DE1284463B - Mikrofon mit einem System elastoelektrischer Eigenschaften - Google Patents

Mikrofon mit einem System elastoelektrischer Eigenschaften

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DE1284463B
DE1284463B DE1965S0099798 DES0099798A DE1284463B DE 1284463 B DE1284463 B DE 1284463B DE 1965S0099798 DE1965S0099798 DE 1965S0099798 DE S0099798 A DES0099798 A DE S0099798A DE 1284463 B DE1284463 B DE 1284463B
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DE
Germany
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membrane
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microphone
elastoelectric
force
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Pending
Application number
DE1965S0099798
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English (en)
Inventor
Conrad Gert
Dr Rer Nat Martin
Sauer
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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Publication of DE1284463B publication Critical patent/DE1284463B/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04RLOUDSPEAKERS, MICROPHONES, GRAMOPHONE PICK-UPS OR LIKE ACOUSTIC ELECTROMECHANICAL TRANSDUCERS; DEAF-AID SETS; PUBLIC ADDRESS SYSTEMS
    • H04R23/00Transducers other than those covered by groups H04R9/00 - H04R21/00
    • H04R23/006Transducers other than those covered by groups H04R9/00 - H04R21/00 using solid state devices

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Electrostatic, Electromagnetic, Magneto- Strictive, And Variable-Resistance Transducers (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf Mikrofone mit einem System elastoelektrischer Eigenschaften, beispielsweise einem Planartransistor, auf das die Schwingmembran des Mikrofons über ein Druckelement, beispielsweise eine Saphirspitze, einwirkt.
  • Die Systeme elastoelektrischer Eigenschaften müssen bei ihrer Verwendung in druckelektrischen Wandlern durch besondere Maßnahmen gegen Überbelastungen durch Stoß; Schlag oder insbesondere Knallgeräusche geschützt werden, da ein von dem Druckelement ausgeübter Überdruck auf das System zur Zerstörung desselben führen kann. Es wurde bereits vorgeschlagen, zwischen das Steuerorgan und das System Untersetzungen einzubauen, die die vom Steuerorgan ausgeübte Kraft nur zu einem geringen Teil an das System weitergeben. Es wurde auch weiter vorgeschlagen, die Zwischenglieder zwischen Steuerorgan und System zumindest teilweise als Grenzkraftleiter auszubilden, so daß auf das Steuerorgan ausgeübte Kräfte nur bis zu einem bestimmten, eindeutig festlegbaren Maximum weitergegeben werden. Darüber hinaus würde der Grenzkraftleiter, beispielsweise ein in Kraftangriffsrichtung profilierter Kunststoffhebel, abknicken und seine Kraftübertragung einstellen.
  • Zweck der Erfindung ist es, eine weitere vorteilhafe Möglichkeit zum Schutze von empfindlichen Systemen gegen Überlastung zu schaffen. Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß als Träger des Systems elastoelektrischer Eigenschaften eine- im wesentlichen parallel zur Schwingiriembran angeordnete zweite Membran .dient, deren Steifigkeit im wesentlichen der der Schwingmembran entspricht.
  • Es ist zwar bereits bei Tonabnehmern bekannt; die piezoelektrischen Körper zum Zwecke eines Schutzes gegen Überlastung federnd an einem Träger zu befestigen. Abgesehen von der gegenüber dem Mikrofon nach der Erfindung abweichenden Anwendung des Systems elastoelektrischer Eigenschaften weist der bekannte Tonabnehmer den Nachteil auf, daß nämlich die vorgesehene federnde Befestigung erst dann ein Ausweichen der empfindlichen Systeme erlaubt, wenn auf diese Systeme selbst vorher eine bestimmte Kraft wirkt. Das bedeutet, daß diese Kraft so bestimmt werden muß, daß noch keine Beschädigung der- Systeme zu befürchten ist, d. h., daß diese Kraft unterhalb der nach den mechanischen Eigenschalften der Systeme eigentlich zulässigen Kraft zu liegen hat. Dieser Umstand bewirkt einen nicht unerheblichen Verlust - bezüglich der Aussteuerungsmöglichkeit der Systeme.
  • Demgegenüber wirkt bei dem Mikrofon nach der Erfindung eine unzulässige Verformung des Steuerorgans, ohne überhaupt auf das Systerii einzuwirken, so auf die zweite Membran ein, daß eine Auslenkung derselben erfolgt. Das bedeutet, daß das System selbst nicht erst die unzulässig hohe Kraft auf seine Haltemembran zu übertragen hat.
  • In vorteilhafter Weise hat nunmehr das System selbst Ausweichmöglichkeiten gegenüber überlastungen. Je nach Ausbildung der Steifigkeit der zweiten Membran wird bei einem bestimmten, vom Druckelement auf das System ausgeübten Druck die zweite Membran nachgeben und damit das System eine Relativbewegung gegenüber dem Druckelement ausführen. Hierbei ist es von besonderem Vorteil, daß keine Gefahr auch nur einer kurzzeitigen Trennung zwischen Druckelement und System besteht, die eventuell eine Dejustierung oder Knackgeräusche in der Leitung zur Folge haben könnte: Ganz besonders vorteilhaft ist die erfindungsgemäße Anordnung bei Überlastung durch äußere mechanische Stöße. Die angreifende Kraft wirkt dabei nämlich auf beide schwingungsfähigen Elemente, auf die als Steuerorgan verwendete Membran und auf die zweite Membran gleichmäßig, so daß entsprechend gleichmäßige Ausweichbewegungen gemacht werden, ohne daß überhaupt eine Belastung des Systems erfolgen kann. Weiterhin ist es vorteilhaft, daß eine gleiche Steifigkeit von Steuerorgan und Federorgan erzielt werden kann, die eine gleiche Reaktion auf äußerliche angreifende. mechanische Kräfte bewirkt. Außerdem ergeben sich Vorteile bezüglich der Befestigung im Außenrand des Gehäuses und bei der Herstellung, wobei insbesondere die Möglichkeit besteht, eventuell gleiche Grundteile für beide Organe zu verwenden.
  • Zweckmäßigerweise kann die Membran mit Durchbrüchen versehen sein; sofern diese ausreichend groß ausgebildet werden, wird die Membran akustisch unwirksam und wirkt tatsächlich nur als Federelement gegenüber den ankommenden, vom Steuerorgan ausgeübten Kräften. Gleichzeitig wird die Anordnung Steuerorgan-Druckelement-System über einen gewissen Frequenzbereich starr.
  • Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung können die Durchbrüche einen der akustischen Rückkopplung dienenden Querschnitt aufweisen. In vorteilhafter Weise wird damit ein Resonator geschaffen, der die bekannten Auswirkungen auf den Frequenzgang des Steuerorgans hat.
  • Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispieles näher,.erläutert.
  • Die Figur zeigt schematisch einen druckelektrischen Wandler, dessen Gehäuse 1 topfförmig ausgebildet ist. An seiner offenen Seite ist in nur prinzipiell angedeuteten Lagerstellen 2 ein Steuerorgan 3 gelagert; dessen Form im übrigen beliebig ausgebildet werden kann. In der Figur ist es als ebene Membran dargestellt, bei der keinerlei Profilierung zur Erzielung eines bestimmten Frequenzganges vorgesehen wurde.
  • Im Zentrum der Membran 3 ist ein stiftartiger Ansatz 4 starr befestigt, der an seinem in den Innenraum des Gehäuses 1 ragenden Ende ein Druckelement 5, beispielsweise also eine Saphirspitze, trägt. In entsprechendem Abstand von der Membran 3 ist eine weitere Membran 6 in ebenfalls nur schematisch angedeuteten Lagerstellen 7 angeordnet. Auf dieser ist ein System elästoelektrischer Eigenschaften, beispielsweise ein Transistor 8, so befestigt, daß das Druckelement 5 mit seiner Spitze auf der Grenzschicht des Transistors aufliegt. Bei gleichen mecha= nischen Daten ist die Membran 3 ebenso schwingfähig wie die Membran 6, so daß leicht einzusehen ist, daß :äußerlich angreifende mechanische Kräfte ein gleichmäßiges Ausschwingen beider Membranen und somit eine unveränderte Andruckkraft zwischen dem Druckelement 5 und der Grenzschicht des Transistors 8 ergeben werden. In der Membran 6 sind Durchbrüche 9 vorgesehen, die je nach ihrem Querschnitt bewirken, däß die Membran akustisch unwirksam wird, d. h., daß die von der Membran 3 weitergeleiteten Schallwellen keine Auswirkung auf die Membran 6 haben werden, oder die als Verbindungsöffnungen zwischen dem ersten Rückraum 10 und dem zweiten Rückraum 11 auf Grund ihres besonders gewählten Querschnittes gleichzeitig eine Resonanzwirkung erzeugen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Mikrofon mit einem System elastoelektrischer Eigenschaften, beispielsweise einem Planartransistor, auf das die Schwingmembran des Mikrofons über ein Druckelement, beispielsweise eine Saphirspitze, einwirkt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß als Träger des Systems elastoelektrischer Eigenschaften eine im wesentlichen parallel zur Schwingmembran angeordnete zweite Membran dient, deren Steifigkeit im wesentlichen der der Schwingmembran entspricht.
  2. 2. Mikrofon nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Membran mit Durchbrüchen versehen ist.
  3. 3. Mikrofon nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche einen der akustischen Rückkopplung dienenden Querschnitt aufweisen.
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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE728240C (de) * 1937-10-23 1942-11-23 Telefunken Gmbh Schutzvorrichtung fuer elektrische Tonabnehmer
DE936653C (de) * 1951-03-22 1955-12-15 Electroacustic Ges M B H Tonabnehmersysteme an Sprechmaschinen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE728240C (de) * 1937-10-23 1942-11-23 Telefunken Gmbh Schutzvorrichtung fuer elektrische Tonabnehmer
DE936653C (de) * 1951-03-22 1955-12-15 Electroacustic Ges M B H Tonabnehmersysteme an Sprechmaschinen

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