DE1299086B - Kontrollstabeinheit fuer Kernreaktoren - Google Patents

Kontrollstabeinheit fuer Kernreaktoren

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DE1299086B
DE1299086B DEI32366A DEI0032366A DE1299086B DE 1299086 B DE1299086 B DE 1299086B DE I32366 A DEI32366 A DE I32366A DE I0032366 A DEI0032366 A DE I0032366A DE 1299086 B DE1299086 B DE 1299086B
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Mehren Franz
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Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
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Interatom Internationale Atomreaktorbau GmbH
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    • G21C7/00Control of nuclear reaction
    • G21C7/06Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section
    • G21C7/08Control of nuclear reaction by application of neutron-absorbing material, i.e. material with absorption cross-section very much in excess of reflection cross-section by displacement of solid control elements, e.g. control rods
    • G21C7/12Means for moving control elements to desired position
    • G21C7/14Mechanical drive arrangements
    • GPHYSICS
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    • G21C7/12Means for moving control elements to desired position
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontrollstabeinheit für Kernreaktoren, bestehend aus einem den Reaktordeckel durchdringenden, in den Reaktortank hineinragenden Führungsrohr zur Aufnahme des den Absorberstab mit Antriebselementen verbindenden Gestänges, einem motorischen, auf eine axial uriverschiebbar gelagerte Verstellspindel wirkenden, in einem oberhalb des Reaktordeckels abnehmbar angeordneten und mit diesem verschraubten Antriebsgehäuse untergebrachten Regelantrieb, einer Übertragung des Regelhubes mittels einer unverdrehbar gelagerten Spindelmutter auf die mit dem Hubgestänge verbundenen Antriebselemente, einer Kupplung zur Trennung des Hubgestänges vom Antrieb für den Fall einer Schnellabschaltung und einem gegenüber dem Führungsrohr abgedichteten Dichtrohr mit einer zur Achse hin gerichteten Dichtfläche, die auf eine Gegendichtfläche des Hubgestänges einwirkt. Eine derartige Kontrollstabeinheit ist aus der deutschen Auslegeschrift 1227 576 bekannt. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Reaktoren mit Flüssigmetallkühlung.
  • Derartige Kontrollstabeinheiten bestehen im wesentlichen aus einem den Reaktordeckel durchdringenden, in den Reaktortank hineinragenden Führungsrohr, welches zur Aufnahme der Antriebselemente und des diese mit dem Absorberstab verbindenden Gestänges sowie der hierfür vorgesehenen Kupplungen dient. Bei derartigen Kontrollstabeinheiten ist es bekannt, einen motorischen Antrieb vorzusehen, der in einem oberhalb des Reaktordeckels abnehmbar angeordneten, in der Regel mit diesem verschraubten Antriebsgehäuse untergebracht ist. Dabei überträgt der Antriebsmotor sein Drehmoment auf eine axial uriverschiebbar gelagerte Verstellspindel, von welcher der Regelhub mittels einer Spindelmutter abgenommen und auf die Antriebselemente übertragen wird. Diese sind mittels einer Kupplung mit der Hubstange verbunden, an welcher der Absorberstab lösbar angebracht ist.
  • Ferner ist es bei Kontrollstabeinheiten dieser Art bereits bekannt, eine fernbetätigbare Kupplung vorzusehen, die zum Trennen des Hubgestänges vom Antrieb bei Schnellabschaltungen dient, so daß ein Teil der Antriebselemente mit dem Hubgestänge und dem Absorberstab unter der Wirkung der Schwerkraft in den Reaktorkern fällt.
  • Bei solchen Kontrollstabeinheiten ist es erforderlich, den mit dem Reaktortank in Verbindung stehenden Raum innerhalb des Führungsrohres gegenüber dem Raum oberhalb des Reaktordeckels und somit auch gegenüber dem den Antriebsmotor enthaltenden Antriebsgehäuse abzudichten. Um diese Abdichtung betriebssicher zu gestalten, ist sie einerseits mit dem Führungsrohr und andererseits an dem darin axial beweglich geführten, mit der Hubstange verbundenen Antriebselement angeschlossen, so daß sie jede Regelhubbewegung mitmacht.
  • Ein wesentlicher Nachteil der bekannten Bauarten von derartigen Kontrollstabeinheiten besteht darin, daß das zur Abdichtung zwischen dem mit dem Reaktortank in Verbindung stehenden Führungsrohr und dem Antriebsgehäuse dienende Dichtelement, in der Regel ein Faltenbalg, bei Schnellabschaltungen durch das schlagartige Einfahren des Kontrollstabes in das Core mechanisch stark beansprucht wird.
  • Auf eine solche Abdichtung kann deshalb nicht verzichtet werden, weil der in den Reaktorkern hineinragende Teil des Führungsrohres für den Kontrollstabantrieb von dem aktivierten über dem Kühlmittelplenum befindlichen Schutzgas erfüllt ist, welches nicht in den nach oben anschließenden Teil des die Antriebselemente enthaltenden Gehäuses dringen darf, um die Gefährdung des Bedienungspersonals zu vermeiden.
  • Es ist bereits ein Kontrollstabantrieb für Kernreaktoren bekannt mit einem gegenüber dem Führungsrohr abgedichteten Dichtrohr, welches eine zur Achse hin gerichtete Dichtfläche aufweist, die auf eine Gegendichtfläche des Hubgestänges einwirkt (deutsche Patentschrift 1227 576). Bei einer so einfach ausgebildeten Konstruktion ist jedoch eine absolute Abdichtung nicht gewährleistet, da lediglich eine einfache Dichtungsmanschette vorgesehen ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht zunächst in der Schaffung einer einfachen und zuverlässigen Einrichtung, beim Schnellabschalten des Reaktors durch Einfahren des Kontrollstabes die Einfahrbewegung von dem Dichtungselement fernzuhalten und somit das Dichtungselement zu schützen. Ferner ist es erforderlich, daß zur Durchführung von Inspektionsarbeiten am Reaktordeckel das Antriebsgehäuse des Kontrollstabes abnehmbar ausgebildet sein muß. Bei Abnahme des Antriebsgehäuses muß eine absolute zuverlässige Dichtung gegenüber dem Reaktorgasraum gewährleistet sein.
  • Bei bekannten Anordnungen dieser Art hat man das den Regelhub überbrückende Dichtelement, beispielsweise den Faltenbalg, unterhalb der Trennstelle zwischen Antriebsgehäuse und Führungsrohr so angeordnet, daß durch dieses Dichtelement die Abdichtung auch bei abgenommenem Antrieb hergestellt ist. Dies hat jedoch den Nachteil zur Folge, daß das Dichtelement auch beim Schnellabschalten den Hubweg des Regelstabes ausgleichen muß und daher schlagartig beansprucht wird.
  • Die obige Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Dichtrohr im oberen Bereich des Führungsrohres gleitend angeordnet ist, durch eine vorgespannte Schraubenfeder mit seinem oberen Ende gegen einen Ansatz an dem in das Führungsrohr hineinragenden Teil des Antriebsgehäuses gedrückt wird und bei entferntem Antriebsgehäuse durch die Schraubenfeder mit der zu seiner Achse hin gerichteten konischen Dichtfläche auf die ringförmige Gegendichtfläche gedrückt wird, die an seinem Gestängekopf des Hubgestänges angeordnet ist.
  • Bei einer solchen Ausbildungsweise ist es möglich, das längenveränderliche Dichtelement am Antriebsgehäuse ortsfest anzuschließen und an seinem arideren Ende mit einem Abschlußkopf des Antriebsgestänges zu verbinden. Damit ist sichergestellt, daß dieses stoßempfindliche Teil nur den langsamen Regelhub auszuführen braucht, weil beim Schnellabschalten das Hubgestänge des Kontrollstabes mittels einer Kupplung vom Antriebsgestänge gelöst wird und der Kontrollstab seinen Hub unabhängig von Antrieb ausführt. Außerdem ist durch diese Konstruktion gegenüber der erwähnten bekannten Ausführung eine zuverlässige Abdichtung bei der Entfernung des abnehmbaren Antriebsgehäuses erreicht. Diesem Zweck dient das unter der Kraftwirkung der Schraubenfeder stehende Dichtrohr, welches sich auf einen Teil des abnehmbaren Antriebsgehäuses abstützt. Wird das Antriebsgehäuse entfernt, sc tritt das Dichtrohr unter der Federwirkung nach oben, bis es mit seiner konischen Dichtfläche an der ringförmigen Gegendichtfläche des Gestängekopfes zur Anlage kommt. Dadurch ist eine Abdichtung zwischen dem Inneren des Führungsrohres gegenüber dem Raum oberhalb des Reaktordeckels gewährleistet, die bereits in Wirksamkeit tritt, bevor das Antriebsgehäuse völlig entfernt und dessen Dichtung unwirksam geworden ist.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der oben beschriebenen Kontrollstabeinheit ist das Dichtrohr mit einem äußeren, mit Dichtringen versehenen Dichtungsflansch ausgerüstet, der in der Innenbohrung des Führungsrohres gleitet, und ferner ist das Dichtrohr innerhalb seiner Bohrung durch den Führungsansatz geführt, der an einem in die Dichtrohrbohrung hineinragenden, mit dem Führungsrohr verbundenen Verlängerungszapfen befestigt sowie die nach innen gerichtete konische Dichtfläche des Dichtrohres mit einem Dichtungsring versehen ist. Durch den äußeren Dichtungsflansch in Verbindung mit der Führung innerhalb seiner Bohrung wird ein zuverlässiger axialer Bewegungsverlauf des Dichtrohres und damit auch eine sichere Wirksamkeit der Abdichtung gewährleistet.
  • Um eine von allen Störungsmöglichkeiten freie und absolut sichere Wirksamkeit der Abdichtung beim Entfernen des Antriebsgehäuses sicherzustellen, ist es vorteilhaft, zwischen dem oberen Ende des Dichtrohres und dem in das Führungsrohr hineinragenden Teil des Antriebsgehäuses eine formschlüssig wirkende Kupplung vorzusehen. Diese kuppelt das Dichtrohr auf dem Hubweg des Dichtrohres bis zur Anlage der Dichtungsflächen beim Abnehmen des Antriebsgehäuses an dieses an. Sind die Dichtungsflächen des Dichtrohres zur Anlage gekommen, so entkuppelt sich das Antriebsgehäuse selbsttätig vom Dichtrohr und kann auf dem letzten Wegstück im Reaktordeckel herausgezogen werden, bis es völlig frei ist und entfernt werden kann.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die formschlüssige Kupplung zwischen Dichtrohr und Antriebsgehäuse aus einer am oberen Ende des Dichtrohres auf seiner Außenseite eingearbeiteten Ringnut besteht, in die drei oder mehr umfangsverteilte Kugeln oder Sperrkörper eingreifen, die in Ausnehmungen eines in das Führungsrohr hineinragenden Teils des Antriebsgehäuses geführt und in eingebautem Zustand des Antriebsgehäuses in ihrer in die Ringnut eingreifenden und die Kupplung bewirkenden Lage durch die Wandfläche des Führungsrohres gehalten sind. Das obere Ende dieser Wandfläche wirkt als Steuerkante und läßt die Kugeln beim Entfernen des Antriebsgehäuses aus der Nut des Dichtrohres zurücktreten.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der oben beschriebenen Kontrollstabeinheit weist das Antriebsgehäuse oberhalb seines in das Führungsrohr hineinragenden Teils einen Rohrteil auf, dessen Außenfläche mit einem Dichtring ausgerüstet ist, der an der Reaktordeckelbohrung anliegt, und der Abstand des Dichtringes von der Oberkante der Reaktordeckelbohrung größer ist als der Ausrückweg der Kupplung zwischen Antriebsgehäuse und Dichtrohr. Dadurch wird erreicht, daß die Dichtung zwischen Antriebsgehäuse und Führungsrohr erst aufgehoben wird, nachdem zuvor die Abdichtung mittels des Dichtrohres hergestellt und die Kupplung mit diesem gelöst ist.
  • Bei der oben beschriebenen Kontrollstabeinheit kann der Raum innerhalb des als Faltenbalg ausgebildeten Dichtungselementes zwischen dem Antriebsgestänge und dem Führungsrohr durch eine nach außen führende, mit einem sich selbsttätig schließenden Ventil versehene Leitung und einen an diese anschließbaren Schlauchanschluß mit einer Schutzgasquelle verbindbar sein. Damit kann vor dem Entfernen des Antriebsgehäuses der Raum oberhalb des Führungsrohres und innerhalb des Dichtelementes dadurch von aktivierten Gasen freigehalten werden, daß ein Spül- oder Schutzgas in diesen Raum gepreßt wird.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Kontrollstabeinheit dargestellt und im folgenden näher beschrieben. Es zeigt F i g. 1 einen schematischen Längsschnitt durch die Kontrollstabeinheit, F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. 1 zwischen den Schnittlinien A-A und B-B.
  • Die Kontrollstabeinheit ist in einem mit einem Antriebsgehäuse 1 verbundenen Führungsrohr 35 untergebracht, welches den Reaktordeckel 2 durchdringt und in den nicht näher dargestellten Reaktortank hineinragt, dessen Flüssigkeitsspiegel mit 3 angedeutet ist (F i g. 1). Das Antriebsgehäuse 1 ist mittels eines Flansches 4 auf dem Reaktordeckel 2 befestigt. In einem besonderen Motorgehäuse 5 ist der nicht näher dargestellte Antriebsmotor untergebracht, der auf die axial unverschiebbar gelagerte Verstellspindel6 wirkt. Auf der Verstellspindel6 ist eine Spindelmutter 7 geführt, die in der Hubeinheit 8 befestigt ist. Die Hubeinheit 8 ist mittels einer als Rohr ausgebildeten Verbindungsstange 9 mit der Kupplung 10 verbunden, die dazu dient, die Hubstange 11 mit der Verbindungsstange 9 zu kuppeln und diese Verbindung im Falle der Schnellabschaltung zu lösen.
  • Um ein Eindringen von aktiviertem Schutzgas, beispielsweise Argon und gegebenenfalls Spaltgas, aus dem Reaktorbehälter in den oberen Teil der Kontrollstabeinheit und damit ein Undichtwerden zu verhüten, ist es erforderlich, eine wirksame Abdichtung zwischen diesen beiden Räumen innerhalb des Kontrollstabes zu schaffen. Hierzu dient der Metallfaltenbalg 12, der an seinem oberen Ende an einem Fortsatz 8 a der Hubeinheit 8 und an seinem unteren Ende an einem Ansatz 4 a im Bereich des Flansches 4 befestigt ist. In der Hubeinheit 8 ist eine Bohrung 13 angebracht, die in den Raum außerhalb der Abdichtung führt und mit einem Anschlußnippel 13 a versehen ist, der den Anschluß eines Schlauches 14 ermöglicht. Dieser dient dazu, ein Spülgas in den Innenraum des Antriebsgehäuses einzublasen und dadurch die in diesem kaum vorhandenen Spaltgase in den Reaktor zurückzudrücken.
  • Die Kupplung 10 zur Verbindung der Hubstange 11 mit der angetriebenen Verbindungsstange 9 besteht im wesentlichen aus in Ausnehmungen 10a der Kupplung 10 radialbeweglich geführten Kugeln 15, die in ihrer eingedrückten Stellung den Greifpilz 16 der Hubstange 11 unterfassen und im Innenraum der Kupplung 10 festhalten. In dieser dargestellten Lage sind die Kugeln 15 durch die Betätigungshülse 17 gehalten, die durch die Magnetspule 18 entgegen der Kraft der Feder 38 in ihrer oberen Endlage festgehalten wird; dazu ist die Magnetspule 18 durch den Anker 19 und die Zugstangen 20 mit der Betätigungshülse 17 verbunden. Zum Auskuppeln und damit zur Einleitung einer Schnellabschaltung wird die Magnetspule 18 ausgeschaltet, so daß unter der Wirkung der Feder 38 die Betätigungshülse axial verschoben wird und die Kugeln 15 radial nach außen in die Ausnehmungen 10 a treten, wodurch der Greifpilz 16 freigegeben wird.
  • Die Hubstange 11 ist mit einem Gestängekopf 22 versehen, der eine ringförmige Gegendichtfläche 22a aufweist. Um bei einer Schnellabschaltung eine Beschädigung der Einrichtung durch den Aufprall des Hubgestänges in seiner Endlage zu vermeiden, sind Stoßdämpfungsfedern, als Ringfedern 23 ausgebildet, vorgesehen. Die Ringfedern 23 sind mittels eines Anschlagringes 24 a vorgespannt, der über einen in einer Längsnut 24 b der Hubstange 11 verschiebbar angeordneten Bolzen 24 in seiner axialen Bewegung auf den zulässigen Federweg begrenzt ist. Die Hubstange 11, die in der Bohrung 25 mittels des Lagers 26 geführt wird, ist mit einer nicht näher bezeichneten, betriebsmäßig nicht lösbaren Klauenkupplung mit dem eigentlichen Kontrollstab 21 formschlüssig verbunden: Besondere Vorkehrungen sind getroffen, um im Falle des Ausbaues des Antriebsgehäuses 1 die Abdichtung des Reaktorbehälterraumes gegenüber der Außenatmosphäre mit Sicherheit aufrechtzuerhalten. Im eingebauten Zustand ist die Abdichtung gewährleistet durch die Dichtungsringe 2'7 a, 27 b zwischen dem Flansch 4 und den entsprechenden Befestigungsflächen des Reaktordeckels 2 sowie durch den bereits erwähnten Metallfaltenbalg 12. Wenn durch Lösen der Flanschschrauben 28 das Antriebsgehäuse 1 entfernt wird, würde die Abdichtung unterbrochen werden. Um dies zu vermeiden, ist an dem gegenüber dem Führungsrohr 35 relativ verschiebbaren Dichtrohr 29 eine konische Dichtungsfläche 29b vorgesehen, die mit der ringförmigen Gegendichtfläche 22 a des Gestängekopfes 22 zusammenwirkt. Die konische Dichtfläche 29 b ist zu diesem Zweck noch mit einem besonderen Dichtungsring 30 ausgestattet.
  • Im Falle des Abhebens des Antriebsgehäuses 1 wird durch den Dichtungsring 27b in der Bohrung des Reaktordeckels 2 sö lange die Dichtung aufrechterhalten, bis die in ihren radialen Führungen in dem in das Führungsrohr 35 hineinragenden Teil 2 a des Antriebsgehäuses gehaltenen Kugeln 31 aus ihrer Lage in der Ringnut 29a des Dichtrohres 29 nach außen treten und damit das Dichtrohr 29 freigeben, Das obere Ende der Wandfläche 37 des Führungsrohres 35 wirkt als Steuerkante 34 für das Zurücktreten der Kugeln 31 aus der Ringnut 29 a. Zuvor haben die Kugeln 31 in ihrer eingerückten Stellung in der Ringnut 29a des r)iehtrohres dieses zwangläufig nach oben mitgenommen. Zugleich wird diese Axialbewegung unterstützt durch die Schraubenfeder 32, die auf die untere Stirnfläche des Dichtrohres 29 wirkt, und geführt durch den an der Dichtrohrbohrung 36 angreifenden Führungsansatz 40, der an dem mit dem Führungsrohr verbundenen Verlängerungszapfen 41 befestigt- ist. Die Aufwärtsbewegung des Dichtrohres 29 findet ihr Ende, wenn es mit dem Dichtring 30 an der ringförmigen Gegendichtfläche 22a des Gestängekopfes 22 zur Anlage kommt und in dieser Stellung durch die Kraft der Schraubenfeder 31 gehalten wird. Damit wird durch die Dichtungen 33 und 30 gewährleistet, daß bei abgenommenem Antriebsgehäuse 1 keine Gase aus dem Reaktorbehälterraum ins Freie dringen können.
  • Beim Wiedereinsetzen des Antriebes arbeitet die Einrichtung in umgekehrter Reihenfolge. Zunächst bietet die Dichtung 27 b bereits beim Einsetzen des Antriebsgehäuses 1 Schutz gegen das Herausdringen von Gas. Wird das Gehäuse 1 weiter nach unten geführt, so werden die Kugeln 31 durch die Anschrägung 34 am oberen Ende des Führungsrohres 35 radial in die Ringnut 29a des Dichtrohres 29 gedrückt, so daß die formschlüssige Verbindung wieder hergestellt ist. Zugleich drückt ein Ansatz 2b des Antriebsgehäuses 1 auf die obere Stirnfläche des Dichtrohres 29 und führt dieses entgegen der Federkraft 32 nach unten in seine normale Betriebsstellung.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Kontrollstabeinheit für Kernreaktoren, bestehend aus einem den Reaktordeckel durchdringenden, in den Reaktortank hineinragenden Führungsrohr zur Aufnahme des den Absorberstab mit Antriebselementen verbindenden Gestänges, einem motorischen, auf eine axial unverschiebbar gelagerte Verstellspindel wirkenden, in einem oberhalb des Reaktordeckels abnehmbar angeordneten und mit diesem verschraubten Antriebsgehäuse untergebrachten Regelantrieb, einer Übertragung des Regelhubes mittels einer unverdrehbar gelagerten Spindelmutter auf die mit dem Hubgestänge verbundenen Antriebselemente, einer Kupplung zur Trennung des Hubgestänges vom Antrieb für den Fall einer Schnellabschaltung und einem gegenüber dem Führungsrohr abgedichteten Dichtrohr mit einer zur Achse hin gerichteten Dichtfläche, die auf eine Gegendichtfläche des Hubgestänges einwirkt, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Dichtrohr (29) im oberen Bereich des Führungsrohres (35) gleitend angeordnet ist, durch eine vorgespannte Schraubenfeder (32) mit seinem oberen Ende gegen einen Ansatz (2b) an einem in das Führungsrohr (35) hineinragenden Teil (2 a) des Antriebsgehäuses (1) gedrückt wird und bei entferntem Antriebsgehäuse durch die Schraubenfeder (32) mit der zu seiner Achse hin gerichteten konischen Dichtfläche (29 b) auf die ringförmige Gegendichtfläche (22a) gedrückt wird, die an einem Gestängekopf (22) des Hubgestänges (11) angeordnet ist.
  2. 2. Kontrollstabeinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtrohr (29) mit einem äußeren, mit Dichtringen (33) versehenen Dichtungsflansch (36) ausgerüstet ist, der in der Innenbohrung (37) des Führungsrohres (35) gleitet, daß das Dichtrohr innerhalb seiner tohrung durch einen Führungsansatz (40) geführt wird, der an einem in die Dichtrohrbohrung hineinragenden, mit dem Führungsrohr verbundenen Verlängerungszapfen (41) befestigt ist, und daß die nach innen gerichtete konische Dichtfläche (29 b) des Dichtrohres mit einem Dichtungsring (30) versehen ist.
  3. 3. Kontrollstabeinheit nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß eine formschlüssige Kupplung (29 a, 31) zwischen dem oberen Pnde des Dichtrohres (29) und dem in das Führungsrohr (35) hineinragenden Teil (2 a) des Antriebsgehäuses (1) vorgesehen ist.
  4. 4. Kontrollstabeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die formschlüssige Kupplung zwischen Dichtrohr (29) und Antriebsgehäuse (1) aus einer am oberen Ende des Dichtrohres (29) auf seiner Außenseite eingearbeiteten Ringnut (29a) besteht, in die drei oder mehr umfangsverteilte Kugeln (31) oder Sperrkörper eingreifen, die in Ausnehmungen des in das Führungsrohr (35) hineinragenden Teiles (2a) des Antriebsgehäuses (1) geführt und in. eingebautem Zustand des Antriebsgehäuses (1) in ihrer in die Ringnut (29a) eingreifenden und die Kupplung bewirkenden Lage durch die Wandfläche (37) des Führungsrohres (35) gehalten sind.
  5. 5. Kontrollstabeinheit nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgehäuse (1) oberhalb seines in das Führungsrohr (35) hineinragenden Teiles (2a) einen Rohrteil aufweist, dessen Außenfläche mit einem Dichtungsring (27b) ausgerüstet ist, der an der Reaktordeckelbohrung anliegt, und daß der Abstand des Dichtringes (27b) von der Oberkante der Reaktordeckelbohrung größer ist als der Ausrückweg der Kupplung (29a, 31) zwischen dem Antriebsgehäuse (1) und dem Dichtrohr (29).
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1227576B (de) * 1963-12-02 1966-10-27 Atomic Energy Authority Uk Regelstabantrieb fuer Kernreaktoren

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