DE1293842B - Aus NAND-Gattern aufgebautes, taktgesteuertes Flip-Flop - Google Patents
Aus NAND-Gattern aufgebautes, taktgesteuertes Flip-FlopInfo
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- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03K—PULSE TECHNIQUE
- H03K3/00—Circuits for generating electric pulses; Monostable, bistable or multistable circuits
- H03K3/02—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses
- H03K3/027—Generators characterised by the type of circuit or by the means used for producing pulses by the use of logic circuits, with internal or external positive feedback
- H03K3/037—Bistable circuits
Landscapes
- Synchronisation In Digital Transmission Systems (AREA)
- Manipulation Of Pulses (AREA)
Description
In der digitalen Schaltungstechnik hat es sich eingebürgert, die einzelnen Bausteine durch ihr logisches
Verhalten zu beschreiben. Insbesondere ist es üblich geworden, die verschiedenen Arten von bistabilen
Kippschaltungen nach den Gesichtspunkten der sequentiellen Logik zu unterscheiden.
Durch die Zeitschrift »Elektronische Rechenanlagen«, 9 (1967), H. 1, S. 9 bis 16 ist eine taktgesteuerte
bistabile Kippschaltung unter der Bezeichnung »DV-Flipflop« bekanntgeworden, deren Symbol
in Fig. la dargestellt ist. Eine am Eingang D anliegende
Information wird beim Eintreffen eines Taktimpulses vom Flipflop übernommen und an den Ausgang
Q bzw. mit ihrem inversen Wert an den Ausgang £7 weitergegeben, wenn gleichzeitig an dem
zweiten Eingang V eine »1« anliegt. Wird dagegen der Eingang V auf »0« gehalten, so ändert sich der
bisherige Schaltzustand des Flipflop beim Eintreffen eines Taktimpulses nicht, unabhängig von der am
Eingang D anliegenden Information.
Diese Beziehungen sind in Fig. Ib in Form einer Wahrheitstabelle wiedergegeben, wobei die an den
Eingangs- bzw. Ausgangsklemmen auftretenden logischen Signale hier und im weiteren die Namen ihrer
Klemmen tragen und die Indices η bzw n + 1 die Zustände
vor dem Eintreffen bzw. nach dem Eintreffen eines Taktimpulses kennzeichnen.
Für die Realisierung von DV-Flipflops sind mehrere Möglichkeiten bekannt; der einfachste Aufbau
besteht aus sieben NAND-Gattern. Auch das stellt noch einen beträchtlichen Aufwand dar, und es ist
deshalb die Aufgabe der Erfindung, die Anzahl der zur Bildung eines DV-Flipflops erforderlichen Verknüpfungsglieder
zu verringern.
Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe mit einem aus sechs NAND-Gattern aufgebauten Flipflops gelöst durch die Verbindung des Takteinganges
mit je einem Eingang der beiden Gatter zur Übernahmesteuerung und durch die Verbindung des Vorbereitungseinganges
mit je einem weiteren Eingang dieser beiden Gatter, ferner durch eine in an sich bekannter
Weise vorgesehene Verbindung zwischen dem Ausgang des zweiten Gatters zur Übernahmesteuerung
mit einem Eingang des ersten Gatters zur Übernahmesteuerung.
Die F i g. 2 zeigt den inneren Aufbau des Flipflops gemäß der Erfindung in Form seiner logischen Struktur.
Die NAND-Gatter Gl bis G 6 sind dabei in der üblichen Weise durch Halbkreise dargestellt. Der
Punkt an der Seite des Ausgangs kennzeichnet die Inversion der UND-Funktion. Die gestrichelten Verbindungen
in Fig. 2 sollen zunächst nicht berücksichtigt werden.
Die beiden NAND-Gatter GS und G6 bilden für sich infolge der gegenseitigen Rückkopplung eine bistabile
Kippstufe, wobei vorausgesetzt wird, daß die Gesamtverstärkung in der Ringschaltung GS, G 6, GS
gleich 1 im stationären Zustand und größer als 1
ίο während des Überganges von einem stationären Zustand
in den anderen ist. Beispielsweise kann die erforderliche Verstärkung von den zur Inversion der
Signale dienenden Elementen der Gatter mit übernommen werden.
Die bistabile Kippstufe mit den NAND-Gattern G 5
und G 6 ist jedoch für sich allein nicht taktgesteuert und erfüllt auch sonst nicht die in der Tabelle nach
F i g. 1 b festgelegten Bedingungen für ein DV-Flipflop.
Zum vollständigen Aufbau des DV-Flipflops nach der Erfindung bedarf es vielmehr noch der weiteren
NAND-Gatter Gl bis G 4. Das Informations-Sperrgatter
Gl bewirkt je nach Art der am Informationseingang D anliegenden Information teils allein, teils
im Zusammenwirken mit dem Hilfsgatter G 2 und den Gattern G 3 und G 4 zur Übernahmesteuerung, daß
ein Wechsel der anliegenden Information während der Dauer eines Taktimpulses keinen Einfluß mehr auf
den Inhalt des Flipflops hat. Das bedeutet, daß der für die Informationsübernahme entscheidende Zeitpunkt
der Beginn eines Taktimpulses ist. Man spricht daher in diesem Zusammenhang auch von einer Taktflankensteuerung.
Zum besseren Verständnis ist das innere logische Verhalten des Flipflops nachstehend an Hand von Wahrheitstabellen für die einzelnen Gatter Gl bis G6 erläutert. Die Bezeichnungen D, T, Gl bis G6 sollen hierbei wieder die an den Eingängen D und T bzw. die an den Ausgängen der Gatter anliegenden Signale bedeuten. Die ersten Zeilen gelten für den willkürlich gewählten Fall, daß im Flipflop eine »0« eingespeichert ist und die Information am Eingang D dem binären Wert »1« entspricht. Die zweiten Zeilen der Tabellen geben den Zustand nach dem Beginn des Taktimpulses an, der die Einspeicherung der Information bewirkt. Die dritten Zeilen berücksichtigen schließlich noch den Fall, daß sich die am Eingang D anliegende Information bereits während der Dauer des Taktimpulses wieder ändert.
Zum besseren Verständnis ist das innere logische Verhalten des Flipflops nachstehend an Hand von Wahrheitstabellen für die einzelnen Gatter Gl bis G6 erläutert. Die Bezeichnungen D, T, Gl bis G6 sollen hierbei wieder die an den Eingängen D und T bzw. die an den Ausgängen der Gatter anliegenden Signale bedeuten. Die ersten Zeilen gelten für den willkürlich gewählten Fall, daß im Flipflop eine »0« eingespeichert ist und die Information am Eingang D dem binären Wert »1« entspricht. Die zweiten Zeilen der Tabellen geben den Zustand nach dem Beginn des Taktimpulses an, der die Einspeicherung der Information bewirkt. Die dritten Zeilen berücksichtigen schließlich noch den Fall, daß sich die am Eingang D anliegende Information bereits während der Dauer des Taktimpulses wieder ändert.
D | G3 | Gl |
1 | 1 | 0 |
1 | 1 | 0 |
0 | 1 | 1 |
Gl | G4 | G2 |
0 | 1 | 1 |
ο | 0 | 1 |
ι | 0 | 1 |
Gl | G4 | T | G3 |
0 | 1 | 0 | 1 |
ο | 0 | 1 | 1 |
ι | 0 | 1 | 1 |
Gl | T | G4 |
1 | 0 | 1 |
1 | 1 | 0 |
1 | 1 | 0 |
G3 | G6 | GS |
1 | 0 | 1 |
1 | 1 | 0 |
1 | 1 | 0 |
G4 | GS | G6 |
1 | 1 | 0 |
0 | 0 | 1 |
0 | 0 | 1 |
Der Fig. 2 ist ohne weiteres zu entnehmen, daß
die Taktimpulse unwirksam bleiben, wenn an dem Vorbereitungseingang V eine »0« anliegt. Soll also
eine Einspeicherung erfolgen, so muß mindestens bei Beginn des betreffenden Taktimpulses und für die
Dauer der Schaltzeit der Vorbereitungseingang V auf
einem Potential gehalten werden, das einer binären »1« entspricht. Dieser Zustand wurde auch bei den
vorstehenden Wahrheitstabellen vorausgesetzt. Darüber hinaus wurde F=I auch noch für den in den
dritten Zeilen der Tabellen angenommenen Fall vorausgesetzt. Das DV-Flipflop gemäß der Erfindung
kann durch einen Setzeingang 3 und/oder einen Rücksetzeingang
E zum asynchronen, d. h. nicht taktgesteuerten Setzen und/oder Rücksetzen erweitert
werden. Zum Setzen des Flipflops muß an den Eingang 3, der nach F i g. 2 über gestrichelt gezeichnete
Verbindungen mit Eingängen der Gatter G 2 und G 6 verbunden ist, eine »0« angelegt werden. Entsprechendes
gilt für das Rücksetzen über den Eingang]!?, der zu den Gattern Gl, G 4 und G 5 führt.
Im Normalbetrieb des Flipflops müssen also die beiden Eingänge 15 und ~K, sofern vorhanden, mit
einem der binären »1« entsprechenden Potential beaufschlagt sein.
Claims (3)
1. Aus NAND-Gattern aufgebautes, taktgesteuertes Flipflop, bei dem eine an einem Informationseingang
anliegende Information in Abhängigkeit von dem Signalwert (»1« oder »0«) an einem Vorbereitungseingang mit Beginn eines
über einen Takteingang zugeführten Taktimpulses in eine aus zwei gegenseitig rückgekoppelten
NAND-Gattern (G 5, G 6) bestehende bistabile Kippstufe übernommen oder nicht übernommen
wird (DV-Flipflop), mit einem ersten und einem zweiten NAND-Gatter (G 3, G 4) zur Übernahmesteuerung,
deren Ausgänge jeweils mit den Steuereingängen der bistabilen Kippstufe verbunden
sind, mit einem Informations-Sperrgatter (Gl), das dem ersten Gatter (G 3) zur Übernahmesteuerung
vorgeschaltet ist und das einerseits mit der am Informationseingang (D) anliegenden Information
und andererseits mit dem Ausgangssignal des nachgeschalteten Gatters (G 3) beaufschlagt
wird und mit einem dem zweiten Gatter (G 4) zur Übernahmesteuerung vorgeschalteten, von dessen
Ausgang her rückgekoppelten Hilfsgatter (G 2), dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des Informations-Sperrgatters
(Gl) verbunden ist, gekennzeichnet durch die Verbindung des Takteinganges (T) mit je einem Eingang der
beiden Gatter (G 3, G 4) zur Übernahmesteuerung und durch die Verbindung des Vorbereitungseinganges (V) mit je einem weiteren Eingang
dieser beiden Gatter (G 3, G 4), ferner durch eine in an sich bekannter Weise vorgesehene Verbindung
zwischen dem Ausgang des zweiten Gatters (G 4) zur Übernahmesteuerung mit einem Eingang
des ersten Gatters (G 3) zur Übernahmesteuerung.
2. Flipflop nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Eingang des Informations-Sperrgatters
(Gl), des zweiten Gatters (G 4) zur Übernahmesteuerung und des mit dem Ausgang
des ersten Gatters (G 3) zur Übernahmesteuerung verbundenen Gatters (G 5) der bistabilen Kippstufe
mit einem Rücksetzeingang Tf verbunden ist, wobei das Rücksetzen des Flipflops asynchron
erfolgt, wenn an den Rücksetzeingang 3? ein dem Binärwert »0« entsprechendes Potential angelegt
wird.
3. Flipflop nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß je ein Eingang des Hilfsgatters
(G 2) und des mit dem Ausgang des zweiten Gatters (G 4) zur Übernahmesteuerung verbundenen
Gatters (G 6) der bistabilen Kippstufe mit einem Setzeingang 3 verbunden ist, wobei das
Setzen asynchron erfolgt, wenn an den Setzeingang S ein dem Binärwert »0« entsprechendes
Potential angelegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0112370 DE1293842B (de) | 1967-10-12 | 1967-10-12 | Aus NAND-Gattern aufgebautes, taktgesteuertes Flip-Flop |
NL6814096A NL6814096A (de) | 1967-10-12 | 1968-10-02 | |
FR1589009D FR1589009A (de) | 1967-10-12 | 1968-10-09 | |
GB4825568A GB1185938A (en) | 1967-10-12 | 1968-10-11 | Improvements in or relating to Electric Bistable Trigger Circuits |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1967S0112370 DE1293842B (de) | 1967-10-12 | 1967-10-12 | Aus NAND-Gattern aufgebautes, taktgesteuertes Flip-Flop |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1293842B true DE1293842B (de) | 1969-04-30 |
Family
ID=7531731
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1967S0112370 Pending DE1293842B (de) | 1967-10-12 | 1967-10-12 | Aus NAND-Gattern aufgebautes, taktgesteuertes Flip-Flop |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1293842B (de) |
FR (1) | FR1589009A (de) |
GB (1) | GB1185938A (de) |
NL (1) | NL6814096A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3976949A (en) * | 1975-01-13 | 1976-08-24 | Motorola, Inc. | Edge sensitive set-reset flip flop |
-
1967
- 1967-10-12 DE DE1967S0112370 patent/DE1293842B/de active Pending
-
1968
- 1968-10-02 NL NL6814096A patent/NL6814096A/xx unknown
- 1968-10-09 FR FR1589009D patent/FR1589009A/fr not_active Expired
- 1968-10-11 GB GB4825568A patent/GB1185938A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1185938A (en) | 1970-03-25 |
FR1589009A (de) | 1970-03-16 |
NL6814096A (de) | 1969-04-15 |
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