DE1298066B - Vorrichtung zum UEberlagerungsbohren - Google Patents
Vorrichtung zum UEberlagerungsbohrenInfo
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- E21B6/00—Drives for drilling with combined rotary and percussive action
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Description
- Die Erfindung bezieht sich auf Vorrichtungen zum überlagerungsbohren von Löchern in mit lockerem Erdreich oder Geröll bedecktem Gestein, welche ein Außenbohrgestänge mit Außenbohrkrone und ein Innenbohrgestänge mit Innenbohrkrone aufweisen und bei welchen die Außen- und Innenbohrgestänge mit einem an ein Bohr- und/oder Schlagwerk zu kuppelnden Spülkopf verbunden sind.
- Es sind Geräte zum überlagerungsbohren bekannt, bei denen das Innenbohrgestänge und das Außenbohrgestänge wahlweise entweder gemeinsam oder getrennt mit einem Schlagmotor und einem Vorschubmotor verbunden werden können. Mit dem Überlagerungsbohren wird erreicht, daß in mit lockerem Boden überdecktes festes Gestein ohne vorherige Abtragung des lockeren Bodens Löcher gebohrt werden können, die beim Herausziehen des Bohrgestänges nicht wieder vom lockeren Boden verschüttet werden. Das lockere Erdreich wird durch das zunächst in der Erde verbleibende rohrförmige Außenbohrgestänge festgehalten, während das Innenbohrgestänge aus dem Außenbohrgestänge herausgezogen wird. Auf diese Weise können in die gebohrten Löcher Sprengladungen oder sonstige Füllungen eingebracht werden. Dann erst wird das Außenbohrgestänge entfernt.
- Die bekannten Geräte dieser Art haben den Nachteil, daß das Schlagen und Drehen beider Bohrgestänge von außen erfolgt, so daß bei sehr tiefen Bohrungen die Schlagkräfte nicht mehr mit ausreichender Stärke an den Bohrkronen ankommen, sondern durch das sehr lange Gestänge verschluckt werden.
- Es ist Aufgabe der Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden, und zwar dadurch, daß nahe der Innenbohrkrone ein ein Teilstück des Innenbohrgestänges bildender Tieflochhammer vorgesehen wird.
- Bei den bekannten Geräten erfolgt die Spülung durch einen Innenkanal im Innenbohrgestänge bis zur Innenbohrkrone und zwischen Innenbohrgestänge und Außenbohrgestänge. Der Rücklauf erfolgt außerhalb des Außenbohrgestänges. Dies ist jedoch nach teilig, weil das die Bohrung umgebende Erdreich freigespült wird und dadurch unkontrollierbare und unerwünschte Hohlräume entstehen können. Um diesen Nachteil zu beseitigen, wird in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung vorgeschlagen, den Spülkopf am unteren bzw. vorderen Ende als Auswurfvorrichtung mit auf den Umfang verteilten achsparallelen Löchern zum Auswerfen des von den Bohrkronen durch den Ringraum zwischen Innen-und Außenbohrgestänge zurückgeführten Spülgutes auszubilden und am oberen bzw. hinteren Ende einen den Spülkopf drehbar aufnehmenden, feststehenden und mit einer Spül- und Versorgungsleitung für den Tieflochhammer verbundenen Ring vorzusehen, der mit einem inneren Ringkanal versehen wird, welcher die Spül- und Versorgungsleitung über Querbohrungen im Spülkopf mit einer Axialbohrung des Innenbohrgestänges verbindet.
- Die Erfindung wird nunmehr an Hand der sie beispielsweise wiedergebenden Zeichnung ausführlicher beschrieben, die einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zeigt.
- Die dargestellte Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Spülkopf 1 mit Auswurfvorrichtung 2, einem Kupplungsgewindering 3 für ein Außenbohrgestänge 4 und einem Innenbohrgestänge 5. Ein Teilstück des Innenbohrgestänges 5 wird von einem Tieflochhammer 6 gebildet, der sich in der Nähe einer Innenbohrkrone 7 befindet und diese unabhängig von der Tiefe der Bohrung schlagbeaufschlagt. Das Außenbohrgestänge 4 ist am unteren Ende mit einer Außenbohrkrone 8 versehen.
- Am oberen Ende des Spülkopfes 1 befindet sich ein Einsteckende 9, welches mit einem Schlag-und/oder Drehantrieb verbunden werden kann. Der Drehantrieb dient zum Drehen beider Bohrgestänge 4 und 5, während der außerhalb der Bohrung befindliche Schlagantrieb nur zur Schlagbeaufschlagung des Außenbohrgestänges dient. Das Schlagen des Außenbohrgestännges 4 ist normalerweise nur dann notwendig, wenn sich innerhalb des lockeren Erdreichs einzelne feste Gesteinsbrocken befinden, während man sonst mit einem bloßen Drehen des Außenbohrgestänges 4 auskommt, weil die vorausbohrende Innenbohrkrone 7 bereits den Weg für die Außenbohrkrone 8 im wesentlichen frei gemacht hat.
- Das Schlagen der Innenbohrkrone 7 erfolgt unabhängig vom Schlagen des Außenbohrgestänges 4 und unabhängig von der Tiefe der Bohrung mittels des in das Innenbohrgestänge 5 eingebauten Tieflochhammers 6. Das Innenbohrgestänge 5 dient also lediglich zur Versorgung des Tieflochhammers 6 und der Spülung sowie zum Drehen. Es wird somit praktisch keinen Schlägen ausgesetzt.
- Die Spülung des Bohrloches -erfolgt mittels des Druckmediums (Luft und/oder Wasser) für den Tieflochhammer 6, welches diesem über eine Axialbohrung (nicht dargestellt) des Innenbohrgestänges 5 zugeführt wird. Das Medium tritt in bekannter Weise an der Innenbohrkrone 7 aus und läuft zusammen mit dem Spülgut durch den Ringraum 10 zwischen Außen- und Innenbohrgestänge 4, 5 zurück, bis es aus achsparallelen Langlöchern 11 in der Auswurfvorrichtung 2 nach außen gelangt. Die Axialbohrung des Innenbohrgestänges 5 steht über Querbohrungen 12 des Spülkopfes 1 mit einem Ringkanal 13 eines ortsfest angeordneten Ringes 14 in Verbindung, der den Spülkopf 1 drehbar aufnimmt und mit einer Spül- und Versorgungsleitung 15 verbunden ist.
- Zum Verlängern des Innenbohrgestänges 5 sind übergangsatücke 16 mit Abflachungen 17 zum Ansetzen von Maulschlüsseln vorgesehen. In bekannter Weise ist natürlich auch das Außenbohrgestänge 4 verlängerbar.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum überlagerungsbohren von Löchern in mit lockerem Erdreich oder Geröll bedecktem Gestein, welche ein Außenbohrgestänge mit Außenbohrkrone und ein Innenbohrgestänge mit Innenbohrkrone aufweist und bei welcher die Außen- und Innenbohrgestänge mit einem an ein Bohr- und/oder Schlagwerk zu kuppelnden Spülkopf verbunden sind, d adurch gekennzeichnet, daß nahe der Innenbohrkrone (7) ein ein Teilstück des Innenbohrgestänges (5) bildender Tieflochhammer (6) vorgesehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spülkopf (1) am unteren bzw. vorderen Ende als Auswurfvorrichtung (2) mit auf den Umfang verteilten achsparallelen Langlöchern (11) zum Auswerfen des von den Bohrkronen (7, 8) durch den Ringraum zwischen Innen- und Außenbohrgestänge (5,4) zurückgeführten Spülgutes ausgebildet ist und am oberen bzw. hinteren Ende einen den Spülkopf (1) drehbar aufnehmenden, feststehenden und mit einer Spül- und Versorgungsleitung (15) für den Tieflochhammer (6) verbundenen Ring (14) aufweist, der mit einem inneren Ringkanal (13) versehen ist, welcher die Spül- und Versorgungsleitung (15) über Querbohrungen (12) im Spülkopf (1) mit einer Axialbohrung des Innenbohrgestänges (5) verbindet.
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DE (1) | DE1298066B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1967
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Non-Patent Citations (1)
Title |
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