DE2658215A1 - Vorrichtung zur messung der eigenschaft bzw. qualitaet einer fluessigkeit - Google Patents
Vorrichtung zur messung der eigenschaft bzw. qualitaet einer fluessigkeitInfo
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Description
Vorrichtung zur Messung der Eigenschaft
bzw. Qualität einer Flüssigkeit
bzw. Qualität einer Flüssigkeit
709826/0807
PROF. DR. DR. J. REITSTÖTTER j
DR.-ING. WOLFRAM BUNTE
DR. WERNER KINZEBACH
DR. WERNER KINZEBACH
D-BOOO MÜNCHEN 4O, BAUEHSTRASSE 22 · FERNRUF (O8Ö) 37 BB 83 · TELEX B2152O0 ISAR D
POSTANSCHRIFT: D-BOOO MÜNCHEN <43. POSTFACH 7βΟ
München, 21. Dezember 1976 I
! M/17 324 i
1. SHOWA INDUSTRIES CO.,LTD.
3 Nagaratenjin-cho, Gifu-shi, Gifu-ken, Japan
2. FUJISOKU ELECTRIC CO., LTD. j 1890 Kizuki Sumiyoshi-cho, Nakahara-ku, Kawasaki-shi ·
3. KITOKU CO., LTD, : 2-22, 7-chome, Ginza, Chuo-ku, Tokio, Japan l
! Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung bzw.
j Abschätzung der Eigenschaft bzw. Qualität einer Flüssigkeit, !
> I
beispielsweise der Bremsflüssigkeit von Kraftfahrzeugen.
Es gibt verschiedene Typen von Flüssigkeiten, deren Qualität
bestimmt werden muß, beispielsweise die Bremsflüssigkeit i
eines Kraftfahrzeuges. In den letzten Jahren fahren die j
Kraftfahrzeuge oft mit hoher Geschwindigkeit, und demzufolge ;
neigt eine Kraftfahrzeugbremsvorrichtung zur Entwicklung
einer beträchtlich'erhöhten Wärmemenge, was zu einem häufigen j
Auftreten der Unterbrechung des· Flüssigkeitsstromes durch '
Dampfblasenbildung, der sogenannten Dampfblasensperre (vapor !
lock) führt. Diese Dampfblasensperre tritt auf, wenn eine j
Bremsflüssigkeit annähernd auf einen Siedepunkt oder Punkt
.0.
der Dampfblasenbildung erhitzt wird, an welchem es erforderlich
ist, ständig eine starke Bremskraft aufzuwenden, und ist dafür bekannt, daß die Bremskraft eines Kraftfahrzeuges
beträchtlich vermindert wird. Die Dampfblasensperre ist eine
Quelle ernster Gefahr wegen der dadurch verursachten herabgesetzten Bremskraft eines Kraftfahrzeuges, welche Ursache
von Verkehrsunfällen sein kann. Eine Bremsflüssigkeit sollte
einen hohen Siedepunkt haben, um die Erscheinung der Dampfblasensperre zu vermeiden. Jüngere Entwicklungen gehen dahin,
hochsiedende Flüssigkeiten zu verwenden, um die Bremsbetä'ti gungseigenschüften
eines Kraftfahrzeuges zu verbessern.
Je höher der Siedepunkt oder der Punkt der Dampfblasensperre
einer Bremsflüssigkeit ist, um so stärker macht sich eine
Erniedrigung ihres Siedepunktes oder des Punktes der Dampfblasensperre, hervorgerufen durch hygroskopische Eigenschaften,
bemerkbar. Wenn die Bremsflüssigkeit während des Bremsvorganges
stark erhitzt und unter Druck gesetzt wird, mit der Folge einer Zersetzung, dann entstehen tiefsiedende
Bestandteile, welche den Punkt der Dampfblasensperre absenken.
Eine.Bremsf1üssigkeit wird daher durch Absorption
von atmosphärischer Feuchtigkeit verschlechtert. Wird eine Brenr.sf 1 üssi gkei t insbesondere in Luft mit hohem Feuchtigkeitsgehalt
verwendet, dann führt ein erhöhter Wassergehalt in der Bremsflüssigkeit zu einer Erniedrigung ihres Siedepunktes,
mit größerer Möglichkeit des Erreichens des Punktes der Unterbrechung des Flüssigkeitstromes durch
Dampfblasen. Um diese unerwünschte Erscheinung zu vermeiden» ist es notwendig, den Gehalt einer Bremsflüssigkeit an
Wasser und tiefsiedenden Bestandteilen periodisch zu messen
und hierdurch ihre Qualität zu bestimmen.
Der Punkt der Dampfblasensperre bzw. Unterbrechung des
Flüssigkeitsstromes durch Dampfblasenbildung ist der An-
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fangssiedepunkt der Bremsflüssigkeit 4 und liegt bei einer
tieferen Temperatur als deren Siedepunkt. Im allgemeinen ist eine Bremsflüssigkeit 4 ein Gemisch aus verschiedenen
Flüssigkeiten und hat demzufolge unterschiedliche Siedepunkte
und unterschiedliche Punkte der Unterbrechung des
Flüssigkeitsstromes durch Dampfblasenbildung. Um eine Unterbrechung
des FTüssigkeitsstromes durch Dampfblasenbildung,
die an diesem Punkt der Dampfblasensperre auftritt, zu verhindern,
ist es wichtig, diesen Punkt der Dampfblasensperre insbesondere zu messen.
Die Erfinder dieser Anmeldung haben bereits eine Vorrichtung zur Bestimmung der Qualität einer Flüssigkeit entwickelt,
welche die Qualität einer Bremsflüssigkeit leicht und schnell
bestimmen kann. Diese Vorrichtung zur Bestimmung der Qualität einer Flüssigkeit ist in den folgenden, von der gleichen Anmelderin
wie der der vorliegenden Anmeldung stammenden Patentanmeldungen beschrieben: deutsche Patentanmeldung
P 23 05 586.9 vom 5.2.1973 und USA-Patentschrift 3 844 159,
erteilt am 29.10.1974.
Die bekannte Vorrichtung zur Messung der Eigenschaften
einer Flüssigkeit bestimmt, grob gesagt, elektrisch, ob eine Bremsflüssigkeit, deren Eigenscha-ft bzw. Qualität zu
messen ist, eine Temperatur über oder unter einem vorbestimmten Wert hat. Diese Vorrichtung zur Messung der
Qualität einer Flüssigkeit ist jedoch mit verschiedenen Problemen behaftet, wenngleich eine Flüssigkeitsqualität
mit ihr schnell und leicht bestimmt werden kann.
Das erste Problem besteht darin, daß die bekannte Vorrichtung die Qualität einer Bremsflüssigkeit nicht immer genau
ermittelt. -Der Grund dafür liegt darin, daß der Punkt der Dampfblasensperre nicht auftritt, wenn eine Bremsflüssig-
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- Jf -
i'
keit bis zu einem Siedepunkt erhitzt wird, sondern wenn der Anfangssiedepunkt oder eben der Punkt der Dampfblasensperre
erreicht wird. Die bekannte Vorrichtung mißt jedoch den Siedepunkt einer Bremsflüssigkeit, nachdem diese eine
plötzliche Dampfbildung zeigt, "wodurch möglicherweise
Fehler beim Bestimmen der Qualität der Bremsflüssigkeit
entstehen. Die bekannte Vorrichtung ist immer mit einem ersten und einem zweiten Behälter ausgerüstet. Wenn die
Bremsflüssigkeit beginnt, infolge einesplötzlichen Verdampfungsvorganges
von dem ersten in den zweiten Behälter verlagert zu werden, dann wird der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit
gemessen. Dieser tatsächlich gemessene Siedepunkt der Bremsflüssigkeit wird gemessen und man stellt fest, daß er
höher ist als der der Bremsflüssigkeit, welche zu Anfang
in dem ersten Heizbehälter für die Messung untergebracht ist. Diese oben geschilderte Erscheinung beruht auf der
Tatsache, daß die Bremsflüssigkeit, deren Siedepunkt tatsächlich
gemessen wird, einen geringeren Anteil nicht nur an Wasser, sondern auch tiefsiedenden Bestandteilen infolge
der Erhitzung enthält. Der Grund dafür ist der, daß das Wasser und die tiefsiedenden Bestandteile, die in der
nicht gemessenen Bremsflüssigkeit enthalten sind, die zu
Anfang in dem ersten Heizbehälter befindlich ist, durch das Erhitzen allmählich zunehmend verdampft werden, bevor
ein plötzlicher Verdampfungsstoß auftritt, und demzufolge hat die Bremsflüssigkeit tatsächlich einen geringeren Gehalt
an Wasser und tiefsiedenden Bestandteilen als er sich
ergibt, wenn sie sich in dem ersten Heizbehälter befunden hat.
Das zweite Problem der bekannten Vorrichtung zur Messung der Flüssigkeitsqualität besteht darin, daß die Vorrichtung
zu Fehlmessungen neigt. Der Grund dafür ist der, daß eine
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nadeiförmige Elektrode für den zweiten Behälter verwendet wird. Die Ablagerung eines kleinen Anteils von Bremsflüssigkeit
auf dieser Elektrode zum unrechten Zeitpunkt führt zu einer elektrischen Brücke zwischen der Elektrode und
dem zweiten Behälter, bevor die Bremsflüssigkeit vollständig
aus dem ersten Behälter in derrzweiten Behälter transportiert ist. Diese vorzeitige elektrische Verbindung bewirkt,
daß die Temperatur der Bremsflüssigkeit mit einem Wert gemessen
wird, als wenn der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit
erreicht wäre. Ferner leckt manchmal ein geringer Anteil an Bremsflüssigkeit aus dem ersten in den zweiten Behälter»
wenn der erste Behälter zufällig geschüttelt wird, die Bremsflüssigkeit in dem ersten Behälter wird in nicht
ordnungsgemäßer Weise erhitzt, obwohl sie sich nicht auf dem Siedepunkt befindet. Oder es befindet sich ein unnötig
großer Anteil an Bremsflüssigkeit in dem ersten Behälter.
Darüber hinaus wird die nadeiförmige Elektrode durch Ablagerung von Staub oder anderen Fremdstoffen verunreinigt.
Alle diese Erscheinungen führen zu Fehlmessungen des Siedepunktes einer Bremsflüssigkeit.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Messung der Qualität einer Flüssigkeit zu
schaffen, welche die Qualität einer beliebigen Flüssigkeit
genau bestimmen kann und eine verläßliche Temperaturmessung fehlerfrei ausführen kann.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung zur Messung der Qualität einer Flüssigkeit und Bestimmung des
Siedepunktes oder Punktes der Unterbrechung des Flüssigkeitsstromes
durch Dampfbl asenb'i 1 dung einer Flüssigkeit, die sich durch Verschlechterung verändert, welche gekennzeichnet
ist durch einen Behälter aus wärmeleitendem und elektrisch leitendem Werkstoff zur Aufnahme einer vorbestimmten
Menge einer FTüssigkeitsprobe, deren Siedepunkt
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gemessen werden soll, einen Siphon, dessen eines Ende: am
Boden des Behälters angeordnet ist und dessen anderes Ende außerhalb des Behälters angeordnet ist, einen Deckel aus
wärmeleitendem Werkstoff, um die 'Öffnung des Behälters im
wesentlichen luftdicht zu verschließen, eine Heizeinrichtung
zum Heizen des Behälters, eine Elektrode, deren eines Ende in dem Behälter angeordnet ist und mit der Flüssigkeit,
deren Siedepunkt zu bestimmen ist, in Kontakt steht, und deren anderes Ende an dem Deckel befestigt ist, eine
Schaltung zur Feststellung einer Stromunterbrechung, die wenigstens die Elektrode, den Behälter und eine darin entnaltene
Flüssigkeit in einem geschlossenen Stromkreis enthält
und die ein Ausgangssignal erzeugt, wenn die Flüssigkeit
die Elektrode nicht mehr berührt, eine Einrichtung zur Messung der Temperatur der in dem Behälter enthaltenen
Flüssigkeit in Form elektrischer Signale, sowie eine Anzeige einrichtung, welche nach Erhalt der Signale anzeigt» ob
die Flüssigkeitsprobe einen Siedepunkt hat, der höher oder niedriger ist als eine Bezugstemperatur.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnungen
näher beschrieben. Diese zeigen in:
Figur 1 ein schematisches Schaltbild einer Vorrichtung
zur Messung der Flüssigkeitsqualität gemäß
einer Ausführungsform der Erfindung;
Figur 2 eine vergrößerte Vorderansicht einer Skalenscheibe
eines Temperaturanzeigers der Figur 1;
Figur 3 eine konkrete Ausführung einer Schaltung gemäß Figur 1 zur Feststellung einer Stromunterbrechung;
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Figur 4 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
Messung der Flüssigkeitsqualität gemäß einer
anderen Ausführungsform der Erfindung; und
Figur 5 ein Schaltbild der konkreten Ausführung einer Schaltung gemäß Figur 4 zur Messung der Temperatur.
Es seien nun im einzelnen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen die bevorzugten Ausführungsformen einer Vorrichtung
zur Messung der Qualität einer Flüssigkeit an dem den
Schutzumfang der Erfindung nicht begrenzenden Beispiel einer zu messenden Kraftfahrzeugbremsflüssigkeit erklärt.
Figur 1, in welcher eine Vorrichtung zur Messung der Flüssigkeitsqualität
gemäß einer Ausführungsform der Erfindung dargestellt ist, zeigt einen Heizbehälter 2 von etwa 0,5 bis
3
0,6 cm zur Aufnahme einer Flüssigkeit. Der Heizbehälter 2 besteht aus wärmeleitendem und elektrisch leitendem Werkstoff und hat oben eine öffnung von etwa 10 mm Durchmesser, durch welche beispielsweise eine Kraftfahrzeugbremsflüssigkeit 4 gegossen werden kann, deren Siedepunkt gemessen werden soll. Ein Ende eines etwa U-förmigen Rohres 6 mit einem Innendurchmesser von etwa 2 mm ist an die Wand des Heizbehälters 2 nahe dessen Boden angeschlossen und kommuniziert mit dessen Innerem. Das Rohr 6 erstreckt sich auf ein höheres Niveau als das Niveau des Flüssigkeitsspiegels der etwa 0,5 bis 0,6 cm an Bremsflüssigkeit 4. Das andere Ende des Rohres 6 ist zur Bildung eines Siphons nach unten gerichtet, um die Bremsflüssigkeit 4 aus dem Heizbehälter 2 abzuziehen. Soweit die Bezeichnung "Siphon" in den Anmeldungsunterlagen verwendet wird, soll darunter ein U-förmiges oder V-förmiges Überleitungsrohr verstanden werden, welches die Bremsflüssigkeit 4 zunächst hebt, um sie dann fallen zu lassen, d.h. um die Bremsflüssigkeit 4 aus dem Behälter
0,6 cm zur Aufnahme einer Flüssigkeit. Der Heizbehälter 2 besteht aus wärmeleitendem und elektrisch leitendem Werkstoff und hat oben eine öffnung von etwa 10 mm Durchmesser, durch welche beispielsweise eine Kraftfahrzeugbremsflüssigkeit 4 gegossen werden kann, deren Siedepunkt gemessen werden soll. Ein Ende eines etwa U-förmigen Rohres 6 mit einem Innendurchmesser von etwa 2 mm ist an die Wand des Heizbehälters 2 nahe dessen Boden angeschlossen und kommuniziert mit dessen Innerem. Das Rohr 6 erstreckt sich auf ein höheres Niveau als das Niveau des Flüssigkeitsspiegels der etwa 0,5 bis 0,6 cm an Bremsflüssigkeit 4. Das andere Ende des Rohres 6 ist zur Bildung eines Siphons nach unten gerichtet, um die Bremsflüssigkeit 4 aus dem Heizbehälter 2 abzuziehen. Soweit die Bezeichnung "Siphon" in den Anmeldungsunterlagen verwendet wird, soll darunter ein U-förmiges oder V-förmiges Überleitungsrohr verstanden werden, welches die Bremsflüssigkeit 4 zunächst hebt, um sie dann fallen zu lassen, d.h. um die Bremsflüssigkeit 4 aus dem Behälter
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zu entfernen, wenn auf sie Druck ausgeübt wird. Das andere Ende des Rohres 6 mündet in ein 6efä3 8 für abgezogene
Flüssigkeit, welches die aus dem Heizbehälter 2 abgezogene
Bremsflüssigkeit 4 aufnimmt. Dieses Gefäß 8 für abgezogene
Flüssigkeit ist jedoch nicht immer erforderlich, um die erfindungsgemäße Aufgabe zu lösen. Beispielsweise ist es
möglich, das Rohr 6 aus der Vorrichtung zur Messung der Flüssigkeitsqualität herauszuführen, um abgezogene Bremsflüssigkeit
4 abzugeben.
Eine Wärmequelle 10 ist unterhalb des Heizbehälters 2 vorgesehen.
Diese Wärmequelle.10 besteht aus einem geschlossenen
Stromkreis, der einen Regelwiderstand 11, eine Heizeinrichtung 12, einen Schalter 14 und eine Energiequelle
enthält und so aufgebaut ist, daß er die Bremsflüssigkeit
schnell auf eine Temperatur von etwa 100 bis 3000C erhitzt.
Die öffnung des Heizbehälters 2 ist durch einen Deckel 18
verschlossen, so daß nach dem Eingießen der Bremsflüssigkeit
4 in den Heizbehälter 2 ein abgeschlossener Behälter vorliegt. Der Deckel 18 besteht aus wärmeisolierendem Material
und enthält eine hohlzylindrisehe Elektrode 20. Die hohlzylindrische Elektrode 20 steht von dem Deckel 18 in den
Heizbehälter 2 ausreichend weit nach unten vor, so daß sie mit einer vorbestimmten Länge in die in den Heizbehälter 2
gefüllte Bremsflüssigkeit 4 eintaucht. Die Elektrode 20
ist nicht auf die hohlzylindrische Form beschränkt,·sondern
kann auch Nadelform haben, wie in Figur 4 gezeigt. Wichtig ist, daß die Elektrode 20 so durch den Deckel 18 geführt
bzw. in diesen eingepaßt ist, daß die durch den Deckel 18-geschaffene
Luftdichtheit des Heizbehälters 2 erhalten
bleibt. Eine Schaltung 22 zum Feststellen einer Stromunterbrechung ist über einen Widerstand 24 zwischen die hohlzylindrische Elektrode 20 und den Heizbehälter 2 aus elektrisch
leitendem Werkstoff geschaltet. Die Ausbildung der Schaltung 22 zur Feststellung einer Stromunterbrechung
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wird später unter Bezugnahme auf Figur 3 beschrieben werden. ;
Diese Stromunterbrechungs-Meßschaltung 22 stellt fest, ob
der Heizbehälter 2 mit einer vorgeschriebenen Menge an Bremsflüssigkeit 4, deren Siedepunkt gemessen werden soll,
gefüllt ist. Die Stromunterbrechungs-Meßschaltung 22, die
Elektrode 20, die Bremsflüssigkeit 4 und der Heizbehälter 2
bilden zusammen einen geschlossenen Stromkreis. Wenn ein Zwischenraum zwischen der Elektrode 20 und dem Heizbehälter
2 nichtleitend wird infolge des Fallens des Spiegels der Bremsflüssigkeit 4, dann erzeugt die Schaltung 22 zum
Feststellen einer Stromunterbrechung ein Ausgangssignal,
welches die Stromunterbrechung anzeigt. Ein Temperaturdetektor 25, beispielsweise ein auf Wärme ansprechender Widerstand,
welcher die Temperatur der Bremsflüssigkeit 4 in dem
Heizbehälter 2 beim Aufgeheiztwarden durch die Wärmequelle 10 mißt, ist auf der inneren Bodenfläche der hohlzylindrisehen
Elektrode 20 angeordnet. Dieses, abgekürzt als Wärmevv'
derstand 25 bezeichnete Widerstandselement wird beispielsweise von einem Thermistor gebildet und ist mit Hilfe einer
elektrisch isolierten Leitung 26 an eine Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung
28 angeschlossen und erstreckt sich durch cen hohlen Abschnitt der zylindrischen Elektrode 20 und
längs der Außenseite des Heizbehälters 2.
Ein Thermometer 30 in der Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung
28 zeigt, wie in Figur 2 dargestellt, mit Hilfe eines Zeigers
oder einer Temperaturskala die Temperatur der Bremsflüssigkeit
4 an, die das auf Wärme ansprechende Widerstandselement 25 gemessen hat. Das Thermometer 30 ist so konstruiert, daß
eine Nadel 32 an ihrer Stelle gehalten wird, wenn die Schaltung 22 zur Feststellung einer Stromunterbrechung ein eine
Stromunterbrechung anzeigendes Signal aussendet. Wenn eine Erregerspule 34 durch ein die Stromunterbrechung anzeigendes
Signal, welches von der Schaltung 22 zum Feststellen einer Stromunterbrechung abgegeben wurde, betätigt wird, dann wird
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f.
die Nadel 32 unbeweglich festgehalten durch einen beweglichen Eisenstreifen 36 der Erregerspule 34.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf Figur 3 die konkrete
Anordnung der Schaltung 22 zum Feststellen einer Stromunterbrechung beschrieben. Diese Schaltung 22 ist eine
Darlington-Schaltung mit einem Transistor TRl , dessen Basis
an den Heizbehälter 2 über einen Widerstand Rl angeschlossen
ist, und dessen Kollektor an den Pluspol einer Gleichstromquelle 38 über einen Widerstand R2 angeschlossen ist, sowie
mit einem Transistor TR2, dessen Basis an den Kollektor des Transistors TRl angeschlossen ist, und dessen Kollektor an
den Pluspol der Gleichstromquelle 38 über die Erregerspule
34 angeschlossen ist. Die Emitter der beiden Transistoren TRl, TR2 sind geerdet, und ihre Kollektoren sind an den
Widerstand 24 angeschlossen und dann an die hohlzylindrische
Elektrode 20 über den Widerstand R2 oder die Erregerspule Wie oben beschrieben, gibt die Schaltung 22 zum Feststellen
einer Stromunterbrechung ein Signal ab, welches eine Stromunterbrechung anzeigt, wenn ein Zwischenraum zwischen dem
Heizbehälter 2 und der hohlzylindrischen Elektrode 20 nichtleitend
wird. Während die Basis des Transistors TRl von der Gleichstromquelle 38 über die hohlzylindrische Elektrode 20,
die Bremsflüssigkeit 4 und den Heizbehälter 2 mit Strom beaufschlagt
wird, erzeugt die Schaltung 22 zum Feststellen einer Stromunterbrechung kein eine Stromunterbrechung anzeigendes
Signal. Wenn jedoch der Spiegel der Bremsflüssigkeit 4 in dem Heizbehälter 2 genügend fällt, um einen Zwischenraum
zwischen dem Heizbehälter 2 und der hohlzylindrisehen
Elektrode 20 nichtleitend zu machen, dann erzeugt die Schaltung 22 zum Feststellen einer Stromunterbrechung ein
die Stromunterbrechung anzeigendes Signal. Wenn kein Strom mehr durch die Basis des Transistors TRl fließt und diesen
nicht mehr aktiviert, dann wird die Gleichspannung der Gleichstromquelle 38 an die Basis des Transistors TR2 ange-
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legt. Demzufolge wird der Transistor TR2 so betrieben, daß
ein Gleichstrom durch die Erregerspule 34 fließt. D.h. ein eine Stromunterbrechung anzeigendes Signal wird an diese
Erregerspule 34 gegeben.
Im folgenden wird eine konkrete Anordnung der Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung
28 beschrieben. Diese Schaltung 28 umfaßt ein auf Wärme ansprechendes Widerstandselement 25,
Widerstände RIl, R12, R13, eine Brückenschaltung 42, zwischen
deren beide Eingangsanschlüsse eine Gleichstromquelle
40 geschaltet ist, sowie ein Thermometer 30, welches von einem gewöhnlichen Gleichstromgalvanometer, beispielsweise
einem Drehspulinstrument, gebildet wird, welches zwischen
die Ausgangsanschlüsse der Brückenschaltung 42 geschaltet
ist. Wie bekannt, zeigt die Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung
28 die Temperatur der Bremsflüssigkeit 4 durch Umwandlung
von Widerstandsänderungen des auf Wärme ansprechenden Widerstands.elementes 25, die von der Temperatur der
Bremsflüssigkeit 4 abhängen, in den Winkel an, um welchen
die Nadel 32 des Thermometers 30 abgelenkt wird. Wie bereits erwähnt, wird der Zeiger 32 des Thermometers 30 durch den
beweglichen Eisenstreifen 36 festgesetzt, wenn ein eine
Stromunterbrechung anzeigendes Signal auf die Erregerspule 34 aufgegeben wird. Das Thermometer haj: eine Temperaturskala
(Figur 2) von 0 bis 30O0C. Die Temperaturskala 44 ist
in drei Anzeigebereiche unterteilt, welche Temperaturbereiche
von. 0 bis 15O0C, 150 bis 17O0C und 170 bis 3000C
umfassen. Diese drei Bereiche sind mit den Worten "GEFAHR" in roten Buchstaben, "ACHTUNG" in gelben Buchstaben, und
"NORMAL" in grünen Buchstaben beschrieben. Die Bezeichnung "GEFAHR" zeigt an, daß die Bremsflüssigkeit, deren Siedepunkt
gemessen wird, bereits so schlecht ist>
daß sie durch eine frische Brems fl Us si gkei tsfüllung ersetzt werden muß.
Die Bezeichnung "ACHTUNG" besagt, daß die Bremsflüssigkeit,
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deren Siedepunkt gemessen wird, zunehmend schlechtere
Qualität aufweist und eine überwachung daher notwendig ist. Die Bezeichnung "NORMAL" zeigt an, daß die Bremsflüssigkeit,
deren Siedepunkt geprüft wird, eine noch zufriedenstellene Qualität hat.
Die Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Messung der Qualität einer Flüssigkeit mißt die Qualität beispielsweise einer Bremsflüssigkeit 4 mit Hilfe des folgenden
Verfahrens.
Der Deckel 18 des Heizbehälters 2 wird von der öffnung
abgenommen. Etwa 0,5 bis 0,6 cm an Bremsflüssigkeit 4
werden in den Heizbehälter 2 gegossen. Die öffnung des Heizbehälters 2 wird dann durch den Deckel 18 verschlossen.
Die hohlzylindrische Elektrode 20 wird leicht in die Bremsflüssigkeit
4, die von dem Heizbehälter 2 luftdicht aufgenommen ist, eingetaucht. Da zu diesem Zeitpunkt eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen dem Heizbehälter 2 und der Elektrode 20 besteht, tritt die Schaltung 22 zum Feststellen
einer Stromunterbrechung nicht in Betrieb. Daher zeigt das Thermometer 30 die laufende Temperatur der Bremsflüssigkeit
an, welche durch das Temperaturmeßelement 25 gemessen wurde.
Wenn der Schalter 14 der Wärmequelle 10 geschlossen ist, dann wird der Heizbehälter von der Heizung 12 aufgeheizt.
Dies hat zur Folge, daß die Temperatur der in dem Heizbehälter 2 befindlichen Bremsflüssigkeit 4 schnell ansteigt·.
In wenigen Sekunden siedet die Bremsflüssigkeit 4. Wie vorstehend
beschrieben ändert sich der Siedepunkt der Bremsflüssigkeit 4 mit ihrem Gehalt an Wasser und tiefsiedenden
Bestandteilen. Eine Bremsflüssigkeit hoher Qualität, die
weniger als 3 % Wasser und einen geringen Anteil an tiefsiedenden Bestandteilen enthält, siedet bei einer Tempe-
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M/17 324 ■■=· :
- MT - I
•r.a-tur von-etwa 160 bis -20O0C.
Im folgenden wird der Prozeß beschrieben, durch welchen die von der Heizung 12 der Heizquelle 10 erhitzte Bremsflüssigkeit
4 schließlich einen plötzlichen Verdampfungsstoß zeigt. Zunächst expandieren die in der Bremsflüssigkeit
4 gelösten Gase und steigen in Form von Blasen durch die Bremsflüssigkeit 4 nach oben. Dann erfolgt die Verdampfung
von Wasser und tiefsiedenden Bestandteilen, welche tiefere
Siedepunkte haben als die Bremsflüssigkeit 4 und in dieser
bereits absorbiert sind. Wenn schließlich der Siedepunkt
fast erreicht ist, dann verdampft die Bremsflüssigkeit 4
selbst mit ansteigender Blasenanzahl und schließlich ergibt sich ein plötzlicher Verdampfungsstoß bzw. ein plötzliches
Aufwallen. Erhöhter Druck, der aufgrund der Anwesenheit von Luft, Wasserdampf, Dampf der tiefsiedenden Bestandteile,
und der BremsflUssigkeitsbläsen in dem luftdichten Raum
herrscht, der von dem Heizbehälter 2 und dem Deckel 18 gebildet wird, bewirkt, daß der Spiegel der Bremsflüssigkeit
allmählich fällt. Dies hat zur Folge, daß die Bremsflüssigkeit
4 allmählich von dem Heizbehälter 2 in das Gefäß 8
für abgezogene Flüssigkeit durch das Rohr 6 übergeleitet wird. Später fließt die siedende Bremsflüssigkeit 4 schnell
durch das Rohr 6 in das Gefäß 8.
Während die Bremsflüssigkeit 4 zu Anfang aus dem Heizbehälter
2 in das Gefäß 8 für angezogene Flüssigkeit übergeleitet wird, wird eine elektrisch leitende Verbindung
hergestellt zwischen der hohlzylindrischen Elektrode 20
und dem Heizbehälter 2, da die-Elektrode 20 in die Bremsflüssigkeit
4 eintaucht. Wenn später der Spiegel der Bremsflüssigkeit 4 fällt, infolge des Druckes in dem Heizbehälter
2,- der durch die Verdampfung von Wasser und tiefsiedenden Bestandteilen in der Bremsflüssigkeit 4 und die
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nachfolgende Verdampfung der Bremsflüssigkeit 4 selbst mit
Blasenbildung ansteigt, dann verliert die hohlzylindrische
Elektrode 20 den Kontakt mit der Bremsflüssigkeit 4, wodurch
die elektrisch leitende Verbindung zwischen der Elektrode und dem Heizbehälter 2 unterbrochen wird. In diesem Augenblick
tritt die Schaltung 22 zum Feststellen einer Stromunterbrechung in Betrieb. Ein Ausgangssignal dieser Schaltung
22 setzt den Zeiger 32 des Thermometers 30, der infolge des vermehrten Aufheizens der Bremsflüssigkeit 4 bereits
merklich ausgeschlagen hat, an Ort und Stelle fest. Die Skaleneinteilung der Temperaturskala 44,-bei welcher der
Zeiger 32 jetzt festgesetzt ist, zeigt an, ob die getestete Bremsflüssigkeit eine gute Qualität hat. Die Nadel 32 des
Thermometers 30 wird nicht festgesetzt bei dem plötzlichen Verdampfungsstoß oder Oberlaufen der Bremsflüssigkeit 4,
sondern dann, wenn diese gerade zu sieden beginnt, wodurch die Qualität der Bremsflüssigkeit 4 exakt bestimmt wird.
Bei einem Flüssigkeitsgemisch wie beispielsweise einer
Bremsflüssigkeit 4 kann also der Punkt der Unterbrechung des Flüssigkeitsstromes durch Dampfblasenbildung bzw. der
Punkt der sogenannten Dampfblasensperre sehr genau gemessen werden. Der Punkt der Dampfblasensperre oder der Anfangssiedepunkt einer einzigen bzw. homogerven Flüssigkeit fällt
mit ihrem Siedepunkt zusammen. Daher erfolgt nur eine Messung des Siedepunktes.
Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Figuren 4 und 5 eine Vorrichtung zur Messung der Qualität einer Flüssigkeit
gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Der Unterschied dieser zweiten Ausführungsform zur
ersten liegt darin» daß die hohlzylindrische Elektrode 20
ersetzt ist durch eine na=del förmi ge Elektrode 120. Ein auf
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Wärme ansprechendes Widerstandselement 125 ist in den
Heizbehälter 2 eingesetzt bzw. eingepaßt, anstatt in der hohlzylindrischen Elektrode 20 enthalten zu sein. Die
Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung 28 der ersten Ausführungsform
ist ersetzt durch eine mit einer Lampe arbeitende Anzeigevorrichtung. Außer bezüglich der vorstehend
erwähnten Einzelheiten hat die zweite Ausführungsform'der Figur 4 im wesentlichen die gleiche grundsätzliche Anordnung
wie die erste Ausführungsform der Figur 1. Gleiche Teile der Figuren 4 und 5 einerseits und der Figur 1 andererseits
sind daher mit den gleichen Bezugszeichen versehen; sie sind nicht mehr näher beschrieben.
Die zweite Ausführungsform der Figur 4, bei welcher die
nadeiförmige Elektrode 120 vorgesehen ist und das auf Wärme ansprechende Widerstandselement 125 in den Heizbehälter
2 gepaßt ist, hat im wesentlichen gleiche Wirkungsweise wie die erste Ausführungsform der Figur 1. Die erste
Ausführungsform der Figur 1 kann jedoch die Temperatur einer Flüssigkeit genauer messen als die zweite Ausführungsform der Figur 4, da das auf Wärme ansprechende Widerstandselement
25 im wesentlichen in der Bremsflüssigkeit 4 angeordnet
ist.
Im folgenden wird eine konkrete Anordnung gemäß der zweiten Ausführungsform der Figur 4 und deren Wirkungsweise beim
Anzeigen der Qualität der Bremsflüssigkeit 4 beschrieben.
In Figur 4 ist die. Ausgangsklemme der Schaltung 22 zum
Feststellen einer Stromunterbrechung, weiche genau so ausgebildet ist wie in Figur 3 gezeigt, mit einer Erregerspule
140 zur Steuerung des Betriebes eines ersten, normalerweise offenen Kontaktes X, versehen. Die Ausgangsklemme der
Flüssigkeitstemeperatur-Meßvorrtchtung 128 ist mit einer
Erregerspule 142 ausgerüstet zur Steuerung des Betriebes
709826/0807
-UBr-
eines zweiten normalerweise offenen Kontaktes X2- Eine
Lampe L, ist mit der Erregerspule 140 in Serie geschaltet, und eine Lampe L2 ist mit der Erregerspule 142 in Serie
geschaltet. Eine Reihenschaltung, welche die Erregerspule
140 und die Lampe L, enthält, und eine Reihenschaltung,
welche die Erregerspule 142 und die Lampe L2 enthält, sind
zwischen einen Pluspol einer Gleichstromquelle 144 und die
Erde geschaltet.
Figur 5 zeigt eine konkrete Anordnung der Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung
128. Die FTUssigkeitstemperatur-Meßschaltung
128 weist auf: einen variablen Stromweg 148, der gebildet wird von einer Reihenschaltung mit dem auf
Wärme ansprechenden Widerstandselement 125, die zwischen die Erde und den Pluspol einer Gleichstromquelle 146, deren
Minuspol geerdet ist, geschaltet ist; eine Reihenschaltung
154 mit einem Widerstand R24 und einem Regelwiderstand VR22, die über einen Gleichstromverstärker 152 zwischen die Erde
und einen gemeinsamen Knotenpunkt 150 eines Widerstandes 21 und dem auf Wärme ansprechenden Widerstandselement 125
des variablen Stromweges 148 geschaltet sind; eine Schmidt-Schaltung mit einem Transistor TR20, dessen Basis an einen
Knotenpunkt 156 des Widerstandes R24 und des Regelwiderstandes VR22 der Reihenschaltung 154 angeschlossen ist,
wobei sein Emitter über einen Widerstand R26 geerdet ist und sein Kollektor über einen Widerstand R28 an einen
Pluspol 158 der Gleichstromquelle 144 angeschlossen ist,
mit einem Transistor TR22, dessen Emitter an den Emitter des Transistors TR20 angeschlossen ist, dessen Basis über
einen Widerstand R30 mit dem Kollektor des Transistors TR20 verbunden und ferner über einen Widerstand R32 geerdet ist,
und dessen Kollektor über einen Widerstand R34 an eine positive Ausgangsklemme 158 angeschlossen ist; sowie eine
Antriebsschaltung mit einem Transistor TR24, dessen Basis
709826/0807
M/17 324
- VT -
über einen Widerstand R36 an den Kollektor des Transistors
TR22 angeschlossen ist, dessen Emitter direkt geerdet ist, und dessen Kollektor über die Erregerspule 142 an die Klemme
158 der Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung 128 angeschlossen
ist.. Ein von der Gleichstromquelle 146 auf den variablen
Stromweg .148 aufgegebener Strom ändert sich mit dem Widerstand des auf Wärme ansprechenden Widerstandselementes 125,
wodurch eine Veränderung des Spannungswertes eintritt, welche an beiden Enden des Widerstandes R21 des variablen
Stromweges 148 anliegt, und wird dem Gleichstromverstärker 152 aufgegeben. Die Schwellenspannung der Schmidt-Schaltung
wird auf einen Wert eingestellt, der einen Siedepunkt der Bremsflüssigkeit 4 angibt, beispielsweise 15O0C, welcher
Wert eine Grenze darstellt zwischen guten und schlechten Eigenschaften der Bremsflüssigkeit 4, wobei das Einstellen
durch Einstellen des Widerstandes des Regelwiderstandes VR22
der Reihenschaltung 154 erfolgt.
Wenn bei der zweiten Ausführungsform der Figur 4 die eine
Stromunterbrechung anzeigende Schaltung 22 vor der Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung
128 betrieben wird, dann wird der erste normalerweise offene Kontakt X, früher geschlossen
als der zweite offene Kontakt X2, um zu bewirken, daß die
erste Lampe L-, erleuchtet wird, bevor die zweite Lampe L2
erleuchtet wird, und auf diese Weise angezeigt wird, daß die Bremsflüssigkeit 4, deren Siedepunkt gemessen wird,
bereits schlecht ist. Wird umgekehrt die Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung
128 vor der Schaltung 22 zum Feststellen einer Stromunterbrechung betrieben, dann wird der zweite normalerweise
offene Kontakt X2 früher geschlossen als der erste
normalerweise offene Kontakt X1* um zu bewirken, daß die zweite
Lampe L2 vor der ersten Lampe L1 erleuchtet wird, wodurch
angezeigt wird, daß die Bremsflüssigkeit 4, deren Siedepunkt
gemessen wird, gute Qualität hat.
709826/0807
Wie oben beschrieben, mißt die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Feststellung der Flüssigkeitsqualität den Siedepunkt
oder den Punkt der Dampfblasensperre der Bremsflüssigkeit
4, wenn diese gerade zu sieden beginnt, wodurch die Bremsflüssigkeit 4 sehr genau einschätzt wird. Da ferner diese
Messung nur ausgeführt wird, wenn die Elektrode keinen elektrischen Kontakt mehr hat mit der Bremsflüssigkeit 4,
arbeitet die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Feststellung
der Flüssigkeitsqualitat verläßlich ohne Fehler, die sich
aus der Verunreinigung von beispielsweise der Elektrode
ergeben könnten. Sollte eine schlechte Leitung vorhanden sein zwischen der Elektrode und dem Heizbehälter infolge
beispielsweise einer Verschmutzung der Elektrode, dann
kann die Elektrode, die in den Deckel eingepaßt ist, leicht gereinigt werden. Darüber hinaus wird bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform, bei welcher das auf Wärme ansprechende Widerstandselement in dem Heizbehälter angeordnet
ist, die Temperatur der Bremsflüssigkeit genauer festgestellt
als dies bisher der Fall war.
Die Vorrichtung zur Bestimmung der Qual itat- einer Flüssigkeit
ist nicht nur auf Bremsflüssigkeiten von Kraftfahrzeugen
anwendbar, sondern auf jede andere Flüssigkeit, deren Siedepunkt oder Verunreinigungsgehalt zu bestimmen
ist.
709826/0807
Leerseite
Claims (6)
- M/17 324PatentansprücheQualitätsbestimmungsvorrichtung zur Messung des Siedepunktes oder Punktes, bei welchem der Flüssigkeitsstrom durch Dampfblasenbildung unterbrochen wird, einer Flüssigkeit, die sich durch Verschlechterung verändert, g e k e η η ζ e i.c h η e t durch einen Behälter (2) aus wärmeleitendem und elektrisch leitendem Werkstoff zur Aufnahme einer vorbestimmten Menge einer Flüssigkeitsprobe, deren Siedepunkt bzw. Punkt der Unterbrechung des Flüssigkeitsstromes durch DampfblasenDi!dung gemessen werden soll; einen Siphon (6), dessen eines Ende am Boden des Behälters angeordnet ist und dessen anderes Ende sich aus dem. Behälter heraus erstreckt; einen Deckel (18) aus wärmeisoliererdem Material zum im wesentlichen luftdichten Verschließen der öffnung des Behälters; eine Heizeinrichtung (10) zum Beheizen des Behälters; eine Elektrode (20), deren eines Ende in dem Behälter aufgenommen ist und Kontakt mit der Flüssigkeitsprobe, deren Siedepunkt gemessen werden soll, hat, und deren anderes Ende in dem Deckel fixiert ist; eine Schaltung (22) zur Feststellung einer Stromunterbrechung, die wenigstens die Elektrode (20), den Behälter (2) und die darin enthaltene Probenflüssigkeit (4) zur Bildung eines geschlossenen Stromkreises enthält und die so ausgebildet ist, daß ein Ausgangssigna] abgegeben wird, wenn die Probenflüssigkeit (4) die Elektrode nicht berührt; eine Einrichtung (28) zur Messung der Temperatur der Flüssigkeitspr.obe in dem Behälter in Form elektrischer Signale;709826/0807sowie eine Anzeigeeinrichtung (30), welche ansprechend auf die Signale anzeigt, ob die Flüssigkeit in dem Behälter einen höheren oder tieferen Siedepunkt hat als eine Bezugstemperatur.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (20) hohlzylindrisch ist, und daß die Einrichtung (28) zur Messung der Temperatur der Flüssigkeitsprobe (4) in Form von elektrischen Signalen ein auf Wärme ansprechendes Widerstandelement (25) aufweist, welches innen auf der Bodenebene der hohlzylindrischen Elektrode (20) angeordnet ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrode (120) nadeiförmig ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (28) zur Messung der Temperatur der Flüssigkeitsprbbe (4) in Form von elektrischen Signalen ein auf Wärme ansprechendes Widerstandselement (125) aufweist, welches in den Behälter (2) gepaßt ist.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizeinrichtung (10) einen Regelwiderstand (11) und ein elektrisches Widerstandsheizelement (12) aufweist, die in Serie an eine Stromquelle (16) angeschlossen sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung (22) zur Feststellung einer Stromunterbrechung ein aktives Schaltelement mit Eingangs- und Ausgangselektroden, den Behälter (2), die Flüssigkeitsprobe (4) in dem Behälter, sowie die Elektrode (20) aufweist; daß eine erste Gleichstromquelle (38)709826/0807.3-sowie eine Erregerspule (34) vorgesehen sind; dabei ist ! die Eingangselektrode an die erste Gleichstromquelle über die Flüssigkeitsprobe (4) in dem Behälter und die Elektrode (20) angeschlossen; die Ausgangselektrode ist an die Leistungsquelle über die Erregerspule (34) angeschlossen; die Einrichtung zur Messung der Temperatur der Flüssigkeitsprobe in Form von elektrischen Signalen besteht aus einer Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung (28) mit einer Brückenschaltung (42), deren einer Zweig das auf Wärme ansprechende Widerstandselement in dem Behälter (2) bildet, und einer zweiten Gleichstromquelle» die zwischen ein Klemmenpaar der Brückenschaltung (42) geschaltet ist; die Temperaturanzeigeeinrichtung (30) weist ein temperaturanzeigendes Gleichstromgalvanometer (30) auf, welches zwischen das andere Klemmenpaar der Brückenschaltung (42) geschaltet ist, sowie eine Einrichtung (36) zum Feststellen des Zeigers (32) des Galvanometers, welche auf die Erregung der Erregerspule (34) anspricht.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeitstemperatur-Meßschaltung (128) einen variablen Stromweg (148), der gebildet wird von einer Reihenschaltung, welche die ^zweite Gleichstromquelle, das auf Wärme ansprechende Widerstandselement (125) in dem Behälter (2) und einen Widerstand umfaßt, aufweist, sowie einen Gleichstromverstärker (152), dessen Eingangsanschluß an die Serienschaltung zwischen dem auf Wärme ansprechenden Widerstandselement (125) und dem Widerstand angeschlossen ist, sowie eine Schmidt-Schaltung, die an den Ausgangsanschluß des Gleichstromverstärkers angeschlossen ist und der eine Schwellenspannung aufgeprägt wird, die den Siedepunkt der Flüssigkeitsprobe bezeichnet, welcher eine Grenze zwischen deren guter und schlechter Qualität darstellt, sowie eine Antriebs-709826/0807M/17 324schaltung, deren Eingangsanschluß an den Ausgangsanschluß der Schmidt-Schaltung und die zweite Erregerspule, die zwischen die Antriebsschaltung und die erste Gleichstromquelle geschaltet ist, angeschlossen ist, und daß die Anzeigeeinrichtung eine erste normalerweise offene Lampenschaltung aufweist, die geschlossen ist, wenn die zweite Erregerspule aktiviert ist, sowie eine zweite normalerweise offene Lampenschaltung, die geschlossen ist, wenn die erste Erregerspule aktiviert ist.709826/0807
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