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Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zum aufeinanderfolgenden
Erzeugen von parallel auszugebenden m-aus-n-codierten, je einem alphanumerischen
Zeichen entsprechenden Signalen durch aufeinanderfolgende Betätigung von jeweils
einer dem gewünschten Zeichen zugeordneten, je einen Stromkreis schaltenden Taste.
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Bei einer solchen Eingabe von Zeichen über manuell zu betätigende
Tasten ist es erwünscht, daß die Tasten auch »Legato« betätigt werden können, d.
h. in der Weise zeitlich überlappend, daß jeweils zwei oder mehrere nacheinander
angeschlagene Tasten gleichzeitig gedrückt bleiben können. Die durch die Erfindung
zu lösende Aufgabe besteht zunächst darin, sicherzustellen, daß die den gedrückten
Tasten entsprechenden Signale nicht gleichzeitig abgegeben werden, sondern zeitlich
voneinander getrennt in der Reihenfolge des Tastenanschlags.
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Wenn man Legato-Eingabe zuläßt, besteht ferner die Gefahr, daß zwei
aufeinanderfolgend zu betätigende Tasten versehentlich in zu kurzem zeitlichem Abstand
oder nahezu gleichzeitig angeschlagen werden. Auch kann die zwei- oder mehrmalige
Betätigung ein- und derselben Taste absichtlich oder versehentlich erfolgen. In
Erweiterung der genannten Aufgabe soll deshalb durch eine weitere Ausgestaltung
der Erfindung verhindert werden, daß unter den vorerwähnten Umständen unbemerkte
Fehleingaben zustande kommen.
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Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung zeichnet sich durch einen
geringen Aufwand an Schaltungselementen aus und besteht darin, daß jeder der z durch
eine Taste geschalteten Stromkreise Schaltelemente enthält, um einen dem Beginn
de-durch die Tastenbetätigung bewirkten Schaltvorganges zugeordneten Impuls abzuleiten,
der durch m Koppelglieder in m von h Kanälen eingespeist wird.
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Verschiedene Möglichkeiten für die Wahl der vorgenannten Schalt- und
Verknüpfungselemente, die Gegenstand von Unteransprüchen sind, werden weiter unten
an Hand von Ausführungsbeispielen und im Anschluß an deren Erläuterung dargelegt.
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Dies gilt sinngemäß auch für die weitere Ausgestaltung der Erfindung,
die gekennzeichnet ist durch einen Impulsgeber, der einen Sperrimpuls von vorgegebener
Dauer t, abgibt, sobald an die n Kanäle bzw. die Ausgänge der Anordnung Impulse
gelangen, und durch Schaltmittel, welche für die Dauer des Sperrimpulses verhindern,
daß weitere Impulse an die Ausgänge gelangen. In der Zeichnung zeigt F ig. 1 ein
Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung nach der Erfindung, F i g. 2 eine
Ergänzung dieses Ausführungsbeispieles im Sinne der genannten weiteren Ausgestaltung
und F i g. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel für den der F i g. 1 entsprechenden
Teil der gesamten Schaltungsanordnung.
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Die Schaltungsanordnung nach den F i g. 1 und 2 enthält z =10 Tasten
1, die je einen Stromkreis 1 ... X schalten. Der Übersichtlichkeit halber
sind nur die Stromkreise I, 11 und X dargestellt. Jede Taste ist mit einem bestimmten
Zeichen zugeordnet, beispielsweise einer der Ziffern 0 ... 9. Beim Betätigen
einer Taste soll die Schaltungsanordnung ein dem betreffenden Zeichen entsprechendes,
2-aus-5-(aIlgemein: m-aus-n)codiertes und parallel ausgegebenes Signal erzeugen.
Jeder der zehn durch die Tasten 1 geschalteten Stromkreise 1 . . . X liegt an einer
Wechselspannungsquelle 2 und enthält außer einem Ladewiderstand 3 eine Diode 4,
einen Kondensator 5 sowie einen par-5 allel zu diesem liegenden Entladewiderstand
6. Als Koppelglieder zu fünf Kanälen a ... e sind fünf Ringkern-Übertrager
7 vorgesehen, und jeder der Stromkreise ist entsprechend dem gewählten Code primärseitig
mit zweien dieser Übertrager gekoppelt.
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Die Sekundärwicklungen der Übertrager 7 stehen über je eine Diode
8 mit Parallelkondensator 9, die der Gleichrichtung dienen, mit einem invertierenden
Verstärker 10 in Verbindung, dessen Ausgang den betreffenden Kanal a
... e bildet.
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Sobald eine der Tasten 1, beispielsweise im Stromkreis II, betätigt
wird, wird der betreffende Kondensator 5 über die Diode 4 auf eine vom Spitzenwert
der Wechelspannung abhängende Endspannung aufgeladen. Hierbei fließt in dem Stromkreis
ein kräftiger Wechselstromimpuls, der mit wachsender Rufladung des Kondensators
5 auf einen durch den Entladewiderstand 6 bedingten Restwert abklingt. Dieser Impuls
wird durch- den obersten und den dritten der Übertrager 7 in die Kanäle a und c
eingespeist, wobei er durch die Elemente 8 und 9 gleichgerichtet wird. Dieser Impuls
ist dem Beginn des Schaltvorganges zugeordnet, der durch die Tastenbetätigung bewirkt
wird. Seine Länge beträgt z. B. 2 ms.
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Wird nun die Taste 1 eines anderen Stromkreises betätigt, beispielsweise
des Stromkreises I, so werden entsprechend dem Beginn des Schaltvorganges gleichartige
Impulse in die Kanäle a und b eingespeist, wobei es keinen Einfluß
hat, ob die Taste 1 des Stromkreises II während dieser Zeit noch gedrückt geblieben
ist oder nicht.
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In vorteilhafter Weise ist zwischen die Kanäle a
... e und die entsprechenden Ausgänge A ... E
der Schaltungsanordnung
(F i g. 2) als Impulsformer je eine monostabile Kippschaltung 11 eingefügt. Sie
formt den sie anstoßenden Impuls von 2 ms in einen Rechteckimpuls mit einer Länge
von z. B. 10 ms um.
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In jeden der Kanäle a ... e ist ein UND-Gatter 12 eingefügt,
dessen zweiter Eingang mit dem stabilen Ausgang einer weiteren monostabilen Kippschaltung
13 verbunden ist. Der Eingang der letzteren steht über ein ODER-Gatter 14 mit jedem
der Ausgänge A ... E in Verbindung. Sobald an die Ausgänge Impulse gelangen,
gerät die Kippschaltung 13 für die Dauer von t,=50 ms in ihre instabile Lage (Sperrimpuls).
Während dieser Zeit steht demnach an den zweiten Eingängen der UND-Gatter
12 kein Signal, so daß die UND-Gatter gesperrt sind, und an die Impulsformer
11 und damit an die Ausgänge A ... E keine durch weitere Tastenanschläge
erzeugten Impulse gelangen können.
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Um die Bedienungsperson darauf hinzuweisen, daß ein Tastenanschlag
in die Sperrzeit gefallen ist und deshalb die Anordnung kein entsprechendes Signal
abgegeben hat, ist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Überwachungsschaltung
vorgesehen, welche ein Signal »Eingabefehler« abgibt, wenn während des Sperrimpulses
t, weitere Impulse auftreten. Die Merkmale dieser Überwachungsschaltung bestehen
in allgemeiner Form darin, daß jedem der n Kanäle eine logische Verknüpfungsschaltung
in der Weise zugeordnet ist, daß sie ein Ausgangssignal abgibt, wenn ein Sperrimpuls
vorhanden ist, am Ausgang
des betreffenden Impulsformers kein Signal
vorhanden ist und in dem betreffenden Kanal ein Impuls auftritt; und daß die Ausgänge
aller logischen Verknüpfungsschaltungen über ein ODER-Gatter zu einem gemeinsamen
Überwachungsausgang zusammengefaßt sind.
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In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 2 enthält die überwachungsschaltung
5 den Kanälen a ... e zugeordnete UND-Gatter 15 und ein ODER-Gatter 16. Die
drei Eingänge dieser UND-Gatter sind mit den betreffenden Kanälen selbst, mit dem
stabilen Ausgang der die Impulsformer bildenden monostabilen Kippschaltungen 11
und mit dem instabilen Ausgang der als Sperrimpulsgeber wirkenden monostabilen Kippschaltung
13 verbunden. Die fünf Ausgänge wirken über das ODER-Gatter 16 auf den Ausgang 17
der überwachungsschaltung.
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Wenn während der Dauer t, des Sperrimpulses in einem oder mehreren
der Kanäle a ... e ein Impuls (2 ms) auftritt, dann steht an jedem der drei
Eingänge des betreffenden UND-Gatters 15 ein Signal: nämlich dieser Impuls selbst,
das Signal des stabilen Ausganges der Kippschaltung 11 und der Sperrimpuls der Kippschaltung
13. Infolgedessen tritt am Ausgang des betreffenden UND-Gatters und damit auch am
Überwachungsausgang 17 ein Signal auf.
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Solange eine der Kippschaltungen 11, angestoßen durch einen dem betreffenden
Kanal aufgetretenen Impuls, einen Ausgangsimpuls (10 ms) abgibt, steht an ihrem
stabilen, mit dem betreffenden UND-Gatter 15 verbundenen Ausgang kein Signal. Es
können deshalb nur solche weitere Impulse innerhalb dieser 10 ms ein Signal »Eingabefehler«
auslösen, die in anderen Kanälen auftreten als jenen, deren Impulse den Sperrimpuls
(50 ms) ausgelöst haben. Innerhalb des Zeitraums 10 ms < T < 50 ms bewirken
alle weiteren Impulse das Signal »Eingabefehler«.
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Die an Hand der F i g. 1 erläuterten Schaltungsmerkmale stellen eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar. Eine weitere Möglichkeit bestünde
z. B. darin, daß unter Beibehaltung der übertrager 7 (in entspechend abgewandelter
Bemessung) und der Elemente 5 und 6 jeder Stromkreis an einer Gleichspannungsquelle
liegt. Es entstünde dann bei Betätigung der Taste 1 ein Gleichstromimpuls und ein
entsprechender Impuls an der Sekundärseite der übertrager. In weiterer Abwandlung
könnte auch auf die Kondensatoren 6 verzichtet werden, sofern die Übertrager selbst
durch entsprechende Bemessung differentiierend wirken. Die auswertbare Impulsleistung
an der Sekundärseite ist jedoch in beiden Fällen geringer.
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Ein weiteres Ausführungsbeispiel für den der F i g. 1 entsprechenden
Teil der gesamten Schaltungsanordnung ist in F i g. 3 dargestellt. Auch hier liegen
die Stromkeise I ... X an einer Gleichspannungsquelle 18 und enthalten je einen
Ladekondensator 5. Als Koppelglieder dienen aber hier jeweils m = 2 Dioden 19 und
20. Sie bilden eine Verzweigung, über die jeder Stromkreis jeweils m von
insgesamt n, hier also zwei von insgesamt fünf Lastwiderständen 21 mit einschließt.
Im Ausführungsbeispiel handelt es sich hierbei um die Wicklungen von fünf Relais,
deren an einer Spannungsquelle 22 liegende Kontakte 23 in je einen der Kanäle a
... e eingefügt sind.
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Selbstverständlich wäre es hier auch möglich, jedem der Kanäle a
... e statt eines Relais eine Transistorstufe zuzuordnen.