DE1290483B

DE1290483B - Transportkette mit rahmenartigen Werkstuecktraegern fuer kleine Werkstuecke

Info

Publication number: DE1290483B
Application number: DES103082A
Authority: DE
Inventors: Blum Andre
Original assignee: SORMEL Sarl SOC
Current assignee: SORMEL Sarl SOC
Priority date: 1965-07-12
Filing date: 1966-04-07
Publication date: 1969-03-06
Also published as: DE1456709A1

Description

1 2

Die Erfindung betrifft eine Transportkette mit Die lösbaren Gelenke sind zweckmäßigerweise in

rahmenartigen. Werkstückträgern für kleine Werk- der Weise ausgebildet, daß die Rahmen an einer stücke, insbesondere für Werkplatten bei der Serien- Querseite mit einem kugelig erweiterten Zapfen und montage von Uhrwerken, die nacheinander ver- an ihrer gegenüberliegenden Querseite mit einem von schiedenen Arbeitsplätzen zugeführt werden. 5 einem Bolzen durchquerten Zapfen ausgestattet sind,

Bekannte Transporteinrichtungen für einzelne wobei zwei federnd gegeneinandergedrückte und Werkstücke bei einer Serienmontage weisen entweder durch einen Mittelzapfen verbundene Platten einerein Drehgestell auf, an dessen Außenumfang die seits an den Bolzenenden angelenkt sind und anderer-Werkstücke in horizontaler Ebene drehbar gelagert seits mit kugeligen Vertiefungen an ihren Innensind, oder enthalten eine Kette oder ein Band, an io flächen die Kugel umschließen, welcher bzw. welchem Vorrichtungen zum Halten Zur Arretierung einer horizontalen und vertikalen

der Werkstücke in verschiedenen Lagen vorgesehen Rahmenstellung kann die Zapfenkugel mit einer sind. Bei einer Ausführungsform dieser Art besteht kalottenartigen Umfangsvergrößerung versehen sein, die Transportkette aus einer Gliederkette in Form In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Auseiner Fahrradkette, wobei jeder vierte oder fünfte 15 führungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung Gliedbolzen nach oben verlängert ist und eine Auf- dargestellt, dabei zeigt

lage für eine Werkplatte od. dgl. trägt. Mit diesen F i g. 1 in schematischer Wiedergabe die Draufsicht

verlängerten Gliedbolzen wird die Kette in Schlitzen auf eine Transportkette,

geführt, so daß die Auflagen für die Werkstücke nicht F i g. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II der

gegeneinander verschwenkbar oder verdrehbar, auch 20 F i g. 1 und

nicht um die verlängerte Tragachse der Auflagen F i g. 3 einen Schnitt durch eine bewegliche Gedrehbar sind. lenkverbindung zwischen zwei Rahmen.

Insbesondere die Herstellung von Uhren in großen Die Kette 1 für den Transport von Werkplatten 2

Serien erfordert jedoch eine schnelle und leichte Ver- besteht aus einer bestimmten Anzahl von Rahmen 3, Schiebung der Werkplatten von einem Arbeitsplatz 25 die mittels Gelenkverbindungen 4 miteinander verzum anderen, wobei eines der wesentlichsten Pro- bunden sind. Diese Gelenkverbindungen 4 gestatten bleme ist, hierbei eine mehr oder weniger genau ein- eine leichte und rasche Trennung und Verbindung gerichtete Stellung der Werkplatten in Abhängigkeit der einzelnen Rahmen sowie eine Verdrehbarkeit der von der an dem entsprechenden Arbeitsplatz durch- einzelnen Rahmen gegenüber den benachbarten zuführenden Arbeit zu ermöglichen. 30 Rahmen.

Hierzu wurden schon Transportrahmen verwendet, Die Rahmen bestehen aus einer geformten Kunstweiche mehrere Werkplatten nebeneinander auf- stoffmasse und enthalten mindestens eine durchnehmen können, die frei in entsprechende Öffnungen gehende Öffnung 5 mit etwa der gleichen Abmessung oder Vertiefungen dieser Rahmen gelegt sind. Die und Form der Werkplatten 2," welche hierin aufgenaue Einrichtung der eingelegten Stücke erfolgt da- 35 genommen werden sollen. Zur Fixierung der Werkbei durch eine Einführung von Stiften in die hierfür platten 2 ist die Öffnung 5 an ihrem Innenrand mit vorgesehenen Öffnungen der Werkplatte. Diese Vor- einer Ringnut 6 ausgestattet, in welche eine Ringrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß hiermit wulst 7 der Werkplatte 2 eingreift, nicht kontinuierlich gearbeitet werden kann, daß sie Das Einsetzen der Werkplatte 2 in die Öffnung 5

nur geringe Beweglichkeit bei ihrer Verwendung auf- 40 erfolgt durch elastische Verformung des den weisen und daß sie schwierig zu stapeln sind, da sie Rahmen 3 bildenden Materials, wobei das Einsetzen die Werkstücke frei und unbefestigt enthalten. der Werkplatte 2 von Hand oder mechanisch durch-

Zweck der Erfindung ist demgegenüber die geführt werden kann. Es ist ferner zweckmäßig, auf Schaffung einer Transportkette, insbesondere für dem Rahmen 3 und auf der Werkplatte 2 je eine Werkplatten bei der serienmäßigen Montage von Uhr- 45 Markierung vorzusehen, die beim Einsetzen der werken, wobei einerseits ein leichtes Einsetzen und Werkplatte übereinstimmen müssen, so daß unter Herausnehmen der Werkplatten in die rahmenförmi- Berücksichtigung einer zusätzlichen Toleranz immer gen Träger ohne zusätzliche Befestigungs- und Halte- eine bestimmte Lage der Werkplatte 2 in dem einrichtungen, wie Schrauben, Stifte, Klammern Rahmen 3 erhalten wird.

od. dgl., ermöglicht wird und andererseits eine leichte 50 Die Rahmen 3 sind auf beiden Seiten mit Zapfen 8 Zugänglichkeit des Werkstücks von beiden Seiten versehen, welche in entsprechenden Nuten gleiten, durch einfaches Umdrehen des Trägers mitsamt dem wenn die Kette 1 durch irgendeine geeignete AnWerkstück gewährleistet ist sowie außerdem die Kette triebsvorrichtung weiterbewegt wird. Die Rahmen 3 durch Hinzufügen oder Herausnehmen von Gliedern können während des Verschiebens der Kette eine in einfacher Weise verlängert oder verkürzt werden 55 horizontale oder vertikale Stellung einnehmen. Die kann. beiden Außenflächen der Werkplatte sind bei der er-

Eine solche Transportkette ist erfindungsgemäß findungsgemäßen Anordnung von beiden Seiten zugekennzeichnet durch Rahmen aus elastischem gänglich, wobei beispielsweise an einem Arbeitsplatz Material mit einer Mittelöffnung, deren Innenwand die eine Seite und an einem anderen Arbeitsplatz die mit einer Ringnut zum Einsetzen und elastischen 60 andere Seite nach oben gerichtet sein kann. Selbst-Halten des Werkstückes ausgestattet ist, wobei die verständlich ist es auch möglich, die Rahmen an dem-Rahmen mittels lösbarer Gelenke um senkrecht zur selben Arbeitsplatz umzudrehen. Durch die Anwen-Rahmenebene verlaufende Achsen schwenkbar und dung einer derartigen Transportvorrichtung sind die um eine in Kettenlängsrichtung verlaufende Achse Aufzugseinrichtung und deren Welle für den Transgegeneinander verdrehbar zu der Transportkette ver- 65 port der Werkplatte nicht mehr erforderlich und bunden sind. Hierbei können die Rahmen mit Zapfen können zu einem beliebigen, geeigneten Zeitpunkt versehen sein, womit die Transportkette in vorgesehe- des Zusammenbaues eingebaut werden, nen Nuten gleitet. Ein Rahmen 3 kann in gleicher Weise mehrere

Werkplatten 2 nebeneinander aufnehmen. Es ist ferner möglich, daß ein Rahmen eine Werkplatte 2 so wie verschiedene Einzelteile, wie Brücken, Ritzel usw., vor ihrem Einbau aufnehmen kann, welche hierbei in gleicher Weise wie die Werkplatte 2 gehalten werden.

Die Transportkette 1, welche erfindungsgemäß aus den Rahmen 3 besteht, kann in beliebiger Weise verlängert oder verkürzt werden. Die Transportkette 1 ist zwischen zwei benachbarten Arbeitsplätzen verschiebbar, wobei der Vorschub der Kette durch gleichmäßige Vergrößerung des Abstandes zwischen zwei benachbarten Rahmen erfolgen kann. Hierzu besitzen die Rahmen 3 alle die gleichen äußeren Abmessungen, welche unabhängig von der Art und den Abmessungen der Werkplatte sind, so daß für die Ketten 1 immer die gleichen Antriebsmittel verwendet werden können.

Die Ketten 1 können sich auch in der Weise verschieben, daß zwischen zwei Arbeitsplätzen eine größere Kettenlänge vorhanden ist, als der direkten Entfernung zwischen den beiden Arbeitsplätzen entspricht. Hierzu können in Abhängigkeit von den an zwei benachbarten Arbeitsplätzen durchzuführenden Arbeiten Rahmen 3 entfernt oder hinzugefügt werden. Auf diese Weise kann man die Länge der Kette zwischen zwei benachbarten Arbeitsplätzen in Abhängigkeit von den hier durchzuführenden Arbeiten vergrößern oder verringern. Es ist auch möglich, die Rahmenkette ringförmig zu schließen und dann kreisförmig zu verschieben.

Am Ende des Zusammenbauvorganges, beispielsweise an der Stelle des Einbringens in ein Gehäuse, wird die Werkplatte 2 aus dem Rahmen 3 herausgenommen. Dieses Herausnehmen kann auf der gleichen Seite der öffnung 5 erfolgen, durch welche die Werkplatte 2 eingesetzt wurde, oder auch auf der gegenüberliegenden Seite der Öffnung. Dieses Herausnehmen der Werkplatte geschieht in einfacher Weise durch einen mechanischen oder von Hand ausgeführten Druck von der Rückseite der Werkplatte 2 her.

Die F i g. 3 stellt einen schematischen Schnitt durch eine bewegliche Verbindung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Kettengliedern 9 und 10 dar. Das Kettenglied 9 ist mit einem Zapfen 11 ausgestattet, welcher eine Kugel 12 mit wenigstens einer Kalotte 13 mit größerem Durchmesser trägt. Das Kettenglied 10 ist mit einem Zapfen 14 versehen, den eine Welle 15 durchquert. Die Gelenkverbindung besteht ferner aus zwei gleichen Platten 16 und 17, welche durch einen Zapfen 18 verbunden sind und durch Federn 19 und 20 gegeneinandergedrückt werden. Jede dieser beiden Platten besitzt eine kugelige Vertiefung 21 bzw. 22, welche die Kugel 12 aufnehmen. Durch diese Anordnung erlaubt die Welle 15 eine gegenseitige Verdrehung der Kettenglieder 9 und 10 um die Welle 15. Eine Verdrehung des Kettengliedes 9 um eine Achse, welche rechtwinklig zu der Welle 15 liegt, erfolgt gegen einen gewissen Widerstand auf Grund der Vergrößerung des Durchmessers der Kalotte 13. Die beschriebene Erfindung ist mit besonderem Vorteil anwendbar bei Kleinuhren während ihres Zusammenbaues. Sie ist aber in gleicher Weise geeignet für den Transport von Werkplatten für Wetter-, Großuhren usw. sowie alle sonstigen mechanischen oder elektrischen Teile für die Uhrenindustrie. Sie kann ferner in vorteilhafter Weise zum Transport elektromechanischer Werkstücke, z. B. Motorschalter, bei deren Serienherstellung angewendet werden. Die erfindungsgemäße Transportvorrichtung ist auch zur Anwendung in der Elektroindustrie geeignet, z. B. für den Transport von Platten mit gedruckten Schaltungen und deren Bestandteile.

Claims

Patentansprüche:

1. Transportkette mit rahmenartigen Werkstückträgern für kleine Werkstücke, insbesondere für Werkplatten bei der Serienmontage von Uhrwerken, die nacheinander verschiedenen Arbeitsplätzen zugeführt werden, gekennzeichnet durch Rahmen (3) aus elastischem Material mit einer Mittelöffnung (5), deren Innenwand mit einer Ringnut (6) zum Einsetzen und elastischen Halten des Werkstückes (2) ausgestattet ist, wobei die Rahmen (3) mittels lösbarer Gelenke (4) um senkrecht zur Rahmenebene verlaufende Achsen schwenkbar und um eine in Kettenlängsrichtung verlaufende Achse gegeneinander verdrehbar zu der Transportkette verbunden sind.

2. Transportkette nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Zapfen (8) an den Rahmen (3), womit die Transportkette in vorgesehenen Nuten gleitet.

3. Transportkette nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rahmen (3, 9,10) an einer Querseite mit einem kugelig erweiterten Zapfen (11,12,13) und an ihrer gegenüberliegenden Querseite mit einem von einem Bolzen (15) durchquerten Zapfen (14) ausgestattet sind, wobei zwei federnd gegeneinandergedrückte und durch einen Mittelzapfen (18) verbundene Platten (16, 17) einerseits an den Bolzenenden angelenkt sind und andererseits mit kugeligen Vertiefungen (21, 22) an ihren Innenflächen die Kugel (12,13) umschließen.

4. Transportkette nach Ansprach 3, gekennzeichnet durch eine kalottenartige Umfangsvergrößerung (13) der Zapfenkugel (12) zur Arretierung der horizontalen und vertikalen Rahmenstellung.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen