DE129964C

DE129964C -

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Publication number: DE129964C
Application number: DENDAT129964D
Authority: DE

Description

bc-ύ

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Das Wesen der Erfindung besteht in einer besonderen Construction der Luftpuffer für auslösende Steuerungen, durch welche das durch die Luftkissenbildung verursachte Geräusch vermieden werden soll.

Der Erfindungsgegenstand ist in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und es zeigt

Fig. ι einen verticalen Längsschnitt durch die Schieberspindel nach B-B der Fig. 1.

Fig. 2 ist ein horizontaler Schnitt durch den Luftpuffer nach C-C der Fig. 1.

In den Puffercylinder t ist ein Kolben w eingepafst, welcher durch eine Bohrung in der Vorderseite des Cylinders mit dem aufragenden Arm χ des Hebels s durch ein auf einem Zapfen drehbar gelagertes Einsatzstück % verbunden ist, das, wie aus Fig. 2 ersichtlich, in einer Quernuth des besagten Kolbens gleiten kann. Ein Ende des Kolbens n> ist geschlossen, während das andere geöffnet ist. In dem offenen röhrenförmigen Theile des Kolbens w ist eine Spiralfeder 1 eingesetzt, welche einestheils gegen eine innere Querwand, anderentheils gegen eine mittelst Schraube 3 einstellbare, in das äufsere Ende des Kolbens eingeschobene Kappe 2 gestützt ist (Fig. 2). Die Feder 1 sucht den Kolben w fortwährend gegen das offene Ende des Cylinders t zu drücken, wobei die Spannung je nach Bedarf mittelst der Stellschraube 3 geändert werden kann. Den Zwischenraum zwischen dem geschlossenen Ende des Kolbens n> und dem benachbarten Ende des Cylinders t bildet ein Luftpolster, durch welches der Kolben vor Erschütterungen geschützt wird. Das betreffende Ende des Cylinders t ist am Umfange mit einer Anzahl seitlicher Oeffnungen 4 ausgestattet, welche im geöffneten Zustande freien Luftzutritt und dementsprechend freie Bewegung des Kolbens w bis zu dem benachbarten Kopfe des Cylinders gestatten. Letzterer ist vortheilhaft direct auf den Cylinder aufgeschraubt (Fig. 2) und ist mit einer Kammer 5 ausgestattet, welche mit dem Cylinder durch eine Bohrung 6 und indirect durch seitliche Oeffnungen 7 (Fig. 2) mit der Aufsenluft communicirt. Die Oeffnungsweite der Bohrung 6 wird von Hand* aus durch ein Ventil 8 regulirt, dessen mit Schraubengewinde versehene Spindel in der Stirnwand des Cylinderkopfes ihr Muttergewinde hat und mit einem Handrade 9 ausgestattet ist. Letzteres trägt an der Innenseite eine Anzahl Ausnehmungen, welche zur Aufnahme eines federnden, in dem Cylinderkopfe parallel zur Schieberspindel 6 eingesetzten Stiftes 10 dienen (Fig. 2). Auf diese Weise kann durch Einstellen des Ventils 8 in der Bohrung 6 ein geeignetes Luftkissen für den Kolben w geschaffen werden. Der besagte Cylinderkopf ist ferner mit einer über die Oeffnungen 4 gestülpten Kappe versehen, wodurch der ringförmige Kanal 11 gebildet ist. Um die Kammer 5 ist eine abnehmbare cylindrische Haube befestigt, und der durch sie gebildete ringförmige Kanal 12 communicirt durch Oeffnungen 13 mit dem durch die Kappe gebildeten Kanal 11. Von der besagten Abschlufskappe 12 führt ein Rohr ins Freie und ist die auf diese Weise zu den Oeffnungen 4, η oder aus denselben austretende Luft stets staubfrei und rein, wobei sie aufserdem in geräuschloser Weise ihre Wege findet. Das gegenüberliegende Cylinderende kann, wie aus Fig. 2

ersichtlich ist, abnehmbar gemacht werden, um auch von dieser Seite einen leichten Zugang zum Kolben w und zur Feder ι zu ermöglichen. Die flantschenförmige Erweiterung des die Kammer 5 bildenden Cylindertheiles kann auch polygonal gestaltet werden, um- deren Montirung mittelst Schraubenschlüssels bewerkstelligen zu können.

Die Wirkungsweise des Luftpuffers ist folgende:

Bei der Bewegung des Kolbens n> wird dessen geschlossenes Ende über die Oeffnungen 4 des Cylinders t hinübergleiten, so dafs die in dem Cylinderende befindliche Luft ein elastisches Kissen für den Kolben bildet. Die Luft, welche durch die Oeffnungen 4 in den Kanal!ι und hierauf durch die Oeffnungen 13 in den Deckel 12 überströmt, gelangt ganz geräuschlos durch das geeignet angeschlossene Auspuffrohr ins Freie.

Claims

Patent-An Spruch:

Luftpuffer für auslösende Steuerungen mit unmittelbar mit dem passiven Mitnehmer gekuppelten Pufferkolben (w), dadurch gekennzeichnet, dafs die in dem abgeschlossenen Cylinderende vorgesehenen Luftöffnungen (4) in einen ringförmigen Luftkanal (11) münden, der durch, eine Haube gebildet wird, welche durch Oeffnungen (13) mit dem in einer äufseren, durch ein Rohr mit der Aufsenluft communicirenden Deckkappe gebildeten Ringkanal (12) in Verbindung steht, zum Zwecke, um einen geräuschlosen Ein- und Austritt der durch die Oeffnungen (4) streichenden Luft zu bewerkstelligen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.