DE1286577B

DE1286577B - Anlage zur induktiven UEbertragung von Nachrichten an mit Empfaengern ausgeruestete Fahrzeuge

Info

Publication number: DE1286577B
Application number: DET32544A
Authority: DE
Inventors: Franke Fritz; Holetzeck Klaus
Original assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Current assignee: Telefunken Patentverwertungs GmbH
Priority date: 1966-05-11
Filing date: 1966-11-19
Publication date: 1969-01-09
Also published as: US3492438A; AT269693B; BE697392A; NL6704653A; DK118196B; ES340163A1; GB1116025A

Description

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Zur Verkehrsregelung und zur Warnung der Fah- Auf diese Weise wird erreicht, daß die Einschal-

rer ist eine induktive Übertragungsanlage mit einer tung des Empfängers nur dann vorbereitet wird, längs einer Fahrstraße ausgelegten Induktionsschleife wenn das Signal der Vorschleife allein, jedoch nicht bekannt, deren Signale mit in den Fahrzeugen befind- zusammen mit dem Signal der Hauptschleife empfanlichen Empfängern aufgenommen werden können. 5 gen wird.

Das Patent 1256 710 bezieht sich auf eine solche Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der

Anlage zur induktiven Übertragung von Nachrichten Erfindung in Form eines Blockschaltbildes. Die durch an mit Empfängern ausgerüstete Fahrzeuge über eine dicke Linien hervorgehobenen Teile sind die erfinsich längs einer Fahrstraße erstreckende Haupt-In- dungsgemäß hinzugefügten Teile. Das Blockschaltduktionsschleife, bei der in jeder Fahrtrichtung vor io bild ohne diese hinzugefügten Teile stimmt mit dem der Hauptschleife eine Vorschleife angeordnet ist Ausführungsbeispiel in der deutschen Patentschrift und in jedem Empfänger Mittel vorgesehen sind, die 1256 710 überein und wird nachstehend nochmal beeinen Empfang nur dann ermöglichen, wenn das schrieben. Die von der Ferritantenne 3 empfangenen Fahrzeug zuerst an der Vorschleife und dann an der Schwingungen werden im selektiven Hochfrequenz-Hauptschleife entlangfährt. Zweck der Vorschleife 15 verstärker 4 verstärkt. Der Schwingungskreis 5 ist auf ist, zu verhindern, daß die von den Hauptschleifen die Hauptschleifenfrequenz /₂ und der Schwingungsausgesendeten Signale auch von Fahrzeugen auf der kreis 9 ist auf die Vorschleifenfrequenz Z₁ abgestimmt. Gegenfahrbahn empfangen werden können, für die Die Hauptschleifenfrequenz /₂, die als Trägerdie Nachricht nicht bestimmt ist. frequenz für die Nachrichten dient, wird im Demodu-

Gemäß dem Patent 1256 710 liegt die Vorschleife 20 lator 6 demoduliert. Die Niederfrequenzspannung so nahe an der Hauptschleife, daß in dem Raum wird dann im Verstärker 7 verstärkt und dem Lautzwischen den beiden Schleifen die Signale beider Sprecher 8 zugeführt.

Schleifen vorhanden sind, und die Mittel im Emp- Der Hochfrequenzteil 4 bleibt immer in Betrieb,

fänger sind so ausgebildet, daß sie während des Emp- Ein- und ausgeschaltet wird in diesem Beispiel nur fanges des Signals der Vorschleife die Einschaltung 25 der Demodulator 6, der im Ruhezustand gesperrt ist. des Empfängers vorbereiten und beim zusätzlichen Beim Überfahren der Vorschleife erscheint am

Empfang des Signals der Hauptschleife die Einschal- Schwingungskreis 9 eine Spannung von der Fretung des Empfängers vollenden und beim darauf- quenz f_v Sie wird im Gleichrichter 10 gleichgerichtet, folgenden Empfang des Signals der Hauptschleife und mit der erhaltenen Gleichspannung wird ein allein den Empfänger für den Empfang der Nachricht 30 elektronischer Schalter 11 (z. B. monostabile Kippempfangsbereit halten. schaltung) geschlossen, der die Betriebsspannung U_B

Die Anlage nach dem Patent 1256 710 verhindert, an den Verstärker 12 liefert. Dadurch ist die Eindaß auf der Gegenfahrbahn durch das Signal der schaltung des Empfängers vorbereitet. Vorschleife der ersten Fahrbahn die Einschaltung des In dem Raum zwischen der Vorschleife und der

Empfängers vorbereitet wird und durch das Signal 35 Hauptschleife kommt die Frequenz /₂ hinzu. Sie wird der nächsten, z. B. mehrere Kilometer entfernten vom Übertragungskanal abgezweigt und zum Ver-Hauptschleife der ersten Fahrbahn der Empfänger stärker 12 geführt, der durch den Empfang der Freeingeschaltet wird. Man könnte dies zwar auch da- quenz J₁ seine Betriebsspannung erhalten hat. Die im durch erreichen, daß die Vorbereitung der Einschal- Verstärker 12 verstärkte Spannung der Frequenz /₂ tung des Empfängers durch Verwendung eines Zeit- 40 wird dann im Gleichrichter 13 gleichgerichtet. Die konstantengliedes nach einer vorbestimmten Zeit erhaltene Gleichspannung schließt einen elektrowieder unwirksam wird, jedoch wäre dies ungünstig, nischen Schalter 14, wodurch die Entsperrungsspanweil dann bei einer Verkehrsstauung zwischen Vor- nung U_E zum Demodulator 6 geführt wird. Die bei schleife und Hauptschleife der eigenen Fahrbahn der der Demodulation neben den Nachrichten gewon-Empfang der Nachrichten der eigenen Hauptschleife 45 nene Gleichspannung wird im Verstärker 15 verstärkt verhindert werden kann. und betätigt einen elektronischen Schalter 16, der die

Bei der beschriebenen Anlage nach dem Patent Betriebsspannung U_B zum Verstärker 12 liefert. 1256 710 tritt aber noch folgender Nachteil auf. Es Durch diesen Haltestromkreis wird der Verstärker 12 läßt sich auf einfache Weise nicht erreichen, daß die auch dann in Betrieb gehalten, wenn beim Überfah-Einschaltung des Empfängers nur dann vorbereitet 5° ren der Hauptschleife die Frequenz Z₁ der Vorschleife wird, wenn das Signal der Vorschleife allein empfan- fortgefallen ist. Fällt am Ende der Hauptschleife gen wird (was beim Empfang der Signale der Schleife auch die Frequenz /₂ fort, so wird der Haltestromder eigenen Fahrbahn regelmäßig zutrifft). Deshalb kreis 15,16 stromlos,"wodurch der Verstärker 12 seine wird auf der Gegenfahrbahn der Empfänger von dem Betriebsspannung U_B verliert. Der Empfänger ist Signal der Vorschleife der ersten Fahrbahn für die 55 dann nicht mehr empfangsbereit und muß nun wieder Einschaltung vorbereitet und von dem gleichzeitig erst mit Hilfe der Frequenzen Z₁ und f₂ eingeschaltet empfangenen Signal der Hauptschleife der ersten werden.

Fahrbahn eingeschaltet. Der Empfänger wird aller- Erfindungsgemäß sind noch die Teile 17 und 18

dings sofort wieder ausgeschaltet, jedoch können ein hinzugefügt. Mit 17 ist ein elektronischer Schalter oder mehrere Worte hörbar werden. ^6o (z. B. Kippschaltung in Form eines Schmitt-Triggers)

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der bezeichnet, während 18 eine Dämpfungseinrichtung, beschriebenen Anlage nach dem Patent 1256 710 z.B. eine Diode, ist, die in der Ruhestellung des auch ein kurzzeitiges Hörbarwerden der Nachricht Schalters 17 durch eine Vorspannung nichtleitend geder Gegenfahrbahn zu vermeiden. macht ist. Beim Auftreten der Hauptschleifen-

Die Erfindung besteht darin, daß aus dem emp- 65 frequenz /₂ wird der Schalter 17 umgelegt, so daß die fangenen Signal der Hauptschleife eine Spannung ab- Vorspannung an der Diode verschwindet und die geleitet wird, die den Übertragungsweg für das Si- Diode dadurch leitend wird und den Schwingungsgnal der Vorschleife im Empfänger sperrt. kreis 9 so stark bedämpft, daß der Schalter 11 nicht

anspricht. Dadurch ist vermieden, daß beim gleichzeitigen Auftreten der Frequenzen Z₁ und f₂ ohne vorheriges alleiniges Auftreten der Vorschleifenfrequenz f„ der Demodulator 6 entsperrt wird.

Die Empfindlichkeit des Schalters 17 für die Dämpfungseinrichtung 18 muß so bemessen sein, daß der Schalter 17 erst dann schließt, wenn beim Befahren der eigenen Fahrbahn der Haltestromkreis 15, 16 bereits geschlossen ist, damit der Empfänger auf der Hauptschleife empfangen kann. Andererseits darf beim Befahren der Gegenfahrbahn die Bedämpfung durch die Diode 18 erst dann aufgehoben werden (durch entsprechende Bemessung des Schalters 17), wenn die Ansprechempfindlichkeit des Empfängers unterschritten ist, damit eine neue Einschaltung bei gleichzeitigem Vorhandensein der Frequenzen Z₁ und /„ vermieden wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Anlage zur induktiven Übertragung von Nachrichten an mit Empfängern ausgerüstete Fahrzeuge über eine sich längs einer Fahrstraße erstreckende Haupt-Induktionsschleife, bei der in

20 jeder Fahrtrichtung vor der Hauptschleife eine Vorschleife angeordnet ist und in jedem Empfänger Mittel vorgesehen sind, die beim Empfang des Signals der Vorschleife die Einschaltung des Empfängers vorbereiten und beim zusätzlichen Empfang des Signals der dicht benachbarten Hauptschleife die Einschaltung des Empfängers vollenden und beim darauffolgenden Empfang des Signals der Hauptschleife allein den Empfänger für den Empfang der Nachrichten empfangsbereit halten, nach Patent 1256 710, dadurch gekennzeichnet, daß aus dem empfangenen Signal (/₂) der Hauptschleife eine Spannung abgeleitet wird, die den Übertragungsweg (18) für das Signal (Z₁) der Vorschleife im Empfänger sperrt.

2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abgeleitete Spannung einen Schmitt-Trigger (17), der im Ruhezustand eine Sperrspannung für eine Dämpfungsdiode (18) liefert, vom Ruhezustand in den Arbeitszustand bringt, so daß die Dämpfungsdiode (18) den Übertragungsweg für das Signal Q₁) der Vorschleife im Empfänger sperrt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen