DE1287535B - Vortriebsmaschine zum Auffahren von Strecken oder Tunneln und Verfahren zu ihrem Einsatz - Google Patents

Vortriebsmaschine zum Auffahren von Strecken oder Tunneln und Verfahren zu ihrem Einsatz

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DE1287535B
DE1287535B DEP1758047.1A DE1758047A DE1287535B DE 1287535 B DE1287535 B DE 1287535B DE 1758047 A DE1758047 A DE 1758047A DE 1287535 B DE1287535 B DE 1287535B
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DE
Germany
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tunnel
cutting
route
axis
machine according
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DEP1758047.1A
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English (en)
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Hafer Karl-Heinz
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Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
Original Assignee
Gebr Eickhoff Maschinenfabrik u Eisengiesserei GmbH
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/1086Drives or transmissions specially adapted therefor
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/10Making by using boring or cutting machines
    • E21D9/1006Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools
    • E21D9/1013Making by using boring or cutting machines with rotary cutting tools on a tool-carrier supported by a movable boom

Description

  • Es sind Vortriebsmaschinen zum Auffahren von Strecken oder Tunneln mit kreisförmigem Querschnitt bekannt, die mit Hilfe mehrerer, sich etwa über den Radius des herzustellenden Tunnels erstreckender, angetriebener Schrämwalzen die Ortsbrust lösen. Diese Schrämwalzen, die starr gelagert, also unbeweglich angeordnet sind, umlaufen die Tunnelachse auf einer konzentrischen Bahn bzw. auf konzentrischen Bahnen und sind daher nur in der Lage, Tunnel bzw. Strecken mit kreisförmigem Querschnitt herzustellen. .
  • Außerdem sind Vortriebsmaschinen zum Auffahren von Strecken oder Tunneln bekannt, die das Mineral mit Hilfe einer waagerechten, parallel zur Ortsbrust liegenden Schrämwalze lösen, die an beiden Enden von je einem Schrämkettenarm getragen wird. Beide Schrämkettenarme sind um eine waagerechte Gehäuseachse der Vortriebsmaschine über die ganze Höhe der Ortsbrust schwenkbar und führen die Schrämwalze von der Streckensohle bis zur Streckenfirst. Mit Vortriebsmaschinen dieser Art können nur Tunnel bzw. Strecken rechteckigen bzw. quadratischen Querschnitts hergestellt werden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die eingangs genannte Vortriebsmaschine so auszubilden, daß sich mit ihr Strecken bzw. Tunnel beliebigen Querschnitts herstellen lassen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe geht die Erfindung von einer Vortriebsmaschine zum Auffahren von Strecken oder Tunneln aus, die die Ortsbrust mittels einer oder mehrerer Schrämwalzen löst, welche um rechtwinklig zur Strecken- oder Tunnellängsrichtung verlaufende Achsen rotieren, die Strecken- oder Tunnelachse auf konzentrischer Bahn bzw. Bahnen umlaufen und schrittweise bzw. stetig in Vortriebsrichtung verschiebbar sind. Die erfindungsgemäße Lösung kennzeichnet sich dadurch, daß die drehbar gelagerte Schrämwalze bzw. Schrämwalzen an Tragarmen gelagert sind, die um rechtwinklig zur Strecken- bzw. Tunnellängsrichtung verlaufende Achsen schwenkbar sind und deren Schwenkbewegung in Abhängigkeit von der Umlaufbewegung der Schrämwalzen um die Strecken- bzw. Tunnelachse steuerbar ist. Durch diese Ausbildung ist man nicht nur in der Lage, die Tunnelabmessungen in bestimmten Grenzen allein durch Einstellen des Tragarmes festzulegen, sondern kann auch Strecken bzw. Tunnel beliebigen Querschnitts herstellen.
  • 'lach einem weiteren Erfindungsmerkmal können diese Tragarme mit unterschiedlichem Radialabstand von der Tunnelachse in verschiedenen Ebenen der Strecke angeordnet sein und unterschiedliche Längen haben. Bildet man die Vortriebsmaschine in dieser Form aus, so kann man auch-bei größeren Streckenabmessungen die Ortsbrust mit verhältnismäßig kurzen Schrämwalzen lösen, die die Tragarmverlagerung nicht übermäßig beanspruchen.
  • Neigt man den oder die Tragarme gegenüber der Strecken- bzw. Tunnelachse, so läuft auch die in Bewegungsrichtung vordere Walzenstirnfläche bei der Umlaufbewegung der Schrämwalze um die Tunnelachse gegen das zu lösende Mineral der Ortsbrust. Es wird daher vorgeschlagen, die Schrämwalzen mit vorzugsweise halbkreisförmig gewölbter Mantelfläche auszubilden oder die Mantelfläche mit großem Radius in die beiden Walzenstirnflächen übergehen zu lassen. Hierdurch ergibt sich eine besonders günstige Möglichkeit für einen stetigen Obergang des Meißelbesatzes: von der Mantelfläche zu dem Meißelbesatz der Schrämmalzenstirnflächen und damit auch für die in' diesem Bereich angeordneten, besonders hoch belasteten Schrämmeißel eine ausreichende Standzeit.
  • Zweckmäßigerweise besteht die Vortriebsmaschine aus einer normalen Walzenschrämmaschine, die mit an einem schwenkbaren Tragarm angeordneter Schrämwalze ausgestattet ist. Die Walzenschrämmaschine liegt längsverschiebbar und um ihre Längsachse drehbar in einem in der Strecke bzw. im Tunnel verspannbaren Gestell oder ist in diesem Gestell fest angeordnet und mit einem um die Längsachse drehbaren und längsverschiebbaren Schrämkopf ausgerüstet. Zusätzlich weist diese Schrämmaschine auf ihrer dem Maschinenkörper zugewandten Tragarmseite eine sich in ihrer Länge über den Durchmesser des von der Außenwalze nicht erfaßten Mineralkerns erstreckende Schrämwalze auf. Der bisher nur im Strebbau eingesetzten, mit einem schwenkbaren Tragarm ausgerüsteten Walzenschrämmaschine wird dadurch ein neues Anwendungsgebiet erschlossen und infolgedessen auch die Strecken- bzw. Tunnelherstellung verbilligt, da man nicht mehr auf aufwendige und daher teure Sonderkonstruktionen angewiesen ist.
  • Das die Walzenschrämmaschine tragende Gestell kann aus zwei Abschnitten bestehen, die durch im Umfangsbereich angeordnete, parallel zur Strecken-bzw. Tunnellängsrichtung verlaufende, doppelseitig beaufschla2bare Druckzvlinder miteinander verbunden sind. Dabei trägt der vordere Gestellabschnitt den in ihm drehbar gelagerten Schrämkopf und der hintere Gestellabschnitt den durch eine läneenveränderliche Keilwelle mit dem Schrämkopf verbundenen Motor. Diese beiden Gestellabschnitte, die beispielsweise durch radial angeordnete Druckzvlinder in der Strecke verspannbar sind, bewegen sich wechselweise in Vortriebsrichtung und können auch den ganzen Maschinenkörper drehbar halten und in Längsrichtung führen. Ein dem Antriebsmotor zugeordnetes Zwischengetriebe, das über eine längenveränderliche Keilwelle mit einem Ritzel auf einen den Schrämkopf umgebenden Zahnkranz einwirkt und dessen Drehbewegung erzeugt oder aber mit einem Ritzet in einen in dem hinteren Gestellabschnitt fest angeordneten Zahnkranz eingreift und die ganze Maschine dreht, erzeugt die Umlaufbewegung der Schrämwvalzen um die Strecken- bzw. Tunnelachse.
  • Beim Herstellen einer Strecke bzw. eines Tunnels mit beliebigem Querschnitt mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vortriebsmaschine, deren auf beiden Tragarmseiten gelagerte Schrämwalzen die Ortsbrust bei einem Umlauf nur auf einer Rin-fläche bestreichen und dabei im Bereich der Maschinenlängsachse in der Ortsbrust einen Mineralkern stehenlassen, empfiehlt es sich, die Schrämwalzen je nach Maßgabe ihres Vorschubs in Strecken- bzw. Tunnellängsrichtung nach einem oder mehreren Umläufen um die Strecken- bzw. Tunnelachse mit Hilfe des Schwenkarmes diametral über die Streckenachse zu führen, um den hier anstehenden Mineralkern zu zerkleinern.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vortriebsmaschine in Vorderansicht, die mit vier in unterschiedlichen Radialabständen angeordneten Tragarmen ausgerüstet ist, F i g. 2 die in der F i g. 1 dargestellte Vortriebsmaschine in Seitenansicht, F i g. 3 die als normale Walzenschrämmaschine ausgebildete.Vortriebsmaschine in Vorderansicht, F i g. 4 die in der F i g. 3 dargestellte Vortriebsmaschine in Seitenansicht, F i g. 5 die Bewegungsbahn der Schrämwalze beim Herstellen eines etwa halbkreisförmigen Tunnels.
  • Der von der Vortriebsmaschine aufzufahrende Tunnel ist mit 1 bezeichnet. Er hat einen kreisförmigen Querschnitt, in welchem die beiden Gestellabschnitte 2, 3 verspannt sind. Letztere bestehen aus je zwei kreisförmigen Rahmen 4, die nicht dargestellte, radial angeordnete Druckzylinder besitzen, welche auf radial verschiebbar angeordnete Umfangsabschnitte der Rahmen 4 einwirken und diese gegen die Tunnelwandung pressen. Druckzylinder 5, die doppelseitig beaufschlagbar sind, verbinden die beiden Gestellabschnitte 2, 3 gelenkig miteinander. Sie liegen im Umfangsbereich des Tunnels 1 und verschieben beide Gestellabschnitte wechselweise in Tunnellängsrichtung. Außerdem haben sie auch die Aufgabe, Änderungen der Vortriebsrichtung einzuleiten bzw. Abweichungen aus dieser Richtung zu korrigieren. Im Zentrum des Gestellabschnitts 2, 3, das mit der Tunnelachse zusammenfällt, befindet sich der Maschinenkörper 6 der Vortriebsmaschine. Er wird von radialen Armen 7 der Gestellabschnitte 2, 3 drehbar gehalten und ist in der schematischen Darstellung der F i g. 1 und 2 mit vier um Achsen 28 schwenkbar gelagerten Tragarmen 8 ausgestattet, die mit je einer mit Schrämmeißeln 29 ausgerüsteten Schrämwalze 9 besetzt sind. Alle vier Tragarme 8 sind in verschiedenen Längsebenen des Tunnels 1 auf Ansätzen 10 des Maschinengehäuses angeordnet und haben unterschiedliche Radialabstände von der Tunnellängsachse. Ihre Schrämwalzen 9 sind so bemessen bzw. so an verschiedenen Tragarmseiten angeordnet, daß sie die ganze Fläche der Ortsbrust bestreichen und sich dabei auf konzentrischen Bahnen um die Tunnelachse bewegen. Eine derartige Ausbildung der Vortriebsmaschine empfiehlt sich besonders dann, wenn Strecken oder Tunnel besonders großer Abmessungen aufgefahren werden müssen, weil sie die Längenabmessungen der Schrämwalzen 9 und die von den Schrämwalzenlängen stark beeinflußten, die Verlagerung der Tragarme 8 beanspruchenden Biegemomente klein hält. Da die Tragarme 8 verschieden lang sind und der äußere Tragarm mit seiner den Tunnelumfang freischneidenden Schrämwalze 9 am weitesten in Richtung der Ortsbrust vorsteht, lösen die übrigen Schrämwalzen 9 einen von der Ringspannung des Gebirgsdruckes weitgehend freien Mineralkern. Um das von der Vortriebsmaschine aufzubringende Drehmoment für die Umlaufbewegung der Schrämwalzen 9 um die Tunnelachse zu reduzieren, werden die Drehrichtungen der einzelnen Schrämwaizen stets so gewählt, daß das zur Aufrechterhaltung der Umlaufbewegung aufzubringende Drehmoment seinen kleinsten Wert annimmt. Diese Vortriebsmaschine kann in Längsrichtung des Tunnels 1 verschiebbar in den beiden Gestellabschnitten 2, 3 angeordnet sein und mittels besonderer, nicht dargestellter Druckzylinder gegen die Ortsbrust gepreßt werden. Es ist aber auch möglich, diese Anpreßbewegung allein mit Hilfe der Druckzylinder 5 bei entspanntem Gestellabschnitt 2 zu bewerkstelligen, wenn man diesen Gestellabschnitt 2 gegen.- unbeabsichtigteDrehbewegungen, die 'durch die in die Ortsbrust einlaufenden Schrämwerkzeuge 9 hervorgerufen werden, sichert. Diese Sicherung kann durch eine mit dem fest verspannten Gestellabschnitt 3 in Verbindung stehende, nicht dargestellte Führung erfolgen, die dem Gestellabschnitt 2 zwar die Möglichkeit zu Verschiebebewegungen läßt, ihn aber daran hindert, Drehbewegungen auszuführen.
  • Bei dem in den F i g. 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiel dient eine Walzenschrämmaschine 11 als Vortriebsmaschine. Auch diese Walzenschrämmaschine wird von den radialen Armen 7 der beiden Gestenabschnitte 2, 3 im Zentrum des herzustellenden Tunnels 1 gehalten. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Schrämkopf 12 dieser Schrämmaschine 11 an dem vordersten Rahmen 4 des vorderen Gestellabschnittes 2 zentrisch -zur Tunnelachse drehbar gelagert, während die übrigen Teile der Schrämmaschine 11 in dem hinteren Gestellabschnitt 3 unverdrehbar angeordnet sind. Eine ausziehbare Keilwelle 13 verbindet die beiden in verschiedenen Gestellabschnitten liegenden Maschinenteile getrieblich miteinander und überträgt das Antriebsdrehmoment des Motors 14 auf den Schrämkopf 12. Der Antriebsmotor 14 der Schrämmaschine 11 treibt außer dem Schrämkopf 12 auch das auf seiner entgegengesetzten Stirnseite befindliche Zwischengetriebe 15 an. Eine längenveränderliche Keilwelle 16 überträgt die durch das Zwischengetriebe 15 stark untersetzte Drehbewegung des Antriebsmotors 14 mit dem Ritzel 17 auf den mit dem Schrämkopf 12 verbundenen Zahnkranz 18 und dreht den Schrämkopf 12 langsam um die Tunnelachse. Das dabei von der Schrämwalze 9 gelöste und infolge ihres Umlaufs in Pfeilrichtung auf das vordere schurrenartig verbreiterte Ende des Fördermittels 19 abgeworfene Haufwerk wird durch eine Öffnung des Schirmes 20, der den ganzen Tunnelquerschnitt abschließt, nach hinten abgefördert. Da in den von der Ortsbrust und dem Schirm 20 begrenzten Raum eine ziehende Wetterlutte 21 einmündet, sind die sich hinter dem Schirm aufhaltenden Bedienungsleute der Vortriebsmaschine vor Staub geschützt. Die in den beiden Gestellabschnitten 2, 3 verlegten und hinter diesen Abschnitten vom Ausbau oder der Tunnelauskleidung getragene Hängebahnschiene 22 nimmt das bei der Montage oder Reparatur erforderliche Hebezeug auf und erfüllt Transportaufgaben. Bei seiner Drehbewegung um die Tunnellängsachse führt der Schrämkopf 12 die von dem schwenkbaren Tragarm 8 gehaltenen Schrämwalzen 9, 9' kreisförmig über die Ortsbrust, ohne dabei den im Zentrum stehenbleibenden Mineralkern 23 zu lösen. Dieser wird mit Hilfe der im Durchmesser kleineren Schrämwalze 9' abgebaut, wenn man die beiden Schrämwalzen mittels einer Tragarmschwenkung von Zeit zu Zeit diametral über die Ortsbrust führt.
  • Beim Herstellen des in der F i g. 5 dargestellten, etwa halbkreisförmigen Tunnelquerschnitts wird zu Beginn der die beiden Schrämwalzen 9, 9' tragende Arm 8 so eingestellt, daß die im Durchmesser größere Schrämwalze 9 mit ihrer freien Stirnseite auf der ebenen Tunnelsohle aufliegt. Schwenkt man den Tragarm 8 jetzt mit seinen Schrämwalzen 9, 9' bis an eine der beiden Tunnelwände heran und fährt die Schrämwalzen in dieser Lage in die Ortsbrust ein, so läßt sich durch Schwenken des Tragarmes 8 in Richtung des Pfeiles 24 die Tunnelsohle freischneiden und anschließend durch Drehendes Schrämkopfes 12 die Schiämv@ialze entsprecheüd der Richtung des Pfeiles 25@ über. den Umfang des Tünrielquerschnitts führen.. Fährt man die Schrämwal'ze,beim Erreichen der Tunnelsohle in ihrer augenblicklichen Lage erneut in die Ortsbrust ein und 'schwenk£sie'anschließend-um die Tunnelachse wieder zurück (Pfeil 26), so erreicht sie am Ende der jetzt in Richtüng'des Pfeiles 27 verlaufenden, nachfolgenden Tragarmschwenkbewegung ihre nur um das Maß des Vorschubes versetzte Ausgangslage. Lagert man den ganzen Maschinenkörper der Walzenschrämmaschine 11 einteilig in den beiden Gestellabschnitten 2, 3 und ordnet ihn hier drehbar und längsverschiebbar an, so muß die Energiezufuhr zu der mit einem Elektromotor ausgestatteten Schrämmaschine über Schleifringe erfolgen, die in schlagwettergefährdeten Betriebspunkten nicht zugelassen sind. Geht man beim Ausschrämen des Tunnelquerschnittes in der vorstehend beschriebenen Weise vor, so folgt einer Rechtsdrehung immer eine Linksdrehung des Maschinenkörpers. Die bei diesen Drehbewegungen in dem Zuleitungskabel hervorgerufenen Verformungen gleichen sich daher aus und ziehen keine Beschädigungen des Kabels nach sich.
  • Um beim Herstellen nicht kreisförmiger Strecken-bzw. Tunnelquerschnitte den Bedienungsmann der Vortriebsmaschine von der ständigen Steuerung des Abbauwerkzeuges zu entlasten und die das Strecken-bzw. Tunnelprofil freischneidende Schrämwalze exakt über den Umfang des herzustellenden Querschnitts zu führen, kann die Schwenkbewegung des Tragarmes und die Drehbewegung der Maschine durch selbsttätig wirkende Steuerorgane eingeleitet und begrenzt werden. Dabei wird zweckmäßigerweise die Schwenkbewegung des Tragarmes in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Vortriebsmaschine um die Strekken- bzw. Tunnellängsachse gesteuert.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vortriebsmaschine zum Auffahren von Strecken oder Tunneln, die die Ortsbrust mittels einer oder mehrerer Schrämwalzen löst, welche um rechtwinklig zur Strecken- oder Tunnellängsrichtung verlaufende Achsen rotieren, die Strekken- oder Tunnelachse auf konzentrischer Bahn bzw. Bahnen umlaufen und schrittweise bzw. stetig in Richtung der Strecken- oder Tunnelachse verschiebbar sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die drehbar gelagerte Schrämwalze bzw. Schrämwalzen (9, 9') an Tragarmen (8) gelagert sind, die um rechtwinklig zur Strekken- bzw. Tunnellängsrichtung verlaufende Achsen (28) schwenkbar sind und deren Schwenkbewegung in Abhängigkeit von der Umlaufbewegung der Schrämwalzen (9, 9') um die Strecken- bzw. Tunnelachse steuerbar ist.
  2. 2. Vortriebsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragarme (8) mit unterschiedlichem Radialabstand von der Strekken- bzw. Tunnelachse in verschiedenen Ebenen der Strecke (1) angeordnet sind und unterschiedliche Längen haben.
  3. 3. Vortriebsmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämwalzen (9, 9') eine vorzugsweise halbkreisförmig gewölbte Mantelfläche haben oder daß die Mantelfläche mit großem Radius in die Stirnflächen übergeht.
  4. 4. Vortriebsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer mit an einem schwenkbaren Tragarm (8) angeordneter Schrämwalze (9) ausgerüsteten normalen Schrämmaschine (11) besteht, die längsverschiebbar und um ihre Längsachse drehbar in einem in der Strecke bzw. im Tunnel (1) verspannbaren Gestell (2, 3) gelagert ist oder in diesem Gestell fest angeordnet und mit einem um die Längsachse drehbaren und längsverschiebbaren Schrämkopf (12) ausgerüstet ist und zusätzlich auf ihrer dem Maschinenkörper zugewandten Tragarmseite eine sich in ihrer Länge über den Durchmesser des von der Außenwalze (9) nicht erfaßten Mineralkerns erstreckende Schrämwalze (9') aufweist.
  5. 5. Vortriebsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell aus zwei Abschnitten (2, 3) besteht, die durch im Umfangsbereich angeordnete, parallel zur Strecken- bzw. Tunnellängsrichtung verlaufende, doppelseitig beaufschlagbare Druckzylinder (5) miteinander verbunden sind, wobei der vordere Gestellabschnitt (2) den in ihm drehbar gelagerten Schrämkopf (12) und der hintere Gestellabschnitt (3) den durch eine längenveränderliche Keilwelle (13) mit dem Schrämkopf (12) verbundenen Motor (14) trägt.
  6. 6. Vortriebsmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Gestellabschnitte (2, 3) durch Längsführungen unverdrehbar, aber gegeneinander verschiebbar verbunden sind.
  7. 7. Vortriebsmaschine nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein dem Antriebsmotor (14) zugeordnetes Zwischengetriebe (15), das über eine längenveränderliche Keilwelle (16) mit einem Ritzel (17) auf einen mit dem Schrämkopf (12) verbundenen Zahnkranz (18) einwirkt und dessen Drehbewegung erzeugt oder aber mit einem Ritzel in einen in dem hinteren Gestenabschnitt fest angeordneten Zahnkranz eingreift und die ganze Maschine (11) dreht. B. Verfahren zum Herstellen einer Strecke bzw. eines Tunnels mit beliebigem Querschnitt mit Hilfe der Vortriebsmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 7, deren auf beiden Tragarmseiten gelagerte Schrämwalzen die Ortsbrust bei einem Umlauf nur auf einer Ringfläche bestreichen und die im Bereich der Maschinenlängsachse in der Ortsbrust einen Mineralkern stehenlassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrämwalzen (9, 9') je nach Maßgabe ihres Vorschubs in Strecken-bzw. Tunnellängsrichtung nach einem oder mehreren Umläufen um die Strecken- bzw. Tunnelachse mit Hilfe des Schwenkarmes (8) diametral über die Streckenachse geführt werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1920856A1 (de) * 1969-04-24 1970-11-19 Gewerk Eisenhuette Westfalia Einrichtung zum Erweitern von Schaechten u.dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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None *

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1920856A1 (de) * 1969-04-24 1970-11-19 Gewerk Eisenhuette Westfalia Einrichtung zum Erweitern von Schaechten u.dgl.

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