DE1290960B - Verfahren zur Signaluebermittlung in Fernsprech- und/oder Fernschreib- und/oder Datenvermittlungseinrichtungen mit gemeinsamen Signalkanaelen - Google Patents

Verfahren zur Signaluebermittlung in Fernsprech- und/oder Fernschreib- und/oder Datenvermittlungseinrichtungen mit gemeinsamen Signalkanaelen

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DE1290960B
DE1290960B DE1965J0028873 DEJ0028873A DE1290960B DE 1290960 B DE1290960 B DE 1290960B DE 1965J0028873 DE1965J0028873 DE 1965J0028873 DE J0028873 A DEJ0028873 A DE J0028873A DE 1290960 B DE1290960 B DE 1290960B
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DE1965J0028873
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Wright Esmond Philip Goodwin
Darton Kenneth Stanley
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International Standard Electric Corp
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International Standard Electric Corp
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks
    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L1/00Arrangements for detecting or preventing errors in the information received
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    • H04L1/06Arrangements for detecting or preventing errors in the information received by diversity reception using space diversity

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Cable Transmission Systems, Equalization Of Radio And Reduction Of Echo (AREA)
  • Detection And Prevention Of Errors In Transmission (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft Fernsprech- und/oder Fernschreib- und/oder Datenvermittlungseinrichtungen mit gemeinsamen Signalkanälen, in denen die für mehrere Nachrichtenkanäle benötigten Signale übermittelt werden. Über die Nachrichtenkanäle können also Ferngespräche, Fernschreiben oder Daten oder beliebige Kombinationen dieser Nachrichten übertragen werden, während in den gemeinsamen Signalkanälen die für den Verbindungsaufbau, die überwachung und den Abbau benötigten Signale übertragen werden.
  • Es ist bekannt, in einem Signalkanal Signale in Form von Daten für mehr als hundert Nachrichtenkanäle zu übertragen. Dabei ist die Übermittlungsgeschwindigkeit von etwa 1000 Baud um eine Größenordnung schneller als bei konventionellen Systemen, in denen die Signale -direkt über die Nachrichtenkanäle übermittelt werden. Bei einem gemeinsamen Signalkanal sind aber kurze oder anhaltende Fehler an diesem Kanal viel schwerwiegender als ein entsprechender Fehler an den Signaleinrichtungen eines einzelnen Nachrichtenkanals.
  • Es ist auch bekannt, einzelne Nachrichtenkanäle oder Signalkanäle durch besondere Code gegen Übertragungsfehler zu schützen. Diese Maßnahme befriedigt bei einem gemeinsamen Signalkanal nicht, weil sie erstens den Wirkungsgrad verschlechtert (wenn häufige Wiederholungen erforderlich sind) und zweitens keinen Schutz gegen einen Totalausfall bietet.
  • Aufgabe der Erfindung ist eine Einrichtung zur Signalübermittlung, die eine größere Sicherheit bietet. Die Einrichtung nach der Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß alle.. Signale- über zwei unabhängige Signalkanäle übertragen werden, die über zwei möglichst getrennte Strecken (A und B) im Fernmeldenetz verlaufen, daß die ausgesendeten und die empfangenen Signale in jedem Kanal in Prüfschaltungen (32C, 33C, 35C, 36C) geprüft und außerdem zwischen den Kanälen in Vergleichsschaltungen (31K, 34K) verglichen werden und daß in Abhängigkeit von dem Prüf- und Vergleichsergebnis entweder die empfangenen Signale ausgewertet werden und ein Zustimmungssignal zurückgesandt wird oder die empfangenen Signale gelöscht werden und ein Wiederholzeichen zurückgesandt wird.
  • Das für sich z. B. aus dem Buch »Digitale Rechenanlagen« von A. P. S p e i s er, 1961, S. 259, bekannte Prinzip der Verdopplung von Anlagenteilen mit Vergleich der Endresultate bietet ein beträchtliches Maß an Schutz gegen einen kompletten Signalausfall. Gerade bei der Übertragung über mehrere Datenvermittlungseinrichtungen bleibt aber eine relativ große Wahrscheinlichkeit bestehen, daß Fehler auf einem oder auf beiden Signalkanälen auftreten. Deshalb besteht ein wesentliches zusätzliches Merkmal der Erfindung darin, in jeder der Vermittlungszentralen in den beiden Signalkanälen für ankommende und abgehende Signale zusätzliche Prüfschaltungen vorzusehen. Das Schutzbegehren wird hiermit ausdrücklich auf die Kombination aller im Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale beschränkt.
  • Die Kontrolleinrichtung in jeder Vermittlungszentrale ist in der Lage, die über einen Signalkanal empfangenen oder ausgesendeten Signale mit den über den anderen Signalkanal empfangenen oder ausgesendeten Signalen zu vergleichen.
  • Sind beide Signalkanäle gestört oder besteht ein Unterschied zwischen den anscheinend korrekten Signalen beider Kanäle, dann kann die diesen Zustand feststellende Vermittlungszentrale eine erneute Übermittlung der fraglichen Signale einleiten.
  • Obwohl die Erfindung auf der Übertragung der Signale über zwei Kanäle beruht, verursacht die Benutzung zweier Kanäle nicht die doppelte Belegung und damit die doppelten Kosten an Fernsprechkanälen. Nach der Erfindung sind Mittel zur Teilung des Frequenzbandes eines Telefonkanals vorhanden, da für die Signalisierung nur ein relativ schmales Frequenzband benötigt wird. Es ist nicht erforderlich, daß für die Signalisierung genau eine halbe Kanalbandbreite benutzt wird, sondern es ist vorgesehen, in dem verbleibenden Frequenzband Telegrafiekanäle unterzubringen. Die Übertragungswege bilden den größten und teuersten Teil einer weiträumigen Anlage, und die vorgeschlagenen Anordnungen vermeiden einen unnötigen Aufwand.
  • Im folgenden wird ein System geschildert, in dem die Signale parallel über beide Kanäle übertragen werden.
  • Zum besseren. Verständnis soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel in Zusammenhang mit den Zeichnungen erläutert werden.
  • F i g. 1 zeigt schematisch eine Einrichtung mit doppeltem Signalkanal; F i g. 2 ist ein Blockschaltbild eines Signalkanals mit Datenübertragungseinrichtungen; F i g. 3 ist ein Blockschaltbild der Endeinrichtungen zur Übermittlung und zum Empfang von Signalen über doppelte Signalkanäle.
  • F i g.1 zeigt zwei Vermittlungszentralen X und Z, die miteinander über mehrere Nachrichtenkanäle verbunden sind, die aber nicht mit dargestellt sind, da sie nicht Bestandteil dieser Erfindung sind und auch keine neuen Eigenschaften aufweisen. Die Nachrichtenkanäle können über eine Anzahl von Verstärkerstationen zwischen den Vermittlungszentralen X und Z verlaufen und können aus einem oder mehreren Streckenabschnitten zwischen den Vermittlungszentralen bestehen.
  • Die für den Aufbau oder für die Überwachung der Nachrichtenkanäle zwischen den Vermittlungszentralen benötigten Signale werden über getrennte, unabhängige Signalkanäle übermittelt. Diese Signale werden in Daten umgesetzt und mit einer Übertragungsgeschwindigkeit übermittelt, die es erlaubt, die Signale für eine große Anzahl Nachrichtenkanäle, z. B. für 100 Nachrichtenkanäle, über einen Signalkanal zu übertragen. Solch ein getrennter Signalkanal verbindet in F i g. 1 die Vermittlungszentralen X und Z über die Strecke A. Der Kanal verläuft über eine Anzahl Verstärkerstationen Y. Wie oben festgestellt wurde, sind ein Ausfall oder Fehler an diesem Signalkanal im Hinblick auf die Anzahl der betroffenen Nachrichtenkanäle sehr schwerwiegend. In einer Reihe von Versuchen hat sich herausgestellt, daß die Fehlerwahrscheinlichkeit auf internationalen Kabelverbindungen bei etwa 2 von 105 Zeichen liegt. Der Versuch umfaßte die Übermittlung von etwa 500 - 10s Zeichen. Bei einer einfachen Übertragung liegt also die Fehlerwahrscheinlichkeit in der Größenordnung von 1 in 105 Zeichen. Bei dem Versuch wurden die Voraussetzungen simuliert, die unter verschiedenen Umständen zu erwarten sind, diese Voraussetzungen waren weit härter als die Bedingungen sind, die bei Signalen zwischen zwei Vermittlungszentralen auftreten können. Aber selbst dann, wenn die Fehlerwahrscheinlichkeit nur 1 in 107 oder 1 in 108 Zeichen beträgt, wären die Fehler nicht selten, wenn man die Übertragungsgeschwindigkeit von beispielsweise 1000 Baud beachtet. Weit schwerwiegender ist die Möglichkeit, daß der Signalkanal durch sekunden- oder minutenlange Geräuschperioden unbenutzbar wird oder daß er wegen des Ausfalls eines Schaltmittels oder einer Leitung für längere Zeit unterbrochen ist.
  • Zur Vermeidung solcher Total-Ausfälle benutzt die Erfindung einen zweiten Signalkanal zwischen den Vermittlungszentralen X und Z über die Strecke B. Der zweite Kanal wird wohlüberlegt über eine möglichst vollständig getrennte Strecke von der Strecke A geführt, so daß es unwahrscheinlich ist, daß die beiden Kanäle von den gleichen Fehlern betroffen werden. Bei einer solchen Einrichtung beträgt die Wahrscheinlichkeit dann, daß das gleiche Zeichen in beiden Kanälen falsch ist, nur noch etwa 1 in 1015 Zeichen.
  • Wird die Fehlerwahrscheinlichkeit bei Zeichenblöcken anstatt bei einzelnen Zeichen betrachtet, dann würde bei einem einzelnen Kanal mit Blöcken von 200 Zeichen versuchsgemäß eine Fehlerwahrscheinlichkeit von etwa 6 in 104 Zeichen auftreten.
  • Bei einer einzelnen Verbindung zwischen den Vermittlungszentren sollte die Blockfehlerwahrscheinlichkeit besser sein als 1 in 105 Zeichen, bei zwei unabhängigen Kanälen würde dieser Wert auf etwa 1 in 1010 Zeichen verbessert.
  • Bei dem System nach F i g. 1 verläuft der zweite Kanal über die Strecke B gleichfalls über eine Anzahl von Verstärkerstationen Y. Da bei den beiden Strecken A und B zwischen den Vermittlungszentralen X und Z wahrscheinlich eine unterschiedliche übertragungsdauer auftritt, endet die kürzere übertragungsstrecke, in diesem Fall die Strecke B, in jeder Vermittlungszentrale in einem Ausgleichsglied N. Jeder Signalkanal enthält vieradrige abgehende und ankommende Leitungen, und jeder Kanal ist mit individuellen Sendeeinrichtungen T und Empfangseinrichtungen R in jeder Vermittlungszentrale verbunden.
  • Die zu den Gesprächen auf den Nachrichtenkanälen gehörenden Signale werden in Form von Daten über die Sendeeinrichtungen T auf beide Signalkanäle gleichzeitig gegeben. Am anderen Ende werden die Signale jedes Signalkanals zunächst mit herkömmlichen Datenübertragungsmitteln auf Fehler überprüft, und wenn sie in Ordnung sind, dann werden die Signale der beiden Kanäle miteinander verglichen. Wenn die Signale beider Kanäle für sich in Ordnung und miteinander identisch sind, dann wird angenommen, daß kein Fehler vorliegt. Daher kann dann einer der beiden Signalzüge von den Einrichtungen der Vermittlungszentrale ausgewertet werden. Wenn die Vermittlungszentrale nur als Durchgangsstation benutzt wird, dann werden die eine oder beide Signalfolgen zur nächsten Vermittlungszentrale weitergeleitet.
  • Der grundsätzliche Aufbau eines einzelnen Vierdraht-Signalkanals, der mit Datenübertragungsmitteln arbeitet, ist in F i g. 2 dargestellt. Die beiden Vermittlungszentralen X und Z sind jede mit abgehenden und ankommenden Aderpaaren 22L und 23L bzw. 25L und 26L verbunden. Die Signale werden von einem Speicher oder von einer anderen Quelle 21S der Vermittlungszentrale X der Sendeeinrichtung 22 T zugeführt. Die Quelle 21S kann beispielsweise aus einer Anzahl Relaisschaltungen oder elektronischen Vermittlungseinrichtungen bestehen, die einige Speicher und logische Schaltkreise enthalten, mit denen die gespeicherte Information umgewandelt wird. Die zur Übertragung bestimmten Signale werden in der Sendeeinrichtung 22 T in eine für die übertragung geeignete Form gebracht. Dieser Vorgang soll auch solche Vorbereitungen enthalten, wie z. B. die Hinzufügung von Prüfzeichen. Die Daten werden dann auf die Leitung 22L gegeben. In einer empfangenden Vermittlungszentrale Z wird die ankommende Leitung 25L, die z. B. das andere Ende der Leitung 22L von der Vermittlungszentrale X sein kann, mit einer Empfangseinrichtung 25R abgeschlossen. Die Empfangseinrichtung prüft die empfangenen Signale auf Richtigkeit und wandelt die Daten in eine zur Weiterverarbeitung in der Vermittlungseinrichtung 24S geeignete Form. Die Vermittlungseinrichtung 24S entspricht etwa der Vermittlungseinrichtung 21 S in der Vermittlungszentrale X. In entsprechender Weise empfängt die Vermittlungszentrale X Signale in Form von Daten über die ankommende Leitung 23L in der Empfangseinrichtung 23R, und die Vermittlungszentrale Z sendet die Signale von der Vermittlungseinrichtung 24S zur Leitung 26L über die Sendeeinrichtung 26T. Jede Vermittlungszentrale hat eine Anordnung zur Erzeugung rückwärts gerichteter Signale in Abhängigkeit von den empfangenen Signalen, und außerdem hat jede Vermittlungszentrale eine Anordnung zur Wiederholung der vorwärts gerichteten Signale, wenn empfangene rückwärts gerichtete Signale einen Fehler in der vorausgegangenen übertragung jener vorwärts gerichteten Signale anzeigen. Jede Vermittlungszentrale besitzt daher Steuereinrichtungen 21P bzw. 24P, die rückwärts gerichtete Signale verarbeiten und wenn nötig, die erneute Übertragung vorwärts gerichteter Signale einleiten. Die bis hierhin beschriebenen Datenübertragungseinrichtungen sind an sich bekannt, aber in F i g. 3 ist der Aufbau der Sende- und Empfangseinrichtungen 22T und 25R näher dargestellt, weil ihre Anwendung bei einem Signalisiersystem mit doppeltem Kanal einige Zusätze und Abänderungen erfordert.
  • F i g. 3 zeigt die benötigten Sendeeinrichtungen in der Vermittlungszentrale X und die entsprechenden Empfangseinrichtungen in der Vermittlungszentrale Z, wobei diese beiden Zentralen über die doppelten Signalkanäle über die Strecken A und B, so wie es in F i g. 1 dargestellt ist, verbunden sind. Die in F i g. 1 dargestellten Ausgleichsglieder N für den Laufzeitunterschied der Strecke B sind in F i g. 3 wegen der übersichtlichkeit der Darstellung weggelassen.
  • Die Abschlußeinrichtungen des Signalkanals empfangen Signale von der Quelle 31S, so wie sie in unregelmäßigen Abständen abgegeben werden. Diese Quelle kann aus einer Anzahl von Relaisschaltungen oder aus elektronischen Vermittlungseinrichtungen bestehen, die einige Speicher und logische Schaltungen zur Umwandlung der gespeicherten Informationen enthalten. Die Signale können die gesamte Nachrichtenstrecke oder einzelne Nachrichtenkanäle betreffen, sie werden von nicht mit dargestellten Einrichtungen, z. B. Kodierschaltungen, Schreib- und Leseverstärkern und logischen Schaltungen, zum Zufügen und Unterdrücken vgn Informationen erzeugt. 1)a diese Kontrolleinrichtungen einer größeren A.n# zahl von Nachrichtenkanälen zugeordnet sind, ist es zweckmäßig, ihre Funktion mit für diese Zwecke bereits entwickelten Mitteln- zu sichern, z. B. mit fehlerkorrigierenden Codes. ES wird daher angenommen, daß die von der Quelle 31 S abgegebenen Signale fehlerfrei sind. Die Signale werden dann gleichzeitig über die Pufferspeicher 32B und 33 B auf die dQppelten Übertragungseinrichtungen gegeben. Die Puffer-Speicher empfangen die Signale ix. unregelmäßiger Folge und weisen ihnen bestimmte Zeichenlagen im Datenstrom zu. Zur Erhöhung der Sicherheit rännen die von der Quelle 31S abgegebenen Signale ein Paritätsbit enthalten.
  • Zu gegebener Zeit werden die Signale aus den Pufferspeichern 32B, 33B zu den Prüfschaltungen 32G bzw. 33C weitergeleitet. Diese haben die Form von. Schieberegistern und erzeugen. die Prüfzeichen, die- die Signale über die doppelten Signalkanäle begleiten. Die Signale -werden dann auf die Abschluß-Schaltungen. der Übertragungsleitungen gegeben. Die Signale werden in Modulatoren 32M, 33M in eine für die übertragung geeignete Form gebracht. hie umgewandelten Signale werden dann über die beiden Kanäle 32L. und 33L übertragen, die über die Strecken A bzw. B verlaufen.
  • _ Da über- die beiden Signalkanäle jeweils die .gleichen- Signale übertragen werden sollen, werden die Signale in jedem Weg einmal hinter den Puffer :speichern 32B, 33B und einmal hinter den 32C, 33C zeit eiirrer VergleiQhsschal-.tung 31K verglichen. Wenn zwischen den beiden Signalfolgen irgendein Unterschied besteht, dann wird -im Normalfall das fehlerhafte Signal durch das @Paritätbit angezeigt. Wenn keines der Signale für .richtig befunden wird, dann wird der betreffende Block gelöscht und eine erneute Übertragung des .Signals eingeleitet.
  • Die Pufferspeicher32B und 33B sind so eingerichtet; daß sie in den Zeiten, in denen von den Sendeeinrichtungen keine Signale zu übermitteln sind, ,Routine-Zeichen erzeugen. In diesen Zeiterz kann die Vergleichsschaltung 31K den vertrauenswürdigen Weg ermitteln, wenn eine sich wiederholende oder andauernde Differenz zwischen den beiden Signalfolgen auftritt, Wenn die beobachtete Differenz zwischen den beiden Signalwegen- auf einen kleineren Fehler zurückzuführen ist, der automatisch in der Emp--fangseinrichtung entdeckt .würde, dann ist es nicht erforderlich, an der übertragungsseite besondere Maßnahmen zu - ergreifen. Dadurch wird Zeit eingespart, und der Wirkungsgrad des Systems wird nicht verschlechtert. Dieser Schluß wird leichter zu verstehen sein, wenn weiter unten die verschiedenen Wirkungsweisen beschrieben worden sind, die die Empfangseinrichtung annehmen -kann.
  • Die Datensignale erreichen die Vermittlungszentrale Z parallel über die doppelten Eingangsleitungen 3SL, 36L und werden den Demodulatoren 35D bzw. 36L? zugeführt, in denen sie in ihre ursprüngliche Form umgewandelt werden. Die Ausgangssignale der Demodulatoren werden dann den Prüfschaltungen 35C, 36C zugeleitet, die für die ursprünglichen Signale Prüfzeichen bilden und diese mit den Prüfzeichen vergleichen, die von den Sendeeinrichtungen mitgesendet -wurden. Wenn die geprüften Signale richtig sind, werden sie den Pufferspeichern 35B bzw. 36B zugeführt. Wenn beide Signalfolgen, richtig sind, kann eine von beiden Folgen der Vermittlungseinrichtung 34S zugeführt werden.
  • Wenn jedoch in einer oder in beiden Signalfolgen ein. Fehler auftritt, dann kann die Wirkungsweise gewechselt werden. Welche Wirkungsweise gewählt wird, hängt davon ab, welcher oder welche Fehler vorkamen und nach welchem Prinzip das System arbeitet. Um durch einen Signalfehler eine möglichst geringe Störung des Signalisiersystems zu erreichen ist in der empfangenden Vermittlungszentrale Z eine umfassende Einrichtung zum Vergleich der Signale vorhanden.
  • Den beiden Demodulatoren 35.1, 36L? sind zwei Meßeinrichtungen 35E, 36E zur Ermittlung des Signalpegels zugeordnet. Diese erkennen, wenn die von der Leitung eintreffenden Signalpegel bestimmte festgesetzte Grenzen nicht einhalten, und übermitteln der Vergleichsschaltung 34I entsprechende Kennzeichen. Die Vergleichsschaltung 34K vergleicht die Signalfolgen ferner bei einigen oder allen Stufen ihrer Verarbeitung in den Demodulatoren, Prüfschaltungen und Pufferspeichern, Die Wahl der Wirkungsweise hängt von den Ergebnissen dieser Vergleiche zwischen den beiden Signalfolgen, von der Anzeige eines falschen Signalpegels durch die Meßeinrichtungen 35E bzw. 36E und von der Fehleranzeige durch die Prüfschaltungen 35 C bzw. 36 C ab, Außer dem Fall, daß beide Signale in jeder Beziehung in Ordnung sind, können folgende Fälle unterschieden werden: a) Beide Signalfolgen werden für richtig befunden und sind gleich, aber ein Signalpegel ist nicht ausreichend, b) Beide Signalfolgen werden für richtig befunden und sind gleich, aber keiner der beiden Signalpegel ist ausreichend.
  • e) Nur die Signale eines Kanals erfüllen alle Prüfbedingungen, aber die Lage und der Inhalt beider Signalfolgen stimmt überein.
  • d) Nur die Signale eines Kanals erfüllen alle Prüfbedingungen, aber die Prüfzeichen und entweder die Lage oder der Inhalt beider Signalfolgen stimmen überein.
  • e) Ein Kanal ist unbrauchbar, aber die Signale des anderen Kanals erfüllen alle Voraussetzungen. In jedem der obigen Fälle soll nach dem Prinzip des Signalisiersystems das anscheinend richtige Signal aufgenommen und an die Vermittlungseinrichtung 348 weitergeleitet werden. Es gibt zwei Fälle, in denen die Einrichtung kein Signal aufnehmen sollte: f) Beide Signalfolgen erfüllen alle Prüfbedingungen, weichen aber voneinander ab.
  • g) Keine der Signalfolgen erzeugt Prüfzeichen, die mit den von den Sendeeinrichtungen übermittel-- ten Prüfzeichen übereinstimmen.
  • Wenn die Einrichtung die Aufnahme einer der beiden Signalfolgen bestimmt, dann wird diese Signalfolge den beiden Pufferspeichern 35B, 36B zugeführt und von der Vermittlungseinrichtung 34S aus beiden Pufferspeichern abgerufen. Schließlich werden die aus den Pufferspeichern abgerufenen Signale in der Vermittlungseinrichtung verglichen. Wenn die Signale Paritätsbits besitzen und zwischen den von den Pufferspeichern empfangenen Signalfolgen Unterschiede bestehen, dann kann die Vermittlungseinrichtung die Parität jeder Signalfolge prüfen und die Signale aufnehmen, die die richtige Parität besitzen.
  • Die Vergleichsschaltung 34 K kann die ankommenden Signale zählen und die erforderlichen, rückwärts gerichteten Signale am Ende jedes Blocks erzeugen. Diese sind entweder Zustimmungs- oder Wiederholzeichen.
  • Ein weiteres Merkmal des Signalisiersystems besteht in der erneuten Übermittlung der Signale, die in der empfangenden Vermittlungszentrale aus irgendeinem Grund von keinem der beiden Kanäle angenommen werden können. Es wird nicht angenommen, daß der gesamte Datenstrom aus Signalen besteht, die einen maximalen Informationsinhalt haben. Viele der über die Leitungen übertragenen Signale enthalten nur einen Erkennungs- oder Adressenteil und werden zur Aufrechterhaltung der Signalsynchronisation oder zur Prüfung der Anschlußeinrichtungen benutzt. Die Adresse dieser Signale wird diese Tatsache kennzeichnen, und die erneute Übermittlung kann auf die Signale im Block beschränkt werden, die Schaltungsanweisungen enthalten. Bei den Sendeeinrichtungen sollten die Zustimmungs- und Wiederholungssignale zeitlich so eintreffen, daß sie die Steuereinrichtungen 21P oder 24P nach F i g. 2 gerade dann erreichen, wenn die Abschlußschaltungen 22 T oder 26 T den nächstfolgenden Block zu übertragen beginnen. In der beschriebenen Anordnung wird der wiederholte Block nicht mit dem ursprünglich übertragenen identisch sein. In einem solchen Signalisiersystem braucht es das Wiederholsignal nicht zu geben, sondern diese Funktion kann durch Fortlassen des Zustimmungssignals ersetzt sein. In diesem Fall werden alle Signale automatisch wiederholt, die keine Zustimmung fanden.
  • Die in Form von Daten übertragenen Signale reichen eventuell nicht aus, um die Kapazität der beiden Kanäle zu füllen. Die Kanäle können im Frequenzband aufgeteilt werden, so daß die Signale bei einer mittleren Übertragungsgeschwindigkeit von 1.000 bis 1200 Baud nur eine Bandbreite von etwa 1000 bis 2000 kHz einnehmen. Das verbleibende Frequenzband kann für unabhängige Telegrafie, Telex oder langsame Datenübertragung (50 bis 200 Baud) verwendet werden.
  • Jeder der doppelten Signalkanäle ist ständig belegt und wird für den Hauptzweck der Signalübermittlung für die Nachrichtenkanäle benutzt. Fällt einer der Kanäle aus oder wird er schadhaft, dann kann ein alternativer Kanal auf der bestehenden Strecke oder eine neue Strecke an seiner Stelle verwendet werden, solange es nötig ist. Ist kein alternativer Signalkanal vorhanden, dann kann zeitweilig auch der eine Kanal ausschließlich zur einfachen Signalisierung benutzt werden.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Signalübermittlung in Fernsprech- und/oder Fernschreib- und/oder Datenvermittlungseinrichtungen mit gemeinsamen Signalkanälen, in denen die Signale für mehrere Nachrichtenkanäle übermittelt werden und mit Kontrolleinrichtungen, in denen die ausgesendeten und empfangenen Signale geprüft werden, dadurch gekennzeichnet, daß alle Signale über zwei unabhängige Signalkanäle übertragen werden, die über zwei möglichst getrennte Strecken (A und B) im Fernmeldenetz verlaufen, daß die ausgesendeten und die empfangenen Signale in jedem Kanal in Prüfschaltungen (32C, 33C, 35C, 36C) geprüft und außerdem zwischen den Kanälen in Vergleichsschaltungen (31K, 34K) verglichen werden und daß in Abhängigkeit von dem Prüf- und Vergleichsergebnis entweder die empfangenen Signale ausgewertet werden und ein Zustimmungssignal zurückgesandt wird oder die empfangenen Signale gelöscht werden und ein Wiederholzeichen zurückgesandt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtungen nur diejenigen empfangenen Signale annehmen, die den Prüfbedingungen genügen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtungen diejenigen empfangenen Signale nicht annehmen, die je für sich den Prüfbedingungen genügen, aber zwischen beiden Signalkanälen nicht übereinstimmen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontrolleinrichtungen rückwärts gerichtete Zustimmungs- oder Wiederholsignale erzeugen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Zwischenstation nur die geprüften Signale von den Empfangseinrichtungen zur weiteren Übertragung auf Sendeeinrichtungen gegeben werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die übertragenen Signale bis zum Eintreffen eines Zustimmungssignals in den Pufferspeichern aufgehoben werden.
DE1965J0028873 1964-09-16 1965-08-28 Verfahren zur Signaluebermittlung in Fernsprech- und/oder Fernschreib- und/oder Datenvermittlungseinrichtungen mit gemeinsamen Signalkanaelen Pending DE1290960B (de)

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