DE1292390B - Verfahren zur Herstellung von Zellkoerpern aus chloriertem Polyaethylen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Zellkoerpern aus chloriertem Polyaethylen

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DE1292390B
DE1292390B DEA47767A DEA0047767A DE1292390B DE 1292390 B DE1292390 B DE 1292390B DE A47767 A DEA47767 A DE A47767A DE A0047767 A DEA0047767 A DE A0047767A DE 1292390 B DE1292390 B DE 1292390B
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Description

1 2
Es sind schon große Mengen starrer Schäume mit hat. Zur Verhinderung einer Agglomerierung ist es geschlossenen Zellen aus hochpolymeren Stoffen auch wichtig, die Glasübergangstemperatur des Polyunter Verwendung von Polystyrol oder Polyurethan merisats nicht zu überschreiten. Nachdem das Treibais hochpolymere Stoffe hergestellt worden, und mittel absorbiert ist, werden die Teilchen auf unter diese Schäume sind in großem Umfang als Isolierun- 5 den Siedepunkt des Treibmittels bei Atmosphärengen, Schwimmkörper und Verpackungsmaterialien druck gekühlt, der Druck in dem Gefäß wird auf verwendet worden. Sowohl Polystyrol als auch Poly- Atmosphärendruck gesenkt, und die imprägnierten urethan haben jedoch beträchtliche Nachteile, ins- Teilchen werden in nicht expandiertem Zustand aus besondere wenn sie als Isoliermaterialien verwendet dem Gefäß entnommen. Bei der praktischen Durchwerden. Polystyrolschaum ist entzündlich, kann nicht io führung dieser Imprägnierungsmethode wurden in unmittelbarer Nähe von Dampf rohrleitungen ver- zylindrische Teilchen von 0,31 cm Durchmesser und wendet oder anderswie Temperaturen über 85° C 1,3 cm Länge oder 0,47 cm Durchmesser und ausgesetzt werden, hält das Treibmittel nicht in den 0,47 cm Länge verwendet. Jedoch können natürlich Zellen zurück, wodurch das Wärmeisoliervermögen auch Teilchen mit anderen Formen und Abmessunstark beeinträchtigt wird, und hat schlechte Lösungs- 15 gen verwendet werden.
mittelbeständigkeit. Polyurethanschaum ist gewöhn- Das mit Treibmittel imprägnierte chlorierte PoIy-
lich entzündlich und hat eine geringe Stoß- und Ab- äthylen kann in verschiedener Weise geschäumt
riebfestigkeit. werden. Eine solche Methode ist Extrudieren.
Aus der USA.-Patentschrift 3 067147 ist es be- Eine andere Methode der Herstellung von ZeIl-
kannt, zähe, biegsame und resiliente Schäume aus ao körpern aus den imprägnierten Teilchen von chlo-
Polyolefinen unter Verwendung von 1,2-Dichlor- riertem Polyäthylen besteht in einem Aufschäumen
tetrafluoräthan als Treibmittel herzustellen. Auch beim Preßverformen. Zweckmäßigerweise wird zu
halogenierte Polymerisate aliphatischer Olefine sollen diesem Zweck eine mit Öffnungen zum Entweichen
verwendet werden können; jedoch ist dieser Patent- von Gas ausgestattete Form teilweise mit einer sol-
schrift nicht zu entnehmen, daß auch starre, nicht- 25 chen Menge an expandierbaren Teilchen gefüllt, daß
entzündliche, sehr wärmefeste Schäume aus haloge- die Form nach dem Aufschäumen ausgefüllt ist.
nierten Olefinpolymerisaten erhalten werden können. Dann wird die Form auf eine Temperatur über dem
Die erfindungsgemäß herstellten starren, flamm- Siedepunkt des Treibmittels und über dem Erwei-
widrigen Zellkörper können ohne zu starke Form- chungspunkt des chlorierten Polyäthylens erhitzt,
Veränderungen Temperaturen von 100° C ausgesetzt 30 wobei die Teilchen expandiert werden und ein zellu-
werden und weisen eine gute Abrieb- und Stoßfestig- lares Produkt mit der von der Preßform vorgege-
keit und eine außerordentlich geringe Wärmeleit- benen Form erhalten wird. Dann wird die Form ge-
fähigkeit auf. Diese Zellkörper können für Wärme- kühlt, bevor das geformte Produkt entnommen wird,
und Schallisolierungen» als Schwimmkörper und Ver- Gewünschtenfalls können auch direkt aus dem
packungsmaterial verwendet werden und eignen sich 35 chlorierten Polyäthylen, ohne daß zunächst Teilchen
bei ihrer Verwendung zur Wärmeisolierung insbe- davon imprägniert werden, durch Extrudieren unter
sondere dann, wenn die Isolierung Temperaturen Einspritzen des Treibmittels Zellkörper hergestellt
von 100° C und darüber ausgesetzt ist. werden.
Zur Erzielung optimaler Ergebnisse wird das chlo- Das gemäß der vorliegenden Erfindung verwendete rierte Polyäthylen mit dem Treibmittel bei erhöhter 40 chlorierte Polyäthylen muß eine Glasübergangstem-Temperatur und unter ausreichendem Druck, um peratar von wenigstens 100° C haben und kann herwenigstens einen Teil, des Treibmittels flüssig zu hai- gestellt werden, indem man entweder Hochdruckten, imprägniert und das chlorierte Polyäthylen dann polyäthlen (verzweigt) oder Niederdruckpolyäthylen geschäumt, indem man entweder bei einer Tempe- (hohe Dichte, im wesentlichen linear) bis zu einem ratur über dem Siedepunkt des Treibmittels den 45 Chlorgehalt von wenigstens 66°/o chloriert. Das Druck senkt oder das imprägnierte chlorierte Poly-' Molekulargewicht des für die Herstellung des chloäthylen auf unter den Siedepunkt des Treibmittels rierten Polyäthylens verwendeten Polyäthylens kann bei Atmosphärendruck kühlt und dann den Druck gemäß den für das Endprodukt erwünschten Eigenvermindert, so daß ein nichtzellulares Produkt erhal- schäften variieren. Wenn jedoch das verwendete ten wird, das anschließend durch Expandieren des 50 Polyäthylen ein Molekulargewicht unter etwa 40000 Treibmittels geschäumt wird. hat, sind Zug- und Stoßfestigkeit der Zellkörper
Gemäß einer bevorzugten Imprägnierungsmethode ziemlich niedrig. Wenn Zellkörper durch Extrudieren werden Teilchen aus dem chlorierten Polyäthylen in hergestellt werden sollen, wird ein Polyäthylen mit ein Druckgefäß, das entweder drehbar ist, so daß die einem Molekulargewicht von zweckmäßig nicht über Teilchen darin umgewälzt werden können, oder mit 55 2000000 verwendet, um Schwierigkeiten bei der einer Mischvorrichtung ausgestattet ist, eingebracht, Verarbeitung zu vermeiden. Polyäthylen mit einem wonach ein flüssiges Treibmittel zugesetzt wird. Dann Molekulargewicht bis zu 5000000 kann verwendet wird das Gefäß auf eine Temperatur von 60 bis werden, wenn Zellkörper in einer Form hergestellt 150° C, jedoch nicht über die Glasübergangstempe- werden sollen. Bekanntlich kann das Melokularratur des Polymerisats unter ausreichendem Druck, 60 gewicht eines Polymerisats durch die Wahl des um den wesentlichen Teil des Treibmittels flüssig zu Polymerisationsverfahrens und der bei einem solchen halten, erhitzt. Die Teilchen aus dem chlorierten Verfahren angewandten Bedingungen und Reak-Polyäthylen werden mit dem Treibmittel vermischt, tionszeiten gesteuert werden. Da im wesentlichen bis die gewünschte Menge an Treibmittel von ihnen lineare Polyäthylene hoher Dichte mit Molekularabsorbiert ist. Während dieser Absorption muß aus- 65 gewichten von 40 000 und darüber leichter herzureichend gerührt werden, um eine Agglomerierung stellen sind als verzweigte Polyäthylene von gleichen der Teilchen zu verhindern, wobei sich das oben- Molekulargewichten, wird vorzugsweise lineares erwähnte Umwälzen als besonders wirksam erwiesen Polyäthylen verwendet.
Diese im wesentlichen linearen Polyäthylene lens variiert mit dem Molekulargewicht des PoIyhaben spezifische Gewichte von etwa 0,935 bis äthylens, das chloriert wird. Wenn der Schaum je-0,985 g/ccm bei 20° C und können nach irgendeiner doch durch Extrudieren hergestellt wird, so wird aus bekannten Niederdruckpolymerisation hergestellt Gründen der Verarbeitbarkeit vorzugsweise ein chlowerden. Ein Verfahren, nach dem besonders gute 5 riertes Polyäthylen mit einer grundmolaren Viskosität Ergebnisse erzielt werden, besteht darin, daß man von nicht über etwa 3,5 verwendet. Mit Hinblick auf Äthylen in der Gasphase in Gegenwart eines chrom- die Erzielung zufriedenstellender mechanischer Eigenaktivierten Katalysators auf einem Träger polymeri- schäften ist es erwünscht, ein chloriertes Polyäthylen siert, wie in der britischen Patentschrift 858 674 be- mit einer grundmolaren Viskosität von wenigstens schrieben. Das erhaltene lineare Polyäthylen von sehr io 0,4 zu verwenden.
hohem Molekulargewicht wird dann durch ther- Der hohe Chlorgehalt macht die erfindungsgemäß mischen Abbau teilweise depolymerisiert, so daß ein hergestellten Zellkörper aber nicht nur dimensions-Polyäthylen von niedrigerem Molekulargewicht er- stabil in der Wärme, sondern auch nichtentzündlich, halten wird, wie ebenfalls in der erwähnten britischen Diese Eigenschaft sinkt rasch ab, wenn der Chlor-Patentschrift beschrieben. 15 gehalt auf unter 66% gesenkt wird, d. h., Zellkörper
Die Chlorierung des Polyäthylens kann in Lösung mit geringem Chlorgehalt brennen leicht. Bemerkensoder Aufschlämmung erfolgen. Eine geeignete Me- wert ist, daß Zellkörper aus chloriertem Polyäthylen thode der Chlorierung ist im Beispiel 3 der franzö- mit einem Chlorgehalt unter 50% bei Zimmertempesischen Patentschrift 1 316 044 beschrieben. Das er- ratur nicht starr sind und daher nicht verwendet werfindungsgemäß verwendete chlorierte Polyäthylen ao den können, wenn ein selbsttragendes Produkt erformuß einen Chlorgehalt von 66% oder darüber derlichist.
haben. Die Zellkörper sind bei einer Temperatur Die als Treibmittel verwendeten Clilorfluormethane von 100° C dimensionsstabil. Durch Anwesenheit oder Chlorfluoräthane können beispielsweise Trivon mehr als 66% Chlor wird die Wärmefestigkeit chlormonofluormethan, Dichlordifluormethan, Diverbessert, und ein chloriertes Polyäthylen mit einem 25 chlorfluormethan, Monochlordifluormethan, Trichlor-Gehalt von 75% Chlor ist bei Temperaturen von bis trifluoräthan, Dichlortetrafluoräthan oder Chlortrizu 175° C dimensionsstabil. Polyäthylen kann zwar fluroäthan sein. Es wird vorzugsweise in einer Menge bis zu einem Chlorgehalt von über 80% chloriert von 15 bis 30 Gewichtsprozent bezogen, auf das chlowerden, jedoch wird die Durchführung der Chlorie- rierte Polyäthylen, verwendet. Wenn das chlorierte rung über etwa 75% bis zu einem solchen Chlor- 30 Polyäthylen in nichtgeschäumter Form längere Zeit gehalt schwierig, so daß dadurch die Kosten der nach der Imprägnieren mit dem Treibmittel gelagert Zellkörper erhöht werden. Die Eigenschaft der Zeil- werden soll, muß es mit einem Überschuß an Treibr körper aus chloriertem Polyäthylen, bei Tempera- mittel imprägniert werden, um Verluste zuzulassen, türen von 100° C und darüber beständig zu sein, ist Die verwendeten Treibmittel besitzen die Eigenäußerst erwünscht und wichtig, insbesondere wenn 35 schaft von Weichmachern für das chlorierte PoIyder Schaum als Wärmeisolierungsmaterial in un- äthylen bei den normalerweise für das Extrudieren mittelbarer Nähe von Dampfrohrleitungen, Radia- angewandten Temperaturen, die zwischen etwa 125 toren oder anderen Wärmequellen verwendet werden und 165° C liegen, während sie bei Temperaturen soll. Vorzugsweise enthält das chlorierte Polyäthylen bis zu etwa 50° C das chlorierte Polyäthylen nicht wenigstens 68 % Chlor, so daß der Schaum bei Tem- 40 beträchtlich erweichen. Das heißt, während des peraturen bis zu 115° C beständig ist. Extrudierens erweichen die Chlorfluoralkane die Die Glasübergangstemperatur der für die Herstel- Schmelze aus dem chlorierten Polyäthylen und erlung der neuen Schäume verwendeten chlorierten leichtern dadurch das Extrudieren, während bei AbPolyäthylene ist eine Übergangstemperatur zweiter kühlen nach dem Extrudieren die Chlorfluoralkane Ordnung, die bestimmt werden kann, indem man 45 in den Zellen des Schaums eingeschlossen bleiben, den Steifheitsmodul als Funktion der Temperatur Da die Wärmeleitfähigkeit der Chlorfluoralkane ger aufträgt, und kann definiert werden als diejenige ringer ist als die von Luft, ist das Isoliervermögen Temperatur, bei der der Steifheitsmodul der Probe des gebildeten Zellkörpers dem eines Zellkörpers, einen Wert von 980 kg/cm2 besitzt. Die Bestimmung der unter Verwendung eines Treibmittels, wie Mekann nach ASTM-Test D 1043-61T erfolgen. Tat- 50 thylchlorid, das durch das chlorierte Polyäthylen sächlich ist die Glasübergangstemperatur eine Tem- hindurchdiffundiert, weil es dieses löst, und daher peratur, unter der das chlorierte Polyäthylen spröde nicht in den Zellen zurückgehalten, sondern durch bleibt. Die Glasübergangstemperatur von chloriertem Luft ersetzt wird, überlegen. Derzeit ist kein Treib-Polyäthylen nimmt mit zunehmendem Chlorgehalt mittel von geringer Wärmeleitfähigkeit bekannt, das zu. Typische Glasübergangstemperaturen von chlo- 55 in den Zellen von Polystyrolschaum zurückgehalten rierten Polyäthylenen, die sich für die Herstellung wird, so daß die chlorfluoralkanhaltigen Zellkörper von Zellkörpern gemäß der Erfindung eignen, sind der Erfindung hinsichtlich des Wärmeisoliervermöetwa 103° C für ein chloriertes Polyäthylen mit gens den Polystyrolschäumen ausgesprochen übereinem Chlorgehalt von 66%, etwa 120° C bei einem legen sind. Polystyrolschäume und Zellkörper aus Chlorgehalt von 68% und etwa 185° C bei einem 60 chloriertem Polyäthylen, die mit einem Lösungs-Chlorgehalt von 75%. Die Höchsttemperatur, bei mittel geschäumt sind, haben eine Wärmeleitfähigder der Schaum noch dimensionsstabil ist, liegt im keit bei Zimmertemperatur von etwa 1,3 Joule (aballgemeinen wenige Grade unter der Glasübergangs- solut) je Quadratzentimeter je Stunde für einen Temtemperatur des Polymerisats. peraturgradienten von 1° C/cm, während die ent-Die Schäume der Erfindung werden aus chlorier- 65 sprechende Wärmeleitfähigkeit eines Zellkörpers aus tem Polyäthylen mit einer Viskosität von 0,2 bis chloriertem Polyäthylen, der mit einem Chlorfluor-5,0 dl/g in o-Dichlorbenzol bei 100° C hergestellt. alkan geschäumt ist, noch nach längerer Lagerung Die Viskosität des verwendeten chlorierten Polyäthy- weniger als 1,04 beträgt.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung ist, daß bei der Verwendung von chloriertem Polyäthylen anfallendes Abfallmaterial zerkleinert und erneut extrudiert werden kann, um Zellkörper herzustellen. Das ist ein wesentlicher Vorteil gegenüber anderen starren Schäumen, insbesondere PoIyürethanschäumen, die nicht leicht erneut verarbeitet werden können.
Die erfindungsgemäß hergestellten Zellkörper
vermischt. Nach Zugabe des Stabilisators wurde das chlorierte Polyäthylen zu zylindrischem Granulat von 0,31 cm Durchmesser und 1,3 cm Länge verformt. 6,7 kg Granulat wurden in ein Druckgefäß eingebracht, das gedreht wurde, um das Granulat umzuwälzen. 1,69 kg flüssiges Trichlormonofluormethan wurden zugegeben und innig mit dem Granulat vermischt, indem man das Gemisch 3 Stunden bei einer Temperatur von 80° C umwälzte. Während
haben ausgezeichnete Stoßfestigkeit oder Schlag- io des Vermischens wurde der Druck bei etwa Zähigkeit und Abriebfestigkeit und sind in dieser 5,2 kg/cm2 gehalten, um einen wesentlichen Teil des Hinsicht Schäumen aus Polyurethan und Polystyrol
beträchtlich überlegen. Die überlegene Abriebfestig
keit verhindert nicht nur eine zu schnelle Abnutzung,
Trichlormonofluormethans flüssig zu halten.
Dann wurde das Druckgefäß auf 10° C gekühlt und geöffnet. Es wurde festgestellt, daß das Granusondern verringert auch die Menge an Staub, die 15 lat 22 Teile je 100 an Tnchlormonofluormethan abbeim Schneiden entsteht. sorbiert hatte. Das Granulat wurde durch eine
Ein Stabilisator muß nicht notwendig in das ge- 0,31 X 1,9 cm Bandmatrize an einem 2,5-cmschäumte Material eingebracht werden. Beim Extru- Extruder extrudiert. Die Beheizung des Extruders dieren wird jedoch vorzugsweise ein Stabilisator ein- wurde so eingestellt, daß die Temperatur von 50° C gebracht, damit die Formmasse nicht geschädigt ao am Eingang fortschreitend auf 125° C an der Düse wird, wenn sie zu hoch oder zu lange erhitzt wird, anstieg. Man erhielt einen starren Schaum mit gewenn etwa der Extruder nicht richtig arbeitet. Ge- schlossenen Zellen mit einem spezifischen Gewicht eignete Stabilisatoren sind Gemische, die Antioxyda- von 0,064 g/ccm. Die Wärmeleitfähigkeit bei Zimmertionsmittel, wie 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol, und temperatur betrug unmittelbar nach seiner Herstel-HCl-Acceptoren, wie Pentaerythrit, und Epoxy- as lung 0,88 Joule (absolut) je Quadratzentimeter je stabilisatoren enthalten. Stunde für einen Temperaturgradienten von 1° C/cm.
Die erfindungsgemäß hergestellten Zellkörper haben vorwiegend geschlossene Zellen, d. h., wenigstens 70% und vorzugsweise 80% der Zellen sind geschlossen. Diese Tatsache trägt zu der mechanisehen Festigkeit bei und macht es außerdem möglich, die Gase von geringer Wärmeleitfähigkeit in dem Zellkörper zurückzuhalten. Die Dichte der Zellkörper kann zwischen etwa 0,016 bis zu einer Dichte von
wenig unter derjenigen des ungeschäumten Polymeri- 35 von 72,8%, eine Viskosität von 0,6 in o-Dichlorsats, aus dem sie hergestellt werden, variieren. Da benzol von 100° C und eine Glasübergangstemperatur von etwa 159° C hatte, wurden mit einem Stabilisator vermischt, wobei der gleiche Stabilisator wie im Beispiel 1 in der gleichen Menge wie 40 dort verwendet wurde. Das stabilisierte chlorierte Polyäthylen wurde zu Granulat von 0,47 cm Durchmesser und 0,47 cm Länge verformt. Dieses Granulat wurde in ein drehbares Gefäß eingebracht, und eine Menge an flüssigem Trichlormonofluormethan
Polyäthylen war aus linearem Polyäthylen hergestellt 45 gleich 30 Gewichtsprozent des Granulats wurde zu- und hatte eine Chlorgehalt von 68 Gewichtsprozent, gesetzt. Granulat und Trichlormonofluormethan eine grundmolare Viskosität (englisch »intrinsic viscosity«), definiert als
Nachdem die Zellkörper 15 Tage gealtert waren, wurde die Wärmeleitfähigkeit erneut gemessen, ohne daß eine beträchtliche Änderung festgestellt wurde.
Beispiel 2
500 g chloriertes Polyäthylen, das aus linearem Polyäthylen hergestellt war und einen Chlorgehalt
aber die Kosten von der Menge des Polymerisats abhängen, werden im allgemeinen Zellkörper mit einer Dichte von nicht über 0,32 und vorzugsweise nicht über 0,16 verwendet.
Beispiel 1
Das in diesem Beispiel verwendete chlorierte
In
Viskosität der Lösung
(Konz.->o) Viskosität des reinen Lösungsmittels
Konzentration des gelösten Stoffes in der Lösung
in g/dl
von 0,6 in o-Dichlorbenzol bei 100° C und eine Glasübergangstemperatur von etwa 120° C. 45 kg des chlorierten Polyäthylens wurden mit einem Dreikomponentenstabilisator aus 0,45 kg 2,6-Di-t-butyl-4-methylphenol, 0,45 kg Pentaerythrit und 1,35 kg eines Epoxystabilisators der Formel
O—C
H3C
wurden in dem Druckgefäß miteinander vermischt, indem man sie IV2 Stunden bei 80° C umwälzte, wobei das Druckgefäß geschlossen gehalten wurde, so daß ein beträchtlicher Teil des Treibmittels durch den autogenen Druck flüssig gehalten wurde. Dann wurde das Druckgefäß auf 10° C gekühlt und geöffnet, wobei festgestellt wurde, daß das Granulat 28 Teile je 100_an Trichlorimonofluormethan absorbiert hatte. Das Granulat wurde unter Verwendung des Extrudes vom Beispiel 1 zu einem Schaum extrudiert, wobei die Beheizung so eingestellt wurde, daß die Temperatur von 60° C am Eingang auf 175° C an der Düse anstieg. Das Produkt war ein starrer ZeIlkörper mit geschlossenen Zellen und einer Dichte von 0,061. Die Dimensionsstabilität wurde bei 125° C geprüft, indem man einen Streifen des Zellkörpers 24 Stunden bei dieser Temperatur hielt. Dabei änderte sich die Länge des Streifens um nur 3%.
Eine Probe von extrudiertem Polystyrol wurde, wenn sie in gleicher Weise einer Temperatur von 125° C ausgesetzt wurde, vollständig zu einer viskosen Masse deformiert.
Beispiel 3
Aus linearem Polyäthylen hergestelltes chloriertes Polyäthylen mit einem Chlorgehalt von 68% und einer Viskosität von 2,1 in o-Dichlorbenzol von 100° C wurde mit dem im Beispiel 1 verwendeten Stabilisator in der gleichen Menge wie dort vermischt. Das chlorierte Polyäthylen wurde dann zu zylindrischem Granulat von 0,47 cm Durchmesser und 0,47 cm Länge verformt. Das Granulat wurde in ein drehbares Druckgefäß eingebracht, und eine Menge von flüssigem Trichlormonofluormethan gleich 33 Gewichtsprozent des Granulats wurde zugesetzt. Granulat und Trichlormonofluormethan wurden miteinander vermischt, indem man sie IVs Stunden bei 8O0C umwälzte. Das Druckgefäß wurde verschlossen, so daß eine beträchtliche Menge des Tnchlormonofluormethans durch den autogenen Druck flüssig gehalten wurde. Dann wurde das Druckgefäß auf 10° C gekühlt und geöffnet.
Das Granulat wurde extrudiert, wobei der Extruder vom Beispiel 1 verwendet wurde und seine Beheizung so eingestellt wurde, daß die Temperatur von 50° C am Einlaß für die Beschickung auf 125° C an der Matrize stieg. Das erhaltene Produkt war ein starrer Zellkörper mit geschlossenen Zellen und einer Dichte von 0,056.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Zellkörpern durch Imprägnieren von Formmassen aus halogenierten Polyolefinen mit 5 bis 50 Gewichtsprozent eines Chlorfluormethans oder Chlorfluoräthans als Treibmittel und Verschäumen, dadurch gekennzeichnet, daß man Formmassen aus chloriertem Polyäthylen mit einer Glasübergangstemperatur von wenigstens 100° C, einer Viskosität von 0,2 bis 5,0 dl/g in o-Dichlorbenzol bei 100° C und einem Chlorgehalt von wenigstens 66 Gewichtsprozent imprägniert und verschäumt.
    909515/1653
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