DE4415663B4 - Flügelzellenpumpe - Google Patents
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Abstract
Flügelzellenpumpe
mit folgenden Merkmalen:
– in einem Gehäuse sitzt ein Kurvenring (7);
– im Kurvenring (7) dreht sich ein auf einer Antriebswelle (1) befestigter Rotor (2) mit in Schlitzen (3) radial verschieblichen Flügeln (4);
– zwischen den Flügeln (4) befindliche Arbeitskammern (12) sind axial durch Stirnplatten (5 und 6) begrenzt;
– für die Ölzu- und -abfuhr hat eine der Stirnplatten (5) mindestens eine Saug- (13) und mehrere Auslaßöffnungen (17, 17A) pro Umdrehung, wobei die Auslaßöffnungen mit Steuerschlitzen (16) des Rotors (2) zusammenwirken;
– auf der Rückseite der die Saug- und Auslaßöffnungen aufweisenden Stirnplatte (5) ist eine die Auslaßöffnungen (17, 17A) verschließende Ventileinrichtung (18) vorgesehen;
– zum Anpressen der Flügel (4) in den Kurvenring sind von der Druckseite in innere Flügelräume (30) einmündende Kanäle in der Stirnplatte (5 und 6) eingearbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Flügelräume (30), in Drehrichtung gesehen, über Bohrungen...
– in einem Gehäuse sitzt ein Kurvenring (7);
– im Kurvenring (7) dreht sich ein auf einer Antriebswelle (1) befestigter Rotor (2) mit in Schlitzen (3) radial verschieblichen Flügeln (4);
– zwischen den Flügeln (4) befindliche Arbeitskammern (12) sind axial durch Stirnplatten (5 und 6) begrenzt;
– für die Ölzu- und -abfuhr hat eine der Stirnplatten (5) mindestens eine Saug- (13) und mehrere Auslaßöffnungen (17, 17A) pro Umdrehung, wobei die Auslaßöffnungen mit Steuerschlitzen (16) des Rotors (2) zusammenwirken;
– auf der Rückseite der die Saug- und Auslaßöffnungen aufweisenden Stirnplatte (5) ist eine die Auslaßöffnungen (17, 17A) verschließende Ventileinrichtung (18) vorgesehen;
– zum Anpressen der Flügel (4) in den Kurvenring sind von der Druckseite in innere Flügelräume (30) einmündende Kanäle in der Stirnplatte (5 und 6) eingearbeitet,
dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Flügelräume (30), in Drehrichtung gesehen, über Bohrungen...
Description
- Die Erfindung bezieht sich auf eine sauggeregelte Flügelzellenpumpe mit einem in einem Gehäuse sitzenden Kurvenring, in welchem sich ein auf einer Antriebswelle befestigter Rotor mit in Schlitzen radial verschieblichen Flügeln dreht. Zwischen den Flügeln befindliche Arbeitskammern sind axial durch Stirnplatten begrenzt. Für die Zu- und Abfuhr des Öles hat eine der Stirnplatten mindestens eine Saug- und mehrere Auslaßöffnungen pro Umdrehung, wobei die Auslaßöffnungen mit Steuerschlitzen des Rotors zusammenwirken. Auf der Rückseite der die Saug- und Auslaßöffnungen aufweisenden Stirnplatte ist eine die Auslaßöffnungen verschließende Ventileinrichtung vorgesehen. Zum Anpressen der Flügel in den Kurvenring sind von der Druckseite in innere Flügelräume einmündende Kanäle in die Stirnplatten eingearbeitet.
- Eine Flügelzellenpumpe mit den angeführten Merkmalen ist bereits aus der
DE 42 09 840 A1 bekannt. Es handelt sich hier um eine doppelhubige Ausführung mit sich diametral gegenüberliegenden Saugöffnungen und zwei sich ebenso gegenüberliegenden Auslaßbereichen, die in mehrere Auslaßöffnungen unterteilt sind. Aus1 dieser Druckschrift geht hervor, daß die inneren Flügelräume über Bohrungen in der einen Stirnplatte und über einen Ringkanal in der anderen Stirnplatte mit einem Druckraum hinter der Ventileinrichtung verbunden sind. Dieser Druckraum steht unmittelbar mit einem Auslaßanschluß in Verbindung. Nimmt man den in die inneren Flügelräume eingeleiteten Anpreßdruck hinter der Ventileinrichtung ab, so läßt sich, vor allem in der Anlaufphase der Pumpe, nicht ausschließen, daß die Flügel von dem auf ihrer Stirnseite wirkenden Förderdruck von der Kurvenbahn des Kurvenringes abheben, indem sie nach innen gedrückt werden. Erst nach Aufbau eines ausreichenden Förderdruckes im Druckraum hinter der Ventileinrichtung erhält man auch eine gut dichtende Flügelanlage in der Kurvenbahn. - Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, jederzeit einen ausreichend hohen Anpreßdruck in den inneren Flügelräumen bereitzustellen, so daß der auf die außenliegende Stirnfläche der Flügel wirkende Förderdruck die Flügel von der Kurvenbahn nicht abdrücken kann.
- Die Lösung dieser Aufgabe ergibt sich aus dem Anspruch. Nach der Erfindung sind die inneren Flügelräume, in Drehrichtung gesehen, im Auslaßbereich über Bohrungen mit der letzten Auslaßöffnung in Stromrichtung vor der Ventileinrichtung verbunden. Die Auslaßförderung bleibt in der letzten Auslaßöffnung am längsten erhalten. Außerdem liegt der Auslaßdruck vor der Ventileinrichtung um deren Öffnungsdruck höher als im Druckraum hinter der Ventileinrichtung, so daß sich die Anpressung der Flügel in der Kurvenbahn verbessert. Man erzielt auf diese Weise in allen Betriebsbereichen das gewünschte Fördervolumen der Pumpe.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert.
- Es zeigen:
-
1 einen Längsschnitt durch eine Flügelzellenpumpe; -
2 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie II-II in1 bei weggelassenem Gehäuse und -
3 eine vergrößerte Ansicht auf die Ventileinrichtung nach der Linie III-III in1 , ebenfalls bei weggelassenem Gehäuse. - Die Hauptbauteile der Flügelzellenpumpe entsprechen der allgemein bekannten Bauart, so daß sich die Beschreibung auf die zum Verständnis wesentlichen Teile beschränkt. Die doppelhubige Pumpe trägt nach
1 und2 einen auf einer Antriebswelle1 drehfesten Rotor2 , in dessen Schlitzen3 radial gleitende Flügel4 geführt sind. Der Rotor2 dreht sich gemeinsam mit den Flügeln zwischen einer vorderen und einer hinteren Stirnplatte5 bzw.6 . Die Flügel4 gleiten mit ihren äußeren Stirnflächen in einer Kurvenbahn7A eines Kurvenringes7 . Die vordere Stirnplatte5 setzt man zum Zwecke des Spielausgleiches lose zwischen ein Gehäuseteil8 und das vom Rotor2 , Flügeln4 und Kurvenring7 bestehende Pumpenpaket ein. Die hintere Stirnplatte6 ist mit einem Gehäuseteil8A einstückig ausgeführt. Hinter der Stirnplatte5 liegt ein Druckraum10 , welcher mit einem zum Verbraucher führenden Auslaßanschluß11 in Verbindung steht. Die Flügel4 schließen Arbeitskammern12 zwischen sich ein, die über Saugöffnungen13 und13A und einen teilringförmigen Saugraum14 mit einem Sauganschluß15 verbunden sind. - Der Rotor hat zwischen den Flügeln
4 Steuerschlitze16 . Außerdem sind in die Stirnplatte5 im Druckauslaßbereich mehrere auf einem Kreisabschnitt hintereinanderliegende Auslaßöffnungen17 und17A vorgesehen. Die Steuerschlitze16 und die Auslaßöffnungen sind so bemessen, daß kein Rückstrom von Drucköl in eine nachfolgende Arbeitskammer12 mit geringerer Druckhöhe stattfinden kann. Dadurch läßt sich Kavitation vermeiden und der hydraulische Wirkungsgrad anheben. Die Auslaßöffnungen17 und17A sind durch eine Ventileinrichtung18 (3 ) verschlossen, die aus einer kammartigen Zungenfeder20 mit spiegelbildlich liegenden, beweglichen Zungen21 und21A und einem Stützkörper22 (1 ) besteht. Der Stützkörper22 ist in3 wegen der besseren Übersichtlichkeit weggelassen. Die aus dünnem Stahlblech gefertigte Zungenfeder20 und der Stützkörper22 lassen sich beide mit Schrauben23 an der Stirnplatte5 befestigen. Aus den1 und3 ist ersichtlich, daß die Auslaßöffnungen17 und17A zur Vergrößerung ihres Austrittquerschnitts mit radialen Nuten24 bzw.24A versehen sind. Die Zungen21 bzw.21A lassen sich dadurch beim Öffnen über eine größere Fläche aufdrücken. Der im Teilschnitt der1 sichtbare Stützkörper22 hat in der Höhe der Auslaßöffnungen17 bzw.17A zur Dämpfung der Öffnungsbewegung Öltaschen25 . Zwischen dem ringförmigen Saugraum14 und den Saugöffnungen13 bzw.13A sind Drosselbohrungen26 und26A vorgesehen, die den Ansaugstrom über der Pumpendrehzahl begrenzen (2 ). - Zur besseren Abdichtung der Flügel
4 in der Kurvenbahn7A des Kurvenringes7 leitet man den Arbeitsdruck in teilringförmige Kanäle28 und28A , die mit inneren Flügelräumen30 der jeweils die beiden Druckzonen passierenden Flügel4 verbunden sind. In die Stirnplatte6 ist ein Ringkanal31 eingearbeitet, der auch eine Verbindung von den teilringförmigen Kanälen28 und28A über die Flügelräume30 zu weiteren teilringförmigen Kanälen32 und32A herstellen kann. Diese teilringförmigen Kanäle32 und32A haben Verbindung mit den jeweils die Saugzone passierenden inneren Flügelräumen30 . Bis hierher ist die Pumpe bekannt. - Die Erfindung besteht darin, daß die teilringförmigen Kanäle
28 und28A über Bohrungen33 und33A an jeweils, in Drehrichtung gesehen, die letzte Auslaßöffnung17 bzw.17A vor der Ventileinrichtung18 angeschlossen sind. Diese Druckeinleitung in die Kanäle28 und28A , in Stromrichtung gesehen noch vor der Ventileinrichtung18 , hat den Vorteil, daß der auf die inneren Flügelräume30 einwirkende Druck höher ist und die Flügel in der Kurvenbahn7A besonders gut abdichten. - Der Rotor
2 dreht in Richtung des Pfeiles in2 . Das von den Saugöffnungen13 und13A in die Arbeitskammern12 einströmende Öl wird entsprechend der Kurvenbahn7A des Kurvenrings7 durch die Flügel4 verdichtet und gelangt, je nach Füllungsgrad der Arbeitskammern12 , über die im vorderen und im hinteren Bereich der Druckzone liegenden Auslaßöffnungen17 und17A und die Ventileinrichtung18 in den Druckraum10 . Bei teilgefüllten Arbeitskammern12 wird das Öl daher zusammengedrückt, so daß dieses beispielsweise erst aus der vorletzten oder letzten Auslaßöffnung17 bzw.17A nach Überwinden der Vorspannung der Zungen21 und21A (3 ) in den Druckraum10 entweichen kann. Der zum Andrücken der Flügel4 dienende hohe Druck bleibt in der letzten Auslaßöffnung17 bzw.17A jedenfalls immer erhalten. -
- 1
- Antriebswelle
- 2
- Rotor
- 3
- Schlitze
- 4
- Flügel
- 5
- Stirnplatte
- 6
- Stirnplatte
- 7
- Kurvenring
- 7A
- Kurvenbahn
- 8, 8A
- Gehäuseteil
- 9
- –
- 10
- Druckraum
- 11
- Auslaßanschluß
- 12
- Arbeitskammern
- 13, 13A
- Saugöffnungen
- 14
- Saugraum
- 15
- Sauganschluß
- 16
- Steuerschlitze
- 17, 17A
- Auslaßöffnungen
- 18
- Ventileinrichtung
- 19
- –
- 20
- Zungenfeder
- 21, 21A
- Zungen
- 22
- Stützkörper
- 23
- Schrauben
- 24, 24A
- Nuten
- 25
- Öltaschen
- 26, 26A
- Drosselbohrungen
- 27
- –
- 28, 28A
- teilringförmige Kanäle
- 29
- –
- 30
- innere Flügelräume
- 31
- Ringkanal
- 32, 32A
- teilringförmige Kanäle
- 33, 33A
- Bohrungen
Claims (1)
- Flügelzellenpumpe mit folgenden Merkmalen: – in einem Gehäuse sitzt ein Kurvenring (
7 ); – im Kurvenring (7 ) dreht sich ein auf einer Antriebswelle (1 ) befestigter Rotor (2 ) mit in Schlitzen (3 ) radial verschieblichen Flügeln (4 ); – zwischen den Flügeln (4 ) befindliche Arbeitskammern (12 ) sind axial durch Stirnplatten (5 und6 ) begrenzt; – für die Ölzu- und -abfuhr hat eine der Stirnplatten (5 ) mindestens eine Saug- (13 ) und mehrere Auslaßöffnungen (17 ,17A ) pro Umdrehung, wobei die Auslaßöffnungen mit Steuerschlitzen (16 ) des Rotors (2 ) zusammenwirken; – auf der Rückseite der die Saug- und Auslaßöffnungen aufweisenden Stirnplatte (5 ) ist eine die Auslaßöffnungen (17 ,17A ) verschließende Ventileinrichtung (18 ) vorgesehen; – zum Anpressen der Flügel (4 ) in den Kurvenring sind von der Druckseite in innere Flügelräume (30 ) einmündende Kanäle in der Stirnplatte (5 und6 ) eingearbeitet, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren Flügelräume (30 ), in Drehrichtung gesehen, über Bohrungen (33 bzw.33A ) mit der letzten Auslaßöffnung (17 bzw.17A ) in Stromrichtung vor der Ventileinrichtung (18 ) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415663 DE4415663B4 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Flügelzellenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415663 DE4415663B4 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Flügelzellenpumpe |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4415663A1 DE4415663A1 (de) | 1995-11-09 |
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ID=6517235
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944415663 Expired - Fee Related DE4415663B4 (de) | 1994-05-04 | 1994-05-04 | Flügelzellenpumpe |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4415663B4 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102013113894A1 (de) * | 2013-12-12 | 2015-06-18 | Robert Bosch Automotive Steering Gmbh | Flügelzellenpumpe mit Tilgervolumen |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19623243A1 (de) * | 1996-05-30 | 1998-01-08 | Luk Fahrzeug Hydraulik | Sperrflügelpumpe |
DE112006002564B4 (de) * | 2005-10-27 | 2015-09-03 | Magna Powertrain Hückeswagen GmbH | Pumpe |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4236721A1 (en) * | 1991-11-02 | 1993-05-06 | Barmag Luk Automobiltechnik Gmbh & Co Kg, 5630 Remscheid, De | Rotary vane pump for fluid - has compartments connected during compression to underside of next vanes via non-return valves |
DE4209840A1 (de) * | 1992-03-26 | 1993-09-30 | Zahnradfabrik Friedrichshafen | Flügelzellenpumpe |
-
1994
- 1994-05-04 DE DE19944415663 patent/DE4415663B4/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE4236721A1 (en) * | 1991-11-02 | 1993-05-06 | Barmag Luk Automobiltechnik Gmbh & Co Kg, 5630 Remscheid, De | Rotary vane pump for fluid - has compartments connected during compression to underside of next vanes via non-return valves |
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DE4415663A1 (de) | 1995-11-09 |
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