DE1296009B - - Google Patents

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Drehkolbenmaschine für Flüssigkeiten, die als Pumpe oder als Motor ausgebildet sein kann, mit einem zylindrischen Rotor, der mit in Rotorschlitzen radial beweglichen, voneinander unabhängigen Arbeitsschiebern versehen ist, die mit ihrem radial äußeren Ende die Innenumfangswand oder Führungsbahn eines den Rotor umgebenden Gehäuseteils gleitend berühren, wobei zwischen der Führungsbahn und dem Rotorumfang ein oder mehrere Arbeitsräume gebildet sind, die von den Arbeitsschiebern in sich verengende und erweiternde Verdrängerzellen unterteilt werden, wobei ferner an den radial inneren Unterseiten der Arbeitsschieber verbleibende Endkammern zwecks teilweisen Ausgleichs der an den radial inneren und äußeren Enden der Arbeitsschieber wirksamen Druckkräfte über entsprechende Verbindungswege jeweils mit einem Arbeitsraumbereich an dem betreffenden Arbeitsschieber in Verbindung stehen.
  • Bei einer bekannten Drehkolbenpumpe dieser Art mit nur einem Arbeitsraum zwischen Rotor und Stator werden die erwähnten Endkammern über schräg zu den Schieberschlitzen im Rotor liegende Kanäle jeweils mit der Verdrängerzelle hinter dem zugehörigen Arbeitsschieber verbunden. Der in den Endkammern wirksame Flüssigkeitsdruck unterstützt die beim Umlauf des Rotors entwickelte Zentrifugalkraft, um die Arbeitsschieber gegen die Führungsbahn des Stators zu drängen. Dabei entsteht zwar auch ein gewisser Ausgleich der auf die radial inneren und radial äußeren Enden der Arbeitsschieber wirkenden Flüssigkeitsdrücke. Dieser Ausgleich geht aber mit zunehmender Drehzahl des Rotors mehr und mehr verloren, wodurch nicht nur der volumetrische Wirkungsgrad der Maschine verschlechtert wird, sondern in gleicher Weise auch die Leitung der Maschine. Diese Erscheinung beruht darauf, daß bei zunehmender Drehzahl der Maschine, die die Arbeitsschieber gegen die Führungsbahn drängende Zentrifugalkraft zwar größer wird, daß aber gleichzeitig die Differenz der auf die radialen Enden der Arbeitsschieber einwirkenden Flüssigkeitsdrücke wächst, und zwar in dem Sinne, daß diese Druckdifferenz die Arbeitsschieber von der Führungsbahn zu trennen strebt. Außerdem wird bei zunehmender Drehzahl des Rotors auch die Druckdifferenz, die erforderlich ist, um mittels der Arbeitsschieber die Flüssigkeit aus den Verdrängerzellen der Arbeitsräume in den Auslaß zu befördern, größer und kann ein solches Ausmaß annehmen, daß die Arbeitsschieber unter den Einfluß einer radial einwärts gerichteten Kraft geraten und sich von der Führungsbahn wegbewegen.
  • Mit der gleichen störenden Erscheinung ist auch zu rechnen, wenn, wie schon mehrfach durchgeführt, die Rotorschlitzkammern an den Unterseiten der Arbeitsschieber ständig mit der Druckseite der Maschine in Verbindung stehen. Hinzu kommt dann noch, daß die Arbeitsschieber unnötig mit übermäßiger Kraft gegen die Führungsbahn des Gehäuses gedrückt werden, wenn sie die Niederdruck- bzw. Ansaugbereiche des Arbeitsraumes durchlaufen.
  • Ferner sind auch Drehkolbenmaschinen mit in Schlitzen des Rotors radial beweglichen Arbeitsschiebern bekannt, bei denen die Schlitzkammern unterhalb der Arbeitsschieber zu Arbeitsraumbereichen um die Schieber entlastet sind, aber an den Arbeitsschiebern noch zusätzliche, radial zur Rotordrehachse gerichtete, in entsprechenden Bohrungen des Rotors gleitende, kleine Kolben vorgesehen sind. Bei einer als Pumpe oder Verdichter verwendbaren Maschine dieser Art wird die innere Stirnfläche dieser Kolben immer dann mit Druckflüssigkeit beaufschlagt, wenn der zugehörige Arbeitsschieber einen Förderraumbereich durchläuft, in dem er besonders dichtend an der Innenwand dieses Raumes anliegen soll. Bei einer als Brennkraftmaschine gedachten bekannten Drehkolbenmaschine sind die zusätzlichen Kolben, je zwei pro Schieber, teils innerhalb, teils unterhalb der Arbeitsschieber angeordnet, und die Zylinderräume unterhalb der Kolbenstirnfiächen sind ständig mit einer im übrigen auch zur Schmierung verwendeten Flüssigkeit unter einem bestimmten höheren Druck gefüllt, so daß die Arbeitsschieber ständig mit einer bestimmten zusätzlichen Druckkraft gegen die Innenwand des Statorhohlraumes gedrückt werden. Dabei ist jedoch eine komplizierte Bauart mit hohl ausgebildeten Arbeitsschiebern und in diese Hohlräume eingreifenden, zum Rotor gehörigen Füllstücke gewählt, in denen die Zylinder für die zusätzlichen kleinen Kolben ausgebohrt sind. Wenn die zusätzlichen Kolben einfach an die Unterseiten der Arbeitsschieber anschließend angebracht sind, so ergibt dies eine große radiale Baulänge für Schieber, Kolben und dazugehörige Bohrung im Rotor und erzwingt einen Rotor mit verhältnismäßig großem Durchmesser und dadurch auch einen im Verhältnis zu den Arbeitsräumen sehr großen Gehäusequerschnitt.
  • Die Erfindung will die weiter oben erwähnten, auf betriebsmäßig auftretenden Druckdifferenzen beruhenden störenden Einflüsse auf die Arbeitsschieber ausschalten und den für das ordnungsgemäße Arbeiten der Maschine erforderlichen Kontakt zwischen der Führungsbahn und den radial äußeren Enden der Arbeitsschieber sicherstellen, ohne Konstruktionen mit komplizierten zusätzlichen Bauteilen oder solchen, durch die die Baugröße und das Gewicht der Maschine erheblich erhöht werden, zu wählen.
  • Hierzu wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß bei einer Maschine der eingangs erwähnten Art jeder Arbeitsschieber mit einer radial nach innen gerichteten, als Kolbenfläche wirkenden Abstufung und jeder Rotorschlitz mit einer nach außen gerichteten Abstufung versehen sind, wobei jedes Paar sich entsprechender Abstufungen eine radial zwischen der Endkammer und der Rotorumfangsfläche gelegene Stufenkammer bildet, und daß die Endkammern in an sich bekannter Weise über Kanäle im Rotor jeweils mit der Verdrängerzelle hinter dem zugehörigen Arbeitsschieber und die Stufenkammern fast ständig mit der Druckseite der Maschine über bogenförmige Nuten in den den Rotorseitenflächen zugekehrten Gehäusestirnflächen und weitere Verbindungskanäle verbunden sind.
  • Hauptsächlich wird dabei daran gedacht, daß die Abstufung der Arbeitsschieber durch eine Verringerung der Plattenstärke und die Abstufung der Rotorschlitze durch eine Verringerung der Schlitzweite gebildet sind. Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Stufenkammern auf der in Rotordrehrichtung vorderen Seite der Arbeitsschieber angeordnet sind.
  • An sich ist auch schon eine Drehkolbenpumpe mit zwei sichelförmigen Arbeitsräumen zwischen Stator und Rotor bekannt, bei der letzterer schräg liegende Schlitze aufweist, die durch Verringerung der Schlitzweite abgestuft sind und in denen Arbeitsschieber gleiten, die durch Verringerung der Plattenstärke mit einer nach innen gerichteten Abstufung versehen sind. Die dabei entstehenden Stufenkammern, welche auf der in Rotordrehrichtung hinteren Seite der Arbeitsschieber angeordnet sind, stehen über flache Radialnuten an den Arbeitsschiebern mit dem Förderraum in Verbindung und wirken nur in beschränktem Maße als Druckkammern, wenn die Arbeitsschieber die Bereiche der Pumpe durchlaufen, in denen sie wieder in die Rotorschlitze hineingerückt werden. Auf der anderen Seite können dann diese Kammern durch Unterdruckbildung ein rasches Herausgleiten der Schieber aus den Rotorschlitzen verhindern. Die Schlitzräume an den Unterseiten je zweier um etwa 90° gegeneinander versetzter Arbeitsschieber sind durch weite Kanäle miteinander verbunden, um dabei bei beiden einander zugeordneten Schiebern einen teilweisen Druckausgleich zwischen deren äußeren und inneren Endflächen zu erreichen. Dazu sind auch noch flache Radialnuten in der radial gerichteten Fläche der Arbeitsschieber auf der nicht abgestuften Seite vorgesehen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß bei einer Maschine mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Arbeitsräumen zwischen Rotor und Stator zu jedem der Arbeitsräume ein Bereich sich erweiternder Verdrängerzellen und ein Bereich sich verengender Verdrängerzellen gehören, und daß an jeder der den Rotorseitenflächen zugekehrten Gehäusestirnflächen konzentrisch zum Rotor und mit gleichem Krümmungsdurchmesser vier Bogennuten angeordnet sind, welche beim Umlauf des Rotors nacheinander mit denjenigen Stufenkammern an den Arbeitsschiebern zur Überdeckung kommen, die mit der Druckseite der Maschine verbunden sind und jeweils einen Bereich sich erweiternder oder einen Bereich sich verengender Verdrängerzellen zugeordnet sind, wobei der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Bogennuten dem Teilungsabstand zwischen zwei Arbeitsschiebern entspricht.
  • Weitere Merkmale der Erfindung sind noch in den Unteransprüchen angegeben.
  • Im folgenden wird eine Drehkolbenmaschine mit den Merkmalen nach der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch eine Drehkolbenpumpe nach der Linie 1-1 der F i g. 2, F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie 2-2 der F i g. 1, F i g. 3 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie 3-3 der F i g. 1, F i g. 4 einen Ausschnitt aus der F i g. 2 in größerer Darstellung.
  • In F i g. 1 ist eine Drehkolbenpumpe dargestellt, die allgemein mit 10 bezeichnet ist. Das Gehäuse der Pumpe besteht aus einem Statorring 12, der zwischen einem Gehäuseteil 14 mit Verschleißplatte 16 und einem Deckelteil 18 liegt; alle diese Teile sind mittels Bolzen 20 miteinander verspannt. Der Gehäuseteil 14 ist mit einer Zuführungs- bzw. Einlaßanschlußöffnung 22 versehen, an welche sich der Einlaßkanal 24 anschließt. Der Einlaßkanal 24 führt mit entsprechenden Verzweigungen zu zwei einander diametral gegenüberliegenden bogenförmigen Durchtrittsöffnungen 26 und 27 der Verschleißplatte 16. Die Öffnungen 26 und 27 sind in F i g. 2 gestrichelt eingezeichnet. In F i g. 1 ist nur eine davon dargestellt.
  • In dem Deckelteil 18 ist eine Auslaßanschlußöffnung 28 vorgesehen, welche unmittelbar von der Druckkammer 30 ausgeht, die aus einem Hohlraum 32 des Deckelteils 18 besteht, wobei in der Bohrung 32 eine Druckplatte 34 angeordnet ist. Die Druckplatte 34 und die Verschleißplatte 16 sind beide mit ebenen Seitenflächen 36 bzw. 38 ausgebildet, welche an den entgegengesetzten ebenen Flächen 40 und 42 des Statorrings 12 anliegen und einen flüssigkeitsdichten Abschluß für die unmittelbar angrenzenden Flächen eines Rotors 44 bilden, der innerhalb des Nockenrings 12 untergebracht ist. Die Druckplatte 34 ist so angebracht, daß sie unter dem Einfluß des Druckes in der Druckkammer 30 gegen einen Teil der Fläche 40 des Statorrings 12 gedrückt und in flüssigkeitsdichter Anlage am Rotor 44 gehalten wird. Solange der Rotor 44 nicht umläuft, übt eine Feder 35 einen Druck auf die Druckplatte in Richtung des Rotors aus. Nach Anlauf des Rotors 44 wird die Feder 35 durch den Druck in der Druckkammer 30 unterstützt.
  • Der Rotor 44 wird mittels einer Welle 46 angetrieben, welche bei 47 abgedichtet ist und außerhalb des Gehäuseteils 14 für den Anschluß an eine nicht dargestellte Antriebsmaschine eingerichtet ist. Die Welle 46 ist mittels Nut und Feder mit dem Rotor 44 bei 48 drehfest verbunden und ruht in den Wälzlagern 50 und 52, die in dem Gehäuseteil 14 vorgesehen sind. Mittels der O-Ringdichtungen 54 und 56 wird ein Flüssigkeitsdurchtritt an der Stoßfuge zwischen dem Deckelteil 18 und der Verschleißplatte 16 einerseits und dem Statorring 12 andererseits verhindert; eine entsprechende O-Ringdichtung 58 ist an der Stoßfuge zwischen dem Gehäuseteil 14 und der Verschleißplatte 16 vorgesehen.
  • Die Innenseite des Stator- bzw. Nockenrings 12 bildet eine im wesentlichen ellipsenförmige Führungsbahn 60, an welcher die Arbeitsschieber 64 mit ihren radial äußeren Enden 62 anliegen; im übrigen sitzen die Arbeitsschieber radial gleitfähig in Schlitzen 66 des Rotors 44. Die Führungsbahn 60 und die Außenfläche des Rotors 44 begrenzen zwei diametral gegenüberliegende Arbeitsräume 68 und 70, welche von den Arbeitsschiebern 64 in sich erweiternde und verengende Verdrängerzellen unterteilt sind. Die sich erweiternden Zellen werden von den Teilen der Arbeitsräume 68 und 70 gebildet, welche sich mit den diametral angeordneten Einlaßöffnungen 26 und 27 der Verschleißplatte 16 decken. Die sich verengenden Zellen werden von den Teilen der Arbeitsräume 68 und 70 gebildet, welche sich mit den diametral angeordneten bogenförmigen Flüssigkeitsauslaßöffnungen 72 und 74 in der Druckplatte 34 decken; die Öffnungen 72 und 74 sind über die anschließenden Durchgangskanäle 75 mit der Druckkammer 30 verbunden. In F i g. 1 ist einer der Kanäle 75 gezeigt.
  • Die Führungsbahn 60 besteht aus einem den sich erweiternden Zellen entsprechenden Bereich a-b, einem Zwischenbereich b-c, einem den sich verengenden Zellen entsprechenden Bereich c-d und einem weiteren Zwischenbereich d-e. Die erwähnten Bereiche von Punkt a bis Punkt e sind doppelt vorhanden. Wenn die Arbeitsschieber 64 die Bereiche a-b durchlaufen, so gleiten sie aus dem Rotor 44 heraus. In den Bereichen c-d werden sie in die Rotorschlitze 66 zurückgeschoben. In den Zwischenbereichen findet keine radiale Bewegung der Arbeitsschieber im Rotor statt.
  • Die radial inneren Enden der für die Arbeitsschieber 64 vorgesehenen Schlitze 66 sind durch Rotorlängsbohrungen erweitert und bilden mit den radial innen liegenden Enden 77 der Arbeitsschieber kleine Endkammern 78, welche beim Umlauf des Rotors eine zyklische Verengung und Erweiterung erfahren. Jeder Schlitz 66 ist außerdem mit einer radial nach außen gerichteten Abstufung 80 versehen, welche mit einer entsprechenden radial nach innen gerichteten Abstufung 82 des zugehörigen Arbeitsschiebers eine Stufenkammer 84 bildet, welche ebenfalls eine zyklische Verengung und Erweiterung erfährt, wenn der Rotor umläuft.
  • Bei der dargestellten Maschine besteht eine meistens offene Verbindung zwischen der Hochdruckseite und den Stufenkammern 84. Die offene Verbindung wird mittels einander diametral gegenüberliegender Bogennuten 86 und 88 geschaffen, die in der Druckplatte 34 und auch in der Verschleißplatte 16 vorgesehen sind. Die Bogennuten 86 liegen in dem Bereich der sich erweiternden Zellen und sind mit der Druckkammer 30 über vergleichsweise weite Bohrungen 90 der Druckplatte 34 verbunden; die Bogennuten 88 liegen im Bereich der sich verengenden Zellen und sind mittels der schräg verlaufenden engen Bohrungen 92 der Druckplatte 34 mit den Durchgangskanälen 75 verbunden, welche zu der Druckkammer 30 führen. Die Druckkammer 30 bildet daher bezüglich der Auslaßkanäle 72 und 74 sowie der Durchgangskanäle 75 der Druckplatte 34 eine Auslaßkammer, welche vor der Auslaß-Anschlußöffnung 28 liegt. Außerdem bildet die Druckkammer 30 mit den diametral angeordneten Bogennuten 86 und 88 einen zusammenhängenden Durchfiußweg, über welchen die Hochdruckseite der Maschine mit den Stufenkammern 84 verbunden ist.
  • Wenn die Arbeitsschieber 64, die Bereiche c-d durchlaufend, in die Schlitze 66 des Rotors 44 hineingedrängt werden, erfolgt dadurch eine Verengung der zugeordneten Stufenkammern 84; gleichzeitig werden die die Bereiche a-b durchlaufenden Arbeitsschieber 64 radial nach auswärts bewegt und bewirken dadurch eine Erweiterung der zugeordneten Stufenkammern 84. Zwecks teilweisen Ausgleichs des am radial inneren und äußeren Ende der Arbeitsschieber 64 wirksamen Druckes ist der Rotor 44 mit einer Vielzahl von schrägen Bohrungen 94 ausgestattet, wobei jedem Schlitz 66 eine Bohrung 94 zugeordnet ist. Die Bohrungen führen von zwischen den Arbeitsschiebern liegenden Umfangsstellen des Rotors 44 zu den Endkammern 78 des jeweils in der Drehrichtung voreilenden Arbeitsschiebers. Die äußeren Enden der Arbeitsschieber sind im Querschnitt dachförmig gestaltet und weisen eine nacheilende Schrägfläche 96 hinter einer im Verhältnis dazu kleinen vorderen Schrägfläche 98 auf. Es entstehen dadurch Kanten 62 an den Enden der Arbeitsschieber, welche an der Führungsbahn 60 anliegen. Die radial äußeren Flächen 96 und 98 der Arbeitsschieber sind den Drücken ausgesetzt, die in den sich erweiternden und verengenden Zellen der Arbeitsräume 68, 70 herrschen; über die schrägen Bohrungen 94 wird der in jeder Zelle herrschende Druck in die innenliegenden Endkammern 78 übertragen. Die relativ engen Bohrungen 92, welche die Stufenkammern 84 mit den Durchgangskanälen 75 der Druckplatte 34 verbinden, ermöglichen einen Druckanstieg in den Stufenkammern 84 während des Durchgangs der Arbeitsschieber durch die Bereiche c-d; dieser Druckanstieg geht über den Druck in den Endkammern 78 hinaus, so daß ein radial nach außen wirkender Druckunterschied zustande kommt. Die Verengung der Bohrungen 92 und die Größe der Abstufungen 82 sind so gewählt, daß die resultierende Kraft ausreicht, um die Kanten der Arbeitsschieber mit der Führungsbahn in Berührung zu halten, aber andererseits niedrig genug ist, um eine übermäßige Abnutzung der Führungsbahn bzw. der Arbeitsschieber zu verhindern.
  • Bei der dargestellten Ausbildung der Arbeitsschieber sind die Länge der kleineren Abschrägung 98 am äußeren Ende der Arbeitsschieber und die Fläche der Abstufung 82 ebenfalls einander angepaßt und so gewählt, daß wenigstens ein Verhältnis 2 : 1 zugunsten der Abstufung 82 besteht. Wenn die Kante des Arbeitsschiebers aus dem Bereich c-d der Führungsbahn in den Bereich c-d derselben eintritt, ist nur die kleinere Abschrägung 98 einem hohen Druck ausgesetzt; das gewählte Flächenverhältnis bietet trotzdem die Gewähr, daß der Kontakt der Arbeitsschieberkante mit der Führungsbahn während dieses Teils des Bewegungsverlaufs gewährleistet bleibt.
  • Den Flüssigkeits-Einlaßöffnungen 26 und 27 in der Verschleißplatte 16 liegen die Bogennuten 100 und 102 in der Stirnseite 36 der Druckplatte 34 gegenüber, um eine richtige Füllung der Zellen der Arbeitsräume und einen Ausgleich auf beiden Seiten des Rotors zu schaffen. Um die Füllung der Endkammern 78 auf dem Bereich a-b bei hoher Betriebsgeschwindigkeit zu erleichtern, ist die Verschleißplatte 16 mit zusätzlichen Bogennuten 104 und 106 versehen, welche mit den Einlaßkanälen des Gehäuseteils 14 über rückseitige Ausnehmungen 108 und 110 in der Verschleißplatte 16 verbunden sind. Zusätzliche Bogennuten 112 und 114 sind an der Stirnseite der Druckplatte 34 gegenüber dem Rotor vorgesehen. Die Bogennuten 112 und 114 sind über Radialnuten 116 bzw. 118 mit einer Ausnehmung 120 der Druckplatte 34 verbunden. Eintretende Flüssigkeit wird von den zusätzlichen Nuten in der Verschleißplatte 16 durch die Spalte in der Nut-Feder-Verbindung zwischen Welle und Rotor in die Ausnehmung 120 geleitet und gelangt durch die Radialnuten 116 und 118 der Druckplatte 34 in die Bogennuten 112 und 114 der Druckplatte 34. Es sind Fixierstifte 122 vorgesehen, um eine genaue Ausrichtung der in der Verschleißplatte 16 und in der Druckplatte 34 vorgesehenen Bogennuten mit den Arbeitsräumen der Maschine zu gewährleisten.
  • Die von der Maschine abgegebene Fördermenge wird aus den Bereichen c-d der Arbeitsräume durch die Austrittsöffnungen 72 und 74 der Druckplatte 34 in die Druckkammer 30 und von hier über die Auslaß-Anschlußverbindung 28 einem nicht dargestellten Verbraucher zugeführt.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Drehkolbenmaschine für Flüssigkeiten, Pumpe oder Motor, mit einem zylindrischen Rotor, der mit in Rotorschlitzen radial beweglichen, voneinander unabhängigen Arbeitsschiebern versehen ist, die mit ihrem radial äußeren Ende die Innenumfangswand oder Führungsbahn eines den Rotor umgebenden Gehäuseteils gleitend berühren, wobei zwischen dieser Führungsbahn und dem Rotorumfang ein oder mehrere Arbeitsräume gebildet sind, die von den Arbeitsschiebern in sich verengende und erweiternde Verdrängerzellen unterteilt werden, wobei ferner an den radial inneren Unterseiten der Arbeitsschieber verbleibende Endkammern zwecks teilweisen Ausgleichs der an den radial inneren und äußeren Enden der Arbeitsschieber wirksamen Druckkräfte über entsprechende Verbindungswege jeweils mit einem Arbeitsraumbereich an dem betreffenden Arbeitsschieber in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Arbeitsschieber (64) mit einer radial nach innen gerichteten, als Kolbenfläche wirkenden Abstufung (82) und jeder Rotorschlitz (66) mit einer nach außen gerichteten Abstufung (80) versehen sind, wobei jedes Paar sich entsprechender Abstufungen (80, 82) eine radial zwischen der Endkammer (78) und der Rotorumfangsfläche gelegene Stufenkammer (84) bildet, und daß die Endkammern (78) in an sich bekannter Weise über Kanäle (94) im Rotor (44) jeweils mit der Verdrängerzelle hinter dem zugehörigen Arbeitsschieber und die Stufenkammern fast ständig mit der Druckseite der Maschine über bogenförmige Nuten (86, 88) in den den Rotorseitenflächen zugekehrten Gehäusestirnflächen (36, 38) und weitere Verbindungskanäle (90, 92, 30) verbunden sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstufung der Arbeitsschieber (64) durch eine Verringerung der Plattenstärke und die Abstufung der Rotorschlitze (66) durch eine Verringerung der Schlitzweite gebildet sind.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenkammern (84) auf der in Rotordrehrichtung vorderen Seite der Arbeitsschieber (64) angeordnet sind.
  4. 4. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit zwei einander diametral gegenüberliegenden Arbeitsräumen zwischen Rotor und Stator, dadurch gekennzeichnet, daß zu jedem der Arbeitsräume (68, 70) ein Bereich (a-b) sich erweiternder Verdrängerzellen und ein Bereich (c-d) sich verengender Verdrängerzellen gehören, und daß an jeder der den Rotorseitenflächen zugekehrten Gehäusestirnflächen (36, 38) konzentrisch zum Rotor (44) und mit gleichem Krümmungsdurchmesser vier Bogennuten (86, 88) angeordnet sind, welche beim Umlauf des Rotors nacheinander mit denjenigen Stufenkammern (84) an den Arbeitsschiebern (64) zur überdeckung kommen, die mit der Druckseite der Maschine verbunden sind, und jeweils einem Bereich (a-b) sich erweiternder oder einem Bereich (c-d) sich verengender Verdrängerzellen zugeordnet sind, wobei der Zwischenraum zwischen zwei benachbarten Bogennuten (86, 88) dem Teilungsabstand (b-c bzw. d-e) zwischen zwei Arbeitsschiebern (64) entspricht.
  5. 5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bogennuten (86, 88) in einer der den Rotorseitenflächen zugekehrten und die Arbeitsräume (68, 70) stirnseitig abschließenden Gehäusestirnfläche, d. h. in der Stirnfläche eines inneren Gehäuseseitenteiles (Druckplatte 34), durch Kanäle (90, 92) direkt mit einem unter Hochdruck der Maschine stehenden Hohlraum (30) derselben verbunden sind, und daß der bzw. jeder Verbindungskanal, welcher zu der einem Bereich sich verengenden Verdrängerzellen zugehörigen Bogennut (88) führt, aus einer relativ engen Bohrung (92) besteht, während der bzw. jeder Verbindungskanal, welcher zu der einem Bereich sich erweiternder Zellen zugehörigen Bogennut (86) führt, relativ weiter ist, insbesondere aus zwei Bohrungen (90) im erwähnten inneren Gehäuseseitenteil (34) besteht.
  6. 6. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungskanäle, welche von den Endkammern (78) der Schlitzräume an den Unterseiten der Arbeitsschieber (64) zu den diesen in der Drehrichtung unmittelbar folgenden Verdiängerzellen der Arbeitsräume (68, 70) führen, aus zu den Rotorschlitzen (66) schräg liegenden Bohrungen (94) im Rotor (44) bestehen.
  7. 7. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den den Rotorseitenflächen zugekehrten Gehäusestimflächen (36, 38) im Bereich (a-b) der sich erweiternden Verdrängerzellen noch radial innen gelegene zusätzliche Bogennuten (112, 114, 104, 106) angeordnet sind, die ständig mit der Niederdruckseite der Maschine verbunden sind und mit den Endkammern (78) der Rotorschlitze (66) zur überdeckung kommen. B.
  8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Seite des Rotors (44) die dort in der Stirnfläche (38) einer den Rotor und die Arbeitsräume (68, 70) stirnseitig abdeckenden Gehäuseplatte (Verschleißplatte 16) angeordneten niederdruckseitigen, zusätzlichen radial inneren Bogennuten (104, 106) über Ausnehmungen (108, 110) in dieser Gehäuseplatte (16) unmittelbar mit Niederdruckräumen der Maschine verbunden sind.
  9. 9. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das radial äußere, die Führungsbahn (60) berührende Ende jedes Arbeitsschiebers (64), im Querschnitt gesehen, dachartig ausgebildet ist, wobei die dem »Dachfirst« entsprechende Kante (62) die Führungsbahn (60) berührt, daß ferner die in Rotordrehrichtung vordere Schrägfläche (98) des dachförmigen Endes des Arbeitsschiebers kleiner als die hintere Schrägfläche (96) und so bemessen ist, daß die dem Druck in der Stufenkammer (84) ausgesetzte Stufenfläche (82) jedes Arbeitsschiebers mindestens doppelt so groß ist wie die dem Druck in der Verdrängerzelle vor dem Arbeitsschieber ausgesetzte Projektionsfläche der vorderen Schrägfläche (96) am äußeren Schieberende.
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