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Die Erfindung betrifft eine Armatur zum Zusammenkuppeln von zwei biegsamen
Hohlleitern mit von der Kreisform abweichendem, insbesondere ellipsenähnlichem Querschnitt,
die als Wellrohrhohlleiter ausgebildet sind.
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Für die elektrische und mechanische Verbindung von Hohlleitern mit
den zugehörigen Geräteteilen ist es bekannt, die Kupplungsvorrichtung derart auszubilden,
daß das Hohlleiterende in einem aus einem Stück bestehenden becherförmigen Körper
eingesetzt ist, dessen Boden eine zur Aufnahme des Hohlleiters dienende Bohrung
aufweist, in der der Hohlleiter festgelegt ist. Der Becher ist hierbei mit Gießharz
ausgegossen, wobei sein Boden an der Außenseite als Flansch ausgebildet ist und
Mittel aufweist, die ein Herausziehen des Gießharzes mit dem Hohlleiter aus dem
Becher unterbinden. Am Ende des offenen Hohlleiters ist ein Flansch vorgesehen,
der mit dem Hohlleiter durch Löten verbunden ist.
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Weiterhin ist eine Steckerarmatur für einen biegsamen Wellrohrhohlleiter
mit einem von der Kreisform abweichenden Querschnitt bekannt, bei dem der ellipsenähnliche
Wellrohrhohlleiter durch zwei Halbschalen, die mit einem in einer entsprechenden
ellipsenähnlichen Bohrung versehenen Steckerteil verschraubbar sind, kraft- oder
formschlüssig gehalten werden. Die erwähnten Halbschalen werden dabei in einer weiteren
relativ langen und schweren Metallhülse gehaltert und sind mittels Schraubverbindungen
mit einem Stirnflansch der Armatur verbunden, der stumpf auf dem Hohlleiterende
aufsitzt. Zur Abdichtung und zur mechanischen Abfangung des Hohlleiters sind zusätzliche
Dichtungsringe und mechanische Hülsen vorgesehen, die mittels Druckscheiben und
Gewinderingen eine Gasdichtung der Armatur gewährleisten.
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Derartige Anordnungen sind aufwendig und auf Grund ihrer vielen Einzelteile
und ihres großen Gewichtes relativ teuer.
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Vorliegende Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine leichte
Kupplung für zwei gleiche Wellrohrhohlleiter mit von der Kreisform abweichendem
Querschnitt aufzuzeigen, die mit möglichst wenig Teilen auskommt und am Ort der
Verlegung rasch und leicht montiert werden kann.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das vom Schutzmantel befreite
Ende jedes Hohlleiters von einem relativ kurzen einteiligen Klemmstück mit einer
Innenaussparung, die gleich dem Hohlleiteraußendurchmesser ist, umgeben wird, welches
das eine umgebördelte Hohlleiterende kontaktsicher gegen das andere, ebenfalls umgebördelte
Hohlleiterende preßt, und daß ein gegebenenfalls quer zur Hohlleiterlängsachse zweigeteiltes
Formteil aus Kunststoff auf den Hohlleiterschutzmänteln und den Klemmstücken dichtend
anliegt.
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F i g. 1 a zeigt einen teilweisen Längsschnitt durch eine gemäß der
Erfindung aufgebaute Armatur; in F i g.1 b, die einen Teilausschnitt aus der F i
g. 1 a zeigt, ist eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung dargestellt.
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An Hand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele soll
die Erfindung im folgenden näher erläutert werden.
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Bei dem Einsatz von Wellrohrhohlleitern mit von der Kreisform abweichendem,
insbesondere ellipsenähnlichem Querschnitt werden im allgemeinen vorgefertigte Längen
verlegt. Wird ein derartiger Hohlleiten beschädigt und muß teilweise ausgewechselt
werden, so ergibt sich die Notwendigkeit, die Teile am Montageort rasch miteinander
zu verkuppeln. Des weiteren ist es oft erforderlich, eine bereits verlegte Hohlleiterlänge
durch Hinzufügen eines weiteren Hohlleiterabschnittes zu verlängern. Auch hierfür
fehlt eine Möglichkeit, diese Verbindung rasch und mit geringem Materialaufwand
vornehmen zu können. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung einer Hohlleiterarmatur,
wie sie in der F i g. 1 dargestellt ist, wird dies ermöglicht, ohne daß es durch
die Verbindung zu einer ungünstigen Erhöhung des Reflexionsfaktors der gesamten
Hohlleiterstrecke kommt. Die F i g. 1 zeigt in teilweisem Längsschnitt zwei Wellrohrhohlleiter,
die direkt miteinander verkuppelt sind. Hierbei ist das Ende 1 a des einen Wellrohrhohlleiters
und in gleicher Weise das Ende 1 b des anderen Wellrohrhohlleiters über eine
gewisse Länge von dem zugehörigen Schutzmantel 8 a bzw. 8 b befreit. Jedes Hohlleiterende
9 a bzw. 9 b ist umgebördelt. Der umgebördelte Teil liegt flach auf der Stirnseite
von zwei Klemmstücken 5 a und 5 b auf. Diese Klemmstücke sind einteilig
und besitzen eine Innenaussparung, die gleich dem Hohlleiteraußendurchmesser des
von dem Schutzmantel befreiten Hohlleiters ist. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel
ist zwischen den erwähnten Klemmstücken 5 a und 5 b ein Kupplungsstück
2 eingefügt, das einen Durchbruch 3 aufweist, welcher derart dimensioniert ist,
daß die wirksamen Durchmesser der beiden Wellrohrhohlleiter elektrisch an diesen
Durchbruch angepaßt sind. Mit Hilfe von Schraubverbindungen 4 a und 4 b sind
die Klemmstücke 5 a
und 5 b derart gegen das dazwischen angebrachte Kupplungsstück
2 gepreßt und zentriert, daß ein sicherer Kontakt der beiden umgebördelten Hohlleiterenden
bewirkt wird. Die mechanische Abfangung der miteinander verkuppelten Hohlleiterabschnitte
wird im wesentlichen durch die Klemmstücke 5 a und 5 b bewirkt, welche
vor dem Umbördeln auf die entmantelten Hohlleiterenden aufgeschoben wurden. Über
dieser Anordnung sind Formteile 7 a und 7 b angebracht, die aus Kunststoff bestehen
und eine weitere mechanische Abfangung bewirken. Die erwähnten Teile stützen sich
einerseits auf dem Kupplungsstück 2 und dem daran anschließenden Klemmstück
5 a bzw. 5 b ab, während sie an ihrem anderen Ende dichtend auf den
jeweiligen Hohlleiterschutzmänteln 8 a bzw. 8 b aufliegen. Diese Formteile
7 a und 7 b bewirken außerdem eine Abdichtung gegen Spritzwasser.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Kupplungsstück 2 auf seiner Oberfläche
mit einer Ringnut 12 versehen, in welche die beiden Enden 10 a und
10 b der Formteile 7 a und 7 b eingreifen. Diese Anordnung
unterstützt die abdichtende Wirkung der Formteile.
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Abweichend von dem in der F i g. 1 a dargestellten Ausführungsbeispiel
kann für die Teile 7 a und 7 b
auch ein durchgehendes Formteil Verwendung
finden, d. h., die Zweiteilung quer zur Hohlleiterlängsachse entfällt. Als Formteil
wird zweckmäßigerweise ein Kunststoffteil verwendet, das in an sich bekannter Weise
aufgeschrumpft wird. Für besonders hohe Anforderungen an die Dichtigkeit kann darüber
hinaus in Weiterführung der Erfindung das Formteil noch zusätzlich durch eine Klebschicht
mit dem Kupplungsstück, den Klemmstücken und den
Schutzmänteln verbunden
werden. Für besonders hohe Anforderungen an die Dichtigkeit kann darüber hinaus,
wie das bereits in der F i g. 1 a gezeigt ist, in die Klemmstücke 5 a bzw.
5 b je ein Dichtungsring 13 a bzw. 13 b eingelegt werden, welcher
beim Verschrauben der Klemmstücke eine zusätzliche Abdichtung ergibt.
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In der F i g. 1 b ist eine besonders zweckmäßige Weiterbildung der
Erfindung dargestellt. Dadurch wird erreicht, daß die Zahl der Einzelteile, aus
der die Armatur aufgebaut ist, minimal wird. Das in der F i g. 2 zwischen den Klemmstücken
5 a und 5 b vorgesehene Kupplungsstück 2 entfällt bei dieser Anordnung,
so daß die umgebördelten Hohlleiterenden mittels der erwähnten Klemmstücke direkt
stumpf gegeneinandergepreßt werden. Damit das Formteil 7 a bzw.
7 b auch bei dieser Ausführungsform der Erfindung mit den Klemmstücken
5 a und 5 b eine haltbare Verbindung ergibt, sind die Klemmstücke
mit jeweils einer an ihrem äußeren Umfang verlaufenden Aussparung 11
a und 11 b versehen, in welche sich das jeweilige Formteil
nach dem Aufschrumpfen einlegt.
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Da die beiden Teile der Armatur gleich aufgebaut sind, läßt sich die
Anordnung rationell herstellen. Außerdem kann eine derart hergestellte Verbindung
durch Aufschneiden des aufgeschrumpften Formteils leicht gelöst werden, womit die
mehrmalige Verwendung gegeben ist.