DE1295356B - Verfahren zur Herstellung eines gestrichenen Mattpapiers - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines gestrichenen Mattpapiers

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DE1295356B
DE1295356B DEB74113A DEB0074113A DE1295356B DE 1295356 B DE1295356 B DE 1295356B DE B74113 A DEB74113 A DE B74113A DE B0074113 A DEB0074113 A DE B0074113A DE 1295356 B DE1295356 B DE 1295356B
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DE
Germany
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paper
production
coating
pigments
gloss
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DEB74113A
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English (en)
Inventor
Goebel
Dipl-Chem Dr Johannes
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WILDBAD PAPIER
Original Assignee
WILDBAD PAPIER
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/36Coatings with pigments
    • D21H19/44Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
    • D21H19/62Macromolecular organic compounds or oligomers thereof obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21HPULP COMPOSITIONS; PREPARATION THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASSES D21C OR D21D; IMPREGNATING OR COATING OF PAPER; TREATMENT OF FINISHED PAPER NOT COVERED BY CLASS B31 OR SUBCLASS D21G; PAPER NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D21H19/00Coated paper; Coating material
    • D21H19/36Coatings with pigments
    • D21H19/44Coatings with pigments characterised by the other ingredients, e.g. the binder or dispersing agent
    • D21H19/50Proteins

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

  • Bisher wurden gestrichene Papiere mit Vorliebe mit einer mehr oder minder glänzenden Oberfläche ausgerüstet, besonders solche Papiere, die zur Herstellung feiner Rasterdrucke, zum Verpacken von vielen Nahrungs- und Genußmitteln oder auch zur Herstellung von Etiketten verwendet werden, ferner zur Verwendung für verschiedene Druckerzeugnisse, wie Prospekte und Bücher, dienen. Diese Papiere werden als Chromo-, Kunstdruck- oder Hochglanzpapiere ein- oder zweiseitig auf einer Streichmaschine gestrichen-oder auch direkt in der Papiermaschine nach einem der bekannten Verfahren mit einem Strich versehen. Zu diesem Zweck dienen Streichfarben, die als: Pigmente vor allem gefälltes Blancfixe, Kaolin, Chinaclay oder Satinweiß und als Bindemittel thermoplastische Kunststoffe, gegebenenfalls zusammen mit Kasein oder Stärke enthalten.
  • Derartige Papiere zeichnen sich nach dem Satinieren durch einen mehr oder minder starken Glanz und durch Glätte aus, und man hat bisher die Rezepturen daraufhin abgestellt, daß der Glanz möglichst hoch ausfällt, wobei auch eine zufriedenstellende Glätte des Papier erhalten wird. Vor der Satinage besitzen diese Papiere außerdem eine ziemlich griffempfindliche Oberfläche.
  • Es gibt jedoch verschiedene drucktechnische Aufgaben, für die ein Papier mit glänzender Oberfläche unerwünscht ist oder sogar als störend empfunden wird, während eine gute Glätte des Papiers beibehalten werden soll. Bei Büchern oder Zeitschriften z. B. macht sich ein starker Glanz beim Lesen im Lampenlicht als störender Reflex bemerkbar. Deshalb besteht neuerdings eine Nachfrage nach gestrichenen Papieren, "deren Oberfläche einen ausgesprochen matten Charakter aufweist, der mehr einem Naturpapier ähnelt, aber die geschlossene und ebene Oberfläche gestrichener Papiere hat.
  • Die Untersuchungen zur Herstellung eines derartigen Papiers haben nun ergeben, daß aus eingangs aufgeführten Pigmenten und Bindemitteln. hergestellte Streichfarben für diese Zwecke nicht geeignet sind. Nicht geeignet als: Pigmente für den erfindungsgemäßen Zweck sind außer den bereits genannten z. B. noch Talkum und Analine (Calciumsulfat), da durch diese die Empfindlichkeit des Striches gegen Druck und Reiben erhöht wird, so daß leicht glänzende Stellen entstehen. Als nicht geeignete Bindemittel auf der Basis von thermoplastischen Kunststoffen haben sich Acsylsäureester und Polyvinylacetat erwiesen; auch Kunststoffe, wie Polystyrol-Butadien-Mischpolymerisate, die sonst häufig in Streichfarben eingesetzt werden, müssen vermieden werden. Das gleiche gilt für Zusätze von Wachs-oder Paraffindispersionen in Streichfarben, die ebenfalls glanzgebend sind: Man hat zwar schon vorgeschlagen, durch Verwendung relativ grobkörnigen Calciumcarbonates in Streichfarben dem Papier eine matte Oberfläche zu geben. Papiere nach diesem älteren Vorschlag vermögen aus zwei Gründen nicht den hohen Anforderungen zu genügen, die vom Drucker heute an ein Streichpapier gestellt werden. Bei Verwendung eines Calciumcarbonates aus verhältnismäßig grobem Korn hat das Papier - auch nach Satinage - keine genügende Glätte, um mit feinen Rastern beim Bedrucken arbeiten zu können. Versucht man aber, durch Verwendung feinen Korns und stärkerer Satinage diese Glätte zu erreichen, dann wird bei Verwendung von Kasein und den anderen oben aufgezeigten Bindemitteln mit der Glätte wiederum Glanz erzeugt, wahrscheinlich weil diese Bindemittel filmbildend wirken.
  • Es wurde nun überraschend gefunden, daß die Aufgabe, ein gestrichenes Papier zu schaffen, das einen matten Charakter, d. h. möglichst keinen Glanz hat, aber trotzdem eine für die Bedruckbarkeit erforderliche geschlossene und ebene Oberfläche besitzt, und das überdies sich durch Druck- und Reibunempfindlichkeit auszeichnet, dadurch gelöst wird, daß man bestimmte Pigmente, deren Verwendung für die Herstellung von Streichfarben an sich schon bekannt ist, zusammen mit bestimmten Bindemitteln, die ebenfalls schon bei der Bereitung von Streichfarbe verwendet werden, zur Herstellung von Streichfarben einsetzt.
  • Bei den erfindungsgemäß zu verwendenden Pigmenten handelt es sich um solche, die eine kugelige bzw. körnige Struktur haben und dem Satinagedruck standhalten. Sie dürfen also von sich aus keinen Glanz ergeben, wie das bei den häufig verwendeten Pigmenten mit blättchenförmiger Struktur, wie z. B. Kaolin, gefälltem Blancfixe oder Satinweiß, der Fall ist und die sich bei der Verarbeitung nach der Ebene des Papiers ausrichten und damit zu dem bei solchen Mattglanzpapieren durchaus unerwünschten Glanzeffekt beitragen. Die vorhin angeführte Satinage ist wiederum notwendig, damit die Strichoberfläche so stark geglättet wird, daß auch beim Drucken mit feinsten Rastern gleichmäßige und geschlossene Drucke erzielt werden.
  • Für den Zweck der Erfindung brauchbare Pigmente sind z. B. sehr feingemahlener und geschlämmter Schwerspat oder Naturkalk, gefälltes Calciumearbonat, Magnesiumcarbonat, Kieselgurprodukte oder auch gefällte Kieselsäure. Derartige Pigmente können einzeln oder auch in Mischung angewendet werden.
  • Als erfindungsgemäße Bindemittel werden Kombinationen von Bindemitteln auf Eiweißbasis mit Harnstoff- bzw. Melaminformaldehydharzen eingesetzt.
  • Die Wirkung des Zusatzes von Formaldehydharz zu einem Bindemittel auf Eiweißbasis, z. B. Kasein. sei im folgenden dargelegt.
  • Die Eignung des Kaseins und auch der häufig im Gemisch mit Kasein angewendeten Polymerisationsharze für die Herstellung von Streichmassen ergibt sich unter anderem daraus, daß diese Substanzen filmbildend wirken sowie verformbar sind und auf diese Weise zum Glanzeffekt erheblich beitragen.
  • Bei Mitverwendung von Kondensationsharz jedoch, das selbst irreversibel erhärtet und somit nicht verformbar ist, ist im Verlauf der Satinage eine Filmbildung und damit gleichzeitig eine Umorientierung der Pigmente nicht möglich. Das verwendete Kondensationsharz hat darüber hinaus auf das mitverwendete Kasein, das ja für sich allein verformbar und filmbildend und damit auch glanzerzeugend ist, eine härtende Wirkung, indem das Kondensationsharz Formaldehyd abspaltet, das als Härtungsmittel für Kasein wirkt. Da dieser Härtungsvorgang schon bei der Trocknung der gestrichenen Papierbahn erfolgt, ist bei der nachfolgenden notwendigen Satinage dem Kasein bereits die Verformbarkeit genommen.
  • Diese Streichfarben werden entweder auf einer doppelseitigen Streichmaschine oder direkt in der Papiermaschine zweiseitig auf die Papierbahn aufgestrichen, wobei der Farbauftrag etwa 10 bis 30 g/m2 und Seite beträgt.
  • Das so erzeugte Papier zeichnet sich durch eine matte Oberflächenstruktur aus und ist unempfindlich gegen Druck und mechanische Beanspruchung, wie Reiben und Kratzen. Es besitzt eine hohe Opazität und eine gute Weiße und nimmt die Druckfarben gut auf.
  • Nachfolgend wird an Hand von zwei Beispielen für Streichmassen die Erfindung näher erläutert: Beispiel 1 188,0 kg gemahlener Schwerspat, Teig (154 kg tr.), 154,0 kg Calciumcarbonat, gefällt, 77,0 kg Kieselgur, gemahlen und geschlämmt, 2,2 kg Natriumpolymetaphosphat, 30,0 kg Wasser, etwa 560,0 kg Kaseinlösung (80 kg tr.), 2,4 kg Hamstofformaldehydharz, anionenaktiv. Beispiel 2 100,0 kg gemahlene Champagnekreide, 85,0 kg Wasser, 0,3 kg Natriumpolymetaphosphat, 78,0 kg Sojaproteinlösung (1: 5), 4,0 kg Melaminformaldehydharz.
  • Ein Papier, das mit dieser Streichmasse gestrichen ist, weist nach dem Satinieren einen Glanz von 1,5 auf, während ein mit für Kunstdruckpapier üblicher ; Streichmasse aus blättchenförmigem Pigment und ohne Mitverwendung eines Melamin- bzw. Harnstoffformaldehydharzes gestrichenes Papier bei der gleichen Satinage einen Glanzwert von 15 hat. Die mitgeteilten Glanzwerte stellen dabei das Verhältnis des Glanzes der untersuchten Papiere zu dem unter gleichen Bedingungen ermittelten Glanz einer Bariumsulfat-Standardfläche dar.
  • Die Streichmasserezeptur für das angeführte übliche Kunstdruckpapier ist: 100 kg Satinweiß, 85 kg Blancfixe, 77 kg Chinaclay, 45 kg Kasein, 14 kg Mischpolymerisat auf Acrylsäureesterbasis. Trockengehalt der Streichmasse ist 34 %.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verwendung einer aus den Pigmenten Schwerspat, gefälltes Calciumcarbonat, Naturkalk, Magnesiumcarbonat, Kieselgur, gefällter Kieselsäure und aus Bindemitteln auf Eiweißbasis zusammen mit Harnstoff- oder Melaminformaldehydharzen bestehenden Streichmasse, wobei die an sich für Streichmassen bekannten Pigmente einzeln oder in Mischung vorliegen können, zur Herstellung von gegebenenfalls zur mechanischen Glättung geeignetem Mattkunstdruckpapier.
DEB74113A 1963-11-02 1963-11-02 Verfahren zur Herstellung eines gestrichenen Mattpapiers Pending DE1295356B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2319490A1 (fr) * 1975-07-30 1977-02-25 Scott Paper Co Feuille de soutien a coller pour la realisation d'un stratifie decoratif

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2210835A (en) * 1938-05-25 1940-08-06 Champion Paper & Fibre Co Paper-coating pigment and pigment composition

Patent Citations (1)

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