DE1284599B

DE1284599B - Einrichtung zum Entfernen der Wrasen aus dem Bereich der Kochstellen von Kochgeraeten

Info

Publication number: DE1284599B
Application number: DEG37220A
Authority: DE
Inventors: Kalla Ribhi Mohammed
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1962-03-12
Filing date: 1963-03-07
Publication date: 1968-12-05
Also published as: GB1036331A; CH425137A; US3131687A

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Entfernen der Wrasen aus dem Bereich der Kochstellen von Kochgeräten mit offener waagerechter Kochfläche mit mehreren Kochstellen und einer sich von den Kochflächen nach oben erstreckenden Rückwand, an der Absaugöffnungen angeordnet sind, die zu der Kochfläche hin gerichtet sind und sich noch oberhalb des höchsten auf der Kochstelle zu setzenden Kochgefäßes befinden, ferner mit im frontseitigen Bereich der Kochfläche angeordneten Luftaustrittsöffnungen, die einen schräg nach oben und hinten gerichteten Luftschleier erzeugen, wobei die Absaugöffnungen an eine Unterdruckquelle, die Luftaustrittsöffnungen an eine Druckluftquelle angeschlbssen sind. -und wobei Mittel vorgesehen sind, welche die beiden Druekquellen gleichzeitig in Gang setzen.
Bei den bekannte,* Einrichtungen dieser Art verläuft der frontseitige Luftschleier etwa unter einem Winkel von 45° zur Kochfläche, so daß im Bereich der Kochflächenvorderkante befindliche Kochgefäße durch den Luftschleier hindurch nach außen ragen. Demgemäß ist die Wrasenabführung insbesondere bei Kochgefäßen mit großer Bauhöhe häufig unbefriedigend.
Der vorliegenden Erfindung, liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung der in Rede stehenden Art so auszugestalten, daß sie mit Sicherheit die Wrasen auch dann beseitigt, wenn sich im frontseitigen Bereich der Kochfläche hohe Kochgefäße befinden.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ausgehend von einer Einrichtung der eingangs - als bekannt vorausgesetzten Art erfindungsgemäß die Anordnung so getroffen, daß die Schräge des Luftschleiers extrem steil gewählt ist und =däß im Bereich der Rückwand des Gerätes und knapp oberhalb der Absaugöffnungen Luftaustrittsöffnungen vorgesehen sind, die so gerichtet sind, daß sie einen sich im wesentlichen parallel zu der Kochfläche nach vorn bewegenden zweiten Luftschleier erzeugen, der sich mit dem erstgenannten aus den Luftaustrittsöffnungen gebildeten Luftschleier im wesentlichen über der Frontkante der Kochfläche überschneidet.
Durch diese Ausbildung von zwei Luftschleiern, von denen der eine von der Frontkante der Kochfläche extrem steil nach oben rage und der andere von der Rückwand oberhalb der Absaugöffnungen etwa waagerecht nach vorn gerichtet ist und die sich demgemäß im Bereich der Frontkante der Kochfläche überschneiden, sind auch an der Frontseite der Kochfläche befindliche hohe Kochgefäße mit Sicherheit abgeschirmt. Das ist von besonderer Bedeutung auch deswegen, weil gerade die frontseitigen Kochstellen eines Kochherdes bevorzugt benutzt werden und es also darauf ankommt, daß der luftschleierbegrenzte Raum gerade im frontseitigen Bereich eine hinreichend lichte Höhe aufweist.
Vorteilhafte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen. In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand von Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht eines Kochgeräts in Form eines Kochherdes, der mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zum Entfernen der Wrasen aus dem Bereich der Kochstellen ausgerüstet ist, F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende Seitenansicht, bei der auf den von elektrischen Kochplatten gebildeten Kochstellen im Bereich der Frontseite ein hoher Kochtopf und im hinteren Bereich ein niedriger Kochtopf steht; man sieht dort schematisch das Zusammenstoßen der luftschleierbildenden Luftstrahlen, F i g. 3 einen Grundriß der mit den Kochplatten ausgerüsteten Kochfläche des Kochherdes nach den F i g. 1 und 2, F i g. 4 einen vergrößerten Seitenschnitt durch eine im Bereich der Frontseite der Kochfläche als Luftaustrittsöffnung dienende Düse längs der Linie 4-4 der F i g. 3, F i g. 5 eine schematische, schaubildliche Darstellung einer bei dem Kochherd nach F i g. 1 verwendeten Luftfördervorrichtung, F i g. 6 einen Grundriß einer anderen Kßöhplattenanordnung mit schematischer Darstellung der Luftaustrittsöffnungen und Absaugöffnungen, F i g. 7 eine Seitenansicht des in F i g. 5 gezeigten Kochherdes, F i g. 8 und 8 a einen Grund- und Seitenriß einer als Luftaustrittsöffnung dienenden Düse.
Das in den Zeichnungen dargestellte Kochgerät ist ein Kochherd 1, der zum Einbau in ein Küchenmöbel n bestimmt ist. Der Kochherd weist eine auf Gleitern herausziehbare mit vier Kochstellen in Förm von elektrischen Kochplatten 6L, 8L und 6R und 8R ausgerüstete Kochfläche 3 auf und ist mit einem Back- und Bratofen 4 ausgerüstet, der sich oberhalb der Kochfläche befindet.
über "dem Back- und Bratofen ist eine Schalttafel 11 mit Stellknöpfen C1, C2, 0, C3 und C4 sowie mit einer Zeituhr T vorgesehen. Ein Schalter S dient zum Einschalten einer Luftfördervorrichtung. Die Frontseite der Kochfläche trägt die Bezugsziffer 12.
Im rückwärtigen Bereich der Kochfläche befindet sich ein Raum 14, der sich über die ganze Breite des Herdes erstreckt. In diesem Raum befinden sich Einlaßkammern 15 und 16 der Absauganlage, die als Absaugöffnungen dienende Filter 17 und 18 aufnehmen. Dabei kann es sich um bekannte Kombinationsfilter handeln, bestehend aus einem mechanisch wirkenden Teilfilter aus Aluminiumfäden und einem zweiten Teilfilter aus einer Schicht aus Aktivkohle.
In dem Raum 14 sind zwei Gebläse 20 und 21 angeordnet. Die Gebläse werden von einem gemeinsamen Elektromotor 22 angetrieben und sind saugseitig mit Einlaßkammern 15 und 16 jeweils durch Leitungen 23 und 24 und druckseitig mit Auslaßleitungen 25 und 26 zur Abführung der mit Wrasen angereicherten Luft an eine günstige Auslaßstelle verbunden. Diese kann außerhalb des Gebäudes liegen, sofern der Aufstellplatz des Kochherdes es gestattet, oder auch in den Aufstellungsraum ausmünden, wie in F i g. 2 bei 26, 27 dargestellt.
Für die Druckluftzufuhr der Anlage ist von den Leitungen 25 bzw. 26 je eine Leitung 28 bzw. 31 abgezweigt, die an der Seite des Herdes nach oben und dann nach vorn unter den Back- und Bratofen geführt sind, wo sie in die Düsen 30 bzw. 32 auslaufen. Die Düsen sind in an sich bekannter Weise als Breitschlitzdüsen ausgebildet, wie in den F i g. 8 a und 8b gezeigt. Die Düsenmündungen befinden sich jeweils unmittelbar oberhalb der durch die Filter 17 und 18 dargestellten Einlaßzonen und sind so 8erichtet, daß sich ihre Luftströme oberhalb des größten normalerweise auf einem häuslichen Kochherd verwendeten Kochgefäßes überschneiden.
Die jeweiligen Gebläseauslaßleitungen führen auch den vorderen Düsen 33 und 34, die etwa den gleichen Auslaßquerschnitt aufweisen wie die Düsen 30 und 32, Luft zu.
Die Leitungen 35 bzw. 36, die jeweils die Düsen 33 bzw. 34 mit den Auslaßleitungen 25 bzw. 26 verbinden, sind unterhalb der Kochfläche 3 entlanggeführt; da im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Kochfläche verschiebbar angeordnet ist, sind die Leitungen 35 und 36 aus wärmebeständigem, biegsamem Rohr hergestellt. Die Mündungen der Düsen 33 bzw. 34 sind über die Kochfläche hochgezogen, so daß übergelaufene Flüssigkeit nicht in diese eindringen kann. Im vorliegenden Fall befinden sich diese in dem ohnehin vorhandenen Rand der Kochfläche (F i g. 4). Wie F i g. 1 zeigt, sind die Düsen 33 bzw. 34 so leicht nach hinten geneigt, daß die aus ihnen austretenden flachen fächerartigen Luftströme A 33 bzw A 34 sich mit den Luftströmen A 30 bzw. A 32 aus den Düsen 30 bzw. 32 etwa über der vorderen Herdkante schneiden. Eine Neigung von 15° gegenüber der Senkrechten hat sich als sehr wirksam erwiesen. Die fächerartige Ausbildung der Luftströme A 30 bzw. A 32 zeigt am deutlichsten F i g. 3, in der die Luftströme A 30 bzw. A 32 aus den Düsen 30 bzw. 32 in der Draufsicht dargestellt sind und deren überschneidung zwischen den Kochplatten 6L und 8R erkennbar ist. F i g. 2 zeigt, daß die Luftströme A 30 bzw. A 32 im wesentlichen waagerecht knapp oberhalb der Filter und oberhalb des Kochgefäßes 9, das, wie erwähnt, einen der größten gebräuchlichen Kochtöpfe darstellt, verlaufen.
Das Ergebnis dieser Luftstromführung ist, daß sich einander überschneidende Luftströme nach den Seiten und nach hinten ausbreiten und so gewissermaßen einen Luftbaldachin oder Vorhang bilden, der sich im wesentlichen über alle Kochgefäße erstreckt und die davon ausgehenden Wrasen auffängt. Noch wichtiger ist, daß die Luftstromführung eine rückwärtige Kraftkomponente erzeugt, die den Durchschnittsvektor der Geschwindigkeit der Dampf- und Wrasenteilchen von senkrecht nach waagerecht ändert. Wegen dieses überganges der Geschwindigkeitsvektoren werden die Dampf- und Wrasenteilchen in die Filter 17 bzw. 18 gerichtet, d. h. also, in die Einlässe der Absaugung. Wie oben erwähnt, erzielt man die besten Ergebnisse, wenn die Auslaßgeschwindigkeit an den Düsen 33 bzw. 34 wesentlich kleiner ist als an den Düsen 30 bzw. 32.
Die F i g. 6 und 7 zeigen etwas schematisch einen Herd 40, dessen Kochfläche mit vier elektrischen Kochplatten, die in einer einzigen Reihe liegen, ausgerüstet ist. Von vorn nach hinten gemessen ist die Kochfläche daher schmaler als bei dem Herd nach den F i g. 1 bis 5. Auf dem Herd 40 ist kein Backofen vorgesehen. Die Rückwand 42 ist so hochgezogen, daß die Filter 43, 44 sich oberhalb des höchsten auf dem Herd benutzten Kochgefäßes befinden. Der Raum 45 unterhalb des Herdes ist von einem oder mehreren Back- und Bratöfen und zwei Gebläsepaaren eingenommen. Dieses Ausführungsbeispiel nach den F i g. 6 und 7 ist so gestaltet, daß jedes der genannten Gebläsepaare aus einem Saugegebläse und einem Druckgebläse besteht, die der Benutzer unabhängig voneinander betätigen = kann. Am oberen Ende der hinteren Spritzwand sind oberhalb der Filter Düsen 51, 52 bzw. 53, 54 für die linke bzw. rechte Gruppe der Kochplatten angeordnet. Am vorderen Ende der Kochfläche sind für die linke bzw. rechte Gruppe der Kochplatten Düsen 55, 56 bzw. 57, 58 angeordnet. Art und Anordnung der verschiedenen Düsen sind ähnlich wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 1 bis 5. Zur Vereinfachung der Darstellung sind die Leitungen, welche die Düsen mit den Gebläsen verbinden, gestrichelt gezeichnet worden.

Claims

Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Entfernen der Wrasen aus dem Bereich der Kochstellen von Kochgeräten mit offener waagerechter Kochfläche mit mehreren Kochstellen und einer sich von der Kochfläche nach oben erstreckenden Rückwand, an der Absaugöffnungen angeordnet sind, die zu der Kochfläche hin gerichtet sind und sich noch oberhalb des höchsten auf die Kochstellen zu setzenden Kochgefäßes befinden, ferner mit im frontseitigen Bereich der Kochfläche angeordneten Luftaustrittsöffnungen, die einen schräg nach oben und hinten gerichteten Luftschleier erzeugen, wobei die Absaugöffnungen an eine Unterdruckquelle, die Luftaustrittsöffnungen an eine Druckluftquelle angeschlossen sind und wobei Mittel vorgesehen sind, welche die beiden Druckquellen gleichzeitig in Gang setzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schräge des Luftschleiers (A 34) extrem steil gewählt ist und daß im Bereich der Rückwand des Gerätes und knapp oberhalb der Absaugöffnungen (bei 17, 18 bzw. bei 46, 47) Luftaustrittsöffnungen (30, 32 bzw. 51 bis 54) vorgesehen sind, die so gerichtet sind, daß sie einen sich im wesentlichen parallel zu der Kochfläche (3) nach vorn bewegenden zweiten Luftschleier (A 32) erzeugen, der sich mit dem erstgenannten aus den Luftaustrittsöffnungen (33, 34 bzw. 55 bis 58) gebildeten Luftschleier im wesentlichen über der Frontkante der Kochfläche überschneidet.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugöffnungen zur Aufnahme der Wrasen von Filtern (17, 18 bzw. 43, 44) abgedeckt sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die im frontseitigen Bereich der Kochfläche angeordneten Luftaustrittsöffnungen (33, 34 bzw. 55 bis 58) und auch die oberhalb der Filter (17, 18) angeordneten Luftaustrittsöffnungen (30, 32 bzw. 51 bis 54) als Breitschlitzdüsen ausgebildet sind (F i g. 8).
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckluftquelle für sämtliche Luftaustrittsöffnungen in an sich bekannter Weise ein Gebläseaggregat (20, 21) herangezogen ist, das saugseitig den Filtern (17, 18) nachgeschaltet ist (F i g. 2 und 3).
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr zu den Luftaustrittsöffnungen (51, 52 und 55, 56 bzw. 53, 54 und 57, 58) je aus einer getrennten Gebläseanordnung (46, 48 bzw. 47, 50) stammt (F i g. 6).
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausströmgeschwindigkeit der Luft aus den oben im Bereich der Rückwand des Geräts angeordneten Luftaustrittsöffnungen (30, 32 bzw. 51 bis 54) wesentlich größer ist als die aus den im frontseitigen Bereich der Kochfläche angeordneten Luftaustrittsöffnungen (33, 34 bzw. 55 bis 58).