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Die Erfindung bezieht sich auf Diebstahlsicherungen mit Zylinderschloß
für Kraftfahrzeuge und mit erst nach Abziehen des Schlüssels eintretender Sperrung
der Lenkstockspindel oder des Schaltgestänges des Kraftfahrzeuges.
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Derartige Diebstahlsicherungen hat man bereits mit einer in Abhängigkeit
von der Schloßbetätigung beweglichen, zu Sperr- und Entsperrungsstellungen eines
Sperriegels der Sicherung führenden Schaltwalze ausgerüstet, deren Durchmesser im
Sperriegelbereich gleich oder annähernd gleich ist dem Außendurchmesser des Schloßaußenzylinders.
Man erreicht dadurch einen im Verhältnis zum Ausmaß der Verdrehung des Schlüssels,
des Schloßinnenzylinders und damit der Schaltwalze verhältnismäßig großen Sperrhub
des Sperriegels, der dann von Bedeutung ist, wenn man die Lenkstockspindel in Gummimetallblöcken
elastisch lagert, um einen stoßgesicherten, weichen und geschmeidigen Gang der Lenkung
zu erreichen. Setzt sich bei derartigen Anordnungen der zum Blockieren der Lenkstockspindel
bestimmte Sperrkopf des Sperriegels auf die Außenfläche der Lenkstockspindel zwischen
den zur Aufnahme des Sperrkopfes bestimmten Ausnehmungen der Lenkstockspindel auf
oder tritt dasselbe ein, wenn zur Vermeidung der Schwächung der Lenkstockspindel
diese mittels einer Sperrmuffe verstärkt ist, die ihrerseits zur Aufnahme des Sperrkopfes
bestimmte Ausnehmungen enthält, so könnte bei ungenügend großem Sperrhub die Lenkstockspindel
unter elastischem Ausweichen der Gummiteile der Gummimetallblöcke weggedrängt werden,
ohne daß es in der Sperrstellung des Schlosses zu einer Verriegelung der Lenkstockspindel
gegen Verdrehung käme. Aus diesem Grund muß der Voraussetzung genügt werden, mit
verhältnismäßig kleinen Schlüssel- und Schloßverdrehungen einen Sperrhub zu verwirklichen,
der auch unter den vorher geschilderten, besonderen Umständen mit Sicherheit zu
einer Verriegelung der Lenkung führt. Das gleiche gilt für andere Fahrzeugteile,
die gegen widerrechtliche Benutzung gesichert werden sollen.
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Die erforderliche Sperriegelbewegung durch das Verdrehen der Schaltwalze
läßt sich in besonders einfacher Weise erreichen, wenn die Schaltwalze durch eine
Ausnehmung des einstückigen Sperriegels durchgeführt ist, so daß man bei einer bekanntgewordenen
Anordnung einen mit der Schaltwalze verbundenen Treibnocken in einer derartigen
Sperriegelausnehmung zur Sperriegelbewegung anordnete und die Schaltwalze im übrigen
durch die gleiche Ausnehmung durchführte. Dieselbe grundsätzliche Anordnung verwirklichte
man bei einer anderen Art von Diebstahlsicherungsvorrichtungen dadurch, daß man
einem mit dem Sperrkopf des Sperriegels einstückig verbundenen, zylindrischen Körper
seitlich einen bis zur Zylinderachse reichenden Ausschnitt mit einer senkrecht zur
Zylinderachse verlaufenden Begrenzungsfläche des Ausschnittes gab, an der in Sperrstellung
des Sperriegels eine entsprechend ausgebildete, gegenüber dem Umfang der Schaltwalze
zurückspringende Gegenfläche anliegt. Zwar wird erreicht, daß mit kleinen Schaltwalzenverdrehungen
verhältnismäßig große Sperriegelhübe verwirklichbar sind, jedoch bringen es die
bekannten Anordnungen mit sich, daß infolge der die Zylinder- und Schaltwalzenachsen
erreichenden Tiefe der Ausschnitte eine sehr erhebliche Schwächung des zylindrischen
Sperriegelkörpers und der Schaltwalze eintritt, zumal die Ausschnitte zur Bildung
scharfer Kanten führen. Da die bei Diebstahlsversuchen gefährdeten Querschnitte
gerade im Bereich der Ausschnitte liegen, kommt es bei der Gewaltanwendung, mit
der Diebstahlsversuche üblicherweise durchgeführt werden, zu Brüchen, die zwar an
der Sperrstellung des Sperrkopfes des Riegels nichts ändern,. aber dazu führen können,
daß bei Verlegung des Schlosses in die der Fahrtstellung entsprechende Lage mittels
Schlüsselbetätigung durch den Berechtigten der Sperrkopf dieser Bewegung nicht folgt,
sondern in der Sperrstellung verbleibt, ohne daß das vom Berechtigten ohne weiteres
feststellbar wäre. Dadurch kann es zu unverschuldeten Verkehrsunglücken kommen.
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Unverwendbar werden die bekannten Einrichtungen für den Fall, daß
zusätzlich die Aufgabe zu lösen ist, die Diebstahlsicherungsvorrichtung so auszubilden,
daß erst beim Abziehen des Schlüssels die Sperrstellung einer zunächst herzustellenden
Sperrbereitschaftsstellung folgt, die durch Verlegen nur des Schlosses in eine der
Sperrstellung entsprechende Lage eintritt. Um diese weitere Sicherung gegen Falschbedienung
während der Fahrt erreichen zu können, bediente man sich einer im Sperriegelkörper
gehalterten, besonderen Zuhaltung, die beim Übergang des Schlosses aus der Fahrt-
in die Sperrstellung an der Schlüsselspitze zur Anlage kommt und in dieser Sperrbereitschaftsstellung
verbleibt, bis der Schlüssel abgezogen wird, so daß erst dann der Sperriegel unter
dem Einfluß der Sperriegelfeder selbsttätig in die Sperrstellung überzugehen vermag.
Diese Halterungsmöglichkeit für die besondere Zuhaltung fällt jedoch weg, wenn im
Sperriegel eine Ausnehmung zur Durchführung der Schaltwalze angeordnet werden muß,
zumal der weiteren Bedingung zu genügen ist, daß bei in Sperrstellung befindlichem
Sperriegel die Zuhaltung eine Lage einnimmt, die, bezogen auf die Schlüsselspitze,
entgegengesetzt zu derjenigen liegt, die die Zuhaltung in der Sperrbereitschaftsstellung
einnimmt. Da der Schlüssel zur überführung des Sperriegels aus der Sperrstellung
in die entsperrte oder Fahrtstellung wieder eingeführt werden muß, liegt demgemäß
die Schlüsselspitze der Zuhaltung im Wege, und zwar, als ausgesprochener Anschlag,
sehr im Gegensatz zur Sperrbereitschaftsstellung, in der die Schlüsselspitze als
Bewegungshindernis funktionell notwendig ist. Mit anderen Worten, es sind trotz
Anordnung der Sperriegelausnehmung zur Durchführung der Schaltwalze an der gleichen
Stelle Sicherungsteile erforderlich, die so auszubilden sind, daß die Schlüsselspitze
auf dem Wege des Sperriegels aus der Sperr- in die Fahrtstellung keinen Bewegungsanschlag
für die Zuhaltung und damit für den Sperriegel bildet.
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Damit ist die Aufgabenstellung dargelegt, von der die Erfindung ausgeht.
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Die Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich, aus-P a
hend von
den bekannten Diebstahlsicherungen mit Zylinderschloß für Kraftfahrzeuge, mit durch
Abziehen des Schlüssels bewirkter Sperrung der Lenkstockspindel oder des Schaltgestänges
des Kraftfahrzeuges sowie mit einer in Abhängigkeit von der Schloßbetätigung beweglichen,
zu Sperr- und Entsperrungsstellungen eines Sperriegels der Sicherung führenden Schaltwalze,
deren Durchmesser im Sperrriegelbereich gleich oder annähernd gleich ist dem
Außendurchmesser
des Schloßaußenzylinders und die, einseitig abgeflacht an einer Fläche des Sperrriegels
anliegend, durch eine Ausnehmung des letzteren durchgeführt ist, erfindungsgemäß
dadurch, daß ein Mitnehmer für einen in den zu verriegelnder Fahrzeugteil bei der
Sperrung desselben ein- und zur Entsperrung aus ihm herausgeführten Sperrkopf des
Sperriegels als ein gegenüber diesem Sperrkopf quer zur Sperriegelbewegungsrichtung
und quer zur Schaltwalzenachse ausladendes, von der Schaltwalze durchsetztes Rahmenstück
mit einem Querarm ausgebildet ist, der in Sperrstellung des Sperriegels wenigstens
auf einem Teil des Bereiches seiner in Sperriegelbewegungsrichtung verlaufenden
Längserstreckung in der Ausnehmung der Schaltwalze aufgenommen ist, wobei für in
Wirkverbindung mit dem Sperriegel und dem Schloß stehende, den Übergang des Sperrkopfes
in die Sperrstellung erst bei Schlüsselabzug zulassende Sicherungsteile Steuerflächen
vorgesehen sind, die als mittels einer Erweiterung der Schaltwalzendurchführung
im Sperriegelmitnehmer gebildete Begrenzungsflächen des Mitnehmers ausgeführt sind.
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Die angegebene, grundsätzliche Lösung bringt entscheidende Vorteile.
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Neben der im Verhältnis zur Schloßverdrehung eintretenden, an sich
bekannten Hubvergrößerung werden die Abmessungen des zur Aufnahme des Schlosses,
der Schaltwalze und des Sperriegels dienenden Gehäuses nicht größer, weil der Querarm
des rahmenförmigen Sperrkopfmitnehmers zum Teil oder vollständig in der Schaltwalze
untergebracht werden kann, so daß deren verhältnismäßig großer Umfang im Sperriegelbereich
keine größeren Gehäuseabmessungen bedingt, als sie durch Unterbringung des Schloßaußengehäuses
bereits verursacht sind. Weiter geben die Steuerflächen des Rahmenstückes die Möglichkeit,
den in Abhängigkeit von diesen Steuerflächen bewegten Sicherungsteilen jede gewünschte
und erforderliche Steuerbewegungsform zu erteilen. Trotz Anordnung der den Querarm
des Rahmenstückes aufnehmenden Ausnehmung in der Schaltwalze fällt deren Körper
umfangreich genug aus, um in ihm oder an ihm nicht nur Sonderhalterungen unter-
oder anzubringen, sondern ihn auch noch zur Halterung und Führung von Sicherungsteilen
benutzen zu können, die beispielsweise in Wirkverbindung mit dem Sperriegel und
dem Schloß und/oder mit dem Schlüssel stehen. Das gleiche gilt entsprechend für
den gesondert vorhandenen Sperrkopfmitnehmer. Die Sicherungs- und Steuerungselemente
sind dabei weitgehend zu vereinheitlichen, so daß die Innenteile der Sicherung lediglich
durch Auswechseln des Außenkörpers für verschiedene Ausführungen zu benutzen sind.
Das bereits erwähnte Aufnahmegehäuse braucht nur in einer einzigen Richtung durchbohrt
zu werden, so daß sich die Fertigung weitestgehend vereinfacht und verbilligt. Das
Verhältnis von Höhe und Durchmesser der Schaltwalze vermeidet das Verlaufen von
Reibahlen. Die Schaltnocken, die zur Übertragung der Bewegung des Schloßinnenzylinders
auf die Schaltwalze erforderlich sind, liegen auf einem verhältnismäßig großen Durchmesser,
so daß sich ein sanftes Schalten der Sicherung ergibt. Aus demselben Grund kann
man zwei oder mehr Nocken vorsehen, so daß die Güte der Verbindung erhöht werden
kann. Die leichte Schaltbarkeit des Schlosses gibt die weitere Möglichkeit, das
Rahmenstück des Sperriegelmitnehmers mit verhältnismäßig dünnen Wänden auszubilden,
so daß sich nicht nur die Möglichkeit ergibt, bei Diebstahlsversuchen auftretende
Beanspruchungskräfte zentrisch aufzunehmen und abzuleiten, sondern auch das Rahmenstück
verhältnismäßig elastisch auszubilden, so daß es ohne Bruchgefahr auszuweichen vermag.
Ordnet man die Schaltwalze in an sich bekannter Weise axial verschiebbar an, so
kann man eine Garagenstellung verwirklichen, ohne daß eine zweite Bolzenanordnung
im Schloßaußenzylinder erforderlich wird. Dadurch kann die Herstellung der Sicherung
weiterhin vereinfacht und verbilligt werden.
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Eine besonders einfache Ausführung der Sicherungs- und Steuerungselemente
ergibt sich, wenn in der Schaltwalze im Sperriegelbereich ein zur Schaltwalze querbeweglicher,
die Sonderzuhaltung zur Festlegung des Sperriegels .in der Sperrbereitschaftsstellung
tragender Schieber verschieblich geführt ist, dessen Enden an den Steuerflächen
des Sperriegelmitnehmers anlegbar sind, so daß auf diese Weise die Stellungen des
Schiebers formschlüssig erzwungen sind. Dadurch wird erreicht, daß der Schieber
jeweils eine in Abhängigkeit von den Verdrehungsstellungen des Schlosses eindeutig
bestimmte Lage einnimmt, in denen er die ihm zugeordnete Wirkungsweise mit Sicherheit
ausübt.
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Bildet man eine Steuerfläche des vom Mitnehmer des Sperrkopfes gebildeten
Rahmenstückes halbzylindrisch aus, so erreicht man, daß die Steuerkurve mit dem
größten verwirklichbaren Krümmungshalbmesser verläuft, so daß sich eine besonders
leichte und sanfte Schaltbarkeit des Schlosses erreichen läßt.
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Die Ausbildung des Schiebers selbst kann in der verschiedensten Art
und Weise vorgenommen sein. Zweckmäßig weist er ein Gehäuse auf, in dem ein unter
dem Einfluß der Spitze des Schlüssel gegen die Kraft einer Feder in das Gehäuse
zurückdrückbarer Nocken angeordnet und beim Drehen des Schlüssels unter Überführung
in eine Stellung freigegeben ist, in der er über eine Anschlagfläche an der Schlüsselspitze
anliegt und den Sperriegel entgegen der Wirkung einer Sperriegelfeder in der entsperrten
Stellung der Sicherung zurückhält. Der gleiche Schieber, der den abgefederten Nocken
in der Nähe eines seiner Enden aufnimmt, führt beim Übergang des Schlosses aus der
Sperrstellung in die entsperrte oder Fahrtstellung den abgefederten Nocken um die
so überschaltbare Schlüsselspitze herum, so daß der Nocken beim Übergang aus der
Fahrt in die Sperrstellung des Schlosses in seinem Wege wieder die Schlüsselspitze
vorfindet, an die er anschlägt und dadurch die Sperrbereitschaftsstellung des Schlosses
verursacht. Man kann aber auch die Stirnfläche der Sonderzuhaltung in an sich bekannter
Weise schräg zur Längsrichtung des Zuhaltungsnockens ausbilden, so daß die Schlüsselspitze
auf dem Wege des Sperrriegels aus der Sperr- in die Fahrtstellung auf diese Weise
vom Nocken überschattet wird.
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Bei den bisher bekanntgewordenen Ausführungen liegt die Garagenstellung,
in Verdrehungsrichtung des Schlosses gemessen, 90° vor der Sperrstellung. Um zu
ermöglichen, daß der Schlüssel in der Garagenstellung abgezogen werden kann, müßte
demgemäß eine zweite Bolzenanordnung im Schloßaußenzylinder vorgesehen und der Zündschalter
dieser Stellung
angepaßt sein. Die Lenkung bleibt dadurch frei,
daß der Sperrvorgang nur zur Hälfte beendet ist und dadurch der Sperriegel von einem
Exzenternocken des Schloßinnenzylinders, einer Kurbel od. dgl., in dieser Lage gehalten
wird. Die zweite Bolzenanordnung müßte aber deckungsgleich mit der Bolzenreihe für
die Sperrstellung vorgesehen sein; das würde die Herstellung des Schlosses verwickelt
machen und die Gestehungskosten der Sicherung maßgeblich erhöhen. Alles das fällt
durch die eröffnete neue Ausbildung nach der Erfindung weg. In der Zeichnung ist
ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. In der Zeichnung ist F i g. 1
ein Längsschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete Diebstahlsicherung nach
Linie a-a der F i g. 4, wobei sich der Sperriegel in der Sperrstellung befindet
und der Schlüssel abgezogen ist, F i g. 2 ein nach F i g. 1 ausgeführter Längsschnitt,
wobei sich jedoch die Diebstahlsicherungsvorrichtung in der Stellung »Garage« befindet,
in der die Lenkstockspindel entsperrt ist, die Zündstromkreise des Fahrzeuges jedoch
genauso unterbrochen sind wie in der Sperr- oder Haltstellung der Diebstahlsicherungsvorrichtung,
F i g. 3 ein Längsschnitt durch die Sicherung entsprechend der Schnittlinie a-a
der F i g. 4, jedoch mit dem Unterschied, daß nunmehr die Sperrstellung des Schlosses
veranschaulicht, der Schlüssel aber noch nicht abgezogen ist, so daß es sich um
eine Wiedergabe der Teile in der sogenannten Sperrbereitschaftsstellung handelt,
die erst in eine Sperrstellung übergeht, wenn der Schlüssel abgezogen wird, F i
g. 4 ein Querschnitt durch die Sicherung nach Linie b-b der F i g. 1, wobei eine
Sperrstellung nach Schlüsselabzug veranschaulicht ist, F i g. 5 ein Querschnitt
durch die Sicherung in der Schnittdarstellung der F i g. 4 mit dem Unterschied,
daß die entsperrte Stellung des Sperriegels gezeigt ist, F i g. 6 ein Querschnitt
durch die Sicherung nach Linie c-c der F i g. 1, wobei die Sperrstellung veranschaulicht
ist.
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F i g. 7 ein Schnitt in übereinstimmung mit F i g. 6, jedoch mit dem
Unterschied, daß die Stellung der Diebstahlsicherungsvorrichtung veranschaulicht
ist, die beim Anlassen des Fahrzeuges herrscht (Startstellung), F i g. 8 ein Schnitt
durch die Sicherung nach Schnittlinie c-c der F i g. 1 .in der entsperrten Stellung
des Sperriegels, F i g. 9 ein Schnitt durch die Sicherung nach Schnittlinie d-d
der F i g. 3, wobei wiederum die Startstellung der Diebstahlsicherungsvorrichtung
veranschaulicht ist.
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F .i g. 10 ein Schnitt durch die Sicherung nach Schnittlinie c-c der
F i g. 1 in der Stellung Garage, F i g. 11 die Stirnansicht der Schaltwalze, F i
g. 12 die Stirnansicht auf die Abschlußkappe des Sicherheitsschlosses der Diebstahlsicherungsvorrichtung,
F i g. 13 die Draufsicht auf das obere Kontaktstück der elektrischen Schaltvorrichtung,
die in das Aufnahmegehäuse der Diebstahlsicherungsvorrichtung eingebaut ist, F i
g. 14 die Draufsicht auf das untere Kontaktstück der gleichen Schaltvorrichtung.
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Die Diebstahlsicherungsvorrichtung weist im einzelnen ein Aufnahmegehäuse
1 für die Sicherungsteile auf, das in der Nähe des zu sperrenden oder zu entsperrenden
Fahrzeugteiles angebracht ist. Im Aufnahmegehäuse 1 untergebracht sind ein
Sperriegel 2
mit einer ihn durchsetzenden, längsverschieblichen Schaltwalze
3, mittels derer ein oberes Kontaktstück 4 und ein unteres Kontaktstück 5 einer
elektrischen' Schaltvorrichtung verdrehbar sind, die ebenfalls im Gehäuse 1 untergebracht
ist. Das Gehäuse 1 dient weiter zur Aufnahme des Sicherheitsschlosses, dessen Außenzylinder
mit 6 bezeichnet ist. Eine die Schließzylinderanordnung abschließende Kappe ist
mit 7 bezeichnet. Die Schließzylinderkappe 7 ist fest mit dem Aufnahmegehäuse
1 verbunden. Ihre untere Abschlußfläche 8 ist, wie F i g. 2 zeigt,
stufenförmig ausgebildet, so daß sich die aus F i g. 6 ersichtlichen Anschlagflächen
9 und 10 bilden, welche die Drehbewegung des Schloßinnenzylinders in den Gebrauchsstellungen
des Schlosses Sperrung und Fahrt begrenzen. Die sperriegelseitig gelegene Gehäusefläche
11 dient, wie F i g. 2 veranschaulicht, als Sitzfläche für die Ringplatte
12, die in F i g. 7 in der Draufsicht erkennbar ist. Die Ringplatte 12 dient
in Verbindung mit der Ausnehmung 13 (F i g. 2), Anschlag 14 (F i g.
9) und Anschlag 15 (F i g. 9) zur Verwirklichung der Garagenstellung der
Diebstahlsicherungsvorrichtung. Vom Anschlag 10 der Schließzylinderkappe
7 ausgehend ist unterhalb der Gehäusefläche 11 die Ausnehmung
16 (vgl. F i g. 9) vorgesehen, die mit den aus F i g. 9 ersichtlichen Anschlägen
17 und 18 die Anlasserstellung der Diebstahlsicherungsvorrichtung festlegt. Der
Schloßaußenzylinder 6 umschließt den Schloßinnenzylinder 19, wie sich aus den F
i g. 1 und 8 ergibt; dieser Schloßinnenzylinder trägt an seinem dem Gehäuseinneren
zugewandten Ende die Mitnehmerscheibe 20 (F i g. 1 und 8). Die Mitnehmerscheibe
20 weist, wie F i g. 8 zeigt, eine Nase 21 auf. Um die Bewegung des
Schloßinnenzylinders auf die Schaltwalze 3 zu übertragen, trägt die Mitnehmerscheibe
20 drei weitere Nasen 22 (F i g. 2), die in entsprechend ausgebildete Ausnehmungen
23 der Schaltwalze 3 eingreifen, wie der F i g. 11 zu entnehmen ist.
Die Schaltwalze 3 weist, wie sich aus F i g. 2 ergibt, eine Ausnehmung 24 derart
auf, daß sie, gemäß F .i g. 2 seitlich gesehen, eine U-förmige Ausbildung annimmt.
Dadurch bildet sich die Steuerfläche 25 (F i g. 2) aus, die an dem noch zu erwähnenden
Mitnehmer für den Sperriegel anliegt und dazu führt, daß mit verhältnismäßig geringfügigen
Verdrehungen der Schaltwalze große Sperriegelhübe verursacht werden.
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Vorhanden ist weiter eine abgefederte Zuhaltung, die, wie die F i
g. 1 und 4 zeigen, einen Schieber 27,
eine abgefederte Zuhaltung
28 und eine auf letztere wirkende Druckfeder 29 aufweist. Die Zuhaltung 28
ist senkrecht zur Bewegungsrichtung des Sperriegels abgeflacht; er ist geführt in
einem Schlitz 30 der Schaltwelle 3, wie F i g. 11 zeigt. Der in der gleichen
Figur sichtbare Schlitz 31 ist der Schlüsselkanal, der zum Ein- und Herausführen
des Schlüsselbartes dient.
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Die Schaltwelle weist außer der Ausnehmung 24
die Ausdrehung
32 (vgl. F i g. 1) auf, die zur Aufnahme der Druckfeder 33 dient. Die Schaltwalze
3 ist also in Richtung ihrer Längserstreckung abgefedert ausgebildet und angeordnet.
F i g. 3 veranschaulicht, daß zur Begrenzung dieser Verschiebebewegung die Flächen
34 an der Schaltwalze und 35 am Gehäuse 1 vorgesehen sind.
Das untere
Ende der Schaltwalze 3 weist den durch flügelartige Ansätze 59 (F i g. 13) gebildeten
Mehrkant 36 auf, dem eine entsprechend ausgebildete Ausnehmung 42 (F i g. 13) im
Kontaktoberstück 4 entspricht. Die Teile 3 und 4 sind daher drehfest miteinander
verbunden, ohne daß die Kontaktstücke die Verschiebbarkeit der Schaltwalze 3 beeinträchtigen.
Mit dem Kontaktunterstück 5 schließt das Schloßgehäuse 1 an einem in der Zeichnung
unten liegenden Ende ab.
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Bei 57 und 60 bildet das Gehäuse 1. Führungen für an
ihm anliegende Teile des Einbauschlosses, die in Abhängigkeit vom Schloßinnenzylinder
19 drehbar sind, wobei dessen Schlüsselführungskanal hier mit 58 bezeichnet ist
(F i g. 12).
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Wie F i g. 5 zeigt, weist ein über die Schaltwalze seitlich vorspringender
Mitnehmerteil des Sperrriegels 2 eine Ausnehmung 37 derart auf, daß sich die Schaltfläche
38 bildet, die, wie F i g. 4 zeigt, in die halbzylindermantelförmig ausgebildete
Steuerfläche 40 übergeht. An dieser Steuerfläche kommt, wie sich aus F i g. 5 ergibt,
das Gehäuse des Schiebers 27 in Abhängigkeit von den Längsbewegungen des Sperrriegels
zur Anlage, wobei der Verlauf der Steuerflächen 40 die jeweilige Lage des Schiebers
27 der Zuhaltung 28 bestimmt.
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Der Sperriegel 2 steht, wie F i g. 1 erkennen läßt, unter der ständigen
Wirkung der Druckfeder 41, so daß er die Neigung hat, in die Sperrlage überzugehen.
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Das Kontaktstück 4 steht unter dem Einfluß einer Drehfeder 43 (F i
g. 1), welche in Verbindung mit dem Anschlag 44 (F i . 1) das Gehäuse 1 zum selbsttätigen
Rücklauf der' der Wirkung der Drehfeder ausgesetzten Teile führt, sobald die Startstellung
des Schlosses verwirklicht worden ist.
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Mit dem Kontaktstück 4 drehfest verbunden ist die Kontaktbrücke 46.
F i g. 14 läßt erkennen, daß die Kontaktsegmente 50, 51, 52 einerseits, 53 andererseits
durch den aus Isolierstoff bestehenden Berührungsschutz 47 sowie durch die
Isoliersegmente 48 und 49
im Verhältnis zueinander getrennt angeordnet
sind, so daß die üblichen Schaltungen in bezug auf Öffnen und Schließen der Zündstromkreise
des Fahrzeuges, des Rundfunkempfanges in der Garagen-, Sperr- und Fahrtstellung
des Schlosses und weitere, übliche Schaltungsmaßnahmen mit Hilfe der gezeigten Kabelanschlüsse
verwirklichbar sind.
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Die Wirkungsweise der neuen Diebstahlsicherungsvorrichtung ist folgende:
Wird Schlüssel 55, ausgehend von einer Sperrstellung des Schlosses, entgegen der
Wirkung der Druckfeder 29 der Zuhaltung 28 in den Schlüsselführungskapal 58 des
Innenzylinders 19 des Schlosses eingeführt und dadurch dessen Innenzylinder mittels
des Schlüssels in eine Stellung gebracht, die der Fahrtstellung entspricht, dann
drückt Steuerfläche 40 des Schiebers 27 die Zuhaltung in die Schaltwalze
ein. Dadurch gleitet Zuhaltung 28 unter der Spitze des Schlüssels 55 durch und kommt
unter dem Druck der Feder 29 über die Fläche 54 (F i g. 3) am Schlüssel zur Anlage.
Dadurch ist der Sperriegel 2 vor dem Übergang in die Sperrstellung gesichert. Die
Schaltwalze 3 entlastet durch die Anlage ihrer zylindrischen Begrenzungsfläche an
der Schaltfläche 38 des Sperrriegels diesen vom Druck der Feder 41. Die Nase 21
der Mitnehmerscheibe 20 liegt an der Anschlagfläche 10 der Schließzylinderkappe
7 an und verhindert ein Weiterdrehen der Schaltwalze in die Stellung Start. Das
Kontaktstück 4 war durch den Mehrkant 36 mitgenommen worden und schließt über die
Kontaktbrücke 46 die Zündstromkreise des Fahrzeuges und stellt die Verbindung zum
Rundfunkempfangsgerät her. Dabei kommt die Drehfeder 43 am oberen Kontaktteil am
Anschlag 44 des Aufnahmegehäuses zur Anlage.
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Um, ausgehend von dieser Fahrtstellung, das Fahrzeug anzulassen, wird
Schlüssel 55 gegen den Druck der Feder 33 nach unten gedrückt, und es wird der Innenzylinder
des Schlosses in Verbindung mit der Mitnehmerscheibe 20 und der Schaltwalze 3 so
weit verdreht, daß die Weiterverdrehung durch den Anschlag 17 (F i g. 9) verhindert
wird. Dabei gelangt die Nase 21 der Mitnehmerscheibe 20 in die Ausnehmung
16 des Aufnahmegehäuses 1 und gleitet in derselben, durch die Gehäusefläche
11 in Richtung nach oben gehalten, bis zum Anschlag 17 der Ausnehmung
16
des Aufnahmegehäuses 1. Die Schaltwalze 3 verschiebt sich daher und führt
gleichzeitig eine Verdrehungsbewegung im Verhältnis zum Sperriegel 2 aus, ohne daß
sich die Lage desselben verändert. Durch diese Verdrehung wird die Drehfeder 43
des oberen Kontaktstückes, das am Anschlag 44 des Aufnahmegehäuses zur Anlage kommt,
in Drehrichtung gespannt, so daß bei freigegebenem Schlüssel die Schaltwalze selbsttätig
in die der entsperrten Sperriegellage entsprechende Stellung zurückgekehrt, bis
Nase 21 der Mitnehmerscheibe 20 unter der Gehäusefläche 11 hindurch am Anschlag
18 der Ausnehmung 16 des Aufnahmegehäuses zur Anlage kommt. Der Mehrkant 36 hat
demgemäß das obere Kontaktstück verdreht und in Verbindung mit der Kontaktbrücke
46 den Anlassermotor des Fahrzeuges eingeschaltet.
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Zur Verwirklichung der Garagenstellung des Schlosses wird der Schloßinnenzylinder
auf die Stellung 0 der F i g. 12 gebracht. Der Schloßinnenzylinder 19 wird eingedrückt
und in eine Stellung verlegt, die der entsperrten Stellung des Sperriegels, also
der Stellung Fahrt entspricht. Die Zündstromkreise des Fahrzeuges bleiben unterbrochen.
In der Stellung 0 steht die Nase der Mitnehmerscheibe 20 bündig zur Ausnehmung 56
(vgl. F i g. 7), die durch die Ringplatte 12 und durch die Anschlagfläche 15 des
Aufnahmegehäuses begrenzt ist. Beim Eindrücken des Schloßinnenzylinders
19 mittels des Schlüssels 55
gleitet Nase 21 durch die Ausnehmung 56
nach unten zurück, so daß die Fläche 34 der Schaltwalze 3 die ringförmige Anschlagfläche
35 des Gehäuses 1 befährt (vgl. hierzu F i g. 3).
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Bei der Weiterverdrehung des Schloßinnenzylinders in die einer Sperrstellung
des Sperriegels entsprechende Lage gleitet Nase 21 der Mitnehmerscheibe 20 unter
die Ringplatte 12 und kommt beim Schlüsselabzug infolge des Druckes der Feder 33
an derselben zur Anlage, so daß die Schaltwalze an der Rückkehr in die zur Herstellung
der Sperrstellung des Sperriegels führende Lage dadurch gehindert ist, daß beim
Eindrücken des Zylinders in der Stellung 0 die Schaltwalze im Verhältnis zum Sperriegel
eine Bewegung ausführt, bei der die Ausnehmung 24 nach unten versetzt gegenüber
dem Gegenstück 39 (vgl. F i g. 1) des Sperriegels steht, somit beim Weiterdrehen
mit dem vollen Querschnitt an der Schaltfläche 38 des Sperriegels 2 zur Anlage kommt
und bei Schlüsselabzug diese Stellung gemäß F i g. 2 beibehält. Der Sperriegel ist
also trotz Sperrstellung des
Schlosses daran gehindert, in ein ihm
gegenüberliegendes Sperrnest einzuspringen. Die Lenkung ist also, falls die Lenkstockspindel
zur Sperrung bzw. Freigabe vorgesehen ist, frei. Der Zündstromkreis ist jedoch bereits
durch die Sperrstellung des Schlosses unterbrochen.
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Aus der Sperrstellung ergibt sich die Stellung Fahrt, wenn der Schlüssel
über die Stellung 0 hinaus verdreht wird, bis der Anschlag 10 (F i g. 6) wirksam
wird.
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Beim Abzug des Schlüssels liegt die Ausnehmung 24 dem Gegenstück 39
des Sperriegels gegenüber. Die Zuhaltung 28 liegt mit der Fläche 54 wieder am Schlüssel
55 an und verhindert in dieser Lage der F i g. 3 den Sperriegel am Eindringen
in die Schaltwalze und damit am Übergang in die Blockierungsstellung für die Lenkstockspindel.
Erst bei Schlüsselabzug ist dem Sperriegel die Möglichkeit gegeben, in die Sperrstellung
zu gelangen.