DE1296431B - Ablagevorrichtung fuer blattfoermige Aufzeichnungstraeger - Google Patents
Ablagevorrichtung fuer blattfoermige AufzeichnungstraegerInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Ablagevorrichtung für Insbesondere die beiden zuerst genannten Anblattförmige
Aufzeichnungsträger. Wenn die auf Ordnungen haben den Nachteil, daß sie für die Aufzeichnungsträgern enthaltenen Informationen Ablage dünner, mit hoher Geschwindigkeit beweggelesen
sind, müssen diese entweder in ein oder ter Aufzeichnungsträger nicht geeignet sind, da die
mehrere Fächer abgelegt werden, aus denen sie nach 5 zu dessen Abbremsung verwendeten mechanischen
Beendigung des Ablagevorgangs als Stapel entnom- Mittel keine ausreichende Schonung der Aufzeichmen
werden können. Die große Geschwindigkeit der nungsträger gewährleisten. Dieser Mangel ist zwar
modernen datenverarbeitenden Anlagen verlangt nun in der zuletzt genannten Anordnung dadurch weitauch
eine immer größere Geschwindigkeit der Ein- gehend behoben, daß der Aufzeichnungsträger nicht
und Ausgabegeräte. Bei einer Sortiervorrichtung, z. B. ίο abrupt stillgesetzt wird. Die Anordnung selbst ist
für Lochkarten, erreicht man die Geschwindigkeits- aber konstruktiv sehr aufwendig. Sie hat außerdem,
erhöhung durch Erhöhung der Transport- bzw. der dadurch bedingt, gewisse Mängel der Betriebssicher-Abtastgeschwindigkeit.
Vor der Ablage müssen die heit. So können z. B. Fehler bei der Ablage des Aufzeichnungsträger dann soweit abgebremst wer- Aufzeichnungsträgers dadurch eintreten, daß die
den, daß sie bei der Ablage in das Ablagefach keinen 15 Steuerung des Unterdrucks in den Zuleitungskanälen
Schaden erleiden. Bei nicht zu hohen Geschwindig- der rotierenden Trommel durch Abnutzungserscheikeiten
und relativ steifen Aufzeichnungsträgern kann nungen nicht exakt erfolgt. Außerdem ist die Geman
einfache Bremsmittel verwenden. So ist z.B. schwindigkeit der Dokumentenfolge begrenzt, denn
eine Ablagevorrichtung bekannt, bei der die Auf- beim Ablagevorgang muß ein Überlappen der Aufzeichnungsträger
durch eine Feder von einem über ao zeichnungsträger unbedingt vermieden werden,
dem Stapel angeordneten Ablagearm abgelöst wer- Der vorliegenden Erfindung lag daher die Auf-
den und mit ihrer Vorderkante gegen eine elastische gäbe zugrunde, eine Ablagevorrichtung zu schaffen,
Endfläche des Stapels stoßen. An dem Ablagearm in der die mit hoher Geschwindigkeit bewegten Aufist
eine Bürste befestigt, die auf dem Stapel aufliegt zeichnungsträger, unter Vermeidung der Nachteile
und durch ihren entgegen der Bewegungsrichtung 25 der bekannten Anordnungen, schonend und sicher
des Aufzeichnungsträgers großen Widerstand ein abgelegt werden. Dies wird bei einer Ablagevorrich-Zurückfedern
des Aufzeichnungsträgers verhindert tung für blattförmige Aufzeichnungsträger, die durch
(IBM Technical Disclosure Bulletin Vol. 7, Nr. 8, Transportrollen mit hoher Geschwindigkeit bewegt,
Januar 1965, S. 714). aus einer freien Wurfbewegung an einer über dem
In einer anderen Ablagevorrichtung werden die 30 Ablagefach angeordneten Bremsplatte pneumatisch
Aufzeichnungsträger vor der Ablage von einem per- abgebremst und durch an der Einmündung des
forierten, kontinuierlich umlaufenden Transport- Ablagefachs befindliche Mittel von der Bremsplatte
riemen geführt. In einer über dem Transportriemen abgedrückt werden, dadurch erreicht, daß die an der
angeordneten Kammer wird Unterdruck erzeugt und Einmündung des Ablagefachs die Aufzeichnungsdamit
der Aufzeichnungsträger auf dem Transport- 35 träger von der Bremsplatte abdrückenden Mittel
riemen festgehalten. Eine hinter dieser Unterdruck- erst bei Stillstand des abgebremsten Aufzeichnungskammer angeordnete und auf dem Stapel aufliegende trägers auf dessen Hinterkante einwirken und daß
Feder bewirkt die Ablösung der Vorderkante des der nachfolgende, in den zwischen der Bremsplatte
Aufzeichnungsträgers, die unter der Feder hindurch und dem abgebremsten Aufzeichnungsträger entgegen
eine Endfläche des Stapels geschoben wird. 40 stehenden Spalt einschießende Aufzeichnungsträger
Die Ablösung der Hinterkante des Aufzeichnungs- unter gleichzeitiger Abbremsung den ersten Aufträgers
bewirkt eine zweite, seitlich von der Unter- zeichnungsträger von der Bremsplatte ablöst, so daß
druckkammer angeordnete Feder (IBM Technical dieser auf Grund seines Eigengewichts auf den Sta-Disclosure
Bulletin Vol. 6, Nr. 7, Dezember 1963, pel fällt.
S. 20/21). 45 Diese Vorrichtung hat gegenüber den ersten bei-
Weiterhin ist eine Anordnung bekannt geworden, den der genannten Anordnungen den Vorteil, daß
die im wesentlichen aus einer rotierenden Trommel die Aufzeichnungsträger dadurch schonender behanmit
mehreren radial angeordneten Unterdruckkanälen delt werden, daß ein großer Teil ihrer Oberfläche
besteht. Der Aufzeichnungsträger wird auf dem Um- zur Abbremsung ausgenutzt wird. Davon wird zwar
fang der sich kontinuierlich drehenden Trommel mit 50 auch bei der dritten der bekannten Anordnungen
Hilfe des Unterdrucks in diesen Kanälen festgehalten Gebrauch gemacht. Die Vorrichtung gemäß der Er-
und mitgenommen. Zu einem bestimmten Zeitpunkt, findung ist aber nicht nur konstruktiv wesentlich
in Abhängigkeit von der Stelle der Trommel, wird weniger aufwendig, sondern sie ermöglicht auch
der Unterdruck in den Zuleitungskanälen aufge- dadurch, daß der nachfolgende Aufzeichnungsträger
hoben. Die bisher geführte Vorderkante des Auf- 55 zur Ablösung des ersteren dient, eine wesentlich
Zeichnungsträgers löst sich mit Hilfe eines Transport- schnellere Dokumentenfolge. Sie hat aber darüber
riemens ab und rutscht gegen eine tangential zur hinaus den weiteren Vorteil, daß — soweit überOberfläche
der Trommel angeordnete Bremsvorrich- haupt mechanische Mittel auf den Aufzeichnungstung.
Die Trommel dreht sich kontinuierlich weiter träger einwirken — dies erst dann geschieht, wenn
und zu einem bestimmten Zeitpunkt wird über einen 60 er bereits ganz stillsteht.
weiteren Zuleitungskanal der Trommel in einer An Hand der F i g. 1 a und 1 b werden nun Aus-
Ausnehmung der Bremsvorrichtung Unterdruck er- führungsbeispiele der Erfindung näher erläutert,
zeugt und damit die Vorderkante des Aufzeichnungs- Fig. la zeigt das AblagefachM, in dem sich der
trägers gegen die Oberfläche der Bremsvorrichtung Stapel St befindet. Über dem Ablagefach M ist ein
und des Transportriemens gedrückt. Da dieser mit 65 Bremsblech Br so angeordnet, daß sich seine der
der Umfangsgeschwindigkeit der Trommel läuft, ver- Transportbahn T zugewandte Seite oberhalb der
hindert er den sofortigen Stillstand des Aufzeich- Transportbahn befindet. Im hinteren Teil der Bremsnungsträgers
(USA-Patentschrift 3 162437). platteBr sind zwei BremsdüsenBl und Bl angeord-
net, durch die von außen Luft angesaugt wird, so daß unter dem hinteren Teil der Bremsplatte in der
Nähe der Düsenöffnungen ein Unterdruck entsteht. Zum Transport des auf der Transportbahn befindlichen
Aufzeichnungsträgers AT dienen mehrere Rollenpaare R, von denen hier der Einfachheit halber
nur ein Rollenpaar dargestellt ist. Oberhalb der Transportbahn ist ein Winkelhebel W angebracht,
der schwenkbar gelagert ist und aus einem Schlaghebel- 5 und einem Fühlhebelteil F besteht. Das Ende
des Fühlhebels F befindet sich im Ruhezustand nahe am Rollenpaar R unterhalb der Transportbahn, die
mit einer Aussparung versehen ist, durch die sich der Hebel F in seine Ruhelage absenken kann. Mit dem
Hebel F starr verbunden ist der als Schlaghebel wirkende Hebel S. Er ist so bemessen, daß das freie
Ende über die Vorderkante des Ablagefachs M hinausragt. Wird nun ein Aufzeichnungsträger auf der
Transportbahn in Richtung des Ablagefachs bewegt, so stößt er mit seiner Vorderkante an den Fühlhebel ao
und hebt ihn an, da der Aufzeichnungsträger durch eine Bodenplatte geführt wird. Dann befindet sich
das Ende des Schlaghebels über der Vorderkante des Bremsblechs. Der Aufzeichnungsträger schießt
dann mit der ihm von dem Rollenpaar R verliehenen Geschwindigkeit auf Grund seiner Trägheit unter
dem Bremsblech entlang. Der dort herrschende Unterdruck preßt den vorderen Teil des Aufzeichnungsträgers
an die Bremsplatte an, so daß der Aufzeichnungsträger durch die vorhandene Reibung zum
Stillstand kommt und an der Bremsplatte haften bleibt. Der hintere Teil des Aufzeichnungsträgers
hängt etwas herab und bildet mit der Bremsplatte einen sich nach hinten erweiternden Spalt. Der
Schlaghebel S unterstützt die Spaltbildung in der Weise, daß er mit seinem freien Ende von oben auf
das Ende des Aufzeichnungsträgers herabfällt. Das Trägheitsmoment des Winkelhebels ist so bemessen,
daß ihm durch die dem Aufzeichnungsträger innewohnende Energie eine solche Beschleunigung bzw.
Auslenkung nach oben verliehen wird, daß der Schlaghebel erst etwa bei Stillstand des Aufzeichnungsträgers
auf dessen Hinterkante herabfällt. In den von Bremsplatte und Aufzeichnungsträger gebildeten
Spalt schießt dann der nächste Aufzeichnungsträger und löst den vorigen von der Bremsplatte
ab. Dieser fällt dann in das Ablagefach M.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht
darin, wie in F i g. 1 b dargestellt, daß statt des Hebelsystems ein pneumatisches System zur Unter-Stützung
der Spaltwirkung vorgesehen ist. Dieses besteht aus einem pneumatischen Abtaster .4, der sich
in der Transportbahn befindet und der durch den Aufzeichnungsträger zeitweise verdeckt wird. Der
Abtaster ist mit pneumatischen Schaltmitteln, beispielsweise einem 3-Wegeventil V verbunden. Im
Bereich der Vorderseite der Bremsplatte ist eine Blasdüse Bl angeordnet, die die Hinterkante des Aufzeichnungsträgers
nach unten drückt. Die Blasdüse wird über die pneumatischen Schaltmittel durch den
pneumatischen Abtaster .4 so gesteuert, daß die Blasluft erst dann ausströmt, wenn sich der Aufzeichnungsträger
ungefähr im Stillstand befindet. Vorteilhafterweise befindet sich die Blasdüse nicht
in der Bremsplatte selbst, sondern in einigem Abstand von ihr, da die unter die Platte eingeblasene
Luft ebenfalls eine gewisse Saugwirkung verursacht. Bei einer Weiterbildung der Erfindung kann auf Mittel
verzichtet werden, die den Aufzeichnungsträger vom vorderen Rand der Bremsplatte herabdrücken.
In diesem Fall wird durch gesonderte öffnungen im Bereich der Bremsplatte Luft nach Beendigung des
Bremsvorgangs gegen den Aufzeichnungsträger gedrückt, so daß er sich von der Bremsplatte ablöst.
Fig. 2 zeigt eine Anwendungsmöglichkeit des Erfindungsgegenstandes in einer Lesemaschine.
Claims (3)
1. Ablagevorrichtung für blattförmige Aufzeichnungsträger, die durch Transportrollen mit
hoher Geschwindigkeit bewegt, aus einer freien Wurfbewegung an einer über dem Ablagefach
angeordneten Bremsplatte pneumatisch abgebremst und durch an der Einmündung des Ablagefaches
befindliche Mittel von der Bremsplatte abgedrückt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß die an der Einmündung des Ablagefaches (M) die Aufzeichnungsträger (A T) von
der Bremsplatte (Br) abdrückenden Mittel (S, Bl) erst bei Stillstand des abgebremsten Aufzeichnungsträgers
auf dessen Hinterkante einwirken und daß der nachfolgende, in den zwischen der Bremsplatte (Br) und dem abgebremsten Aufzeichnungsträger
(AT) entstehenden Spalt einschießende Aufzeichnungsträger unter gleichzeitiger
Abbremsung den ersten Aufzeichnungsträger von der Bremsplatte (Br) ablöst, so daß
dieser auf Grund seines Eigengewichts auf den Stapel (St) fällt.
2. Ablagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Ablagevorrichtung
ein schwenkbar gelagerter Winkelhebel (W) angebracht ist, mit einem längeren
Schlaghebelende (5), das sich im Ruhezustand vor der Hinterwand des Ablagefaches (M) befindet
und das auf den Aufzeichnungsträger drückt, sowie einem kürzeren Hebelende (F), das sich in
der Bewegungsbahn vor dem Schlaghebel (S) befindet und durch den Aufzeichnungsträger ausgeschwenkt
wird.
3. Ablagevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im vorderen Bereich
der Bremsplatte (Br) mindestens eine Blasdüse (Bl) vorgesehen ist, die über einen pneumatischen
Abtaster (A) gesteuerte Luft einbläst, wenn sich der Aufzeichnungsträger über dem Ablagefach
(M) befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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ID=7520904
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1081269A (de) |
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