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Die Erfindung bezieht sich auf ein Heizgerät zur Umstellung von Kohlebadeöfen
auf elektrischen Betrieb mit einem thermostatisch gesteuerten, innerhalb des Flammrohres
angeordneten elektrischen Heizkörper.
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Es ist bereits ein Elektro-Einbausatz für Kohlebadeöfen bekannt, bei
dem der Heizkörper von oben mit dem Anschlußgehäuse in die vorhandene Öffnung des
Flammrohres des Kohlebadeofens eingesetzt und dort befestigt wird. Die Temperaturregelung
des Badeofens erfolgt hierbei über. einen an der Außenseite des Boilergehäusos mit
einem Halteband befestigten Anlegethermostaten über. eine äußere Thermostatleitung.
Bei derartigen bekannten Vorrichtungen arbeitet die Temperaturregelung sehr ungenau,
da der Thermostat äädürch, daß er auf der Außenseite des Boilergehäuses angebracht
ist, Einflüssen der wechselnden Außentemperatur unterworfen ist. So ist beispielsweise
das Ansprechen des Thermostaten bei geöffnetem Fenster bzw. einer anderweitigen
Kaltluftströmung am Badeofen gegenüber dem Ansprechen bei geschlossenem Fenster
und gleichbleibender Raumtemperatur sehr stark abweichend. Des weiteren besteht
bei der bekannten Ausführungsform der Nachteil, daß der Thermostat mit einem Spannband
auf der Außenseite des Boilers befestigt werden muß. Neben dem dadurch bedingten
Arbeitsaufwand fallen auch Kosten für das Spannband an. Ein weiterer wesentlicher
Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist, daß der Thermostat auf dem Außenumfang
des Boilers als Anlegethermostat ausgebildet sein muß,-der verhältnismäßig teuer
ist; auch ist die Rohrverbindung zwischen dem Thermostat und dem -Eimstedkteil der
Vorrichtung unerwünscht. Insgesamt gesehen sind bei der bekannten Vorrichtung Spezialwerkzeuge
zur Montage erforderlich, wodurch ebenfalls die Kosten und der Aufwand erhöht werden.
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Ziel vorliegender Erfindung ist es, die Nachteile der bekannten Vorrichtung
zu vermeiden und ein Heizgerät anzugeben, das im Aufbau und in der Anwendung wesentlich
einfacher und billiger ist als das bisher bekannte.
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Gemäß der Erfindung wird hierzu vorgeschlagen, daß der Thermostat
in einem Raum innerhalb des Flammrohres untergebracht ist, der seitlich von der
Flammrohrinnenwandung und mindestens nach unten durch eine wärmeisolierende Trennwand
begrenzt ist. Durch Anordnung des Thermostaten innerhalb des Bereiches der Aufsetzkappe
entfallen alle bisher erforderlichen Arbeiten für die Außenmontage des Thermostaten,
ferner kann nunmehr, da der Thermostat im Inneren des Heizgerätes vorgesehen ist,
ein weit weniger aufwendiger Einbauthermostat verwendet werden; damit entfallen
nicht nur die zusätzlichen Kosten eines Außenthermostaten wie im Falle der bekannten
Vorrichtung und die Nachteile, die sich auf Grund der Beeinflussung durch die Raumtemperatur
ergeben, sondern auch jegliche Beschädigungsmöglichkeiten des Thermostaten bzw.
der Zuleitung, wie sie im Falle der bekannte Vorrichtung bei unsachgemäßer Behandlung
auftreten können. Ferner können Schwierigkeiten im Hinblick auf die elektrische
Isolierung, bedingt z. B. durch Tropfwasser oder Spritzwasser, nicht mehr auftreten.
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Zweckmäßigerweise wird die wärmeisolierende Trennwand, die den Heizraum
(in welchem der Heizkörper untergebracht ist), von dem Thermostatmeßraum trennt,
in der Weise ausgebildet, daß eine im Durchmesser in das Flammrohr passende Scheibe
in das Flammrohr eingeführt und beispielsweise mittels Aufhängedrähten an der Oberseite
des Flammrohres bzw. an der Aufsetzkappe befestigt wird.
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Die Scheibe kann selbst als Isolierwandung ausgebildet sein; da aber
eine gute Abdichtverbindung zwischen Scheibe und Innenfläche des Flammrohres nur
schwierig erzielt werden kann, wenn die Scheibe eine relativ große Dicke aufweist,
empfiehlt es sich, die Scheibe mit einem nach oben verlaufenden zylindrischen Wandungsteil
auszubilden und den zwischen der Innenseite des Flammrohres und diesem nach oben
verlaufenden Wandungsteil entstehenden Raum nachträglich mit wärmeisolierendem Material
aufzufüllen. Die elektrische Zuleitung von außen, die zur Beheizung des elektrischen
Heizkörpers dient, wird durch die Isolierwandung hindurchgeführt, und der Thermostat
ist im Inneren des Heizgerätes in den Stromkreis dieser Zuführleitung eingeschaltet.
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Der Thermostat kann dabei an der Aufsetzkappe direkt befestigt sein,
er kann jedoch auch in anderer Weise zur Messung der Temperatur des Meßraumes angeordnet
sein. Beispielsweise ist er nach einer anderen Ausführungsvariante der Innenseite
der Flammrohrwandung zugeordnet und von einem wärmeisolierenden-Gehäuse umgeben,
das seinerseits an der Aufsetzkappe aufgehängt sein kann. Entscheidend für das Wesen
der Erfindung ist lediglich, daß der Thermostat so angeordnet wird, daß er die zu
messende Temperatur über die Seitenwandung des Flammrohres aus dem aufgeheizten
Wasser erhält und daß er vom Heizkörper direkt nicht oder nur in sehr geringem Maße
beeinflußt wird.
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Die Aufsetzkappe wird lediglich über das Flammrohr gesetzt und mit
Hilfe von Feststellschrauben an der Außenseite des Flammrohres befestigt. Die Befestigung
der Aufsetzkappe auf dem Flammrohr kann jedoch in beliebiger Weise ausgebildet sein,
ohne daß hierdurch der Grundgedanke der Erfindung berührt wird.
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Nachstehend wird die Erfindung in Verbindung mit der Zeichnung an
Hand eines Ausführungsbeispiels erläutert.
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F i g.1 zeigt eine Seitenansicht eines Heizgerätes in einem Boiler
eingesetzt, wobei Boiler und Heizgerät im Schnitt dargestellt sind, und F i g. 2
einen Ausschnitt aus F i g. 1 in einer anderen Ausführungsvariante.
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Innerhalb des Wasserbehälters 1 des Kohlebadeofens ist das
Flammrohr 2 vorgesehen, das zur Aufnahme des elektrischen Heizkörpers 3 dient. Am
oberen Ende des Flammrohres ist eine Aufsetzkappe 4 vorgesehen, die in F
i g. 1 den Thermostaten 5 aufnimmt und die am oberen Ende einen Einstellknopf 6
zur Thermostateinstellung besitzt. Mit 7 ist die elektrische Verbindung, d. h. die
Anschlußleitung von außen bezeichnet, die in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
zum Thermostaten 5 führt und von diesem an den Heizkörper 3 angeschlossen wird.
Der Thermostat kann in beliebiger Weise, z. B. als Bimetall-Thermostat ausgebildet
sein.
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Zwischen der Wandung des Wasserbehälters 1 und der Wandung
des Flammrohres 2 ist das aufzuheizende Brauchwasser vorhanden, das durch die elektrische
Energie aus dem Heizkörper 3 aufgeheizt wird. Im oberen Teil des Flammrohres ist
eine
isolierende Trennwand vorgesehen, die beispielsweise aus der
Scheibe 8 besteht, welche an Drähten 9 an der Oberkante des Flammrohres aufgehängt
ist. Die Aufhängung kann dabei so vorgenommen werden, daß ein nach oben gerichteter
zylindrischer Wandungsteil 10 auf der Scheibe 8 vorgesehen ist, so
daß der Raum zwischen dem Wandungsteil10 und der Innenwandung des Flammrohres 2
mit einem wärmeisolierenden Material 11 aufgefüllt werden kann. Damit wird erreicht,
daß zwischen dem Wandungsteil 10 und der entsprechenden Wandung des Flammrohres
2 eine einwandfreie Wärmeisolierung gegenüber dem Heizraum erzielt wird. Die Scheibe
8 ist ferner auf der dem Thermostaten zugewandten Seite des Raumes 14 mit einer
Isolationsschicht 12 versehen, die die gesamte Trennwand zwischen Heizraum und Thermostatmeßraum
vollendet.
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Zur Befestigung der Aufsetzkappe 4 auf dem Flammrohr 2 sind Einstellschrauben
13 vorgesehen, diese Befestigung kann jedoch auch in beliebiger anderer Weise vorgenommen
werden.
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Nach der Darstellung in F i g. 2 ist der Thermostat 15 unmittelbar
an der Innenseite des Flammrohres 2
angeordnet, und zwar so, daß er von dem
angrenzenden Warmwasser 16 beeinflußt wird. Der Thermostat 15 ist durch eine
Wandung in Form des wärmeisolierten Gehäuses 17 gegen die Wärmeeinwirkung von dem
Heizkörper 3 her abgeschirmt. Das wärmeisolierte Gehäuse 17 mit dem Thermostat 15
ist vorzugsweise an der Aufsetzkappe 4 befestigt und mit dieser zusammen
aufsetzbar.