DE1295867B - Verfahren und Vorrichtung zur Abtastung von Fuellstaenden in Fluessigkeitsbehaeltern - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Abtastung von Fuellstaenden in Fluessigkeitsbehaeltern

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Abtastung von Füllständen in Flüssigkeitsbehältern, insbesondere Waschmaschinen u. dgl. wobei die Zustandsgröße eines Fühlers, beispielsweise seine Übertemperatur, bezogen auf die Temperatur der Flüssigkeit, bei Annäherung bzw.
  • Erreichen des abzutastenden Füllstandes unstetig verändert wird.
  • Zweck der Erfindung ist es, die Genauigkeit der Abtastung des Füllstandes zu erhöhen und die dafür erforderliche Zeit zu verringern.
  • Es ist bereits bekannt, einen beheizten thermisch veränderlichen Widerstand im Flüssigkeitsbehälter so anzuordnen, daß er bei Erreichen des vorgegebenen Füllstandes durch die Flüssigkeit abgekühlt wird, so daß sein Widerstandswert unter einen Schwellwert sinkt, wodurch der Steuervorgang zur Beendigung des Füllens ausgelöst wird. Nun ist der Wärmeübergang von der Flüssigkeit zu dem Fühlerwiderstand infolge von Kalk- und Schmutzablagerungen keineswegs konstant, so daß eine Isolierschicht variabler Dicke vorhanden ist, welche beträchtliche Temperatursprünge aufnimmt. Dadurch wird nicht nur die Zeitdauer bis zum Abkühlen des Widerstandes auf die Schalttemperatur vergrößert, sondern auch die Temperaturdifferenz zwischen dem beheizten Widerstand und der Flüssigkeit herabgesetzt, und zwar in nicht definierter Weise. Es kommt hinzu, daß die für die Beheizung des Widerstandes verwendbare Heizleistung naturgemäß begrenzt ist. Etwa anhängende Tropfen, die beispielsweise von einer vorherigen Füllung zurückgeblieben sind, werden daher mitgeheizt.
  • Dies ist besonders nachteilig, wenn solche Fühler als in Bodennähe angeordneter Trockengehschutz verwendet werden, weil bis zum Absinken des Widerstandswertes auf den vorgegebenen Schwellwert große Zeiten, beispielsweise 2 Minuten, verstreichen können, während welcher der längst leere Behälter unvermindert weiter beheizt wird und dadurch beschädigt oder zerstört werden kann. Der Ausweg, die Temperatur des ungekühlten Widerstandes zu erhöhen und auf diese Weise die Differenz zur Flüssigkeitstemperatur so weit zu vergrößern, daß die erwähnten Einflüsse in erträglichen Grenzen bleiben, hat sich aus konstruktiven Gründen als schwierig bzw. nicht gangbar erwiesen.
  • Verwendet man einen solchen unbeheizten Widerstand als Temperaturfühler, so bewirken die unvermeidlichen Ablagerungen gleichfalls eine undefinierte thermische Verzögerung und eine entsprechende Verfälschung des Meßwertes der Flüssigkeitstemperatur.
  • Einer solchen Anordnung haften alle Mängel an, die bei Absolutmessungen auftreten. Vielfach nimmt man diese Nachteile jedoch in Kauf, da es aus wirtschaftlichen Gründen nicht vertretbar wäre, einen weiteren Temperaturfühler einzubauen.
  • Auch die bekannte Füllstandabtastung mittels zumindest einer in die Behälterwandung isoliert eingesetzten Elektrode weist den Nachteil einer starken Abhängigkeit von Verschmutzungen oder Verkalkungen auf. Benutzt man den Leitwert oder die Kapazität als Kenngröße für die Füllstandsabtastung, so kommt es sehr darauf an, daß die Oberfläche der Elektroden rein bleibt, damit ein konstanter Übergangswiderstand zur Flüssigkeit vorliegt. Für eine zuverlässige Funktion müssen solche Elektroden daher regelmäßig gereinigt werden, was zusätzliche Arbeit verursacht und auch nicht immer ohne Beschädigung geschieht.
  • Aufgabe der Erfindung war es daher, diese Nachteile zu vermeiden und ein Verfahren zu schaffen, mit welchem die zuverlässige und genaue Abtastung von Füllständen unabhängig vom Verschmutzungsgrad des Fühlers bei verkürzter Ansprechzeit möglich ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß nicht der Absolutwert der Zustandsgröße, sondern ihre zeitliche Änderung, d. h. ihre Änderungsgeschwindigkeit als Kenngröße für die Füllstandsabtastung benutzt wird.
  • Man ist damit frei von den erwähnten Schwierigkeiten, die Abtastung des Füllstandes erfolgt zuverlässig, rasch und genau. Sobald der Flüssigkeitsspiegel das Niveau des Fühlers erreicht, beginnt sich dessen Zustandsgröße zu verändern. Ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß man nicht abzuwarten braucht, bis diese Anderung abgeschlossen ist, d. h. die Zustandsgröße ihren neuen Endwert erreicht hat. Vielmehr genügt das Vorliegen einer zeitlichen Änderung, die naturgemäß anfangs am größten ist, um das Ansprechen des Fühlers auszulösen. Dabei ist primär die Tendenz der Änderung wichtig, also ihr Vorzeichen, während ihr Betrag von untergeordneter Bedeutung ist.
  • In weiterer Ausführung der Erfindung dient in an sich bekannter Weise als Zustandsgröße der Übergangswiderstand bzw. -leitwert zwischen zwei Elektroden, von denen eine Meßelektrode in vorgegebener Höhe und die Gegenelektrode darunter, vorzugsweise in Bodennähe, angeordnet ist, wobei zur Erhöhung der Änderungsgeschwindigkeit der Zustandsgröße mindestens die höher liegende Elektrode so angeordnet ist, daß ihre Längsachse waagerecht liegt.
  • Hierbei dient also als Kenngröße für die Abtastung des Füllstandes die Anderungsgeschwindigkeit des zwischen zwei Elektroden herrschenden Widerstandes. Dieser ist bei leerem Behälter gleich dem Isolationswiderstand, d. h. praktisch unendlich groß, während er bei erreichtem Füllstand einen niedrigen Wert besitzt, der im Falle einer hoch leitfähigen Flüssigkeit auf nahezu Null absinken kann. Beim erfindungsgemäßen Verfahren kommt es jedoch nicht auf den genauen Wert des Widerstandes bzw. Leitwertes, sondern auf die Tatsache der zeitlichen Anderung an, wobei Verschmutzungen bzw. Ablagerungen keine Rolle spielen.
  • Dabei kann als Gegenelektrode in an sich bekannter Weise der Behälter selbst dienen und eine zweite Elektrode ganz eingespart werden; wenn die Leitfähigkeit der Flüssigkeit groß genug ist, befindet sie sich praktisch auf dem Potential der Behälterwandung. Dies ist aber auch möglich, wenn eine nichtleitfähige Flüssigkeit vorliegt und als Zustandsgröße die Kapazität zwischen der Meßelektrode und der Gegenelektrode bzw. dem Behälter verwendet wird.
  • Eine Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß simultan zur Abtastung des Füllstandes der Absolutwert des elektrischen Widerstandes des beheizten Bauelementes zur Abtastung der Flüssigkeitstemperatur benutzt wird.
  • Hierdurch erreicht man eine Vereinfachung, die infolge des verringerten Aufwandes an Bauelementen zugleich eine Verbilligung bedeutet. Die Einsparung wirkt sich so vorteilhaft aus, daß daneben die obenerwähnten Nachteile einer Absolutmessung nicht ins Gewicht fallen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die Temperatur der Flüssigkeit mittels eines ersten, vorzugsweise in Bodennähe angeordneten, nicht eigenbeheizten Fühlers ermittelt, während ein zweiter Fühler, der beheizt und in vorgegebener Höhe angebracht ist, bei Änderung seiner Umgebung, d. h.
  • Zutritt oder Ablauf der Flüssigkeit, eine Temperatur-Änderungsgeschwindigkeit abtastet und weiterleitet.
  • Bei einer solchen Anordnung dient der obere der beiden Fühler als Niveauschalter, während der untere als Temperaturfühler und gegebenenfalls zugleich als Trockengehsicherung verwendet ist. Dabei ist aus wirtschaftlichen Gründen vorteilhaft, wenn die beiden Fühler gleich aufgebaut sind.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wirken die beiden Fühler auf die gleiche Anordnung ein, die auf die beiden Steuergrößen in verschiedener Weise anspricht.
  • Durch diese Maßnahme erzielt man weitere Einsparungen. Im Falle der Verwendung von Fühlern mit elektrischen Bauelementen ist insbesondere der Schaltungsaufwand herabgesetzt, da die Fühler mit demselben Schaltungsteil der Steuerung, beispielsweise derselben Verstärkerstufe, verbunden sein können.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht ferner darin, daß nur Änderungsgeschwindigkeiten eines Vorzeichens zu Schalt- und Steuerzwecken herangezogen werden.
  • Diese Maßnahme ist beispielsweise bei beheizten Behältern sehr vorteilhaft, wenn die Einschaltung der Heizung so lange unterbunden werden muß, bis ein vorgewählter Füllstand erreicht ist. Infolge des schnellen Ansprechens der Temperatur-Änderungsgeschwindigkeit des Fühlers wird eine solche Sperre praktisch unverzögert wirksam.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist erfindungsgemäß weiter vorgesehen, daß die temperaturabhängigen Widerstände der beiden Fühler mit einem weiteren elektrischen Bauelement in einem Spannungsteiler zusammengeschaltet sind, dessen Abgriff an die Steuerelektrode eines Verstärkers angekoppelt ist, dessen Ausgang eine Meß- und eine Schaltfunktion besitzt.
  • Durch dieses Vorgehen erzielt man eine einfache Auswertung der von den Fühlern abgegebenen Signale. Die Meßfunktion des Verstärkers kann dabei durch die Höhe der am Verstärkerausgang anliegenden Spannung, die Schaltfunktion durch das Ansprechen einer geeigneten Vorrichtung realisiert sein.
  • Hierzu ist auch zweckmäßig, daß die Ankopplung des Spannungsteiler-Abgriffs an die Steuerelektrode auf zwei parallelen Wegen erfolgt, deren jeder nur eine Steuergröße durchläßt.
  • Hierbei werden die beiden an den gleichen Eingang gespeisten Signale schon vor ihrer Verstärkung wieder aufgespalten bzw. zu unterschiedlicher Einwirkung auf die Steuerelektrode gebracht.
  • Weiter ist nach dieser Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, daß der eine Weg mit galvanischer, der andere mit kapazitiver Kopplung versehen ist.
  • Sich langsam ändernde Signale werden dabei über den galvanischen Weg an die Steuerelektrode gelangen, während schnelle Änderungen durch die kapazitive Kopplung weitergeleitet werden. Die Bemessung der Bauelemente richtet sich nach den zu er- wartenden Änderungen bzw. Änderungsgeschwindig -keiten.
  • Für die Realisierung der Schaltfunktion des Verstärkers ist es üblich, daß an den Verstärkerausgang eine Glimmröhre, Zenerdiode od. dgl. in Reihe mit einem Relais, Wandler od. dgl. gelegt ist, wodurch gewährleistet ist, daß bis zum Erreichen einer vorgegebenen Zünd- oder Durchbruchspannung keine Veränderung des Schaltzustandes eintritt, dann aber eine sofortige Auslösung des Schaltvorganges erfolgt.
  • Eine wichtige Anordnung sieht in weiterer Ausbildung der Erfindung vor, daß der Abgriff des Spannungsteilers über ein RC-Glied mit der Steuerelektrode des Verstärkers verbunden ist, wobei der Koppelwiderstand vorzugsweise um mindestens eine Größenordnung höher ist als der Ableitwiderstand der Steuerelektrode.
  • Durch eine solche Koppelanordnung können in besonders eleganter Weise die beiden unterschiedlichen Signale aufgelöst werden. Hierbei kann es allerdings wegen der starken Spannungsuntersetzung notwendig sein, zwei oder mehr Verstärkerstufen vorzusehen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert.
  • F i g. 1 zeigt eine typische Aufheizkurve eines Flüssigkeitsbehälters; Fig. 2 zeigt den Temperaturverlauf eines im Behälter angebrachten Fühlers während dessen Füllung; F i g. 3 zeigt die Anordnung zweier Fühler in der Behälterwandung; Fig. 4 ist eine Darstellung des prinzipiellen Temperaturverlaufs von Behälterflüssigkeit und Fühler; F i g. 5 veranschaulicht die Ankoppelung der Fühlersignale an eine Verstärkeranordnung; Fig. 6 zeigt ein spezielles Beispiel einer solchen Ankopplung; F i g. 7 zeigt ein Beispiel der Leitwertabtastung.
  • Wie aus Fig. 1 hervorgeht, benötigt das Aufheizen des Inhalts eines Flüssigkeitsbehälters beträchtliche Zeit. Die Kurve veranschaulicht den Anstieg der Temperatur T im Verlaufe der Zeit t, wobei auch eine vorgegebene Temperatur Tw, beispielsweise 650 C, eingezeichnet ist. Die Aufheizung des Behälterinhalts verläuft im allgemeinen recht langsam, beispielsweise mit einer mittleren Aufheizgeschwindigkeit von 1 bis 20 Clmin.
  • F i g. 2 zeigt den Temperaturverlauf eines als beheizter elektrischer Widerstand ausgebildeten Fühlers, dessen Beheizung gleichzeitig mit der Inbetriebnahme des Flüssigkeitsbehälters, also dessen erster Füllung, in Gang gesetzt wird. Bei der Absolutwertabtastung muß die Temperatur des Fühlers bereits bei TF angekommen sein, bevor der vorgegebene Füllstand erreicht ist. Mindestens bis zu dem mit tsp bezeichneten Zeitpunkt muß die Abtastung des Füllstandes gesperrt bleiben, um ein vorzeitiges Ansprechen der Steuerung zu vermeiden. Die Aufheizung des Fühlers geht mit hoher Geschwindigkeit, beispielsweise 60... 900 C/min, vor sich. Die Abkühlung des Widerstandes von seiner normalen, mit Tp bezeichneten Betriebstemperatur auf den Ansprechwert TN erfolgt durch die Umhüllung des Widerstandes hindurch, also mit etwas geringerer Geschwindigkeit, beispielsweise mehr als 450 C/min.
  • Bei der Differentialabtastungsmethode ist die Steuerung betriebsbereit, sobald die Temperatur des Widerstandes geringfügig über der Flüssigkeitstemperatur liegt. Es tritt sodann ein Abkühlvorgang mit einem negativen d T/d t auf. Eine Sperrung während des Vorheizens des Widerstandes (d T/d t > 0) erübrigt sich bei der Differentialquotientenmethode, da man das Ansprechen vom Vorzeichen des Differentialquotienten in einfacher Weise durch Schaltungsmaßnahmen abhängig machen kann.
  • Umgekehrt liegen die später beschriebenen Vorgänge für gleichzeitige absolute Temperaturmessung und Differentialquotientenabtastung als Trockengehschutz.
  • Die Anordnung der Fühler im Behälter ist in F i g. 3 dargestellt. Man erkennt, daß der Behälter 1 in seiner Wandung 2 einen oberen Fühler 3 und einen unteren Fühler 4 enthält, wobei innerhalb einer Umfüllung 5 ein elektrischer Widerstand 6 mit Anschlüssen 7 vorgesehen ist. In der gezeigten Anordnung wird der obere Fühler 3 als Niveauschalter, der untere Fühler 4 als Temperaturfühler und Trockengehsicherung benutzt. Es ist vorteilhaft, Widerstände mit hoher Temperaturabhängigkeit zu benutzen, beispielsweise mit negativem Temperaturkoeffizienten.
  • Derartige Elemente sprechen auf Temperaturänderungen rasch mit einer gegenläufigen Widerstandsänderung an.
  • Aus Fig. 4 ist ersichtlich, in welcher Weise der untere Fühler 4 gemäß der Erfindung funktioniert.
  • Die Kurve 10 gibt an, wie sich die Flüssigkeitstemperatur in Abhängigkeit von der Zeit auf Grund der zugeführten Heizleistung ändert. Darüber verläuft die Fühlertemperaturkurve 11. Die Temperatur des Fühlers ist infolge der Eigenbeheizung stets etwas höher als die des Behälterinhaltes. Wenn die Soll-Temperatur der Flüssigkeit, mit Tsoit bezeichnet, zur Zeit t1 erreicht ist, hat der Fühler also eine entsprechend höhere Eigentemperatur.
  • Der Fall, daß der Widerstand 6 des unteren Fühlers 4 ohne Berührung mit der Flüssigkeit aufgeheizt wird, ist strichpunktiert beispielsweise zu den Zeiten t2 und t3 in F i g. 4 eingezeichnet. Man sieht, daß in diesem Falle ein sofortiger steiler Anstieg der Fühlertemperatur gegenüber dem Verlauf der Kurve 11 stattfindet, und diese unstetige Temperaturänderung wird mit ihrer sehr hohen Geschwindigkeit erfindungsgemäß zu Schalt- und Steuerzwecken ausgenutzt. Der untere Fühler 4 dient also als schnell ansprechende Trockengehsicherung, da bei Ausbleiben der Berührung des Fühlers mit Flüssigkeit sofort ein steiler Differentialquotient der Temperatur nach der Zeit vorliegt.
  • In dem Blockschaltbild nach F i g. 5 ist dargestellt, wie der veränderliche Fühlerwiderstand 15 mit einem Festwiderstand 16 einen Spannungsteiler bildet, dessen Abgriff 14 in zwei verschiedene Leitungenl7 und 18 mündet. Die Leitungl7 wird dabei einem Verstärker 19 direkt, d. h. mit galvanischer Kopplung zugeführt (Absolutwertmessung). während die Leitung 18 über den Kondensator 20 kapazitiv an den Eingang des Verstärkers 22 angekoppelt ist (Messung des Differentialquotienten). Die Ausgänge von Verstärkerl9 und Verstärker22 werden einer Ansprechvorrichtung 23 zugeführt, die beispielsweise aus einer Glimmröhre mit in Reihe geschaltetem Relais bestehen kann.
  • Fig. 6 zeigt eine vereinfachte Anordnung. Dabei ist der Abgriff 14 des Spannungsteilers, der von dem veränderlichen Fühlerwiderstand 15 und dem Festwiderstand 16 gebildet wird, einem RC-Glied zu- geführt. Dieses besteht aus dem Kondensator 20 und einem KoppelwiderstandR<, dessen Widerstandwert vorzugsweise mindestens eine Größenordnung über dem Ableitwiderstand RA liegt. Steile Signalflanken werden also über den Kondensator20, sehr flache über den Widerstand RK an die folgende Verstärkerstufe 25 angekoppelt, die über den Speisewiderstand 26 gespeist wird und beispielsweise transistorisiert ist.
  • Die Erfindung ist keineswegs auf die Verwendung der dargestellten Schaltungen beschränkt. Es kann auch jede andere Schaltung oder Anordnung benutzt werden, welche die Trennung der Zustandsgröße und ihrer Ableitung gestattet.
  • Als weiteres Ausführungsbeispiel zeigt F i g. 7 die Differentialquotientenabtastung des Leitwertes der Flüssigkeit mit Fühlelektroden 27.
  • Wenngleih die Erfindung vorstehend im wesentlichen an Hand elektrischer Fühler erläutert wurde, ist doch hervorzuheben, daß auch andere Fühler gemäß dem Verfahren der Erfindung benutzt werden können. So ist es beispielsweise denkbar, daß als Fühler Membrandosen dienen, wobei als Zustandsgröße der Druck bzw. das Volumen und entsprechend deren zeitliche Änderung als Kenngröße für die Abtastung des Füllstandes dienen.
  • Als Anwendung der Erfindung sind alle Möglichkeiten zu bezeichnen, die Änderungsgeschwindigkeit einer Zustandsgröße zur Abtastung eines Füllstandes zu benutzen.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Abtastung von Füllständen in Flüssigkeitsbehältern, insbesondere Waschmaschinen u. dgl., wobei die Zustandsgröße eines Fühlers, beispielsweise seine Übertemperatur, bezogen auf die Temperatur der Flüssigkeit, bei Annäherung bzw. Erreichcen des abzutastenden Füllstandes unstetig verändert wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß nicht der Absolutwert der Zustandsgröße, sondern ihre zeitliche Sinderung, d. h. ihre Änderungsgeschwindigkeit als Kenngröße für die Füllstandsabtastung benutzt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zustandsgröße in an sich bekannter Weise der Übergangswiderstand bzw.
    Leitwert zwischen zwei Elektroden dient.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß simultan zur Abtastung des Füllstandes der Absolutwert des temperaturabhängigen, elektrischen Widerstandes des beheizten Bauelements zur Abtastung der Flüssigkeitstemperatur benutzt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Telperatur der Flüssigkeit mittels eines ersten, vorzugsweise in Bodennähe angeordneten nicht eigenbeheizten Fühlers ermittelt wird, während ein zweiter Fühler, der beheizt und in vorgegebener Höhe angebracht ist, bei Änderung seiner Umgebung, d. h. Zutritt oder Ablauf der Flüssigkeit, eine Temperaturänderungsgeschwindigkeit abtastet und weiterleitet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beide Fühler auf die gleiche Anordnung einwirken, die auf die beiden Steuergrößen anspricht.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur Änderungsgeschwindig keiten eines Vorzeichens zu Schalt- und Steuerzwecken herangezogen werden.
  7. 7. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Meßelektrode in vorgegebener Höhe und die Gegenelektrode darunter, vorzugsweise in Bodennähe, sitzt, wobei mindestens die in vorgegebener Höhe angeordnete Elektrode so angeordnet ist, daß ihre Längsachse waagerecht liegt.
  8. 8. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die temperaturabhängigen Widerstände der beiden Fühler mit einem weiteren elektrischen Bauelement in einem Spannungsteiler zusammengeschaltet sind, dessen Abgriff an die Steuerelektrode eines Verstärkers angekoppelt ist.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ankopplung des Spannungsteilerabgriffs an die Steuerelektrode auf zwei parallelen Wegen erfolgt, deren jeder nur eine Steuergröße durchläßt.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Weg mit galvanischer, der andere mit kapazitiver Kopplung versehen ist.
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgriff des Spannungsteilers über ein RC-Glied mit der Steuerelektrode des Verstärkers verbunden ist und der Koppelwiderstand vorzugsweise um mindestens eine Größenordnung höher ist als der Ableitewiderstand der Steuerelektrode.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ummantelung der Elektrode ein thermisch veränderlicher elektrischer Widerstand ist.
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