines 'CberjttiiirsireLaiis. erne^ maaliorga;iiicher.
Ahkominlhi,^ und gegebenenfalls einer
critien Verbindung, nergesidii worden ist.
E'ai •;-:":ir:dungsger."iiib.:- Verfahren iä!H sieh insbeso/ickvi
auf die Salioc-ri.orierur.L: -on Polyäthylenen
und Conoh'nieicn au.-. Aihv!:»:)--Propylen und
Äthykn—Buten anwenden.
Die erünuimgsgenvii' hergebeIh.ti suH'ohalogenierien
Oiefi;.~Poh nieren und -Ct'poh'.neren sind für eine
große Anzab! von Anwendungsgebieten auf Grund
ihrer ausgezeichneten Eigenschaften geeignet. Ihr Starrheiumodul, der bei einer Temperatur \on 40 C
für einen Torsionsvinkei mit einem Bogen von 110
nach ASTM 1043-51 bestimmt werden kann, ist klein und kennzeichnet einen Biegungszusland, der
diese Produkte zwischen die weichen und klebrigen kautschukartigen Produkte und die starren und
zerbrechlichen Produkte einordnet, die nach verbekannten Sulfohalogenierungsverfahrensweisen hergestellt werden.
Der Schwefelgehalt dieser Produkte ist ausreichend, um eine direkte Vulkanisation nach einfachen
Verfahrensweisen durchzuführen, die billig sind. Die bemerkenswerten physikalischen Eigenschaften der
erfindungsgemäß hergestellten vulkanisierten und sulfohalogenierten Polyolefine sind in den folgenden
Beispielen beschrieben. Die nicht vulkanisierten sulfohalogenierten Polymeren können zum Verbessern der Schlagfestigkeit von Massen auf der
Grundlage der Homopoiymeren und Copolymeren des Vinylchlorids, des Styrols oder der Vinylidenacetale angewandt werden. Die Menge der in diese
Massen einzuarbeitenden sulfohalogenierten Polymeren schwankt in Abhängigkeit von dem gewünschten Ausmaß an Schlagfestigkeit und kann z. B.
5 bis 50 Gewichtsprozent der gesamten Masse betragen.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren, ohne dessen Umfangzu begrenzen.
Mit Polyäthylenproben werden eine Reihe Sulfochlorierungen durchgeführt. Das Polyäthylen besitzt
ein mittleres Molekulargewicht von 145 000 und wird in Gegenwart eines Chromoxydkatalysators
nach dem Suspensionsverfahren hergestellt. Die Temperaturen für den Beginn und Abschluß des
endothermen Schmelzvorganges des Polymeren belaufen sich auf 126 bzw. 139 C. Bei jeder Untersuchung wird die erste Verfahrensstufe, d. h. die
partielle Chlorierung, unter gleichen Bedingungen durchgeführt, während die zweite Verfahrensstufe so
ausgeführt wird, daß man die Chlor- und Schwefeldioxydmengen sowie die Dauer des Arbeitsganges
verändert.
In ein Umsetzungsgefäß in Form eines Drehzylinders mit einem Fassungsvermögen von 3 1, der
sich mit einer Geschwindigkeit von 60 UpM in einem ölbad dreht, werden etwa 200 g Polyäthylenkörner
eingeführt. Ein Thermoelement ermöglicht eine Temperaturablesung im Inneren des Materials. Mit
Stickstoff wird das Umsetzungsgefäß entgast und sodann das Erwärmungssystem in Gang gesetzt.
Nachdem in die Vorrichtung ein Stickstoffvolumen entsprechend etwa dem Fünffachen des Fassungsvermögens des Umsetzungsgefäßes eingeführt worden
ist und die Tempera;ur
in die Vorrichtung CJiK g
3.5-Grammo! kg Pohaiinlcn pro Stunde eingeführt.
CTk* | 1 | 30 | 1 | 093 | |
: ;CG C | Me; | •Λλ hat. | v.ird | Copoi | |
in einer | ice von | die Γ | |||
Der Arbeitsgang
unterbrochen. so
das
chlorierte Polyäthylen etwa iOüg Chinr pro Kilogramm
enthält.
Zweite Verfahrensstufe: Sulibchlorierung
Dem teilweise chlorierten PoiyäihyitH werden
2 Gewichtsprozent Dimelhvlbenzyllaurylammoniumchlorid
in Form einer 85"'nigen Lösung in isopropanol
beigemischt. Das teilweise chlorierte Polyäthylen wird erneut in das Umsetzungsgefäß eingeführt und
auf eine Temperatur unter etwa 10 C der Temperatur gebracht, bei der der endotherme Schmelzvorgang
einsetzt. Sodann werden in unterschiedlichen Mengen das Chlor und das Schwefeldioxyd eingeführt.
Während des Einführens der Umsetzungsteilnehmer erhöht sich die Temperatur des Polymeren, und auf
Grund des exothermen Verlaufes der Umsetzung wird die Temperatur erreicht, bei der der endotherme
Schmelzvorgang einsetzt. Die folgende Tabelle I zeigt einen Vergleich der bei den drei Versuchen
erhaltenen Ergebnisse:
und SOj in
Grammol kg
PAe/h
Cl2
ein-
SO2Ci2
(MoI-} verhältnis!
Dauer
. jgrarbeiletjgearbeite
zweiten V^uhrmA während
während
S/Cl eint gearbeitet während
der 2. Stufe
0.0135 0,046
0,069
Man stellt fest, daß das Einarbeiten des Schwefels um so größer ist. je reicher das gasförmige Gemisch
an Schwefeldioxyd ist. Man kann erhöhte Schwefelgehalte in der Größenordnung von 3 Gewichtsprozent
erreichen, jedoch lassen sich diese Ergebnisse nur mit Gemischen erzielen, die sehr reich an SO^
sind.
Eine Probe eines Äthylen-Buten-Copolymeren. das
2 bis 3"/(i Buten enthält und ein mittleres Molekulargewicht
von 40 000 bis 50 000 besitzt, wird partiell nach der in dem Beispiel 1 beschriebenen ersten
Verfahrensstufe chloriert. Dieses Copolymere enthält etwa 80 g Chlor pro Kilogramm des chlorierten
Materials. Dem Copolymeren werden 2 Gewichtsprozent Dimethylbenzyllaurylammoniumchlorid in Form
einer 85%igen Lösung in Isopropanol beigemischt. Dieses teilweise chlorierte Copolymere wird in ein
Umsetzungsgefäß in Form eines Drehzylinders eingeführt, der mit den gleichen Vorrichtungen versehen
ist. wie sie im Beispiel 1 beschrieben sind. Das Umsetzungsgefäß wird mittels Stickstoff entgast und
das Copolymere bis zu einer Temperatur von etwa 105 C erwärmt. Sodann wird das Umsetzungsgefäß
mittels einer 450-W-QuecksilberIampe beleuchtet und ein gasförmiges Gemisch aus Sulfurylchlorid und
Stickstoff in Mengen von 4.55 Grammol SO2CI2 h kg
des Copolymeren und 5,45 Grammol N^ h kg des
■pm £:;ν·.'Γί;1κί. Während dieser Zeit wird
e-mp-jruLH!" d'js l.'nv.-ic'-zr'Hgsgcfä!'^·» dergestalt
erhöht, dal- man m\ch eir ~r Stunde eine Temperatur
von 135 C erroici:!. Die T-rmperaiur v.ird während
der gesamten Linseiz: .:iruai!er aufrechterhalten.
Nach 3hiüiiriiger L'm^elziing wird das L'mselzungsjzefäß
mit StickstoiT enlgasi, und man erhält ein
weißes Material. Jas in Form krümeliger Körnchen vorüegi. Nach dem Wascher, mit destilliertem Wasser
und Trocknen unter veningerlein Druck bei einer
Tempera1, in von 50 C wird das Copolymere analysiert.
Dasselbe enthält 300 g Chlor und 3,2 g Schwefel
pro Kilogramm sulfechlonertes Copolymere?. Der
Starrheilsmodul des Copolymcren beträgt bei einer
Temperatur von 40 C für eine Torsion um einen Bogen von 110 23.5 kg cm-.
B e i s■ ρ i e ! 3
Nach der gleichen wie im Beispiel 1 beschriebenen Verfahrensweise wird die Sulfochlorierung einer
Probe Polyäthylen durchgeführt, das ein mittleres Molekulargewicht von 160 000 aufweist und durch
Polymerisieren in Gegenwart eines aus
TiCU + Sn(C4H.,)! + AlCIi
bestehenden Katalysators hergestellt worden ist. Die Temperaturen für den Beginn und das Ende des
endothermen Schmelzvorganges belaufen sich für dieses Polymere auf 116 bzw. 138 C.
jo Das erhaltene sulfochlorierte Polyäthylen stellt ein biegsames und beständiges Material dar, das 381 g Chlor und 13,2 g Schwefel pro Kilogramm sulfochloriertes Polymeres enthält. Der Starrheitsmodul für dieses Material betrag! bei einer Temperatur von 40 C unter Tordieren nach ASTM 1043-51 etwa
jo Das erhaltene sulfochlorierte Polyäthylen stellt ein biegsames und beständiges Material dar, das 381 g Chlor und 13,2 g Schwefel pro Kilogramm sulfochloriertes Polymeres enthält. Der Starrheitsmodul für dieses Material betrag! bei einer Temperatur von 40 C unter Tordieren nach ASTM 1043-51 etwa
Es wurden zwei Vulkanisationsversuche mit diesem
suilbchlorierten Polyäthylen durchgeführt, und zwar
ein Versuch in Gegenwart eines Füllmittels und ein weiterer Versuch ohne ein derartiges Füllmittel. Das
Füllmittel kann Ruß, ein Silikat, ein Aluminiumoxyd, ausgefälltes Calciumcarbonat oder jedes andere
Material sein, das üblicherweise als Füllmaterial natürlicher oder synthetischer Polymerer angewandt
wird. In der folgenden Tabelle II sind die Zusammensetzung der Vulkanisationsmasse angegeben. Gewichte
sind ausgedrückt in g-'lOOg des Ausgangsmaterials.
Sulfochloriertes Polyäthylen
Bleioxyd :
Stearinsäure
Katalysator
Plastifizierungsmittel
Füllmittel
Plastifizierungsmittel
Antioxydanz
100
40
0,4
1,25
2,10
40
0,4
1,25
2,10
100
40
0.4
1.50 2,10
40
0.4
1.50 2,10
15
3
36
36
Die wesentlichen mechanischen Eigenschaften dieser Vulkani-aie sind semessen worden, und die
Ohne
Füllmittel
Mit
Füümittel
hierbei erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle III aufgezeigt. Diese Eigenschaften werden
mit denjenigen von sulfochlorierten Polyäthylenen verglichen, die nach einem Lösungsverfahren hergestellt
worden sind. Diese Massen sowie unterschiedliche kennzeichnende Merkmale sind in ü*r
Tabelle III durch Xi, X2,Xa angezeigt, während da
erfindungsgemäß hergestellte sulfochlorierte Polyäthylen durch die Buchstaben PLTSC gekennzeichnet
ist.
Tabelle III Untersuchte Produkte Vulkanisate
ohne Füllmittel
ohne Füllmittel
X1 PLTSC
Vulkanisate mit Füllmittel
PLTSC
Viskosität nach Mooney bei iOO'C1) |
Eigenschaften der rohen Gemische-) !
Plastizität nach W i 11 i a m s bei 70 C3) 2,08
Elastische Erholung nach Williams3) 0.46
Vorreifezeit in Minuteri nach Mooney
- bei 120 C4) 21,00
Entsprechende Viskosität nach Mooney1)... 13.5
Eigenschaften der Vulkanisate
Vulkanisationstemperatur { C) Optimum der Vulkanisation (Minuten) Dehnungsmodul bei 300°/o5)
Zerreißkoeffizient3)
Dehnung beim Zerreißen (0Io)
Widerstand beim Zerreißen")
Shore-Härte7) A2
Shore-Elastizität7)
Bleibende Dehnung (%) Abrieb DiN8) 28,5
3,14
0,97
0,97
15,45
12,5
12,5
152
120
134
179
353
120
134
179
353
42
71
93
23
166
166
53
2,72
0.46
0.46
13,10
23,0
23,0
152
60
60
53
212
472
212
472
26
56
92
45
78
127
6,08
2,31
2,31
4,00
47,5
47,5
152
64
307
405
307
405
17
76
76
26
2,51 0,32
15,40 10,0
152
30 112 113 315 .27,5
67
121
127
6,91 2,45
4,28 62,0
152
15 239 332 353
31
71
gebrochen
75
'■ ι Nach ASTM D 927-57 T — Einheit: Mooney.
:i Das »rohe Gemisch« ist das Gemisch, das aus der Knetvorrichtung austritt und verschiedene Bestandteile enthält, die in die Vulkanisation
eintreten.
-') Nach ASTM D 926-47T — Einheit: mm.
4) Nach ASTM D 1077-49 T — Einheit: Minuten. ■) Nach ASTM D 412-51 T — Einheit: kg cm2.
") Nach ASTM D 624-54 — Einheit: kg cm. -) Nach ASTM D 676-49 T — Einheit: Shore.
"i Nach DIN 53 516 — Einheit: mm'.
Aus der obigen Tabelle ergibt sich, daß die Vulkanisate
der erfindungsgemäß hergestellten sulfochlorierten Polyäthylene unbestreitbare Vorteile im
Hinblick auf die mechanischen Eigenschaften aufweisen. Es ist in gleicher Weise festgestellt worden,
daß die vulkanisierten suifochlorierten Polyäthylene
eine sehr gute Widerstandsfähigkeit gegen die Einwirkung von Ozon. Kohlenwasserstoffen und Kälte
besitzen.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von vulkanisierbaren, sulfohalogenierten Olefin-Poiymeren und
-Copolymeren durch Einwirkung eines Suifuryihalogenids oder eines Gemisches aus gasförmigem
Halogen und Schwefeldioxyd auf das feste, in feinverteiltem Zustand vorliegende Polymere oder
Copolymere des Olefins, dadurch gekennzeichnet, daß man das gasförmige, gegebenenfalls
mit einem inerten Gas verdünnte Suli'ohalogenierungsmittel in Gegenwart eines der
folgenden quaternären Ammoniumsalze: Dimethylbenzyllaurylammoniumchlorid,
Octadecyltrimethylammoniumchlorid, Dodecyltrimethylammoniumchlorid,
N-Benzyl-N-methylanilinchlorid
und Dimethylbenzylphenylammoniumchlorid oder eines der folgenden tertiären Amine: Dibenzylhexadecylamin,
Tripropylamin, Triäthanoiamin oder ein Amin der allgemeinen Formel
CH3-(CH2)^
(CH2-CH2-O)2H
in der χ zwischen 1 und 20 und y und ζ zwischen
2 und 25 liegen, bei einer Temperatur, die höher oder gleich der Anfangstemperatur des endothermen
Schmelzvorganges des behandelten Polymeren oder Copolymeren liegt, gegebenenfalls
909 533'287
nach einer in einer ersten Stufe vorgenommenen Vor-Halogenierung, auf das feste Polymere oder
Copolymere des Olefins einwirken läßt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einer ersten Stufe die Vor-Halogenierung
in Abwesenheit der organischen Stickstoffverbindung bei einer Temperatur unterhalb
der Anfangstemperatur des endothermen Schmelzvorganges des .Polymeren und in einer
zweiten Stufe die weitere Sulfohalogenierung in Anwesenheit der organischen Stickstoffverbindung
bei einer Temperatur, die höher oder gleich der Anfangstemperatur des endothermen Schmelzvorganges
des Polymeren ist, durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polymere oder Copolymere
im Wirbelbett sulfohalogeniert wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
organische Stickstoffverbindung in einer Menge von 0,5 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das
Ausgangspolymere, verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
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