DE1294998B - Verfahren und Anordnung zur linearen oder nichtlinearen Umwandlung eines PCM-Signalsin ein entsprechendes Analogsignal - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur linearen oder nichtlinearen Umwandlung eines PCM-Signalsin ein entsprechendes Analogsignal

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DE1294998B
DE1294998B DET34959A DET0034959A DE1294998B DE 1294998 B DE1294998 B DE 1294998B DE T34959 A DET34959 A DE T34959A DE T0034959 A DET0034959 A DE T0034959A DE 1294998 B DE1294998 B DE 1294998B
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    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
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    • H03M1/00Analogue/digital conversion; Digital/analogue conversion
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
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Description

  • Es ist bereits ein Verfahren zur Dekodierung eines PCM-Signals bekanntgeworden, bei dem während der Dauer der Impulse eines PCM-Wortes ein Kondensator mit einem eingeprägten Strom geladen und während der Impulslücken entladen wird. Die resultierende Endspannung des Kondensators ist der dekodierte Analogwert. Dieses als Shannon-Dekodierer bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß nur solche PCM-Wörter dekodiert werden können, bei denen der Binärwert linear mit dem Analogwert verknüpft ist. Die PCM-Impulse müssen außerdem in der Reihenfolge steigender Wertigkeit aufeinanderfolgen und eine sehr genau definierte Breite besitzen, ferner muß die Periodendauer sehr exakt stimmen.
  • Bei einem anderen bekannten Verfahren wird ein auf einen festen Anfangswert aufgeladener Kondensator über nacheinander angeschaltete, den Impulswertigkeiten entsprechende Widerstände entladen. Hierbei ist ebenfalls die Kondensatorspannung der dekodierte Analogwert. Auch dieses Verfahren hat den Nachteil, daß die Wertigkeitsfolge der PCM-Impulse vorgeschrieben ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß die Zahl der benötigten Normalien sehr groß ist und daß sie sehr genau stimmen müssen.
  • Ein weiterer bekannter Dekodierer ist der Bewertungsdekodierer. Bei diesem wird das Analogsignal durch die Paralleladdition von der Wertigkeit der PCM-Impulsstellen entsprechenden Spannungen oder Strömen und anschließender nichtlinearer Umwandlung entsprechend der gewünschten Dekodiervorschrift in einem Momentanwertexpander erzeugt. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß eine Vielzahl von genauen Normalien erforderlich ist und daß ein aufwendiger Momentanwertexpander eingesetzt werden muß.
  • Ein weiteres Dekodierverfahren ist in der Zeitschrift »Frequenz«, 20 (1966), Nr. 6, S. 182 bis 189, beschrieben. Hierbei sind zwei Dekodiereinrichtungen mit je einem RC-Glied vorgesehen, wobei der Kondensator in der einen Dekodiereinrichtung auf die maximale positive und in der anderen Dekodiereinrichtung auf die maximale negative Aussteuerungsamplitude aufgeladen wird. Vor Beginn der Entladung der RC-Kurve wird der im Empfangsschieberegister befindliche Leitungskode einschließlich Polaritätsbit , abgefragt. Der reine Kode mit den Wertigkeiten 0 bis 5 wird als Anfangsbedingung in einen Zähler übernommen. Die Abfrage des Polaritätsbits bewirkt die Ansteuerung der Dekodiereinrichtung mit der maximalen positiven bzw. negativen Aussteuerungs- ; amplitude, wobei mittels eines Schalters eine sehr genau einzuhaltende Spannung der entsprechenden Polarität angelegt wird. Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird ein weiterer Schalter geschlossen, und die Entladung des Kondensators beginnt. Erreicht der ; Zähler die Nullstellung, so wird die Entladung durch Öffnen dieses Schalters unterbrochen. Das PCM-Signal wird also in einen PDM-Impuls umgewandelt, wobei während des PDM-Impulses ein Schalter geschlossen ist. Es ist beim gegenwärtigen Stand der Technik f praktisch nicht möglich, dies technisch zufriedenstellend zu realisieren, weil die Schließzeit des Schalters nicht konstant ist. In der genannten Literaturstelle ist auch kein Hinweis hierzu gegeben.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren f anzugeben, durch dessen Anwendung die Nachteile der bekannten Dekodierer vermieden werden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das PCM-Signal in einen PPM-Impuls umgewandelt wird und daß während der für jedes beliebige PCM-Wort gleichen Dauer des PPM-Impulses eine sich vom Bezugszeitpunkt für den PPM-Impuls ab stetig linear bzw. nichtlinear ändernde Spannung abgetastet wird, deren Momentanwert zum Zeitpunkt des PPM-Impulsendes den Analogsignalwert darstellt und daß dieser Momentanwert in einem Speicher gespeichert wird.
  • Eine Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht in weiterer Ausgestaltung des Erfindungsgedankens aus einem linearen PCM-PPM-Wandler, einem periodisch geschalteten Funktionsgenerator für die Erzeugung der sich stetig ändernden Spannung, einem vom PPM-Impuls gesteuerten Abtasttor zur Bestimmung des Momentanwertes und einem Endwertspeicher.
  • Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens können PCM-Wörter mit beliebiger Wertigkeitsfolge o der Impulse dekodiert werden, und die Umwandlung kann sowohl linear als auch nichtlinear gemäß einer beliebigen Dekodiervorschrift erfolgen. Die erfindungsgemäße Schaltungsanordnung hat außerdem den Vorteil, daß wenig Normalien erforderlich sind.
  • An Hand der Figuren soll die Erfindung im nachstehenden näher beschrieben und erläutert werden Es zeigt F i g.1 das Blockschaltbild einer Schaltungsanordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, F i g. 2 das zugehörige Zeitdiagramm, F i g. 3 ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in Einzelheiten, F i g. 4 das Schaltbild des in F i g. 3 verwendeter erfindungsgemäßen Funktionsgenerators, F i g. 5 ein Zeitdiagramm, F i g. 6 a, 6 b ein RS-Flip-Flop mit Wahrheits. tabelle, F i g. 7 a, 7 b ein JK-Flip-Flop mit Wahrheits > tabelle.
  • Das Blockschaltbild nach F i g.1 dient zusammen mit dem zugehörigen, in F i g. 2 dargestellten Zeit diagramm zur Erläuterung des Verfahrens nach de: Erfindung. Die erfindungsgemäße Schaltungsanord nung ist in F i g.1 in einzelne Baugruppen aufgeglie dert, diese sind der Taktgeber 11, der PCM-PPM Wandler 12, die Vorzeichenerkennung 13, der Funk tionsgenerator 15, der Start-Stop-Impulserzeuger 1' zum Ein- und Ausschalten des Funktionsgenerators das Abtasttor 16 und der Endwertspeicher 17. Die zi dekodierenden PCM-Wörter bestehen aus je ach Binärimpulsen, von denen der erste die Polarität uni die folgenden sechs, beispielsweise in invertierte Form mit fallender Wertigkeit, den Betrag des ent sprechenden Analogsignals darstellen, während de achte Impuls Signalisier- und Synchronisierzweeke dient und in einer anderen nicht dargestellten Schal tung ausgewertet wird. Das Zeitdiagramm nach F i g. umfaßt zwei aufeinanderfolgende Zeitspalte n un, n -I- 1. Die erste Zeile dieses Zeitdiagramms zeigt de: Taktimpuls, der in jedem Zeitspalt acht Takte um faßt und die Taktzeiten 1 bis 8 markiert. In de Zeile 2 ist im Zeitspalt n als Beispiel für ein PCM Wort das PCM-Wort 11000111 dargestellt. Der erst Impuls des PCM-Wortes kennzeichnet das Vorzeiche und bedeutet im gezeigten Beispiel, daß der Analog wert positive Polarität hat. Sein Betrag ergibt sich au den folgenden sechs Impulsen (100011), die als invei tierte Binärimpulse den Wert 28 darstellen. Der diesem PCM-Wert entsprechende PPM-Impuls ist in Zeile 3 im Zeitspalt n + 1 dargestellt. Weiter zeigt Zeile 4 die Ausgangsspannung des Funktionsgenerators für den Fall positiver Polarität, Zeile 5 die abgetastete Spannung und den gespeicherten Endwert im Zeitspalt n + 1, wobei der im Zeitspalt n gespeicherte Wert als 0 angenommen wurde, sowie Zeile 6 den PAM-Impuls am Ausgang der Anordnung.
  • F i g. 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung in Einzelheiten. Die zentrale zeitliche Steuerung des Dekodierers erfolgt durch den aus dem Taktpulsgenerator 111 und dem Taktimpulsverteiler 112 bestehenden Taktgeber. Der Taktpulsgenerator wird von den ankommenden PCM-Impulsen synchronisiert, er erzeugt in bekannter Weise Taktimpulse 30, die zu allen Taktzeiten den Wert 0 und sonst den Wert 1 besitzen. Der Taktimpulsverteiler gibt an einem Ausgang den Puls 35 und an einem anderen Ausgang den Puls 38 ab. Der Puls 35 hat in den Taktzeiten 5 den Wert 0 und sonst den Wert 1, während der Puls 38 in den Taktzeiten 8 den Wert 0 und sonst den Wert 1 aufweist. Der Zeitverlauf dieser Pulse ist im Zeitdiagramm der F i g. 5 wiedergegeben.
  • Der lineare PCM-PPM-Wandler besteht im wesentlichen aus dem Schieberegister 121, dem Zähler 123 mit überlaufstufe, den dazwischen angeordneten Torschaltungen 122, dem Zählimpulsgenerator 124 und dem JK-Flip-Flop 128. Die Stufen des Schieberegisters und des Zählers sowie die Torschaltungen 122 und die Flip-Flops haben jeweils zwei Ausgänge Q und U, deren Ausgangsspannungen zueinander komplementär sind, dabei sind die Ausgänge Q nicht invertiert und die Ausgänge Q invertiert. Der Zählimpulsgenerator erzeugt zwei zeitlich gegeneinander um 180° versetzte Impulsfolgen 41 und 42, wobei die eine Impulsfolge 41 als Zählimpulsfolge und die andere Impulsfolge 42 als Hilfsimpulsfolge zum phasenrichtigen Einschalten der Impulsfolge 41 dient. Mit der Zählimpulsfolge 41 werden außerdem noch die ersten vier Stufen 7 bis 4 des Zählers 123 voreingestellt, damit in diesen ersten Stufen während des Zählvorgangs keine Zeitverzögerung eintritt.
  • Zur Erläuterung der Wirkungsweise eines RS-Flip-Flops nach F i g. 6 a dient die Wahrheitstabelle der F i g. 6 b. Ein RS-Flip-Flop hat zwei Eingänge, die entsprechend ihrer Funktion als Setzeingang S und als Rücksetzeingang R bezeichnet sind. In der Wahrheitstabelle der F i g. 6 b soll durch die Zeichen A, A und B, R in den beiden unteren Zeilen symbolisiert werden, daß bei gleichen Spannungen an den beiden Eingängen die Ausgangsspannungen unbestimmt, aber zueinander komplementär sind.
  • Die Wahrheitstabelle der F i g. 7 b dient zur Er- ; läuterung der Wirkungsweise eines JK-Flip-Flops nach F i g. 7 a. Es hat vier Eingänge K1, K2 und 71, 72, wobei die Eingänge K1 und K2 gleichwertig sind und gegeneinander vertauscht werden können. Ebenso verhält es sich mit den Eingängen 71 und J2. In der i Wahrheitstabelle der F i g. 7 b kann in jeder Zeile für das Zeichen A entweder 1 oder 0 und für das Zeichen Ä der entsprechende komplementäre Wert gesetzt werden. An Stelle der Zeichen B, C, D und E kann jeweils 0 oder 1 stehen.
  • Die zu dekodierenden PCM-Impulse werden synchron mit den Taktimpulsen 30 während der Taktzeiten 1 bis 7 in die sieben Stufen des Schieberegisters 121 eingeschrieben, diese sind nach den entsprechenden PCM-Wertimpulsstellen bezeichnet. In die Stufe 1 wird dabei das Vorzeichen eingeschrieben, und dementsprechend wird von dieser Stufe aus die Vorzeichenerkennung gesteuert. Diese stellt über die beiden Noderschaltungen 131 und 132 sowie mittels des RS-Flop-Flops 133 die Polarität der vom Funktionsgenerator 15 abzugebenden Spannung ein.
  • Zur Taktzeit 8 ist gerade ein PCM-Wort mit Ausnahme des nicht auszuwertenden achten Impulses eingespeichert, und der Taktimpuls 38 unterbindet in diesem Augenblick über die Übergabeschaltung 125 das weitere Einlaufen von PCM-Impulsen in das Schieberegister 121. Außerdem steuert er die, übernahmeschaltung 122 an, wodurch die Stufen 2 bis 7 des Schieberegisters 121 den Zähler 123 einstellen und dessen als Stufe 1 bezeichnete Überlaufstufe auf Null gesetzt wird.
  • Im gleichen Zeitpunkt steuert der Taktimpuls 38 mit seiner Rückflanke auch das RS-Flip-Flop 127 b an, wodurch, synchronisiert durch die Impulsfolge 42, über die Noderschaltung 126b und das RS-Flip-Flop 127 a die Noderschaltung 126 a für die Zählimpulse 41 durchlässig wird und der Zähler 123 bei dem vom Schieberegister 121 übernommenen Zählerstand, beginnend über das Ansprechen der Überlaufstufe hinaus bis zur Zählerstellung 73, weiterzählt. Bei dieser Stellung wird über das JK-Flip-Flop 128, die Noderschaltung 126 c und das RS-Flip-Flop 127 a die Noderschaltung 126a wieder gesperrt.
  • Zu Beginn des Zählvorganges liegt der Ausgang Q des JK-Flip-Flops 128 auf Null, und das Abtasttor 16 ist undurchlässig. Spricht beim Erreichen des Zählerstandes 64 die überlaufstufe des Binärzählers an, so wird über den Eingang T 1 das JK-Flip-Flop 128 auf 1 gesetzt, d. h., die Ausgangsspannung an seinem Ausgang Q wechselt von 0 auf 1. In diesem Augenblick wird dadurch das Abtasttor 16 geöffnet, dies ist der Beginn des PPM-Impulses. Beim Zählerstand 72 springt der Ausgang Q der Stufe 4 des Zählers 123 wieder von 1 auf 0 und bereitet über den Eingang K2 das JK-Flip-Flop 128 zum Zurückklappen auf 0 vor, was beim darauffolgenden Zählimpuls 42 über K1 endgültig erfolgt. Dadurch ist das Ende des PPM-Impulses exakt bestimmt, das Abtasttor 16 wird wieder undurchlässig.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß das Abtasttor für jeden Zyklus gleich lang geöffnet ist. Dies ermöglicht eine einfache wechselstrommäßige Ankopplung des Abtasttores an die PPM-Impulse, weil deren Gleichstrommittelwert unabhängig vom Signal ist. Dies ist ein wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens gegenüber den bekannten Dekodierverfahren.
  • Die beschriebene PCM-PPM-Umwandlung ist keineswegs auf die im Beispiel angenommene Reihenfolge der PCM-Impulse angewiesen, weil die Ausgänge der übernahmeschaltung 122 in beliebiger Folge mit den Setzeingängen der Stufen des Zählers 123 verbunden werden können. Es kommt auch nicht darauf an, ob die PCM-Impulse in invertierter oder nicht invertierter Form vorliegen, weil außerdem auch die invertierenden und die nicht invertierenden Ausgänge des Schieberegisters 121 vertauschbar sind.
  • Das Abtasttor 16 ist zwischen dem Funktionsgenerator 15 und dem Endwertspeicher 17 angeordnet. Während der Öffnungszeit des Abtasttores wird die vom Funktionsgenerator erzeugte Spannungskurve abgetastet, und der Endwertspeicher speichert den beim Abschalten des Abtasttores erreichten Wert der Spannung. Dieser Wert ist der Analogwert des PCM-Impulswortes.
  • Die Impulsfolge 42 bewirkt auch das Einschalten des Funktionsgenerators. Dies muß gegenüber dem Zählbeginn verzögert erfolgen, und zwar muß die Verzögerungszeit gleich sein der Dauer eines PPM-Impulses, vermindert um die halbe Periodendauer des Zählpulses. Das Einschalten erfolgt daher in der Mitte des Intervalls zwischen dem achten und neunten Zählimpuls. Der erste Zählimpuls bewirkt das Umklappen des RS-Flip-Flops 141, wodurch nun über die Noderschaltung 142 die Impulsfolge 42 in den als Verzögerungsglied wirkenden Verzögerungszähler 143 gelangt. Dieser gibt nach genau acht Zählaktperioden eine Spannung ab, die das JK-Flip-Flop 144 zum Einschalten vorbereitet. Es ist über die Noderschaltung 142 durch die Impulsfolge 42 synchronisiert und klappt genau mit dem neunten Impuls um, der am Ausgang der Noderschaltung 142 erscheint. Dadurch wird der Funktionsgenerator 15 gestartet. Nach dem Ende der maximal möglichen Zählzeit wird das JK-Flip-Flop 144 durch den Taktimpuls 35 wieder zurückgesetzt und dadurch der Funktionsgenerator wieder gestoppt. Der Taktimpuls 35 schaltet gleichzeitig über den Inverter 145 das RS-Flip-Flop 141 wieder zurück, wodurch die Noderschaltung 142 undurchlässig wird; außerdem löscht er den Verzögerungszähler 143.
  • Der zeitliche Verlauf der Ausgangsspannung des Funktionsgenerators hängt allein von der Dekodiervorschrift ab. Verlangt die Dekodiervorschrift eine lineare Dekodierung, so ist beispielsweise eine steigende oder fallende Zägezahnspannung erforderlich. Bei dem beschriebenen Dekodierer ist die Dekodiervorschrift die Exponentialgleichung Dabei ist x der dekodierte Analogwert, y der Binärwert der PCM-Betragsimpulse, dividiert durch den um 1 erhöhten maximal möglichen Binärwert; dy der Wert 0,5 dividiert durch den um 1 erhöhten maximal möglichen Binärwert, ,u eine Konstante.
  • Eine dieser Vorschrift entsprechende exponentiell ansteigende Funktion kann mit Hilfe eines Kondensators und eines kurzschlußstabilen negativen Widerstandes erzeugt werden. Vor Beginn der Funktion ist der Kondensator kurzgeschlossen. Es ist jedoch nur mit großem Aufwand möglich, mit einem elektronischen Schalter einen genügend störspannungsfreien und niederohmigen Kurzschluß herzustellen. Der erfindungsgemäße Funktionsgenerator vermeidet diesen Nachteil. Er wird durch eine Ringschaltung aus einem Leerlauf stabilen negativen Widerstand, einer Spannungsquelle wählbarer Polarität, einer Spule Sp und einem Schalter S 1 verwirklicht. Die Anwendung einer Spule bietet den Vorteil, daß nur ein hochohmiger und störstromfreier Leerlauf erforderlich ist, der mit einer gesperrten Siliziumdiode sehr einfach realisiert wird. Zum Starten des Funktionsgenerators wird dieser Stromkreis mit dem Schalter S1 geschlossen V und nach dem Ende der maximal möglichen Dekodierzeit unterbrochen. Der Schalterwiderstand vermindert den Betrag des negativen Widerstandes und wird eingeeicht. Als Spannungsquelle wirkt ein kleiner von einem eingeprägten Strom durchflossener Widerstand r; mit dem Schalter S2 wird die Polarität der am Widerstand r abfallenden Spannung abhängig von der gewünschten Polarität der Ausgangsspannung durch Umschaltung der Richtung des eingeprägten Stromes eingestellt. Der Leerlauf stabile negative Widerstand ist durch einen über die Widerstände R 2, R 3 spannungsgegengekoppelten und über den Widerstand R 1 strommitgekoppelten Differentialverstärker D V verwirklicht. Die Ausgangsspannung des Funktionsgenerators wird am Strommitkopplungswiderstand R 1 abgenommen und über einen Trennverstärker TV dem Abtasttor zugeführt.
  • Ein Kodierer, der der angegebenen Dekodiervorschrift gehorcht, kann auch dadurch verwirklicht werden, daß der Zähler nicht mit dem invertierten Binärwert, sondern mit dem echten Binärwert eingestellt wird, und daß der Funktionsgenerator eine exponentiell abklingende Ausgangsspannung erzeugt. Mit einer solchen Schaltung würde man zwar den negativen Widerstand vermeiden können, man müßte jedoch dafür den Nachteil in Kauf nehmen, daß die Dekodierung des kleinsten Analogspannungswertes die größte Zählzeit und damit die größte Unsicherheit mit sich bringt, weil sich ein Zeitkonstantenfehler dort am stärksten auswirkt.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur linearen oder nichtlinearen Umwandlung eines PCM-Signals in ein entsprechendes Analogsignal, d a d u r c h g e k e n nz e i c h n e t, daß das PCM-Signal in einen PPM-Impuls umgewandelt wird und daß während der für jedes beliebige PCM-Wort gleichen Dauer des PPM-Impulses eine sich vom Bezugszeitpunkt für den PPM-Impuls ab stetig linear bzw. nichtlinear ändernde Spannung abgetastet wird, deren Momentanwert zum Zeitpunkt des PPM-Impulsendes den Analogsignalwert darstellt, und daß dieser Momentanwert in einem Speicher gespeichert wird.
  2. 2. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines linearen PCM-PPM-Wandlers (12), eines periodisch eingeschalteten Funktionsgenerators (15) für die Erzeugung der sich ändernden Spannung, eines vom PPM-Impuls gesteuerten Abtasttores (16) zur Bestimmung des Momentanwertes und eines Endwertspeichers (17).
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgenerator (15) eine vom Anfangswert Null aus exponentiell wachsende Spannung erzeug deren Verlauf der Dekodiervorschrift entspricht.
  4. 4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Funktionsgenerator durch eine Ringschaltung aus einem Leerlauf stabilen negativen Widerstand, einer Spannungsquelle wählbarer Polarität, einer Spule (Sp) und einem Schalter (S1) verwirklicht wird und daß seine Ausgangsspannung (u) dem Spulenstrom proportional ist.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der negative Widerstand ein spannungsgegengekoppelter und strommitgekoppelter Differentialverstärker (DV) und die Spannungsquelle ein von einem eingeprägten Strom wählbarer Polarität durchflossener kleiner Widerstand (r) ist und daß die Ausgangsspannung (u) des Funktionsgenerators am Mitkopplungswiderstand (R 1) abgegriffen wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 2 bis 5, gekennzeichnet durch einen PCM-PPM-Wandler mit einem zwei gegeneinander um 180° versetzten Impulsfolgen (41, 42) erzeugenden Zählimpulsgenerator (124), einer von einer der beiden Impulsfolgen (42) synchronisierten Schaltungsanordnung zum phasenrichtigen Einschalten der anderen als Zählimpulsfolge verwendeten Impulsfolge (41) durch einen zu dieser nichtsynchronen Taktpuls (38) und einem Schieberegister (121), dessen Ausgänge über Torschaltungen (122) mit einem Zähler (123) mit überlaufstufe verbunden sind, sowie einem mit den Ausgängen der überlaufstufe und einem weiteren Zählerstufenausgang verbundenen JK-Flip-Flop (128).
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler (123) mit dem vom Schieberegister (121) eingeschriebenen Stand beginnend weiterzählt und daß das Ansprechen der überlaufstufe den PPM-Impulsbeginn und das Ansprechen der weiteren mit dem JK-Flip-Flop verbundenen Zählerstufe das JK-Flip-Flop (128) voreinstellt und der folgende Zählimpuls (41) das PM-Impulsende bestimmt, wobei der PPM-Impuls an den Ausgängen des JK-Flip-Flops abgegriffen wird. B.
  8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Stufen des Zählers durch Zählimpulse (41) voreingestellt werden.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 7 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Einschalter des Funktionsgenerators (15) und dem Zählimpulsgenerator (124) ein Verzögerungsglied (143) eingefügt ist und daß die Einschaltverzögerungszeit gleich ist der Dauer eines PPM-Impulses vermindert um die halbe Periodendauer des Zählimpulses.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verzögerungsglied (143) ein digitaler Zähler ist.
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