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Die Erfindung betrifft eine Steuereinrichtung für druckmittelbetätigte
Vorrichtungen, insbesondere für die hydraulische Betätigung von Fenstern, Türverschlüssen
od. dgl. bei Kraftfahrzeugen, und insbesondere zum Zusammenfassen von Mehrfachanordnungen,
die ein Gehäuse mit drei in einer Ebene angeordneten Leitungsanschlüssen aufweist,
deren beide äußere durch Ventile gesteuert werden, die wahlweise durch eine das
Gehäuse durchsetzende Nockenwelle betätigt werden, und wobei die Ausnehmung zur
Aufnahme der Nockenwelle zugleich alle drei Leitungsanschlüsse verbindet und in
der Symmetrieebene zwischen den beiden äußeren Anschlüssen liegt.
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Einrichtungen der obigen Art sind z. B. durch die USA.-Patentschrift
2 582 088 bekannt. Dabei ist der mittlere Anschluß der Druckanschluß, und
die beiden seitlichen Anschlüsse führen zu den zu steuernden Geräten. Dabei sind
in besonderen Bohrungen noch einstellbare Drosseln vorgesehen, die aber auf diese
Weise sehr viel Platz wegnehmen. Diese Anordnung ist daher für den eingangs angegebenen
bevorzugten Anwendungsfall nicht geeignet.
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Der Erfindung liegt eine Beseitigung dieser Nachteile als Aufgabe
zugrunde. Diese Aufgabe wird bei den eingangs genannten Anordnungen dadurch ge-C
t3 löst, daß der dritte Anschluß als Steuerleitung für die gesteuerte Vorrichtung
dient und Mittel für eine gegebenenfalls einstellbare Drosselung des Druckmitteldurchsatzes
in einer Erweiterung der Anschlußbohrung aufnimmt. Auf diese Weise wird eine platzsparende
Anordnung der drosselnden Mittel erreicht.
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Dies kann noch dadurch weiter verbessert werden, daß nach einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung als Drossel eine an sich bekannte Blende mit einer
öffnung in der Erweiterung der Anschlußbohrung angeordnet ist, in die eine sich
konusartig verjüngende Drosselschraube eingreift, welche koaxial in der Anschlußbohrung
angeordnet ist und die Nockenwelle in einer Ausnehmung quer durchsetzt. Durch Drehen
der Drosselschraube kann ein stetiges Eindringen des konusartigen Endes in die Öffnung
im Steuerleitungsanschluß und damit eine stufenlose Drosselung des Druckinitteldurchsatzes
erzielt werden.
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Eine Weiterbildung zur Lösung des Problems besteht gemäß der Erfindung
darin, daß in der Erweiterung des Steuerleitungsanschlusses ein Einsatz mit einem
Außengewinde eingeschraubt ist, der an seinem der Nockenwelle zugewandten Ende konusförmig
ausgebildet ist und mit Bohrungen in der Konusfläche und einer der Anschlußbohrung
zugewandten Konusspitze.
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Ein weiteres Merkmal der Erfindung liegt darin, daß die Bohrungen
in der Konusfläche außerhalb der zentralen Anschlußbohrung liegen. Durch Drehung
des Steuerleitungseinsatzes und der dadurch erreichten Längsverschiebung desselben
wird zwischen dem stufenartigen Absatz in der mittleren Gehäuseausnehmung und dem
konusförmigen Ende des Einsatzes der bereits vorstehend beschriebene stufenlose
Drosseleffekt erreicht.
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Der Vorteil der letztgenannten Ausführungsform besteht im wesentlichen
darin, daß nunmehr keine vollständige Durchführung der mittleren Gehäuseausnehmung
durch Gehäuse sowie Nockenwelle mit den damit verbundenen Dichtungsproblemen erforderlich
ist. Dies ermöglicht dann gegebenenfalls auch eine knappere und damit material-
und raumsparende Ausbildung der Nockenwelle. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele
der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform einer
Steuereinrichtung in Ansicht (teilweise geschnitten) und F i g. 2 eine andere
Ausführungsform, ebenfalls im Teilschnitt.
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Bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführungsforin sind in
dreifach abgesetzten Ausnehmungen 10 des Gehäuses 11 zwei gleichartige
Ventileinsätze 12 eingeschraubt. Die Ventileinsätze 12 sind entsprechend den Ausnehmungen
10 abgesetzt und mit Gewinde 13
versehen. Innerhalb des Ventileinsatzes
12 sind sämtliche zum Ventil gehörende Teile angeordnet. Die Einsätze 12 nehmen
auch die Anschlüsse 14 auf, und zwar den Druck- und Rücklaufanschluß. Dichtungen
15 dichten den Einsatz im Gehäuse ab.
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Die beiden eingangs beschriebenen Ausnehmungen 10 sind zueinander
im Winkel von etwa 60' angeordnet, wobei auch das Gehäuse 11 eine
diesem Winkel entsprechende Dreiecksforin aufweist und im Bereich der Ausnehmungen
10 zylinderförmig ausgebildet ist.
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Außer den beiden, im Winkel von etwa 601 angeordneten Ausnehmungen
10 für die Ventileinsätze 12 ist im Gehäuse 11 in derselben Ebene
wie die Ausnehmun-en 10 eine weitere, mehrfach abgesetzte Ausnehmung
16 - nach Art einer Winkelhalbierenden zu den Ausnehmungen 10 - vorgesehen.
Dort ist eine Leitung 17 angeschlossen, die als Steuerleitung dient und zu
dem betreffenden zu steuernden Betätigungsorgan führt.
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Eine Verbindun- der beiden Ausnehmungen 10 im Gehäuse
11 im Scheitelbereich des durch dieselben gebildeten Winkels erfolgt durch
eine zylindrische Ausnehmung 18, die das Gehäuse 11 senkrecht zu der
Winkelebene durchsetzt. In der Ausnehmung 18
ist eine Welle 19 gelagert,
die im Bereich der in die Ausnehmung 18 hineinragenden Enden der Ventileinsätze
12 derart ausgespart ist, daß nockenartige geneigte Flächei120 entstehen zur Betätigung
der über die Enden der Ventileinsätze12 noch hinausragenden abgerundeten Ventilzapfen
21.
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In der mittleren Gehäuseausnehmung 16, welche in F i
g. 1 oberhalb der Nockenwelle 19 Gewinde 22 aufweist, ist
- die Nockenwelle 18 in einer Ausnehmun- 23 durchsetzend
- eine Drosselschraube 24 angeordnet. An ihrem dem Anschluß der Steuerleitung
17 zugewandten Ende ist die Drosselschraube 24 - sich verjüngend
- mit konischen Flächen 25, 26
versehen. Oberhalb des Endes der Steuerleitung
17
ist in der mittleren Gebäuseausnehmung 16 eine Blende
27 angeordnet, welche eine in Richtung Drosselschraube 24 sich stark stufenartig
verengende Bohrung 28 -aufweist. Durch Drehung der Drosselschraube 24 dringt
deren Ende mit seinen konischen Flächen 25, 26 in den Teil 29 mit
dem kleinsten Durchmesser der-Bohrung 28 ein und versperrt diese mehr oder
weniger je nach Eindringtiefe der Drosselschraube 24.
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Um ein eventuelles Ausströmen der Druckflüssigkeit am oberen Teil
der Drosselschraube 24 zu vermeiden, sind oberhalb des Gewindes 22 Dichtungen
30, 31 angeordnet, die durch einen U-förmig gebogenen Stift
32 stopfbuchsenartig vorgespannt werden.
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Die Ausführun-sforin nach F i g. 2 zeigt wiederum eine mittlere
Gehäuseausnehmung 16 a, die mit Innengewinde 33 versehen
ist, in welches ein entsprechend mit Außengewinde versehener Einsatz 34 eingeschraubt
ist.
Im Einsatz 34 ist nach der auch in F i g. 1 gezeigten und oben geschilderten
Art die Steuerleitung 17 angeschlossen. An seinem der Nokkenwelle
19 a zugewandten Ende ist der Einsatz 34 konisch ausgebildet, wobei in der
Konusfläche 35
- senkrecht zu dieser - zwei Bohrungen
36 vorgesehen sind, welche die Verbindung der Gehäuseausnehmung
16 a mit dem Innenraum 37 des Einsatzes 34 herstellen. Die
Bohrungen 36 liegen radial außerhalb des engen Teils 38 der sich stufenartig
verengenden Gehäuseausnehmung 16a. Bei Drehung des Einsatzes 34 und der damit verbundenen
Längsverschiebung desselben erfolgt demgemäß zwischen der Konusfläche
35 des Einsatzes und dem Teil 38 der Gehäuseausnehmung 16
a ein Drosseleffekt nach der bereits oben beschriebenen Art. Da in dieser
Ausführungsform die Nockenwelle 19a von keiner Drosselschraube durchsetzt wird,
kann sie und entsprechend die Ausnehmung 18a im Gehäuse zweckmäßig mit geringem
Durchmesser als in der Ausführungsform nach F i g. 1 ausgebildet werden.