DE7220748U - Elektrisches Speicherheizgerät mit regelbarer Entladung und dazu am Gerät angebrachten Raumtemperaturregler - Google Patents

Description

Dr. Stiobel Werke

G. m. b. K. & Co 345 Holzminden /Weser

2.3.1972
ZE 6
Akte 287

Elektrisches Speicherheizgerät mit regelbarer Entladung und dazu am Gerät angebrachten Raumtemperaturregler

Die Neuerung betrifft ein elektrisches Speicherheizgerät mit dynamischer, regelbarer Entladung, an dem ein Raumtemperaturregler angebracht ist, dessen im unteren, bodennahen Teil des Heizgerätes liegender Temperaturfühler unter Zwischenschaltung einer Thermobremse bzw. Thermoisolierung mit dem Wärmespeicher des Heizgerätes thermisch mehr oder weniger stark gekoppelt ist, wobei der Schalter zur Sollwerteinstellung des Reglers räumlich entfernt vom Temperaturfühler liegt.

Bekannte und übliche Regler enthalten, z.B. als Binietallbauteil - den Temperaturfühler direkt oder in unmittelbarer Nachbarschaft. Der Schalter zur Sollwerteinstellung ist dort ebenfalls angebracht, und zwar bei Heizgeräten der eingangs genannten Gattung, damit äußerst ungünstig, nämlich in Bodennähe gelegen, bevor er zu wesentlicher Bedienungserleichterung räumlich entfernt vom Temperaturfühler angebracht wurde. Bei bekannten derartigen Geräten, in welclien übrigens die bodennahe Anordnung des Temperaturfühlers der Erfassung der kälte&ten Raumtemperatur dient, werden aufwendige Vorkehrungen getroffen, um den erwähnten Schalter räumlich entfernt vor.· Temperaturfühler bzw. Regler, etwa an der Oberseite oder im oberen Bereich des Heizgerätes, anbringen zu können. Neben elektrischen Verbindungen, die zudem bei Reglern der genannten Art zumeist nur eine Zu- und Abschaltung, ohne v/irkliche Einstellung vom Schal-

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ter aus ermöglichen, gibt es bei den Verbindungen Seil- und Kettenzüge und dergleichen als Verbindung zwischen dem Schal ter und dem Regler bzw. dessen Temperaturfühler.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu beseitigen. An einem elektrischen Speicherheizgerät der eingangs genannten Gattung sollen die Vorkehrungen zur Ermöglichung der räumlich vom Temperaturfühler entfernten Anbringung des Einstellschalters gegenl&er dem Bekannten wesentlich vereinfacht werden bei zugleich sicherer Wirkungsweise.

Neuerungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß der Raumtemperaturregler als an sich bekannterweise hydraulisch wirkender Regler ausgebildet ist, dessenTemperaturfühler in räumlich größeren Abstand von dem ihm zugehörigen und über Kapillare mit ihm verbundenen Schaltwerk, mit diesem zugeordneten Schalter zur Regler-Sollwerteinstellung angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist es dabei, das Schaltwerk des hydraulischen Reglers mit ihm direkt zugeordnetem Sollwerteinstellschalter im oberen, bodenfernen Teil des Heizgerätes anzuordnen.

Durch die Neuerung entfallen alle die obengenannten zusätzlichen Verbindungsteile nebst ihrer Montage und Störanfälligkeit bzw. Über-.tragungs u ngenauigkeit. Die Neuerung erlaubt feinfühlige Einstellung der Raumtemperatur über einen weiten Bereich am bedienungsgünstig gelegenen Einstellschalter. Demgegenüber steht im wesentlichen lediglich die erforderliche längere Kapillare des hydraulischen Reglers.

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Eine vorteilhafte Weiterbildung der Neuerung sieht eine relativ fläche, teilsrsrtige Ä»Sführ»no des Temperaturfühlers des Reglers vor. Der Teller kann zum Beispiel ovalen oder kreisrunden Querschnitt haben und tritt an die Stelle zum Beispiel einer sonst üblichen Fühlerbirne. Besonders günstig für die rasche Erfassung der Raumtemperatur wirkt sich bei einem derartigen Temperaturfühler der etwa luftförmig durch das Gehäuseblech des Wärme- speichers nach außen geführte, unmittelbar mit der zu regelnden Raumtemperatur in Verbindung stehende" Fühlerteil aus.

Es kann aber auch in vorteilhafter Weiterbildung der Neuerung anstelle der tellerartigen Ausführung des Temperaturfühlers ein in Form eines Kegels spiralförmig aufgewickelter Fühlerstab gewählt werden.

Der Vorteil dieser Formgestaltung des Fühlerstabes ist darin zu sehen, daß bei optimal kleiner räumlicher Ausbildung des Fühlerstabes trotzdem die gesamte Oberfläche des Fühlerstabes der zu messenden Raumluft zur Verfügung steht.

In der Zeichnung ist stark vereinfacht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargest&lt.

Figur 1 zeigt ein neuerungsgemäß ausgestattetes elektrisches Speicherhei ζ gerät

Figur 2 zeigt in einer Einzelheit - etwa nach A-B der Figur geschnitten - die Anordnung des Temperaturfühlers des Reglers am Heizgerät

Figur 3 zeigt perspektivisch den unteren Bereich des Speicherheizgerätes mit in diesem Bereich angeordneten, spiralig in Form eines Kegels aufgewickeltem Fühlerstab.

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Das Heizgerät 1 ist in bekannter Weise aufgebaut mit Speicherkern, Luftansaug- und Ausblaskanal, elektrischen Heizkörpern und vom

Raumtemperaturregler gesteuerten Entlacleventi latoren versehen. Mit 2 ist das Ausblasgitter bezeichnet.

In Bodennähe ist am Gerät der flache, tellerartige Temperaturfühler 3 mit nach vorn an dem Wärmespeichergehäuse herausgeführtem Fühlerteil 3a eines in an sich bekannterweise hydraulisch wirkenden Raumtemperaturreglers angeordnet. Mit 11 ist in F'igur 3 der spiralig in Form eines Kegels aufgewickelte Fühlerstab zu erkennen. Das Schaltwerk 4 des Reglers mit ihm direkt zugeordnetem Sollwerteinstellschalter 5 liegt im oberen, bodenfernen Bereich des Heizgerätes. Das Schaltwerk enthält in bekannter Weise einen auf das Schaltelement wirkenden Ausdehnungsbalg 6, der in der Zeichnung nur angedeutet V ' ist. Besagter Balg 6 des Schaltwerkes ist über eine Kapillare 7 mit dem Raumtemperaturfühler 3/ii verbunden

Der Regler mit Kapillare und Fühler ist in einen mit wärmeisolierendem Material ausgekleideten Raum des Heizgerätes, d.h. in einer Nische 8 und einem Kanal 9 angebracht, wie in der Zeichnung angedeutet. Isolierung und Anordnung des Reglers sind im Gerät so gewählt, daß die Ausdehnungsflüssigkeit im tellerartigen bzw. staubförmigen Temperaturfühler 3/11 außer von der Raumluft auch von geringen Teilen der Wärme des Heizgerätes - zum Zwecke einer restwärmeabhängigen thermischen Rückkopplung bei Vermeidung eines zusätzlichen Heizwiderstandes in der Regleranordnung - beeinflußt wird. Luftschlitze 10, unterhalb und oberhalb des Temperaturfühlers 3/11 angeordnet, gestatten eine bessere Beaufschlagung des Temperaturfühlers mit Raumluft.

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Claims (2)

Schutzansprüche

1. Elektrisches Speicherheizgerät mit dynamischer, regelbarer Entladung, an dem ein Raumtemperaturregler angebracht ist, dessen im unteren, bodennahBn Teil des Heizgerätes liegender Temperaturfühler unter Zwischenschaltung einer Thermobremse bzw. Thermoisolierung mit dem Wärmespeicher des Heizgerätes thermisch mehr oder weniger stark gekoppelt ist, wobei der Schalter zur Sollwerteinsteilung des Reglers räumlich entfernt vom Temperaturfühler liegt, dadurch gekennzeichnet , daß der Raumtemperaturregler als an sich bekannterweise hydraulisch wirkender Regler ausgebildet ist, dessen Temperaturfühler (3/n) in räumlich größerem Abstand "on dem ihm zugehörigen und über Kapillare (7) mit ihm verbundenen Schaltwerk (4) ^ mit diesem zugeordneten Schalter (5) zur Regler-Sollwerteinstellung angeordnet ist.

2. Speicherheizgerät nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet , daß das Schaltwerk des hydraulischen Reglers mit ihm direkt zugeordnetem Sollwerteinstellschalte] im oberen, bodenfernen Teil und der ihm zugeordnete Temperaturfühler (3, H) im bodennahen Teil des Heizgerätes

(1) angeordnet ist.

J. Speicherheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch relativ flache, tellerartige Ausbildungen des Temperaturfühlers des Reglers (3) ^rait aus dem WärmespeicherqehMuse herausgeführtem Fühlerteil (3a).

i. Speicherheizgerät nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch Ausbildung des Temperaturfühlers als in Form eines Kegels spiralig gewickelter Fühlerstab (3a).

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