DE1296856B

DE1296856B - Muenzensortier- und -ausgabevorrichtung

Info

Publication number: DE1296856B
Application number: DE1961A0050032
Authority: DE
Inventors: Hecker Alfred
Original assignee: Anker Werke AG
Current assignee: Anker Werke AG
Priority date: 1961-10-20
Filing date: 1961-10-20
Publication date: 1969-06-04

Description

Die Erfindung betrifft eine Münzensortier- und -ausgabevorrichtung, die mit einer motorgetriebenen Münzenzuführeinrichtung, mit einer das Einsortieren der Münzen in auswechselbare Münzschächte bewirkenden Sortiereinri ' chtung sowie mit Mitteln zum Ausstoßen der auszÜgebenden Münzen aus'de# Münzschächten versehen ist.
In der USA.-Patentschrift 2 170 288 ist eine Münzensortier- und -ausgabevorrichtung beschrieben, bei der die in einem Behälter eingebrachten Münzen durch eine motorbetriebene Förderscheibe einzeln einer Sortiereinrichtung zugeführt und von dieser in die zugeordneten Münzschächte geleitet werden, aus denen sie mittels tastenbetätigter Ausstoßglieder ausgeworfen und in Entnahmebehältern gesammelt werden'.' Bei dieser bekannten- Vorrichtung sind die Mün!. zenzuführ- und -sortiereinrichtung, die Münzschächte und das den Auswurfm(i#h-anismus aufnehmende Ge.# häuse miteinander verschraubt. Bei eintretenden Störungen, die zum Teil durch deformierte Münzen, durch Ausfall des Antriebsmotors oder beispielsweise durch Klemmen von Teilen u. dgl. verursacht werden können, fällt die Vorrichtung zur Weiterverwendung bis zur Behebung des Schadens völlig aus. Außerdem wird die Instandsetzung durch die Unzugänglichkeit der fest miteinander verbundenen Einrichtungen beträchtlich erschwert, da in der Regel erst umständliche Demontagearbeiten ausgeführt werden müssen, um an den die Störung verursachenden Teil heranzukommen.
Ferner ist in der deutschen Auslegeschrift 1071989 eine Registrierkasse beschrieben, die mit einer Münzenausgabevorrichtung verbunden ist, deren Münzschächte auswechselbar --angeordnet sind. Bei dieser Münzenausgabevorrichtung müssen die Münzen von Hand in die Münzschächte einsortiert werden.
Die Erfindung bezweckt die Nachteile der bekannten Münzensortier- und -ausgabevorrichtungen zu beheben, um einen beträchtlichen Teil der Betriebsstörungen möglichst rasch durch den Maschinenbediener selbst beheben zu können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die einzelnen Funktionsgruppen der Vorrichtung als selbständige Baugruppen auszubilden und durch geeignete Kuppelmittel leicht lösbar zu verbinden.
Erfindungsgemäß wird, ausgehend von einer Münzensortier- und -ausgabevorrichtung, die mit einer motorgetriebenen Münzenzuführeinrichtung, mit einer das Einsortieren der Münzen in auswechselbare Münzschächte bewirkenden Sortiereinrichtung sowie mit Mitteln zum Ausstoßen der auszugebenden Münzen aus den Münzschächten versehen ist, die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß die Münzenzuführ- und -sortiereinrichtung als selbständige Baueinheit ausgebildet und mittels einer Kuppelverbindung mit der Münzenausgabeeinrichtung lösbar verbunden ist.
Durch die Untergliederung der Vorrichtung in selbständige Baugruppen und deren - Kuppelverbindung ergeben sich wesentliche Vorteile nicht nur bei der Fertigung und Montage, sondern auch insbesondere bei der Behebung von Störungen.
Ein wesentlicher Teil, der vor allem durch deformierte Münzen verursachten Störungen kann der Maschinenbediener ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen nunmehr selbst beheben, da die schnell lösbaren Baugruppen es gestatten, bequem an alle Störungsstellen heranzukommen. Ein wesentlicher Vorteil besteht auch darin, bei totalem Ausfall der Münzenzuführ- und -sortiereinrichtung mit der Münzena-usgabeeinrichtung allein weiterzuarbeiten, indem die auszugebenden Münzen bei Bedarf von Hand einsortiert werden.
Schließlich wäre auch noch zu beachten, daß nunmehr bei eintretendem Bedarf bereits gelieferte Münzenausgabevorrichtungen nachträglich mit Münzensortiereinrichtungen ohne kostspielige Umbauten ausgestattet werden können.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel beschrieben und zeichnerisch näher veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 die Mürdensortier- und -ausgabevorrichtung in der Ansicht, F i g. 2 die Münzenrohrkassette mit aufgesetzter Sortierschiene und die Münzenausgabevorrichtung. Die Münzensortier- und -ausgabevorrichtung gemäß F i g. 1 besteht aus einer Münzensortiei-V6rrichtung 1, den Münzschächten 2, 3 ... sowie einer Ausgabevorrichtung 4. Die Münzensortiervorrichtung 1 weist einen Antriebsmotor 5, eine Münzenförderscheibe 6 sowie einen Münzentrichter 7 auf, an dessen Leitblech 8 eing. Sqrtiemhie-iie 9'. (vgl. auch F i g. 2) angeschraubt ist. An'der Münzenförderscheibe 6 sind eine oder mehrere Ausnehmungen 10 eingearbeitet, durch die bei einer Umdrehung der Münzenförderscheibe 6 jeweils eine der im, Münztrichter 7 befindliehen Münzen 11 erfaßt und durch eine an der-Rückwand des Münztrichters 7 vorgesehene, nicht dargestellte Ausnehmung und das nur teilweise dargestellte Leitblech 8 auf die Sortierschiene 9 befördert wird. An der -mit- einem gewissen Neigungswinkel angeordneten Sortierschiene 9 sind Ablenksegmente 12, die zur Führung, der abrollenden Münzen 11 in die Münzschächte 2, 3 ... dienen, trichterförmig ausgebildete Fangbleche 13 sowie Lagerbleche 14, 15 befestigt. Mittels der Lagerbleche 14, 15 ist die Sortiereinrichtung 1 auf einen, die einzelnen Münzschächte verbindenden Steg 16 aufgeschoben. Durch geeignete Ausbildung der Verbindungsglieder kann die als selbständiges Aggregat ausgebildete Sortiereinrichtung 1 auch direkt - auf die Münzschächte 2, 3 aufgesetzt werden oder in anderer Weise lösbar verbunden werden. Die vorzugsweise als austauschbare Münzkassetten 19 ausgebildeten Münzschächte 2, 3 weisen an der Stirnseite Schlitze 20 auf, die zur visuellen überwachung des Füllungsgrades der einzelnen Münzschächte2,3 vorgesehen sind. Am Bodenteil 21 jedes Münzschachtes 2, 3 ... greift je ein in der Traverse22 gelagerter Münzenausstoßer23 ein, dessen am Gehäuse 24 mittels einer nicht dargestellten Achse gelagerter Antriebshebel 25 mit einer elektromotorisch angetriebenen _ Kurvenscheibe 26 sowie einer Zugfeder 27 in kraftschlüssiger Antriebsverbindung steht. Ein Magnet 28, - dessen Anker als Arretierglied 29 ausgebildet ist, das in einen Schlitz 30 des Münzenauesstoßers 23 eingreift, bestimmt die Freigabe des Münzenausstoßers 23. Die Steuerung des Magneten 28 sowie des nicht dargestellten Antriebsmotors für die Kurvenscheibe 6 erfolgt in bekannter Weise durch Steuermittel der nicht dargestellten Registrierkasse.
Zur Aufnahme der aus den Münzschächten 2, 3 ausgestoßenen Münzen 11 ist eine Münzenleitrinne 31 vorgesehen, die in einem Sammelbehälter 32 mündet, aus dem die Münzen von Hand entnommen werden können.

Claims

Patentansprüche: 1. Münzensortier- und -ausgabevorrichtung mit einer motorgetriebenen Münzenzuführeinrichtung, die mit einer das Einsortieren der Münzen in auswechselbare Münzschächte bewirkenden Sortiereinrichtung sowie mit Mitteln zum Ausstoßen der auszugebenden Münzen aus den Münzschächten versehen ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Münzenzuführ- und -sortiereinrichtung (1) als selbständige Baueinheit ausgebildet und mittels einer Kuppelverbindung (14, 15, 16) mit der Münzenausgabevorrichtung (4) lösbar verbunden ist.
2. Münzensortier- und -ausgabevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kuppelverbindung (14, 15, 16) einen einen Teil der Ausgabevorrichtung bildenden Träger (16) aufweist, auf dem zangenförmige Halteglieder (14, 15) der Münzenzuführ- und -sortiereinrichtung (1) aufgeschoben sind. 3. Münzensortier- und -ausgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der als Träger (16) ausgebildete Steg der Kuppelverbindung (14, 15, 16) oberhalb der Münzschächte (2, 3) gehäusefest angeordnet ist. 4. Münzensortier- und -ausgabevorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (16) an den Münzschlichten (2, 3) befestigt ist.