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Die Erfindung bezieht sich auf eine Zapfwelle für Schlepper od. dgl.,
bestehend aus einem im Getriebegehäuse angeordneten, durch zwei Zahnräder wahlweise
mit unterschiedlichen Drehzahlstufen antreibbaien Wellenstummel, in dem ein Schaltstift
axial verschiebbar gelagert ist, der bei Anbau eines Zapfwellenprofilstückes für
die niedrige oder für die höhere Drehzahlstufe verstellt wird und hierbei über einen
radialen Stift die zugeordnete Antriebsverbindung herstellt.
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Es sind bereits Schaltgetriebe für Zapfwellen der eingangs genannten
Gattung bekanntgeworden, bei denen durch den Schaltstift zwei miteinander gekoppelte,
unter Federdruck stehende Schaltmuffen verstellt werden, so daß jeweils eine Schaltmuffe
mit einem der Antriebszahnräder gekoppelt ist. Je nach Anbau des Zapfwellenprofilstückes
für die niedrige oder für die hohe Drehzahlstufe wird somit automatisch die zugeordnete
Drehzahlstufe eingestellt. Die auf die Schaltmuffen wirkende Feder sucht letztere
in die Schaltstellung für die hohe Drehzahl zu halten, d. h., die Verstellung auf
die niedrige Drehzahlstufe erfolgt gegen die Kraft dieser Feder. Mit dieser Schaltvorrichtung
lassen sich ausschließlich die beiden Schaltstufen einstellen. Es ist weder die
Einstellung einer Neutralstellung noch die wahlweise Einstellung der hohen oder
niedrigen Drehzahlstufe bei angebautem Zapfwellenprofilstück für die hohe Drehzahl
möglich (USA.-Patentschrift 2968188).
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Weiterhin ist eine Zapfwelle bekannt, bei der in einen hohlen Wellenstummel
ein Zapfwellenprofilstück eingesteckt werden kann, wobei im Innern des Wellenstummels
ein Verschlußstück vorgesehen ist, das den Wellenstummel nach innen dicht abschließt.
Eine vom Zapfwellenprofilstück abhängige zwangläufige Einstellung der Antriebsübersetzung
ist hierbei jedoch nicht vorgesehen (deutsches Gebrauchsmuster 1913 187).
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit für Zapfwellen
zu schaffen, bei der einerseits nach Anbau des Zapfwellenprofilstückes für die niedrige
Drehzahl nur diese niedrige Drehzahl einstellbar ist, nach Anbau des Zapfwellenpiofilstückes
für die höhere Drehzahl jedoch die Wahl zwischen dieser höheren und der niedrigen
Drehzahl erhalten bleibt, trotzdem aber die Zapfwelle bei Nichtgebrauch bzw. zum
wahlweisen Stillsetzen des Anhängegerätes vom Antrieb abgekuppelt werden kann.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe bei der eingangs genannten Zapfwelle
durch die Kombination folgender Merkmale: a) die Zahnräder sind in an sich bekannter
Weise zu einem auf dem Wellenstummel axial verschiebbar und unverdrehbar gelagerten
Zahnräderblock zusammengefaßt und von Hand aus einer mittleren Neutralstellung wahlweise
in beiderseits liegende Kuppelstellungen schaltbar; b) ausschließlich das Zapfwellenprofilstück
für die niedrige Drehzahlstufe blockiert über den Schaltstift und den Stift den
Zahnräderblock derart in der Neutralstellung, daß nur die niedrige Drehzahlstufe
einstellbar ist, das Zapfwellenprofilstück für die höhere Drehzahlstufe aber die
wahlweise Einstellung einer der beiden Drehzahlstufen zuläßt. Eine besonders zweckmäßige
Anordnung des Schaltstiftes ergibt sich bei einem Wellenstummel, der als mit einem
Innenprofil und einem Verschlußstück versehene Hohlwelle ausgebildet ist, in die
das jeweilige, ein entsprechendes Außenprofilstück aufweisende Zapfwellenprofilstück
einschiebbar ist, nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung dadurch, daß der
Schaltstift in dem Verschlußstück gelagert ist.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß die mit der niedrigen Drehzahlstufe anzutreibenden Arbeitsgeräte ausschließlich
nur mit dieser Drehzahl, dagegen Arbeitsgeräte, die für die höhere Drehzahlstufe
ausgelegt sind, auch mit der niedrigen Drehzahlstufe angetrieben werden können,
wahlweise also je nach Bedarf mit einer der beiden Drehzahlstufen antreibbar sind.
Ferner ist die Schaltung einer Neutralstellung möglich, durch die die Zapfwelle
bei Nichtgebrauch stillgesetzt werden kann, wodurch sowohl der Verbrauch unnötiger
Antriebsleistung als auch unnötige Abnutzung vermieden werden.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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In der rückwärtigen Wand des Getriebegehäuses 1 eines Schleppers od.
dgl. ist in einem angeschraubten Ring 2 ein Lager 3 vorgesehen, in dem ein Wellenstummel
4 drehbar gelagert ist. Das andere Ende des Wellenstummels 4 wird von einem weiteren
Lager 5 im Innern des Getriebegehäuses 1 getragen. In einem bestimmten Längsbereich
weist der Außenumfang des Wellenstummels 4 eine Keilwellenverzahnung 6 auf, in der
ein Zahnräderblock 7 drehfest, aber axial verschiebbar gelagert ist, so daß entweder
das Zahnrad 7' mit einem Antriebszahnrad 8' oder das Zahnrad 7" mit
einem anderen Antriebszahnrad 8" in Eingriff gebracht werden kann. Das Verschieben
des Zahnräderblockes 7 erfolgt durch einen Schalthebel 9, den der Fahrer vorzugsweise
sowohl vom Sitz aus als auch seitlich neben dem Schlepper stehend bedienen kann.
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Der Wellenstummel 4 ist als Hohlwelle 4' ausgebildet, die ein axiales
Innenprofil 4" aufweist. Etwa am inneren Ende dieses Innenprofils 4"
schließt
ein Verschlußstück 10 die Hohlwelle 4' dicht nach innen ab. In das Innenprofil 4"
sind entweder ein ein Zapfwellenprofilll' tragendes Zapfwellenprofilstück
11 für die niedrige Drehzahl oder ein ein Zapfwellenprofil 12' tragendes
Zapfwellenprofilstück 12 für die höhere Drehzahl einschiebbar, wozu sie mit Außenprofilstücken
11" und 12" ausgestattet sind. Zur Sicherung des Zapfwellenprofilstückes 11 oder
12 in der eingeschobenen Stellung ist am äußeren Ende des Wellenstummels 4 ein Schnellverschluß
13 vorgesehen, der z. B. aus einem federbelasteten Bolzen bestehen und in eine Ringnut
14 de- eingeschobenen Zapfwellenprofilstückes 11 oder 12 einrasten kann. Auf diese
Weise ist das jeweilige Zapfwellenprofilstück 11 oder 12 leicht auswechselbar. Denkbar
sind auch andere Ausführungen dieses Schnellverschlusses 13, der entweder ganz werkzeuglos
oder aber auch mit einfachen, immer greifbaren Werkzeugen lösbar ist.
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Es ist ersichtlich, daß die Zapfwellenprofilstücke 11 und 12 beliebig
ein- und ausgebaut werden können, wobei lediglich der Schnellverschluß 13 zu betätigen
ist. Durch den Schalthebel 9 kann ferner die gewünschte Drehzahlstufe eingestellt
werden. In der dargestellten Schaltstellung ist die Neutral- oder
Leerlaufstufe
eingestellt, während durch Verschieben des Zahnräderblockes 7 nach rechts die Zahnräder
7" und 8" in Eingriff kommen zur Übertragung der höheren Drehzahl bzw. durch Verschieben
nach links die Zahnräder 7' und 8' miteinander kämmen zur Übertragung der niedrigen
Drehzahlstufe.
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Um zu vermeiden, daß ein angekuppeltes Arbeitsgerät, das ausschließlich
nur mit der niedrigen Drehzahl angetrieben werden darf, durch versehentlichen Antrieb
mit der höheren Drehzahl zu Schaden kommt, ist erfindungsgemäß eine Sperreinrichtung
vorgesehen, die den Einbau des Zapfwellenprofilstückes 12 erst dann freigibt, wenn
der Zahnräderblock 7 auf Leerlauf oder auf niedrige Drehzahl geschaltet ist. Zu
diesem Zweck durchdringt ein Schaltstift 15 das Verschlußstück 10 und ist in diesem
verschiebbar gelagert, wobei ein Dichtring 15' das Eintreten von Schmutz und Feuchtigkeit
verhindert. Am Zahnräderblock 7 ist ein radialer Stift 16 befestigt, der durch ein
Langloch 17 in den Wellenstummel 4 ragt und sich an das äußere Ende des Schaltstiftes
15 anlegen kann. Das Außenprofil-stück 11" ist ferner so lang ausgebildet, daß seine
als Anschlag dienende Stirnfläche im eingesteckten Zustand bis dicht an das Verschlußstück
10 ragt und dabei den Schaltstift 15 zum Getriebeinnern gedrückt hält. Diese
Stellung kann der Schaltstift 15 aber nur einnehmen, wenn der Zahnräderblock 7 in
der dargestellten Neutralstellung oder der linken Schaltstellung für die niedrige
Drehzahl steht. Ist dies nicht der Fall, ragt der Schaltstift 15, in die Hohlwelle
4' hinein und verhindert das Einschieben des Zapfwellenprofilstückes 11.
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Im Gegensatz dazu ist das Außenprofilstück 12" des Zapfwellenprofilstückes
12 nur so lang ausgebildet, daß es ein Stück vor dem Schaltstift 15 endet, d. h.,
das Zapfwellenprofilstück 12 kann nicht nur bei Neutralstellung oder linker Schaltstellung
für die höhere Drehzahlstufe eingebaut werden. Hierdurch ergibt sich die Möglichkeit,
an das Zapfwellenprofilstück 12 angebaute Arbeitsgerät bei Bedarf auch. mit der
niedrigen Drehzahl anzutreiben.