DE1288623B - Elektropneumatisch steuerbares Relais einer Vakuumbremseinrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnbremsen - Google Patents

Elektropneumatisch steuerbares Relais einer Vakuumbremseinrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnbremsen

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DE1288623B DE1965C0035280 DEC0035280A DE1288623B DE 1288623 B DE1288623 B DE 1288623B DE 1965C0035280 DE1965C0035280 DE 1965C0035280 DE C0035280 A DEC0035280 A DE C0035280A DE 1288623 B DE1288623 B DE 1288623B
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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein elektropneumatisch steuerbares Relais einer Vakuumbremseinrichtung, insbesondere für Eisenbahnbremsen, mit einem auf die Hauptvakuumleitung einwirkenden Führerbremsventil und einer an diese Leitung angeschlossenen Vakuumpumpe, wobei das Führerbremsventil ein direkt steuerbares, die Hauptvakuumleitung zur Atmosphäre anschließendes Verschlußorgan und einen elektrischen Wählerschalter zur elektrischen Steuerung des in der Verbindung zwischen Vakuumpumpe und Hauptvakuumleitung vorgesehenen Relais aufweist.
  • Bekannt ist eine elektropneumatische Steuereinrichtung für eine Vakuumbremse von Schienenfahrzeugen mit mindestens einem auf die Hauptvakuumleitung einwirkenden Führerbremsventil und einer an die Hauptvakuumleitung anschließbaren Vakuumpumpe. Dabei weist das Führerbremsventil einerseits ein an die Hauptvakuumleitung des oder der Fahrzeuge angeschlossenes Verschlußorgan auf, mit dessen Hilfe die Bremse durch Anschluß der Hauptvakuumleitung an die Atmosphäre direkt steuerbar ist, und andererseits einen elektrischen Wählerschalter auf, mit dessen Hilfe ein über ein unabhängiges elektropneumatisches Organ die anderen Vorgänge der Bremsbetätigung steuerbar sind, wobei dieses Organ zwischen mindestens einer Vakuumpumpe und der Hauptvakuumleitung angeordnet ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektropneumatisch steuerbares Relais hoher Empfindlichkeit zu schaffen, wo die Empfindlichkeit von der Kolbenfläche abhängig sein soll. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwei voneinander unabhängige, in wenigstens einer zylindrischen Bohrung des Relaisgehäuses dichtend gleitbar gelagerte Kolben vorgesehen sind, die in der Bohrung drei Kammern begrenzen, von denen die Eingangskammer ständig an die Vakuumpumpe angeschlossen ist, und die End- und die Zwischenkammer mit Hilfe je eines von zwei Doppelmagnetventilen wahlweise mit der Eingangskammer oder der Atmosphäre verbindbar sind, und durch zwei in der Verbindung zwischen der Eingangskammer und einer an die Hauptvakuumleitung angeschlossenen Ausgangskammer angeordneten Ventile mit unterschiedlichem Durchströmquerschnitt, von denen jedes durch einen der beiden Kolben steuerbar ist.
  • In weiterer Ausgestaltung nach der Erfindung sind die beiden Kolben in derselben zylindrischen Bohrung des Relaisgehäuses gleitbar und koaxial zueinander angeordnet, und der zweite Kolben bildet einen geschlossenen Topf, der dichtend und koaxial eine zentrale Öffnung des ersten Kolbens mit Luftdurchlässen durchsetzt und in die Eingangskammer hineinragt, wobei der Boden des ersten Kolbens einen Ventilteller großen Durchströmquerschnittes bildet und mit einem eine Öffnung großen Durchströmquerschnittes zwischen der Eingangskammer und der Ausgangskammer umgebenden ringförmigen Ventilsitz zusammenwirkt, während der Boden des zweiten Kolbens einen Ventilteller geringen Durchströmquerscbnittes bildet und mit einem eine Öffnung geringen Durchströmquerschnittes umgebenden ringförmigen Ventils im Boden des ersten Kolbens zusammenwirkt.
  • Zweckmäßig ist der die Endkammer begrenzende Wirkquerschnitt des zweiten Kolbens größer als jener des am ersten Kolben befestigten Ventiltellers großen Durchströmquerschnittes. Vorteilhaft ist der Ventilteller großen Durchströmquerschnittes des ersten Kolbens fest mit einem dritten Kolben verbunden, der koaxial zu den anderen Kolben und auf der anderen Seite der Ausgangskammer in einer Bohrung des Relaisgehäuses dichtend gleitbar angeordnet und mit einer in Öffnungsrichtung des Ventiltellers wirkenden Rückstellfeder zusammenarbeitet. Dabei ist der Wirkungsquerschnitt des Ventiltellers großen Durchströmquerschnittes größer als jener des dritten Kolbens.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausbildung werden der Aufbau des Führerbremsventils vereinfacht und der Raumbedarf auf ein Minimum herabgesetzt. Auch wird die Leitungsführung vereinfacht, da die Leitungen weniger zahlreich und auf einen viel größeren Raum verteilt sind, und nicht mehr sämtliche Anschlüsse dieser Leitungen im Führerbremsventil angeordnet werden müssen. Hinzu kommt noch, daß bei Anordnung von zwei Führerbremsventilen, die bisher zwischen den beiden Führerbremsventilen in den Führerständen sich erstreckende teure und lange Leitung in Fortfall kommt.
  • Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten elektropneumatisch steuerbaren Relais einer Vakuumbremseinrichtung näher erläutert.
  • Es zeigen in schematischer Darstellung F i g. 1 bis 3 senkrechte Schnitte durch das Relais in verschiedenen Betriebsstellungen.
  • Das Gehäuse 35 eines Relais 12 weist eine zylindrische Bohrung 36 auf, in der zwei voneinander unabhängige Kolben 37 und 38 gleitend geführt sind, die beispielsweise Ringdichtungen 39 aus elastischem Material enthalten. Der zweite Kolben 38 bildet einen geschlossenen Topf 40, der koaxial und dichtend eine zentrale Öffnung des ersten Kolbens 37 durchsetzt, wobei zwischen dem Kolben 37 und dem Topf 40 eine elastische Dichtung 41 vorgesehen ist. Der geschlossene Topf 40 ragt in einen durchbrochenen Topf 42 hinein, der die Fortsetzung des Kolbens 37 bildet.
  • Dieser Kolben 37 und eine innere Trennwand 43 des Relaisgehäuses 35 begrenzen in der Bohrung 36 und um den geschlossenen Topf 40 des Kolbens 40 herum eine Eingangskammer 44, die ständig mit dem an Vakuumpumpen 20 und 21 angeschlossenen Rohrstutzen 16 in Verbindung steht. In dieser Eingangskammer 44 sind die Drücke beiderseits des Topfes 42 des Kolbens 37 gleich, da dieser Topf 42 durchbrochen ist.
  • Der Kolben 38 und eine Wand oder Deckel 45 des Relaisgehäuses 35 begrenzen in der Bohrung 36 eine Endkammer 46, in welcher der Druck durch eine ferngesteuerte Einrichtung, insbesondere durch das Magnetventil 25 überwacht wird. Dieses wird durch ein Doppelventil gebildet und weist daher zwei Verschlußkörper 47 und 48 auf, die am Kern des Elektromagneten 49 befestigt sind, dessen Erregung durch Wählerschalter steuerbar ist. Die Verschlußkörper 47 und 48 wirken mit zwei Ventilsitzen 50 bzw. 51 zusammen, mit deren Hilfe wahlweise eine Verbindung zwischen einerseits einer Mittelkammer 52, die über einen mit einer Düse 54 versehenen Kanal 53 mit der Endkammer 46 verbunden ist, und andererseits einer zur Atmosphäre entlüfteten Kammer 55, oder einer über einen Kanal 57 an die Eingangskammer 44 angeschlossenen Kammer 56 herstellbar ist. Die beiden Kolben 37 und 38 begrenzen in der Bohrung 36 eine Zwischenkammer 58, in welcher der Druck durch eine ferngesteuerte Einrichtung, insbesondere durch ein Magnetventil 24, überwacht wird. Das Magnetventil 24 weist zwei Verschlußkörper 15 und 159 auf, die am Kern des Elektromagneten 60 befestigt sind, dessen Erregung mit Hilfe von Wählerschaltern steuerbar ist. Die Verschlußkörper 158 und 159 wirken mit zwei Ventilsitzen 61 bzw. 62 zusammen, und erlauben die wahlweise Verbindung zwischen einerseits einer Mittelkammer 63, die über einen mit einer Düse 65 versehenen Kanal 64 an die Zwischenkammer 58 angeschlossen ist, und andererseits einer zur Atmosphäre entlüfteten Kammer 66 oder einer über einen Kanal 68 an die Eingangskammer 44 angeschlossenen Kammer 67.
  • Wenn die beiden Magnetventile 24 und 25 nicht erregt sind (F i g. 1), so entlüften ihre Verschlußkörper 158 bzw. 47 die Zwischenkammer 58 bzw. die Endkammer 46 zur Atmosphäre, und ihre Verschlußkörper 159 bzw. 48 dichten die Kammern 58 bzw. 46 gegenüber der Eingangskammer 44 ab. Ist das Magnetventil 25 erregt, hingegen das Magnetventil 24 nicht erregt (F i g. 2), so ist die Endkammer 46 über den Verschlußkörper 48 mit der Eingangskammer 44 verbunden und über den Verschlußkörper 47 von der Atmosphäre getrennt, während die Zwischenkammer 58 über den Verschlußkörper 158 mit der Atmosphäre verbunden und über den Verschlußkörper 159 von der Eingangskammer 44 getrennt ist.
  • Wenn beide Magnetventile 24 und 25 erregt sind (F i g. 3), so sind die Zwischenkammer 58 bzw. die Endkammer 46 von der Atmosphäre getrennt und an die Eingangskammer 44 angeschlossen.
  • Die Innentrennwand 43 des Relaisgehäuses 35 weist eine Öffnung 69 großen Durchströmquerschnittes auf, welche zur Bohrung 36 koaxial angeordnet ist, und mit deren Hilfe die Eingangskammer 44 mit einer Ausgangskammer 70 verbindbar ist, in welche ein an die Hauptvakuumleitung angeschlossener Rohrstutzen 14 einmündet. Der Rand dieser Öffnung 69 in der Trennwand 43 bildet einen ringförmigen Ventilsitz 71 für einen Ventilteller 72 großen Durchströmquerschnittes, der durch den Boden des durchbrochenen Topfes 42 des Kolbens 37 gebildet wird, wobei der Ventilteller 72 mit einem Dichtungsring 73 versehen ist. Der Ventilteller 72 weist eine zentrale Öffnung 74 geringen Durchströmquerschnittes auf, mit deren Hilfe und über die Öffnung 69 die Eingangskammer 44 mit der Ausgangskammer 70 verbindbar ist. Der Ventilteller 72 bildet am Rand der Öffnung 74 einen ringförmigen Ventilsitz 75, der mit einem Ventilteller 75 zusammenwirkt. Dieser wird durch den Boden des geschlossenen Topfes 40 des Kolbens 38 gebildet und ist mit einem Dichtungsring 77 versehen.
  • Demzufolge steuert der Kolben 37 unmittelbar den Ventilteller 72 großen Durchströmquerschnittes, und der Kolben 38 einen Ventilteller 76 geringen Durchströmquerschnittes. Der Kolben 38 kann mittels einer die Endkammer 46 durchsetzenden und auf seine entgegengesetzte Seite sich erstreckende Stange mit einem Ventilteller geringen Durchströmungsquerschnittes verbunden sein, welcher mit einem festen Ventilsitz zusammenwirkt, um eine Verlängerung der Eingangskammer mit einer Verlängerung der Ausgangskammer zu verbinden. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform ist der Kolben 37 der Wirkung einer in Öffnungsrichtung des Ventils 71, 72 wirkenden Rückstellfeder 78 in einer Kammer 84 unterworfen. Diese stützt sich beidseitig an einer durchbrochenen Wand 79 des Relaisgehäuses 35 und an einem in einer Bohrung 81 gleitend gelagerten Kolben 80 ab. Die Bohrung 81 ist koaxial zur Bohrung 36, aber auf der gegenüberliegenden Seite der Ausgangskammer 70 angeordnet. Der Kolben 80 ist mit einem Dichtungsring 82 versehen und mittels Rippen 83 mit dem Ventilteller 72 fest verbunden.
  • Die Wirkungsweise des Relaisorgans 12 hängt von Steuerorganen des im Betrieb stehenden Führerbremsventils ab. Das Führerbremsventil bestimmt nämlich einerseits den Erregungszustand oder den Ruhezustand der Magnetventile 24 und 25 und andererseits die Größe des Unterdrucks der Vakuumpumpen 20 und 21.
  • Jedes Führerbremsventil kann mehrere Stellungen einnehmen, die wie folgt bezeichnet werden: Verriegelungsstellung, Prüfstellung, Bremsstellung, Betriebsstellung und Bremslösstellung.
  • In der Verriegelungsstellung, bei der sich das Triebfahrzeug in Betrieb befindet, schließt ein Kontakt eines Wählerschalters den Elektromotor der Vakuumpumpe 20 an eine nicht dargestellte Stromquelle so an, daß die Vakuumpumpe 20 mit kleinerer Drehzahl läuft und in der Leitung 17 und der Eingangskammer 44 einen bestimmmten Unterdruck aufrechterhält. Die Magnetventile 24 und 25 sind nicht erregt, so daß die Ventilteller 72 und 76 auf ihre Ventilsitze 71 und 75 gedrückt werden, da die Kolben 37 und 38 von dem in den Kammern 46 und 58 herrschenden atmosphärischen Druck beaufschlagt werden, während in der Eingangskammer 44 der durch die Vakuumpumpe 20 bestimmte Unterdruck und in der Ausgangskammer 70 der Unterdruck der Hauptvakuumleitung herrschen. Demzufolge ist die Verbindung zwischen der an die Ausgangskammer 70 angeschlossenen Hauptvakuumleitung und der Eingangskammer 44 unterbrochen.
  • In dieser Verriegelungsstellung kann das Triebfahrzeug wie ein gewöhnlicher Wagen geschleppt werden. In diesem Fall sind die Magnetventile 24 und 25 nicht erregt. Die Vakuumpumpen 20 und 21 sind außer Betrieb. Von nun an herrscht in den Kammern 46 und 58 des Relais 12 atmosphärischer Druck. In der Ausgangskammer 70 herrscht der Unterdruck der Hauptvakuumleitung, während in der Eingangskammer kein Unterdruck herrscht. Trotzdem werden die Ventilteller 72 und 76 auf ihre Sitze 71 und 75 gedrückt und unterbrechen bzw. verriegeln die Verbindung der Ausgangskammer 70 mit der Eingangskammer 44. Der in der Ausgangskammer 70 herrschende Druck unterstützt infolge des Anschlusses der Hauptvakuumleitung an den Rest des Zuges das Schließen des Ventiltellers 72 des Kolbens 37, denn der Wirkquerschnitt dieses Ventiltellers 72 ist größer als jener des Kolbens 80.
  • In der Prüfstellung wird die Pumpe 20 nur mit geringer Durchsatzleistung angetrieben, und die Magnetventile 24 und 25 sind nicht erregt. Demzufolge unterbricht das Relais 12 die Verbindung zwischen der Eingangskammer 44 und der Ausgangskammer 70 (F i g. 1), so daß die Hauptvakuumleitung an die Vakuumpumpe 20 nicht angeschlossen ist. In der Bremsstellung wird der Unterdruck in der Hauptvakuumleitung zerstört. Demzufolge herrscht in den Kammern 46 und 58 atmosphärischer Druck, da die Magnetventile 24 und 25 nicht erregt sind. In der Eingangskammer 44 herrscht der von der Vakuumpumpe 20 bestimmte Unterdruck; in der Ausgangskammer 70 herrscht kein Unterdruck mehr (F i g. 1). Da der der Endkammer 46 gegenüberliegende Wirkquerschnitt des Kolbens 38 größer ist als jener des vom Kolben 37 getragenen Ventiltellers 72, verbleibt dieser selbst im Falle einer Vollbremsung auf seinem Sitz 71. Ebenso bleibt der Ventilteller 76 auf seinem Sitz 75 angedrückt. Folglich sind die Kammern 44 und 70 voneinander getrennt, und die Hauptvakuumleitung kann von nun ab nicht mehr an die Vakuumpumpe 20 angeschlossen werden.
  • In der Betriebsstellung ist das Magnetventil 25 erregt (F i g. 2). Unter diesen Bedingungen herrscht in der Eingangskammer 44 und in der Endkammer 46 der von der Vakuumpumpe 20 bestimmte Unterdruck, während in der Zwischenkammer 58 atmosphärischer Druck herrscht und in der Ausgangskammer 70 jener Unterdruck vorhanden ist, der auch in der Hauptvakuumleitung herrscht. Außerdem sind der ringförmige Wirkquerschnitt des Kolbens 37, der Wirkquerschnitt des Kolbens 80 und die Spannung der Rückstellfeder 78 so gewählt, daß die durch den in der Kammer 58 herrschenden atmosphärischen Druck auf den Kolben 37 ausgeübte Kraft größer ist als die Summe der Kraft der Rückstellfeder 78 und die auf den Kolben 80 durch den atmosphärischen Druck in der Kammer 84 aufgebrachte Kraft. Daraus ergibt sich, daß einerseits der Ventilteller 72 großen Durchströmquerschnittes des Kolbens 37 auf seinen Sitz 71 angedrückt wird und andererseits der Kolben 38 sich gegen Anschläge 85 im Relaisgehäuse anlegt, wobei der Ventilteller 76 geringen Durchströmquerschnittes dieses Kolbens 38 vom Ventilsitz 75 abgehoben wird. Die Eingangskammer 44 steht somit über die öffnung 74 geringen Durchströmquerschnittes mit der Ausgangskammer 70 in Verbindung. Diese öffnung gewährleistet die Selbstregelung der Bremse.
  • In der Bremslösestellung laufen die Vakuumpumpen 20 und 21 mit hoher Drehzahl, so daß in der Eingangskammer 44 ein hoher Unterdruck herrscht. Die Magnetventile 24 und 25 sind dabei erregt (F i g. 3). Unter diesen Bedingungen sind die Drücke in den Kammern 44, 46 und 58 einander angeglichen. Bei Beginn des Bremslösens, herrscht in der Ausgangskammer 70 ein Unterdruck, dessen Wert jenem des der vorhergehenden Bremsung entsprechenden Druckes gleich ist, d. h., daß zu Beginn des Bremslösens der Unterdruck in der Kammer 70 geringer ist als jener in der Eingangskammer 44.
  • Zu dieser durch die Druckdifferenz zwischen den Kammern 44, 46 und 58 einerseits und der Kammer 70 andererseits auf die beiden Kolben 37 und 38 einwirkenden Kraft (der Unterdruck in den Kammern i 44, 46 und 58 ist größer als jener in der Kammer 70) gesellen sich die durch die RücksteIlfeder 78 und die durch den atmosphärischen Druck in der Kammer 84 bedingten, auf den Kolben 80 einwirkenden Kräfte, und öffnen den Ventilteller 72 großen Durchströmquerschnittes, bis sich der Kolben 38 gegen die Anschläge 85 und der am Kolben 37 befestigte Ventilsitz 75 gegen den Ventilteller 76 anlegt. Somit sind die Eingangskammer 44 und die Ausgangskammer 70 über die Öffnung 69 großen Durchströmquerschnittes miteinander verbunden, so daß die Hauptvakuumleitung über eine Öffnung großen Durchströmquerschnittes an die Vakuumpumpen 20 und 21 angeschlossen ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Elektropneumatisch steuerbares Relais einer Vakuumbremseinrichtung, insbesondere für Eisenbahnbremsen, mit einem auf die Hauptvakuumleitung einwirkenden Führerbremsventil und einer an diese Leitung angeschlossenen Vakuumpumpe, wobei das Führerbremsventil ein direkt steuerbares, die Hauptvakuumleitung zur Atmosphäre anschließendes Verschlußorgan und einen elektrischen Wählerschalter zur elektrischen Steuerung des in der Verbindung zwischen Vakuumpumpe und Hauptvakuumleitung vorgesehenen Relais aufweist, gekennzeichnet d u r c h zwei voneinander unabhängige, in wenigstens einer zylindrischen Bohrung (36) des Relaisgehäuses (35) dichtend gleitbar gelagerte Kolben (37 und 38), die in der Bohrung drei Kammern (44, 46 und 58) begrenzen, von denen die Eingangskammer (44) ständig an die Vakuumpumpe (20, 21) angeschlossen ist, und die End-und die Zwischenkammer (46 bzw. 58) mit Hilfe je eines von zwei Doppelmagnetventilen (25 bzw. 24) wahlweise mit der Eingangskammer oder der Atmosphäre verbindbar sind, und durch zwei in der Verbindung zwischen der Eingangskammer und einer an die Hauptvakuumleitung angeschlossenen Ausgangskammer (70) angeordneten Ventile (71, 72 und 75, 76) mit unterschiedlichem Durchströmquerschnitt, von denen jedes durch einen der beiden Kolben steuerbar ist.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kolben (37 und 38) in derselben zylindrischen Bohrung (36) des Relaisgehäuses (35) gleitbar und koaxial zueinander angeordnet sind, und der zweite Kolben (38) einen geschlossenen Topf (40) bildet, der dichtend und koaxial eine zentrale Öffnung des ersten Kolbens (37) mit Luftdurchlässen durchsetzt und in die Eingangskammer (44) hineinragt, wobei der Boden (72) des ersten Kolbens einen Ventilteller (72) großen Durchströmquerschnittes bildet und mit einem eine öffnung (69) großen Durchströmquerschnitts zwischen der Eingangskammer (44) und der Ausgangskammer (70) umgebenden ringförmigen Ventilsitz (71) zusammenwirkt, während der Boden des zweiten Kolbens einen Ventilteller (76) geringen Durchströmquerschnittes bildet und mit einem eine öffnung (74) geringen Durchströmquerschnittes umgebenden ringförmigen Ventils (75) im Boden des ersten Kolbens zusammenwirkt.
  3. 3. Relais nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Endkammer (46) begrenzende Wirkquerschnitt des zweiten Kolbens (38) größer ist, als jener des am ersten Kolben (37) befestigten Ventiltellers (72) großen Durchströmquerschnitts.
  4. 4. Relais nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilteller (72) großen Durchströmquerschnittes des ersten Kolbens (37) fest mit einem dritten Kolben (80) verbunden ist, der koaxial zu den anderen Kolben (37 und 38) und auf der anderen Seite der Ausgangskammer (70) in einer Bohrung (84) des Relaisgehäuses (35) dichtend gleitbar angeordnet und mit einer in Öffnungsrichtung des Ventiltellers (72) wirkenden Rückstellfeder (78) zusammenarbeitet.
  5. 5. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkquerschnitt des Ventiltellers (72) großen Durchströmquerschnittes größer ist als jener des dritten Kolbens (80).
  6. 6. Relais nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstellfeder (78) so ausgebildet ist, daß die von ihr auf den Kolben (80) aufgebrachte Kraft geringer ist als jene Kraft, die durch das Produkt des atmosphärischen Druckes und der Differenz zwischen der Ringfläche des ersten Kolbens (37) und der Wirkfläche des dritten Kolbens (80) gebildet wird.
DE1965C0035280 1964-03-31 1965-03-11 Elektropneumatisch steuerbares Relais einer Vakuumbremseinrichtung, insbesondere fuer Eisenbahnbremsen Withdrawn DE1288623B (de)

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DE102021211062A1 (de) 2021-10-01 2023-04-06 Continental Automotive Technologies GmbH Kraftfahrzeugbremsanlage

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