DE1292952B - - Google Patents

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DE1292952B DE1963T0024185 DET0024185A DE1292952B DE 1292952 B DE1292952 B DE 1292952B DE 1963T0024185 DE1963T0024185 DE 1963T0024185 DE T0024185 A DET0024185 A DE T0024185A DE 1292952 B DE1292952 B DE 1292952B
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    • F16C11/06Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints
    • F16C11/0619Ball-joints; Other joints having more than one degree of angular freedom, i.e. universal joints the female part comprising a blind socket receiving the male part
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    • F16C11/0633Construction or details of the socket member with linings the linings being made of plastics
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Description

Die Erfindung betrifft ein Kugelgelenk mit einem Gehäuse, welches eine Hülse aufweist, die einen verengten Teil mit einem verminderten Durchmesser hat, einen Zapfen, der sich in die Hülse hinein erstreckt und der einen Kugelkopf aufweist, der in der Hülse angeordnet ist, einer Kunststofflagerschale, die eine kugelsegmentförmige innere Oberfläche aufweist, die den Kopf umgibt, und welche eine nach außen verbreiterte Oberfläche hat, und in der Hülse mit einer Passung mit Übermaß sitzt, wenn sich die Lagerschale auf diesem Kopf befindet.
Bei derartigen Kugelgelenken ist es von Bedeutung, daß diese Kugelgelenke derart zusammengebaut werden können, daß ohne Einhaltung allzu großer Fertigungstoleranzen das Drehmoment, das zur Drehung des Kugelgelenkes erforderlich ist, möglichst konstant bleibt. Weiterhin sollen diese Kugelgelenke selbst bei langer Betriebsdauer möglichst nicht ausschlagen und der Kugelzapfen soll gut drehbar bleiben.
Wenn man bei einem Kugelgelenk der bekannten Art zwischen die Lagerschale und den Kugelkopf ein Schmierfett beim Zusammenbau eingibt, wird dieses Schmierfett beim Zusammenbau aus dem Raum zwischen der Lagerschale und dem Kugelkopf herausgedrückt, so daß eine dauernde und gute Schmierung nicht sichergestellt werden kann, und das Drehmoment des Kugelgelenkes wird sich im Lauf des Betriebes in nachteiliger Weise verändern.
Es ist zwar bereits bekannt, bei mehrteiligen Lagerschalen Schmierfetträume an der Stoßstelle der Lagerschalen vorzusehen, jedoch kann hierbei das Schmierfett aus den Schmierfetträumen nach außen in den Bereich zwischen der Lagerschale und der Hülse austreten.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Schmierung eines derartigen Kugelgelenkes zu ermöglichen und ferner die Betriebseigenschaften eines derartigen Kugelgelenkes zu verbessern.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die innere Oberfläche der Kunststofflagerschale einen Krümmungsdurchmesser aufweist, der kleiner ist als der Radius des Kopfes, so daß der Kopf die innere Oberfläche der Lagerschale entlang voneinander getrennter Kreislinien berührt. Hierdurch wird in vorteilhafter Weise zwischen dem Kugelkopf und der Lagerschale ein Zwischenraum geschaffen, in den Schmierfett eingegeben werden kann. Wenn die aus Lagerschale und Kugelkopf bestehende Unterbaugruppe in die Hülse eingesetzt wird, so kann aus diesem Raum zwar etwas Schmierfett beim Zusammendrücken austreten, durch die Linienberührung wird aber sichergestellt, daß zwischen Lagerschale und Kugelkopf ein Fettfilm verbleibt, so daß die gute Schmierung während der gesamten Betriebszeit sichergestellt ist, wodurch gleichzeitig auch noch eine Konstanz des Drehmomentes erreicht wird.
Die Kunststofflagerschale kann an einem Ende in an sich bekannter Weise einen nach außen sich konisch verbreiternden Mantelteil aufweisen, der in nicht eingebautem Zustand einen wesentlich größeren Durchmesser hat als die Bohrung der Hülse, und die Lagerschale kann an diesem Ende eine ausgesparte Schulter aufweisen, die zur Aufnahme einer Verschlußplatte dient, deren Durchmesser kleiner ist als * der Durchmesser des Schulterrandes. Hierdurch ist es möglich, ein selbsthaftendes Kugelgelenk zu schaffen. Wenn man nämlich diese Bauteile in die Hülse ein-
drückt, so muß der Hülsenrand nicht umgebordelt werden, da die Unterbaugruppe in der Hülse praktisch verkeilt ist. Hierbei kann es besonders vorteilhaft sein, daß die Lagerschale zwei in axialer Richtung nebeneinanderliegende kugelsegmentartige Oberflächen aufweist, deren Krümmungsradien unterschiedlich sind. Durch diese Ausbildung wird ein besseres Anlegen der Lagerschale an den Kugelkopf erzielt. Mit besonderem Vorteil kann die Lagerschale aus ο einem linearen oder hochdichten Polyäthylen bestehen. Es wurde festgestellt, daß bei einer Verwendung dieses Materials selbst bei größeren Toleranzen beim Zusammenbau das Drehmoment des Kugelgelenkes praktisch konstant bleibt.
Die Erfindung soll unter Bezugnahme auf die Figuren der Zeichnung erläutert werden. Es zeigt
Fig. 1 eine Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Kugelgelenkes,
F i g. 2 eine Ansicht einer Montagegruppe des in ο F i g. 1 dargestellten Kugelgelenkes,
F i g. 3 eine graphische Darstellung der Veränderung des Drehmomentes als Funktion einer Verschiebung der Abschlußplatte,
F i g. 4 eine graphische Darstellung der Veränderung des Drehmomentes als Funktion einer auf das Gelenk ausgeübten seitlichen Belastung,
F i g. 5 eine schematische Ansicht einer Fahrzeuglenkung, bei der die erfindungsgemäßen Kugelgelenke verwendet werden können,
ο F i g. 6 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kugelgelenkes,
F i g. 7 eine Teilschnittansicnt einer weiteren Ausführungsform eines Kugelgelenkes,
F i g. 8 eine Darstellung der Montage des in F i g. 7 dargestellten Kugelgelenkes,
Fig. 9 eine vergrößerte Darstellung einer Montagegruppe eines Kugelgelenkes und
Fig. 10 eine Schnittansicht einer weiteren Ausführungsform eines Kugelgelenkes,
a F i g. 7 zeigt ein Kugelgelenk. Der Zapfen 116 ist mittels einer konischen Streckverbindung mit einem Gestänge 117 verbunden und wird in dieser zusammengesetzten Lage durch eine Mutter 118 und die Keilwirkung zwischen dem konischen Schaft des Zapfens und der kugelförmig ausgebildeten öffnung 117 a des Gestänges 117 gehalten. Die Abschlußplatte 120 wird gegen die Schulter 121 der Lagerschale 113 mittels einer überstehenden Lippe 122 gehalten, die durch das Material der Lagerschale gebildet ist. Die Abschlußplatte 120 dichtet das Ende des Gelenkes ab, welches vom verengten Teil 123 entfernt liegt. Eine Dichtung 125 ist vorgesehen, um das gegenüberliegende Ende der Gelenkhülse abzudichten.
Die Lagerschale 113 und deren Anordnung gegenüber der Abschlußplatte 120 und dem Kugelzapfen 116 kann deutlich aus Fig. 9 ersehen werden. In F i g. 9 sind diese Teile in ihrer Anordnung als Montageuntergruppe dargestellt, und zwar in dem Zustand,
• in dem sie sich befinden, ehe diese Teile in ein Gelenk eingebaut sind. Es ist zu erkennen, daß die Lagerschale 113 mit einer nach außen erweiterten Verbreiterung 113 a und einer ausgesparten Schulter 113 & versehen ist. Die Abschlußplatte 120 weist einen Außendurchmesser auf, der etwas kleiner ist als der Durchmesser der Schulteraussparung 113 c. Dadurch ist es möglich, im noch nicht zusammengebauten Zustand die Platte 120 ohne Schwierigkei-
ten auf die Schulter 113 b aufzusetzen, Der Radius X der Zapfenkugeloberfläche 115 ist größer als die Radien X' und X" der Oberfläche 114 der Lagerschale und es ist zu erkennen, daß der Krümmungsmittelpunkt der Oberfläche 114 näher bei der Lager- schale liegt als die Mittellinie des Zapfens. Daraus ergibt sich, daß, wenn die Lagerschale über dem Kopf des Zapfens einrastet oder überschnappt, diese den Kopf des Zapfens längs zweier kreisförmiger LinienG und B dicht umgibt, zwischen denen ein Raum 114 a vorhanden ist, in welchem während des Zusammenbaues Schmierfett gehalten wird. Der zusätzliche Radius X" ist im verstärkten Körperteil der Lagerschale vorgesehen, da beim Zusammenbau der nach außen verbreiterte Teil 113 a sich weniger verbiegt als der dünnere Abschnitt bei 114, und dieser muß hinterdreht sein, um einen dichten Sitz zu ermöglichen und um eine Abdichtung an der Kante G zu ermöglichen. Der nach außen verbreiterte Teil 113 ei sollte zwischen der DurchmesserlinieO-O und dem Ende 116 a des Zapfens beginnen.
Der Zusammenbau dieser abgeänderten Ausführungsform des Gelenkes soll an Hand der Fig. 8 erläutert werden. Wie dargestellt, ist die Hülsenbohrung 112 im wesentlichen zylindrisch. Die Hülsenbohrung ist eher grob bearbeitet als fein bearbeitet. Ein Montagekonus 126 ist über dem offenen Ende der Hülse angeordnet, und es ist ein Stempel 127 vorgesehen, der einen federbeaufschlagten Kolben 128 aufweist, welcher die Verschlußplatte 120 in ihrer Lage auf der Schulter 121 nachgiebig hält. Dieser Stempel 127 ist gegen das Ende 124 der Kunststofflagerschale gesetzt. Auf den Stempel 127 wird eine Kraft ausgeübt, und dadurch werden der Kugelgelenkzapfen und die Lagerschale gezwungen, die zusammengebaute Lage einzunehmen, die in F i g. 7 gezeigt ist. Die äußeren Verbreiterungen 113 α der Lagerschale werden durch die festen Wandungen der Bohrung 112 nach innen bewegt und bei dieser Bewegung verformt sich diese Verbreiterung um die Verschlußplatte herum und verkeilt die Verschlußplatte in ihrer zusammengebauten Stellung und verkeilt den Sitz fest gegen die Bohrung 112. Da die Oberfläche der Bohrung 112 grob oder rauh ist und da die Bohrung 112 im wesentlichen zylindrisch ist, besteht keine Gefahr, daß sich die Kunststofflagerschale 113 aus der Bohrung heraus bewegt, und so lange, wie die Kunststofflagerschale in ihrer Stellung innerhalb der Bohrung verbleibt, wird die Abschlußplatte 120 zwangsläufig in ihrer mit der Lagerschale zusammengebauten Lage gehalten. Nach dem Zusammenbau wird der Montagetrichter 126 entfernt.
Wie oben ausgeführt, wird durch die Eigenschaften der Bohrung 112 in Zusammenwirkung mit der Zusammendrückung des Kunststoffmaterials der Lagerschale 113 ein außerordentlich fester Sitz geschaffen, welcher eine Bewegung der Lagerschale aus der Bohrung 112 heraus verhindert. Wegen der Elastizität des Lagerschalenkunststoffmaterials, welches vorzugsweise hochdichtes Polyäthylen od. dgl. ist, kann die Lagerschale, falls gewünscht, zwangsläufig gehalten werden. Eine derartige Anordnung ist in Fig. 10 dargestellt, in der eine kleine Halterungsnut bei 130 gezeigt ist. Während des Zusammenbaues schnappt die Kunststofflagerschale in die Nut ein und wird gegen eine Rückwärtsbewegung an der Schulter vorbei durch die Federung des Lagerschalenmaterials zwangsläufig gehalten. Es ist weiterhin zu erkennen,
daß jede beliebige, auf den Zapfen ausgeübte Axialkraft, die die Neigung hat, die Lagerschale aus der Bohrung heraus zu bewegen, die Keilwirkung gegen die Bohrung vergrößert. Dies ist der Fall, weil die Kugel 115 die Lagerschale 113 lediglich längs eines begrenzten Bogens berührt und gegen den Bereich 114 b wie ein Ausdehnungskeil einwirkt. Es ist weiterhin zu erkennen, daß der Aufbau dieses Gelenkes im wesentlichen bruchsicher ist, da die miteinander verbundenen Gestänge 111 und 117 unter keinen Umständen auseinandergezogen werden können, da die Verengung 123 kleiner ist als der Maximaldurchmesser der Kugeloberfläche 115.
Durch die in den F i g. 7 bis 10 dargestellten Ausführungsformen wird ein außerordentlich einfacher Kugelgelenkaufbau geschaffen, bei welchem die Lagerschale aus einem etwas nachgiebigen federnden Kunststoff gefertigt und bei welchem diese Lagerschale mit Preßsitz in eine Bohrung so eingesetzt ist, daß die Lagerschale deformiert oder verformt wird, um die Abschlußplatte zwangsläufig in ihrer eingebauten Stellung zu halten und um gleichzeitig die Lagerschale und den Schwenkzapfen in der eingebauten Stellung in der Bohrung zu halten.
Wie aus den F i g. 1, 2 und 3 zu erkennen ist, umfaßt eine Ausführungsform der Erfindung ein Kugelgelenk, welches eine Hülse 10 aufweist, die mit einem Gestängeglied 11 verbunden werden kann.
Bei Kraftfahrzeugen ist eine wichtige Anwendung der in F i g. 1 gezeigten Gelenke die Verbindung einer Steuerungszugstange oder einer Lenkschubstange mit dem Verbindungsgestänge des Lenkgetriebes oder mit einem Zwischenarm. In jedem Falle kann die zu übertragende Bewegung eine Schwenkbewegung in einer einzigen Ebene oder eine begrenzte allseitige Schwenkbewegung umfassen. Bei derartigen Steuergestängen ist es wichtig, daß ein sehr kleiner toter Gang im System vorhanden ist. Gleichzeitig ist es jedoch von Bedeutung, daß sich die Gelenke verhältnismäßig frei drehen, so daß das Steuersystem des Kraftfahrzeuges nicht mit einer unnötigen Reibung belastet ist.
Die Hülse 10 ist umgebördelt, um die Abschlußplatte 14 zu halten. Zwischen der Abschlußplatte 14 und dem verengten Teil 13 ist eine Kunststofflagerschale 20 angeordnet, welche den Kugelkopf 21 dicht umgibt. Der Kugelkopf 21 bildet mit dem Kugelzapfenschaft 22 ein Ganzes.
Wie Fig. 2 zeigt, weist die Lagerschale20 eine äußere Oberfläche auf, die über den größten Teil der Länge im wesentlichen zylindrisch ist und die an einem Ende, wie bei 23 gezeigt, leicht nach außen verbreitert ist. Die Lagerschale 20 weist eine ringförmige Form auf und hat keinen Längsschlitz oder Längseinschnitt und muß demgemäß über die Kugel 21 einrasten, um die in F i g. 2 gezeigte Montageuntergruppe zu bilden. Dies kann wegen der physikalischen Eigenschaften des verwendeten Kunststoffmaterials erzielt werden. Der Kunststoff ist ein lineares oder hochdichtes Polyäthylen, welches wesentlich stabiler als ein Polyäthylen geringer Dichte oder mittlerer Dichte ist, ohne eine Brüchigkeit oder Sprödigkeit aufzuweisen. Wenn man in der Innenseite der Lagerschale 20 einen nach innen weisenden Kugelabschnitteil vorsieht, der mit dem Zapfenkopf 21 zusammenarbeitet, wird ein sehr dichter Sitz mit einer verhältnismäßig großen Lageroberfläche zwischen dem Zapfen und der Lagerschale geschaffen.
Aus F i g. 2 ist zu erkennen, daß im eingerasteten Zustand und vor dem endgültigen Zusammenbau die Lagerschale 20 einen Krümmungsradius R hat, der etwas kleiner ist als der Kugelradius R'. Dadurch wird ein kreisförmiger Linienkontakt bei G und H geschaffen, wobei zwischen diesen Linienkontakten ein Zwischenraum A liegt. Während des Zusammenbaues wird das auf die Teile aufgebrachte Schmierfett in diesem Raum gehalten und dieses Schmierfett
bisher bekannten Einrichtungen wurden übliche Polyäthylene geringer Dichte oder ähnliche Materialien verwendet. Für ein derartiges Gelenk war der während des Zusammenbaues ausgeübte Druck wesentlich kritischer und die bisher übliche Bauweise erforderte eine Anordnung einer Schulter in der Hülse 12, auf der sich die Abschlußplatte 14 abstützte. Die Anordnung dieser Schulter bestimmte gewöhnlich die Größe der verfügbaren Belastung und erforderte eine
neigt dazu, aus diesem Raum A herauszutreten, wenn io Herstellungstoleranz, die wesentlich kritischer ist als
dieser Raum durch den Zusammensetzdruck verkleinert wird. Es wurde gefunden, daß ein dünner Film Schmierfett verbleibt. Wenn kein derartiger Zwischenraum vorgesehen ist, so tritt der maximale Kontakt
die Herstellungstoleranzen bei dem erfindungsgemäßen Gelenk. Durch die Auswahl eines geeigneten Materials, nämlich eines hochdichten oder linearen Polyäthylens und durch die Verwendung eines schulter
druck am KugeldurchmesserO-O auf. Dieser Druck 15 freien Verschlußplattenaufbaues wird ein Gelenk
hat die Neigung, das Schmierfett von diesem Punkt nach außen zu drücken, wobei kein vergrößerter Druckbereich vorhanden ist, um dessen Bewegung entgegenzuwirken. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Durchmesser E kleiner als der Durch- messer /, und die Länge C ist größer als die Länge 5.
Nachdem der Zapfen 21 und die Lagerschale 20 zu der in F i g. 2 gezeigten Montageuntergruppe zusammengesetzt sind, werden diese mit Preßsitz in die
geschaffen, welches innerhalb eines weiten Bereiches außerordentlich zufriedenstellende Drehmomentencharakteristiken aufweist, wodurch es möglich ist, Gelenke mit minimalem Ausschuß zu fertigen.
Es wurde ferner gefunden, daß bei Kugelgelenkbelastungen, die quer zur Achse des Kugelzapfens aufgebracht werden, das erfindungsgemäße Gelenk ein im wesentlichen konstantes Drehmoment liefert. Dies ist ein sehr wichtiges Ergebnis, das mit den bis-
Hülse 12 in die in F i g. 1 gezeigte Lage eingebracht. 35 her verwendeten Gelenkmaterialien nicht erzielt
Dabei wird die Zapfen- und Lagerschalenuntermontagegruppe axial durch die Hülse 12 hindurchgepreßt. Diese Bewegung zwingt den nach außen verbreiterten Teil 23 der Lagerschale eine im allgemeinen zylindrische Form anzunehmen. Während dieser Veränderung bewegt sich das Kunststoffmaterial der Lagerschale notwendigerweise in einen dichten Kontakt mit der Kugel 21. Nach dem Einsetzen der Teile 20 und 21 in die Hülse 10 wird die Abschlußplatte 14 gegen die Oberfläche 24 der Lagerschale gelegt, und die Lippe 15 wird dann über die Abschlußplatte 14 gedrückt. Wie F i g. 1 zeigt, ist der Außendurchmesser der Abschlußplatte 14 etwas kleiner als der Innendurchmesser der Hülse 12 und dem-
wurde, wie der graphischen Darstellung in Fig. 4 entnommen werden kann. Wie in Fig. 4 dargestellt, zeigen die üblichen Gelenkmaterialien Nylon und Stahl einen sehr schnellen Anstieg des Drehmomentes bei zunehmender seitlicher Belastung des Kugelgelenkes. Andererseits ist bei Kugelgelenken, bei denen hochdichtes Polyäthylen verwendet wird, das Drehmoment im wesentlichen konstant unabhängig von der Belastung.
Die Eigenschaften, die im vorstehenden bezüglich eines Einzelkugelgelenkes, wie es in den Fig. 1, 2 und 3 gezeigt ist, beschrieben wurden, können auch bei Doppelkugelgelenken, wie in F i g. 6 gezeigt, erzielt werden. In F i g. 6 ist eine Doppelhülse 110 vor-
zufolge wird die Endstellung der Abschlußplatte 14 40 gesehen, die einen zylindrischen Hülsenteil 120 auf-
durch den Grad der Verformung der LippelS bestimmt. Wie Fig. 1 zeigt, bewirkt eine Aufwärtsbewegung der Abschlußplatte 14 eine Ausbauchung des Lagerschalenmaterials bei 20 a, und dadurch wird die Lagerfläche, die mit dem Gelenkzapfen in Berührung ist, vergrößert. Die Wirkung der Veränderung der Stellung der Platte 14 geht aus einer Betrachtung der graphischen Darstellung in F i g. 3 hervor. Aus dieser Darstellung ist zu erkennen, daß
weist, der zwei Kugelzapfen 121 aufnimmt. Die Schäfte 122 dieser Kugelzapfen 121 sind mit Gestängeteilen 112 und 111 verbunden. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Hülse an einem Ge-45 stängellO angeordnet und das Gestänge 111 kann ein Führungsarm sein, der in F i g. 5 mit 111 a bezeichnet ist. Das Gestänge 112 ist ein Zugstangengestänge, welches das Mittelgestänge 110 mit den Steuerarmen der einzelnen Fahrzeugräder 113 verinnerhalb eines weiten Bereiches der Verschiebung 50 bindet,
der Abschlußplatten, beispielsweise innerhalb eines Aus Fig. 6 ist zu erkennen, daß die im allgemeiBereiches von 0,05 cm bis 0,3 cm, was einen verhält- nen zylindrische Hülse 120 mit einer Verengung 130' nismäßig großen Toleranzbereich darstellt, das Dreh- versehen ist, gegen die zwei Lagerschalen 200 anmoment lediglich von 20 kg/cm auf etwa 35 kg/cm liegen, die aus einem linearen oder hochdichten ansteigt. Diese Ergebnisse werden dadurch erzielt, 55 Polyäthylen gefertigt sind. Die Lagerschalen 200 werdaß hochdichtes oder lineares Polyäthylenmaterial den vor ihrem Einbau in die zylindrische Hülse 120* verwendet wird, wobei eine übliche Anfangsschmie- auf die Kugelzapfen 121 aufgesetzt. Eine Verschlußrung mit Gelenkfett vorgenommen wird. Trotz des platte 140 ist um den Schaft 121 a des oberen Kugelsehr großen Bewegungs- oder axialen Verschiebungs- zapfens 121 angeordnet und wird nach unten gebereiches der Abschlußplatte 14 mit dem dabei sich 6° drückt, um die Lagerschalen 200 derart zu verformen, ergebenden weiten Bereich der auf das Ende der daß diese in einen dichten Eingriff mit den Kugel-Lagerschale 20 axial aufgebrachten Belastung wird zapfen 121 gelangen, wie es im vorstehenden bezügein verhältnismäßig schmaler Drehmomentenbereich lieh der F i g. 1 beschrieben ist. Bei diesem Vorgang geschaffen und demzufolge ist eine sehr genaue Ein- wird die Hülse 110, wie bei 150 gezeigt, umgebördelt, stellung des Drehmomentes mit im wesentlichen nicht 65 In Verbindung mit der in F i g. 6 gezeigten Ausf Unkritischen Toleranzen möglich, soweit es Gelenkver- rungsform sei bemerkt, daß die einzelnen Lagerbindungen betrifft. Dies ist beim Aufbau von Kugel- schalen 200 in der dargestellten gegenseitigen Lage gelenken für Kraftfahrzeuge ohne Beispiel. Bei den zusammengebaut werden können. Sie können aber

Claims (4)

auch axial Ende gegen Ende einzeln eingesetzt werden. Die axiale Kompressionsverformung der Lagerschalen 200 wird durch ihre schichtweise Anordnung bewirkt, und zwar unter Einwirkung der Kompressionsbelastung durch das Umbördeln der Kante bei 150. Durch den beschriebenen Aufbau wird ein neues und wesentlich verbessertes Kugelgelenk geschaffen, welches billig zu fertigen ist und welches mit einer genauen Vorbelastung beaufschlagt werden kann. Wie bereits ausgeführt, werden diese Ergebnisse durch den Aufbau des Gelenkes in Kombination mit der Anwendung eines linearen oder hochdichten Polyäthylens erzielt, wobei ein lineares oder hochdichtes Polyäthylen ein Material ist, welches sich ganz wesentlich von den üblichen Polyäthylenen geringer Dichte unterscheidet. Ein Material, welches für eine Anwendung gemäß der Erfindung geeignet ist, kann eine Dichte zwischen etwa 0,94 und 0,9ohaben, einen Festigkeitsmodul im Bereich von etwa 3500 bis ao 9800 kg/cm2 und eine Zugfestigkeit in der Größenordnung etwa von 1400 bis 3200 kg. Ein derartig hochdichtes Polyäthylen unterscheidet sich vollständig von den bisher bekannten Polyäthylenen, und es wurde gefunden, daß, wie oben gezeigt, die Verwen- as dung dieses Materials in der dargestellten besonderen Art die Herstellung von Gelenken ermöglicht, welche wesentlich verbessert sind, jedoch in ihrem Aufbau erheblich billiger sind. 80 Patentansprüche:
1. Kugelgelenk mit einem Gehäuse, welches eine Hülse aufweist, die einen verengten Teil mit vermindertem Durchmesser hat, einen Zapfen, der
sich in die Hülse hinein erstreckt und der einen Kugelkopf aufweist, der in der Hülse angeordnet ist, einer Kunststofflagerschale, die eine kugelsegmentförmige innere Oberfläche aufweist, die den Kopf umgibt und welche eine nach außen verbreiterte Oberfläche hat und in der Hülse mit einer Passung mit Übermaß sitzt, wenn sich die Lagerschale auf diesem Kopf befindet, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Oberfläche der Kunststofflagerschale (20) einen Krümmungsdurchmesser (R) aufweist, der kleiner ist als der Radius (Rr) des Kopfes, so daß der Kopf (21) die innere Oberfläche der Lagerschale entlang voneinander getrennten Kreislinien (GH) berührt.
2. Kugelgelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststofflagerschale an einem Ende in an sich bekannter Weise einen nach außen sich konisch verbreiternden Mantelteil (113 a) aufweist, der im nichteingebauten Zustand einen wesentlich größeren Durchmesser hat als die Bohrung der Hülse, und daß an diesem Ende die Lagerschale eine ausgesparte Schulter (113 b, 113 c) aufweist, die zur Aufnahme einer Verschlußplatte (12) dient, deren Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Schulterrandes (113 c).
3. Kugelgelenk nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale zwei in axialer Richtung nebeneinanderliegende kugelsegmentartige Oberflächen aufweist, deren Krümmungsradien (X', X") unterschiedliche sind (F i g. 9).
4. Kugelgelenk nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschale (20) aus einem linearen oder hochdichten Polyäthylen besteht.
Hierzu 1 BlattZeichnungen 909516/1102
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