DE1297226B - Quecksilberdampf-Hochdrucklampe - Google Patents
Quecksilberdampf-HochdrucklampeInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/12—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature
- H01J61/18—Selection of substances for gas fillings; Specified operating pressure or temperature having a metallic vapour as the principal constituent
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Description
1 2
Die vorliegende Erfindung betrifft Quecksilber- Mengen von 5,25 ■ 10~7 bis 6,8 · 10~5 je Zentimeter
dampf-Hochdrucklampen, namentlich solche, die Lichtbogenlänge.
weißes Licht aussenden. Zweckmäßige Weiterbildungen, Vorteile und AnWenn
bei einer Lampe dieser Art die Lichtabgabe Wendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich
allein von einem Quecksilberlichtbogen erzielt wird, 5 aus der Darstellung von Ausführungsbeispielen sowie
fällt ein größerer Teil des ausgesandten sichtbaren aus der folgenden Beschreibung.
Lichtes in den grüngelben Bereich des Spektrums Die einzige Figur zeigt einen Aufriß einer Queck-
neben kleineren Teilen in den blauen und violetten silberdampf-Hochdrucklampe.
Spektralbereichen. Wenn Licht einer solchen Lampe Die erfindungsgemäßen Lampen haben eine Lichtein
rotes Objekt beleuchtet, insbesondere ein nur im io ausbeute, die erheblich höher als diejenige herkömm-Bereich
von 6000 bis 6800 Ä reflektierendes, so er- licher Quecksilberdampf-Hochdrucklampen liegt; sie
scheint das Objekt schwarz, d. h., die Farbwiedergabe beträgt 70 bis 90 Lumen je Watt und kann sogar
ist fehlerhaft. noch gesteigert werden. Der Grund für die hohe Stei-
Es ist bereits bekannt, dem Quecksilberlichtbogen gerung ist, daß annähernd 50% der Gesamtenergie
verschiedene metallische Elemente oder Jod zuzu- 15 des Spektrums von Thorium im sichtbaren Bereich
setzen, die eine Strahlung bei Wellenlängen aussen- konzentriert sind, während sich bei herkömmlichen
den, die von denjenigen abweichen, die von dem Quecksilberdampf-Hochdrucklampen nur 23% der
Quecksilberlichtbogen allein erzielbar sind, um auf Gesamtenergie im sichtbaren Bereich befinden,
diese Weise das Spektrum der Lichtabgabe zu modi- Außerdem gestattet die Verwendung von Queckfizieren.
Solche Modifikationen ergaben indessen noch 20 silber, Jod und Thorium in der Füllung des Entlaimmer
kein echtes weißes Licht. dungsgefäßes eine selektive Modifikation der Farbe
Es ist weiter bekannt, fluoreszierende Leuchtstoff- des vom Lichtbogen ausgesandten Lichtes durch Zuschichten
auf den äußeren Kolben von Quecksilber- satz weiterer Metalle. Beispielsweise läßt sich Caddampflampen
aufzuschichten, wobei diese Leucht- mium für erhöhte Rotemission oder Thallium für erstoffe
auf die unsichtbare Ultraviolettstrahlung an- 25 höhte Grünemission zusetzen. Lichtausbeuten von
sprechen, die von dem Lichtbogen ausgesendet wird, mehr als 80 Lumen je Watt ließen sich mit Thalliumum
einen Teil dieser unsichtbaren Strahlung in sieht- zusätzen erreichen, doch hatte das ausgesandte Licht
bares Licht einer rotorangen Farbe umzuwandeln. eine grünliche Farbe.
Obwohl das entstehende Gemisch aus dieser rot- Die Zeichnung läßt erkennen, daß ein äußerer
orangen Farbe mit der blaugrünen Farbe des 30 durchsichtiger, z. B. aus Quarz oder Glas bestehender
Quecksilberdampflichtbogens eine gewisse Farbände- Außenkolben 2 von im allgemeinen Rohrform in der
rung hervorrief, trat andererseits eine Minderung Mitte 3 kolbenförmig gestaltet ist. Am Boden des
der Lichtausbeute ein, da Leuchtstoffe einiges Außenkolbens ist ein Schraubsockel 8 angebracht,
der sichtbaren Strahlung vom Lichtbogen absor- Am Boden sind ferner verhältnismäßig steife Einbierten;
außerdem wurde kein echt weißes Licht 35 führungsdrähte 6 und 7 an die elektrischen Kontakte
erzeugt. des Sockels 8 angeschlossen; solche Drähte sind
Ganz unerwartet wurde nun gefunden, daß, wenn ferner an der Oberseite des Entladungsgefäßes 12 soder
Jod enthaltenden Füllung des Quecksilberlicht- wie an der Halterung angeschlossen,
bogens Thorium zugesetzt wird, das ausgesandte Licht Am entgegengesetzten Ende sind in das Entla-
Spektrallinien enthält, die so eng beieinanderliegen, 40 dungsgef äß 12 Hauptentladungselektroden 13 und 14
daß sie im wesentlichen ein zusammenhängendes eingesetzt, die von Einführungsdrähten 4 bzw. 5 ge-Kontinuum
bilden und auf diese Weise weißes Licht tragen werden. Jede Hauptelektrode kann einen aus
erzeugt wird. Wolfram oder Molybdän bestehenden Kernteil um-
Die Menge Quecksilber in der Lampe soll derart schließen, der eine Verlängerung der Einführungssein, daß sie eine vollständige Verdampfung bei nor- 45 drahte 4 und 5 sein kann. Die Verlängerungen dieser
malen Betriebstemperaturen des Entladungsgefäßes Einführungsdrähte 4 und 5 können von Molybdängestattet
und in diesem einen eingeschnürten Licht- oder Wolframdrahtwendeln umgeben sein,
bogen bildet. Das Quecksilber kann als Metall oder Eine zum Zünden dienende Hilfselektrode 18, im
als Halogenid zugesetzt werden. Um größte Emission allgemeinen aus Tantal oder Wolfram, befindet sich
weißen Lichtes zu erzielen, sollen gewisse Verhält- 50 am Sockelende des Entladungsgefäßes 12 neben der
nisse bei der Anzahl von Jodatomen zu Quecksilber- Hauptelektrode 14 und weist ein einwärts gerichtetes
atomen aufrechterhalten werden, wobei ein Verhält- Ende eines weiteren Einführungsdrahtes auf.
nis von etwa 0,45 oft den Vorzug verdient, es aber Jeder der Stromführung dienenden Drähte ist mit
auch möglich ist, ein Verhältnis zwischen 0,10 bis zwischenangeordneten Folienstücken aus Molybdän
0,85 zu nehmen. Unter weißem Licht oder im we- 55 verschweißt, die innerhalb der zusammengequetschsentlichen
kontinuierlichem Spektrum soll im vor- ten abgedichteten Teile des Entladungsgefäßes herliegenden
Falle ein beinahe vollständiges Bündel von metisch dicht angeordnet sind. Die Folienstücke sind
Spektrallinien im Emissionsspektrum, praktisch ein sehr dünn, ζ. B. nur etwa 0,02 mm dick. Verhältnis-Kontinuum
verstanden werden, wobei die Linien im mäßig kurze Molybdändrähte 23, 24 und 35 sind in
allgemeinen weniger als 5Ä voneinander entfernt 60 den äußeren Enden der Folie eingeschweißt und
sind und das Bündel überlagert ist von den typischen dienen der Zuführung von Strom zu den verschie-Quecksilberhochdrucklinien
bei 4048, 4348, 5461, denen Elektroden innerhalb des Entladungsgefäßes 12.
und 5790 Ä. Metallstreifen 45 und 46 sind auf die Einführungs-
Die Füllung soll vorzugsweise je Zentimeter Licht- drahte 23 und 24 aufgeschweißt. Ein Widerstand 26
bogenmenge 0,052 · 10~5 bis 0,52 · 10~5 Grammatom 65 ist mit dem Folienstreifen 45 verschweißt, der seiner-Thorium
enthalten. seits mit der Halterung verschweißt ist. Der Wider-Zusätzlich kann die Füllung außerdem Natrium, stand kann einen Wert von z. B. 40 000 Ohm haben
vorzugsweise als Natriumiodid, enthalten, z. B. in und dient der Begrenzung des der Hilfselektrode 18
während des normalen Startens der Lampe zugeführten Stromes. Der Metallfolienstreifen 46 ist unmittelbar
mit dem steifen Einführungsdraht 7 verschweißt. Der Einführungsdraht 35 ist an einem
Ende mit einem in das Rohr 12 dicht eingesetzten Stück Molybdänfolie verschweißt, das seinerseits mit
den Hauptelektroden 13 und 14 verschweißt ist. Ein Metallfolienstreifen 47 ist mit einem Ende des Einführungsdrahtes
35 und am anderen Ende mit der Halterung verschweißt. Die Endteile des Entladungsgefäßes 12 bilden eine Dichtung, die jede gewünschte
Breite haben und durch Abplattung oder Zusammendrückung der Enden des Rohres 12 während der Erwärmung
erzeugt sein kann.
Die U-förmige, den inneren Draht stützende Baueinheit oder Halterung dient der Bewahrung der Lage
des Entladungsgefäßes 12 praktisch koaxial zum Außenkolben 2. Um das Entladungsgefäß 12 innerhalb
des Außenkolbens abzustützen, ist der steife Einführungsdraht 6 mit dem Bodenstück 53 der Halterung
verschweißt. Da steife Einführungsdrähte 6 und 7 mit entgegengesetzten Anschlüssen einer Stromleitung
verbunden sind, sollen diese Drähte zusammen mit sämtlichen zu ihnen gehörenden Teilen
gegeneinander isoliert sein. Klemmstücke 56 und 57 halten das Rohr 12 an den Endteilen und sind fest
an Schenkeln 54 der Halterung angebracht. Eine Tragstange 59 überbrückt die freien Enden des
U-förmigen Haltedrahtes 54, an dem sie fest angebracht ist. Die freien Enden des U-förmigen Drahtes
54 sind außerdem mit einem Paar aus Metall bestehender Blattfedern 60 versehen, die unter Reibung
am oberen rohrförmigen Teil des Außenkolbens 2 angreifen. Ein Wärmeschirm 61 ist unterhalb des
Entladungsgefäßes 12 und oberhalb des Widerstandes 26 angeordnet.
Wird Thorium als Zusatz zum Entladungsgefäß verwendet, so bildet sich durch Reaktion von Thorium
und Jod im Rohr bei niedrigen Elektrodenbetriebstemperaturen Thorium-Tetrajodid, eine sehr stabile
Verbindung, die ohne Zersetzung entstehen und verdampfen kann. Als Folge hiervon ist der Druck des
Thoriums der Dampfdruck von ThI4. Dieser Vorgang kann sich nur bis zu derjenigen Betriebstemperatur
fortsetzen, bei welcher die Bildungsgeschwindigkeit von ThI4 größer als die Verdampfungsgeschwindigkeit
ist. Widerabscheidung von Thorium an der Elektrode erfolgt als Metall, das aus dem Lichtbogenstrom
kondensiert. Die Bildungsgeschwindigkeit von ThI4 ist durch die Geschwindigkeit des Auftreffens
von Jodatomen an der Oberfläche des Thoriummetalls begrenzt. Die absolute Höchstgeschwindigkeit
tritt ein, wenn jedes Jodatom, das ein Thorium trifft, eingefangen und in ein Thorium-Jod-Molekül umgewandelt
wird. Nachdem vier Jodatome getroffen haben, bildet sich ein Molekül von ThI4, welches
dann verdampft. Die Verdampfungsgeschwindigkeit von ThI4 ist somit ein Viertel der Ankunftsgeschwindigkeit
von Jod. Demzufolge ist während des Betriebs einer Lampe der höchste Druck ein Viertel des
Joddrucks. Bei Elektrodentemperaturen, die normalerweise bei dem Betrieb der Lampe herrschen, ist
indessen die Verdampfungsgeschwindigkeit des ThI4 und demzufolge der Partialdruck des ThI4 wesentlich
kleiner als der obige, und zwar dank dem Umstand, daß ThI4 nicht mehr stabil ist, dementsprechend
nimmt dieser Druck mit zunehmender Temperatur ab. Sogar bei höheren Temperaturen erfolgt die Verdampfung
der Thoriummetallatome mit steigender Geschwindigkeit. Es gibt daher eine Temperatur, die
einem kleinsten Thoriumdruck für Th-W-Elektroden in Joddampf entspricht, wobei die Temperatur diejenige
ist, bei welcher die Verdampfungsgeschwindigkeit von ThI4 klein geworden ist (weil ThI4 unstabil
ist) und zur selben Zeit die Verdampfungsgeschwindigkeit des Metalls noch nicht groß geworden
ist.
ίο Der Einfluß der Elektrodenausführung auf den
Thoriumdruck ist bedeutsam. Die einen kleinsten Druck bei einer normalen Kathode bedingende Temperatur
scheint an der Stelle höchster Temperatur an der Spitze unter dem Lichtbogenfleck lokalisiert zu
sein. Sonach schlägt sich gegebenenfalls sämtliches Thorium in der Lampe auf diesem Teil nieder. Da
im erwähnten Temperaturbereich der Druck mit zunehmender Temperatur abnimmt, sollte die Betriebstemperatur
an der Spitze so niedrig wie möglich sein
ao (in Übereinstimmung mit stabiler Arbeitsweise des
Lichtbogenflecks), damit größtmöglicher Druck des Thoriums im Lichtbogen herrscht. Unter diesen Bedingungen
läßt sich ein günstigstes Spektrum verwirklichen; die Rotemission ist nicht vermindert.
Temperaturen im Bereich von 2000 bis 22000C
scheinen zu befriedigen.
Die Menge der Quecksilberfüllung im Entladungsgefäß 12 wird so gewählt, daß das Quecksilber völlig
verdampft, wenn ein Druck von einer halben bis mehreren Atmosphären während normalen Lampenbetriebs
bei Temperaturen von 450 bis 700° C erreicht wird. Werden der Quecksilberfüllung Quecksilberiodide
zugesetzt, so kann die Menge der Füllung herunter bis 1 · 15~5 Grammatome je Zentimeter
Lichtbogenlänge und möglicherweise noch niedriger verkleinert werden, wobei die Lichtbogenlänge der
Abstand zwischen gegenüberliegenden Spitzen der Hauptelektroden 13 und 14 ist. Vorzugsweise werden
etwa 2,5 · 10~5 bis 4,1 · 10~5 Grammatome Quersilber
je Zentimeter Lichtbogenlänge zugesetzt. Zusätzlich zu diesen Stoffen können Quecksilberjodid
oder Kombinationen aus elementarem Quecksilber und elementarem Jod dem Entladungsgefäß zugesetzt
werden, um Weißlichtemission zu verwirklichen.
Insbesondere sollten etwa 0,45 Jodatome für jedes Quecksilberatom zur Erzielung günstigster Lichtausbeute
zugesetzt werden (ohne Rücksicht darauf, ob die Quecksilberatome aus dem Metall oder aus
der Quecksilberverbindung stammen). Dieses Verhältnis läßt sich in angemessenen Grenzen z. B. zwischen
0,10 und 0,85 Jodatome je Quecksilberatom ändern. Wie es nach dem Stand der Technik üblich
ist, kann eine gewisse Menge Edelgas, wie z. B. Helium, Argon, Neon, Krypton oder Xenon, bei
einem Druck von etwa 25 mm Quecksilber zur Erleichterung des Zündens zugesetzt werden.
Ist das Verhältnis der Anzahl der Jodatome zur Anzahl der Quecksilberatome größer oder kleiner als
0,45 (innerhalb der oben angegebenen Grenzen), so wird noch Weißlicht erzeugt; die Reinheit der Lichtwiedergabe
ist indessen vermindert. Der Lichtbogen läßt sich mit oder ohne den herkömmlichen, innerhalb
jeder Elektrode vorgesehenen 5 mg Thoriumsplitter betreiben. Ist Thorium zuzusetzen, so kann es
die Form von Splittern haben, die in die Kerne der Hauptelektroden eingesetzt oder diesen zugeordnet
werden, oder es kann auch beim Füllen des Entladungsgefäßes in Form des Metalls oder als ein
Jodid zugesetzt werden. Werden Thoriumsplitter verwendet, sollten 2,6 · 10~7 bis 2,6 · 10~6 Grammatome
Thorium je Zentimeter Lichtbogenlänge (ausschließlich der Splitter) verwendet werden. Werden
keine Thoriumsplitter verwendet, sollten 0,052 · 10~5 bis 0,52 · 10~5 Grammatome Thorium je Zentimeter
Lichtbogenlänge verwendet werden. Im letzteren Fall ist es vorzuziehen, 0,52 · 10~"5 Grammatome Thorium
je Zentimeter Lichtbogenlänge zu verwenden, im ersterenFall werden vorzugsweise 1,6 · 1O-6 Grammatome
Thorium je Zentimeter Lichtbogenlänge verwendet. Das Thorium kann entweder als Metall an
sich oder als wasserfreies Jodid zugesetzt werden.
Außerdem ist es oft erwünscht, 5,25 · 10~7 bis
6,8 · 10~5 Grammatome Natrium je Zentimeter Lichtbogenlänge zuzusetzen. Ohne das Natrium ist
der Spannungsabfall oft zu hoch, um die Lampe bei herkömmlichen Belastungen für Quecksilberdampf-Hochdrucklampen
zu betreiben. Wird Natrium aber in sehr großen Mengen zugesetzt, so kann die Quarzhülle
nachteilig beeinflußt werden. Das Natrium kann entweder als Metall oder als Jodid zugesetzt werden.
Um das Entladungsgefäß herzustellen, wird durch ein Absaugerohr hindurch ein Kolben evakuiert, der
ein Paar Elektroden enthält, mit einer Elektrode an jedem Ende des Rohres. Der Kolben wird dann mit
einem Brenner erwärmt und mit Argon gefüllt, um restliche Verunreinigungen auszuspülen. Wasserstoff
soll praktisch ausgeschlossen werden, und zwar nicht nur aus den Gasen in der Füllung des Rohres, sondem
außerdem aus den Bestandteilen des Entladungsgefäßes.
Nachdem die zuvor geschilderte Maßnahme ein oder mehrere Male durchgeführt worden ist, wird zwischen
den Elektroden ein Lichtbogen gezündet. Dieser Bogen entfernt restliche Verunreinigungen von den
Elektroden, und die Verunreinigungen lassen sich leicht aus der Einrichtung abziehen, wenn die Argonfüllung
herausgepumpt wird.
Hierauf werden etwa 34 mg Quecksilber, 13 mg Quecksilberjodid und 5 mg Thorium dem Kolben zugesetzt.
Die Lichtbogenlänge beträgt annähernd 8,3 cm. Das Entladungsgefäß wird alsdann auf Atmosphärendruck
mit Argongas gefüllt; dieses Gas wird langsam entspannt, um den Druck auf etwa 23 mm
Quecksilber zu erniedrigen. Hierauf wird die Spitze des Absaugrohres beseitigt und der Kolben dicht verschlossen.
Diese Lampe liefert Weißlicht bei einer Lichtausbeute von 75 Lumen je Watt oder höher.
Claims (4)
1. Quecksilberdampf-Hochdrucklampe mit einem Entladungsgefäß aus einem hochschmelzenden
lichtdurchlässigen Material und einer Jod enthaltenden Füllung, dadurch gekennzeichnet,
daß die Füllung außerdem Thorium enthält.
2. Lampe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das atomare Mengenverhältnis von
Jod zu Quecksilber zwischen 0,10 und 0,85 liegt.
3. Lampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in ihr je Zentimeter Lichtbogenlänge
0,052 · ΙΟ"5 bis 0,52 · 10~5 Grammatome
Thorium enthalten sind.
4. Lampe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung zusätzlich
Natrium, vorzugsweise als Natriumjodid, enthält.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US23094462A | 1962-10-16 | 1962-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1297226B true DE1297226B (de) | 1969-06-12 |
Family
ID=40943648
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963S0087899 Pending DE1297226B (de) | 1962-10-16 | 1963-10-16 | Quecksilberdampf-Hochdrucklampe |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1297226B (de) |
GB (1) | GB1051169A (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE134732C (de) * | ||||
CH208846A (de) * | 1938-03-11 | 1940-02-29 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Elektrische Hochdruck-Quecksilberdampflampe mit festen Glühelektroden. |
-
1963
- 1963-10-15 GB GB4070163A patent/GB1051169A/en not_active Expired
- 1963-10-16 DE DE1963S0087899 patent/DE1297226B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE134732C (de) * | ||||
CH208846A (de) * | 1938-03-11 | 1940-02-29 | Patent Treuhand Ges Fuer Elektrische Gluehlampen Mbh | Elektrische Hochdruck-Quecksilberdampflampe mit festen Glühelektroden. |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1051169A (de) | 1966-12-14 |
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