DE1283695B

DE1283695B - Anordnung zur Steuerung von Verstellpropellern

Info

Publication number: DE1283695B
Application number: DEB89628A
Authority: DE
Inventors: Rink Theo; Mayer Werner
Original assignee: BBC Brown Boveri France SA
Current assignee: BBC Brown Boveri France SA
Priority date: 1966-10-29
Filing date: 1966-10-29
Publication date: 1969-02-20
Also published as: GB1179328A; NL6709684A; BE699769A; SE329789B

Description

Gegenstand des Hauptpatentes 1232 848 ist eine Anordnung zur Steuerung von Verstellpropellern von dieselgetriebenen Schiffen mit von der Schiffswelle angetriebener: Bordnetzdrehstromgeneratoren. Sie hat die Aufgabe, eine Lastbegrenzung in der Weise vorzunehmen, daß ein unzulässiger Abfall der Drehzahl vermieden wird. Dies geschieht dadurch, daß ein Begrenzungsregler für den Eingriff in den Nachlaufregelkreis vorgesehen ist, dessen Sollwert entsprechend dem maximalen Füllungssgrad des Dieselmotors von einem Sollwertgeber und dessen Istwert von einem wellengetriebenen Tachodynamo geliefert wird, daß nur dann ein Ausgangssignal am Begrenzungsregler entsteht, wenn dieser Istwert den als Schwellwert für die maximale Dieselleistung dienenden Sollwert unterschreitet. Der Begrenzungsregler sorgt also dafür, daß die Regelanlage auf jede Art der überlastung des Dieselantriebes anspricht, die einen Abfall der Drehzahl zur Folge hat.
Lastzunahmen treten auf, einmal bei Laststößen durch den Seegang (Austauchen der Schiffsschraube) sowie bei hoher Belastung des von der Schiffswelle angetriebenen Bordnetzgenerators, der zur Versorgung des Bordnetzes mit dem Dieselantrieb gekoppelt ist, dann durch Laststöße bei Manövern. Im letzteren Falle ist es erwünscht, daß die Kommandos unverzögert ausgeführt werden, was eine kleine Zeitkonstante des Regelkreises bedingt. Diese Auslegung der Anordnung führt jedoch zu einem »Pendeln« der Anlage und damit zu hohem Verschleiß der mechanisch bewegten Teile.
Aufgabe der Erfindung ist es, diesen Nachteil zu beseitigen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im Sollwertkreis des Begrenzungsreglers ein Zeitglied angeordnet ist. Es besteht aus einem vom Sollwertgeber des Nachlaufreglers über einen Impulsgeber gesteuerten Zeitrelais und zwei aus im Sollwertkreis des Begrenzungsreglers liegenden Widerständen, die von dem Zeitrelais nach Maßgabe der Art der Störursache wahlweise parallel geschaltet werden. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist dem ersten Widerstand eine Diode parallel geschaltet, die derart angeordnet ist, daß eine Zunahme der Belastung der Schiffswelle unverzögert, eine Abnahme dagegen verzögert an den Begrenzungsregler weitergeleitet wird.
In der Figur sind innerhalb des punktiert abgegrenzten Bereiches die im Vergleich zur F i g. 2 der Hauptanmeldung neuen Schaltungselemente eingetragen.
Dem Widerstand 31, der zur Einstellung des Sollwertes des Begrenzungsreglers 24 dient, sind - zueinander parallel angeordnet - die Diode 32 und die Widerstände 33, 34 nachgeschaltet. An ihren Eingängen liegt die Spannung der Tachodynamo. Bei Verstellen des Sollwertgliedes 9 löst der Impulsgeber 36 einen Impuls aus, der das Zeitrelais 35 veranlaßt, den Ausgang des Widerstandes 34 während dieser Zeit mit dem Eingang des Begrenzungsreglers 24 zu verbinden. Die Zeitkonstante des Regelkreises ist in diesem Falle von den beiden parallelgeschalteten Widerständen 33, 34 und der Kapazität des Begrenzungsreglers 24 bestimmt. Sie ist so bemessen, daß die Kommandos unverzögert ausgeführt werden.
Solange das Sollwertglied 9 nicht verstellt wird, also im Falle einer Regelabweichung, herrührend vom Seegang oder der Belastung des Bordnetzes, wird eine Abweichung der Drehzahl der Schiffswelle von ihrer Nenndrehzahl unmittelbar über die Diode 32 dem Begrenzungsregler 24 zugeleitet. Die Korrektur der Propellersteigung erfolgt unmittelbar. Da die Steigungsrücknahme sehr groß ist, ist stets eine zusätzliche Korrektur im Sinne einer größeren Steigung erforderlich. Diese Korrektur erfolgt nach Maßgabe der Zeitkonstante des Regelkreises, die in diesem Falle durch den hochohmigen Widerstand 33 und die Kapazität des Begrenzungsreglers gegeben ist. Durch diese Maßnahme stellt sich die Propellersteigung auf einen mittleren Wert ein, so daß ein Pendeln des Kreises infolge des Seeganges vermieden wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Anordnung zur Steuerung von Verstellpropellern von dieselgetriebenen Schiffen mit von der Schiffswelle angetriebenen Bordnetzdrehstromgeneratoren, bestehend aus handverstelltem Sollwertgeber und nachgeführtem Lastwertgeber, gegeneinander geschalteten Gleichrichtern, Triggeranordnung, Schaltrelais, antiparallelen steuerbaren Halbleitern, Einphasen-Induktionsmotor, Stehgetriebe mit Kommandohebel für die Betätigung eines hydraulischen Kraftverstärkers, einem Begrenzungsregler, dessen Eingangssollwert von einem wellengetriebenen Tachodynamo geliefert wird, dessen Ausgangssignal über relaisbetätigte Umschaltkontakte auf den Triggereingang im Sinne einer Korrektur der Soll-Istwert-Differenz geschaltet ist, nach Patent 1232 848, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß im Sollwertkreis des Begrenzungsreglers (24) ein Zeitglied angeordnet ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied aus einem vom Sollwertgeber (9) des Nachlaufreglers über einen Impulsgeber (36) gesteuerten Zeitrelais (35) und aus im Sollwertkreis des Begrenzungsreglers (24) liegenden Widerständen (33, 34) besteht, die von dem Zeitrelais nach Maßgabe der Art der Störursache wahlweise parallel geschaltet werden.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Widerstand (33) eine Diode (32) parallel geschaltet ist, die derartig angeordnet ist, daß eine Zunahme der Belastung der Schiffswelle unverzögert, eine Abnahme dagegen verzögert an den Begrenzungsregler weitergeleitet wird.