DE1283256B - Vorrichtung zum Versetzen der Tuebbings einer Tunnelauskleidung - Google Patents

Vorrichtung zum Versetzen der Tuebbings einer Tunnelauskleidung

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DE1283256B
DE1283256B DER38025A DER0038025A DE1283256B DE 1283256 B DE1283256 B DE 1283256B DE R38025 A DER38025 A DE R38025A DE R0038025 A DER0038025 A DE R0038025A DE 1283256 B DE1283256 B DE 1283256B
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gripper
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DER38025A
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English (en)
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Douglas F Winberg
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Robbins & Assoc James S
Original Assignee
Robbins & Assoc James S
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    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D11/00Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
    • E21D11/40Devices or apparatus specially adapted for handling or placing units of linings or supporting units for tunnels or galleries
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E21EARTH OR ROCK DRILLING; MINING
    • E21DSHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
    • E21D9/00Tunnels or galleries, with or without linings; Methods or apparatus for making thereof; Layout of tunnels or galleries
    • E21D9/06Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining
    • E21D9/08Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield
    • E21D9/087Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines
    • E21D9/0873Making by using a driving shield, i.e. advanced by pushing means bearing against the already placed lining with additional boring or cutting means other than the conventional cutting edge of the shield with a rotary drilling-head cutting simultaneously the whole cross-section, i.e. full-face machines the shield being provided with devices for lining the tunnel, e.g. shuttering

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Description

  • Vorrichtung zum Versetzen der Tübbings einer Tunnelauskleidung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Versetzen der Tübbings einer Tunnelauskleidung, die einen um die Tunnellängsachse drehbaren Rotor aufweist, der ebenso wie sein Lager den achsnahen Bereich für den Durchgang eines Aushubfördermittels frei läßt und der unter Zwischenschaltung eines senkrecht zur Rotordrehachse motorisch ausfahrbaren Gestänges einen Tübbinggreifer trägt, der gegenüber dem Rotor außerdem parallel zur Rotorachse bewegbar ist.
  • Es ist bereits eine derartige Tübbingversetzvorrichtung bekannt (USA.-Patentschrift 2128172), bei welcher jedoch die Parallelbewegung des Tübbinggreifers parallel zur Rotordrehachse mit Hilfe der Vortriebspressen des Schildes, in dem die Versetzvorrichtung angeordnet ist, durchgeführt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Tübbingversetzvorrichtung mit einem eigenen Antrieb auszustatten, um eine Parallelbewegung des Tübbinggreifers auch in der Stellung beim Aufnehmen der Tübbings zu gestatten, so daß die angelieferten Tübbings nicht mehr in eine genau festgelegte Aufnahmestellung unter den Greifer gebracht werden müssen.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß außen an dem Rotor ein parallel zur Rotordrehachse verlaufender Ausleger angebracht ist, auf dem ein durch einen Antrieb bewegbarer Schlitten in Auslegerlängsrichtung verschiebbar gelagert ist, an dem seinerseits das ausfahrbare Gestänge für den Tübbinggreifer befestigt ist.
  • Durch die kombinierte axiale und radiale Beweglichkeit der Greifer wird gegenüber bekannten Vorrichtungen eine erhebliche Arbeitserleichterung beim Errichten einer Tunnelauskleidung erzielt, da die Tübbings nunmehr ohne weiteres nacheinander von einer angelieferten Tübbingreihe entnommen werden können und nicht mehr jeweils einzeln direkt bis unterhalb des Greifers angeliefert werden müssen.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind zwischen Ausleger und Schlitten Rollen oder Gleitstücke angeordnet. Das Gestänge zwischen dem Tübbinggreifer und dem Schlitten kann einen an seinem einen Ende den Tübbinggreifer tragenden Arm aufweisen, der über Verbindungsglieder mit dem Schlitten zu einem Gelenkviereck verbunden ist, das so ausgelegt ist, daß der Tübbinggreifer im wesentlichen auf einer senkrecht zur Rotordrehachse stehenden Geraden bewegt wird. Ferner kann das Lager für den Rotor an einem rohrförmigen Support angeordnet sein, der an der Rückseite einer Querwand eines Vortriebsschildes befestigt ist, die eine zentrale Öffnung für den Durchgang des durch den Support geförderten Aushubmaterials aufweist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit den Zeichnungen an Hand eines Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt F i g.1 eine Seitenansicht einer Vorrichtung zum Versetzen der Tübbings nach der Erfindung, in der die Querwand des Schildes in einem Längsschnitt dargestellt ist, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung der F i g.1, in welcher die Tübbinggreifer mit ihren Auslegern weggelasen sind und der Support zur besseren Darstellung teilweise oberhalb des Aushubförderers weggebrochen ist, F i g. 3 eine Stirnansicht des vor der Versetzvorrichtung angeordneten Schneidkopfs mit teilweise weggebrochenen Teilen, F i g. 4 einen Querschnitt durch die Anordnung der F i g. 1 längs der Linie 4-4, welcher die Tübbingversetzvorrichtung von hinten und den Support im Querschnitt zeigt, F i g. 5 einen Querschnitt durch die Anordnung der F i g.1 längs der Linie 5-5, welcher eine Rückansicht der Abfülleinrichtung für den Aushub zeigt und ebenso einen Querschnitt des Tunnelförderers, der das anfallende Gut von der Abfülleinrichtung übernimmt, um es aus dem Tunnel zu befördern, F i g. 6 eine Seitenansicht des vorderen Tübbinggreifers in vergrößerter Darstellung, wobei Teile weggebrochen sind, F i g. 7 eine Teilansicht des vorderen Tübbinggreifers von hinten in vergrößerter Darstellung, wobei einige Teile weggebrochen sind, F i g. 8 einen Schnitt längs der Linie 8-8 in der F i g. 6.
  • Die Tübbingversetzvorrichtung ist gemäß F i g.1 in einem Schild S angeordnet, der einen im wesentlichen zylindrischen Mantel 10 besitzt, dessen vorderer Abschnitt in üblicher Weise mit einer Schneidkante 12 versehen ist. Der Mantel weist einen Endabschnitt 14 auf; außerdem überbrückt eine Querwand CS das Innere des Mantels 10. An der Vorderseite 16 der Querwand CS ist vorzugsweise in einem ringförmigen Lager 18 ein umlaufender Schneidkopf C befestigt.
  • Die Vorderseite des Schneidkopfs C ist mit Messern oder Schneiden ausgestattet, von denen einige beispielsweise mit 20 bezeichnet sind. Die Schneiden 20 liegen in verschiedenen Abständen von der Mitte des Schneidkopfs C und schneiden bei Umlauf des Schneidkopfs konzentrische Nuten in die Ortsbrust des Tunnels, durch welche diese bis zur Tiefe des Schnitts abgebaut wird. Der Schneidkopf C wird durch Ritzel angetrieben, von denen einige beispielsweise in F i g. 1 mit 22 bezeichnet sind, und die mit einem großen Zahnkranz 24 im Eingriff stehen, der aus einem Stück mit dem inneren Laufring 26 des ringförmigen Lagers 18 (F i g. 3) besteht. Der innere Laufring 26 und der Zahnkranz 24 sind in geeigneter Weise am Schneidkopf C befestigt, beispielsweise durch eine Gewindebolzenanordnung. Die Antriebskraft wird durch eine Anzahl von Motoren M geliefert.
  • Eine Anzahl Becher B sind umfangsseitig an dem die Schneiden tragenden Abschnitt des Schneidkopfs C befestigt und sind in Drehrichtung des Schneidkopfs C offen, um während der Drehung und Vorwärtsbewegung des Schneidkopfs C Erdreich von der Tunnelsohle aufzunehmen. Die Becher B weisen sich radial nach innen erstreckende Materialschächte auf, von denen in F i g.1 einer dargestellt und mit 30 bezeichnet ist, durch welche das geförderte Aushubmaterial auf eine Ablagestelle gebracht wird, die vorzugsweise in der Form eines Zuförderers 32 ausgebildet ist, der sich innerhalb einer durch die Querwand CS erstreckenden zentralen Öffnung befindet. Ein Ablenkblech 34 leitet das geförderte Material auf den Zuförderer 32. Der Zuförderer 32 und das Ablenkblech 34 sind beide an der Querwand CS befestigt. Der Zuförderer 32 besteht vorzugsweise aus gelenkig miteinander verbundenen Metallplatten, um genügend dauerhaft zu sein, um den Aufprall des aus den Materialschächten 30 herabfallenden Guts zu widerstehen, und bringt das geförderte Material auf einen längeren Förderer 36, der aus einem endlosen, aus Gummi oder ähnlichen Material bestehenden Förderband gebildet ist. Der Förderer 36 ist teilweise innerhalb des zylindrischen Supports 38 untergebracht und teilweise innerhalb eines Förderrohres 40, das sich vom Support nach hinten erstreckt und an seinem hinteren Ende mit einer Abfülleinrichtung 42 in Verbindung steht. Eine geeignete Verbindung, beispielsweise in Form eines flexiblen ringförmigen Kragens 44, stellt die Verbindung zwischen dem zylindrischen Support 38 und dem Förderrohr 40 her. Innerhalb des Gehäuses der Abfülleinrichtung 42 bringt der Förderer 36 das anfallende Material in zwei wahlweise verwendbare Abfülltrichter H1, H2, von denen das Material auf einen Tunnelförderer TC gelangt, der das Material vom Tunnel nach außen bringt.
  • Das Förderrohr 40 weist einen vorderen Ansatz 46 auf, der innerhalb des zylindrischen Supports 38 an der Querwand CS mit Hilfe eines geeigneten Lagers 48 universal beweglich befestigt ist. Eine relative Schwenkbewegung zwischen Schild S und Förderrohr 40 ist um den Drehpunkt CP möglich, um das Graben eines gekrümmten Tunnelabschnitts zu ermöglichen.
  • Das rückwärtige Ende des Förderrohrs 40 geht in die Abfülleinrichtung 42 über, welche durch seitlich im Abstand angeordnete Wagenanordnungen getragen wird, wobei die letzteren auf Schienen 74 rollende Radanordnungen 72 aufweisen.
  • Gleichzeitig mit dem Graben des Tunnels erfolgt die Errichtung der Tunnelauskleidung L, welche aus einer Reihe von axial und umfangsseitig nebeneinanderliegenden Tübbings besteht und die anschließend an die Schildbewegung, aber unter Schutz des rückwärtigen Abschnitts 14 des Mantels 10 errichtet wird. Zum Aufrichten eines neuen Rings der Tunnelauskleidung dienen die Versetzvorrichtungen E1, E2. Gemäß der F i g.1 weist die Versetzvorrichtung E 1 einen Rotor 76 auf, an welchem ein nach vorn gerichteter Ausleger 78 drehbar um den zylindrischen Support 38 befestigt ist. In ähnlicher Weise weist die VersetzvorrichtungE2 einen sich nach hinten erstreckenden Ausleger 80 auf, der mit Hilfe eines Rotors 82 drehbar um den Suport 38 angeordnet ist. Die Ausleger 78 und 80 haben die gleiche axiale Länge, und infolge der überstehenden Anordnung des Auslegers 78 gegenüber dem Rotor 82 und des Auslegers 80 gegenüber dem Rotor 76 bewegen sich die beiden Ausleger in derselben Bahn. An den Auslegern 78 und 80 sind Schlitten 84 und 86 längsbeweglich angeordnet, die jeweils Gestänge 88 und 90 tragen. An den Enden der Gestänge sind Tübbinggreifer 92 und 94 für die Tübbings angeordnet. Diese Bauart und Anordnung der Ausleger 78, 80, der Schlitten 84, 86 und der Gestänge 88, 90 ermöglicht eine Bewegung der Greifer 92 und 94 im wesentlichen an jeden gewünschten Ort innerhalb einer den Support 38 umgebenden ringförmigen Zone, deren Länge der Längsbewegung der Schlitten 84, 86 auf den Auslegern 78 und 80 entspricht und deren Dicke dem Ausmaß der radialen Bewegung entspricht, die durch die Armanordnungen 88 und 90 zwischen der Tunnelauskleidung L und den Schlitten 84 und 86 ermöglicht wird.
  • Die Vorwärtsbewegung des Schildes S und des an ihm befestigten umlaufenden Schneidkopfs C erfolgt durch hydraulische Pressen R, die am Schild befestigt sind und sich gegen die vorausgehend errichtete Tunnelauskleidung abstützen. Die hydraulischen Pressen R sind am Umfang der Querwand CS anschließend an die innere Fläche des Endabschnittes 14 verteilt. In bekannten Vortriebsschilden sind die Pressen derart angeordnet, daß sich die Stirnseiten der Preßschuhe 96 in der gleichen Querebene befinden, wenn die Pressen sich entweder in ihrer voll ausgefahrenen oder voll eingezogenen Stellung befinden. Bei der dargestellten Anordnung liegen die untersten Pressen fluchtend mit der Rükseite des Schneidkopfsupports, und die übrigen Pressen sind gegen diese Rückseite ausgehend von den unteren Pressen auf beiden Seiten nach oben zu um wachsende Abstände nach hinten versetzt. Diese Stufenanordnung der Pressen R ermöglicht es, den Schild und den daran befestigten umlaufenden Schneidkopf voranzutreiben, während gleichzeitig ein neuer Ring der Tunnelauskleidung an derVorderseite derTunnelauskleidung angefügt wird. Im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung kann die Anordnung der Pressen gemäß einer der vorausgehend genannten Möglichkeit erfolgen.
  • Liegen die Pressen R alle fluchtend mit der Rückwand des Schneidkopfs, so erfolgt die Errichtung eines neuen Ringabschnitts der Tunnelauskleidung wie im folgenden beschrieben wird.
  • Es sei angenommen, ein Tübbingring der Tunnelauskleidung L wurde eben fertiggestellt. Während das Graben für die nächste Ringbreite durchgeführt wird, erfolgt der Vortrieb des Schildes zumindest um einen Betrag, der einer Ringbreite entspricht, so daß das Errichten des nächsten Rings erfolgen kann.
  • Der Vortrieb wird dann unterbrochen, und mehrere nebeneinanderliegende, ausgefahrene Kolbenstangen von Pressen werden beispielsweise in Gruppen von drei Pressen (die Anzahl hängt von der Größe der Tübbings ab) in ihre eingefahrene Stellung gebracht, so daß zwischen den rückwärtigen Seiten der eingefahrenen Kolben und der nach vorn gerichteten gegenüberliegenden Seite des zuletzt errichteten Rings der Tunnelauskleidung ein Zwischenraum verbleibt, in den ein neuer Tübbing eingesetzt wird, und zwar mit Hilfe einer der Versetzvorrichtungen, beispielsweise der Vorrichtung E 1. Gleichzeitig wird dieser Vorgang an der gegenüberliegenden Tunnelseite mit der Versetzvorrichtung E2 ausgeführt. Nachdem die neuen Tübbings sich an ihrem Platz befinden, werden die eingefahrenen Kolben ein wenig ausgefahren, so daß sie sich gegen die neuen Tübbings abstützen und zur Sicherung des Schildes und zur Verhinderung einer Rückwärtsbewegung desselben beitragen. Dieser Vorgang wiederholt sich an beiden Seiten des Tunnels mit einem neuen Satz von nebeneinanderliegenden Pressen, bis schließlich ein neuer Ring der Tunnelauskleidung fertiggestellt ist. Darauf werden die Kolben zusammen in ihre ausgefahrene Lage gebracht und dabei der Schild erneut während des Umlaufens des Schneidkopfs ein Stück vorangetrieben.
  • Sind die Pressen R in einer stufenförmigen Anordnung untergebracht, so erfolgt die Errichtung eines neuen Abschnitts der Tunnelauskleidung L wie folgt: Infolge der stufenförmigen Anordnung der Pressen sind die Kolbenstangen der Pressen verschieden weit ausgefahren, wenn sich die Pressen gegen den zuletzt errichteten Ring der Tunnelauskleidung L abstützen. Infolge der symmetrisch zu einer vertikalen Mittellinie verlaufenden Stufenanordnung sind nur zwei der Kolben gleichzeitig in ihrer Endlage (in einer abgeänderten Ausführung kann eine Gruppe von drei Pressen, die entweder oben oder unten angeordnet sind, in der gleichen Querebene liegen), während die übrigen Kolben noch nicht völlig ausgefahren sind und noch zum Antrieb des Schildes und des Schneidkopfs beitragen können. Die ersten beiden Kolbenstangen, die ihre ausgefahrene Endlage erreichen, werden eingezogen, während die verbleibenden Kolben noch am Antrieb teilnehmen, worauf die nächsten Kolben, die ihre Endlage erreichen, zurückgezogen werden, bis auf beiden Seiten des Tunnels ein freier Raum entsteht, der groß genug ist, um einen Tübbing aufzunehmen. (Auf einen Tübbing entfallen üblicher Weise drei Kolben). Die Tübbings zur Bildung eines neuen Rings der Tunnelauskleidung werden dann in den derart entstehenden freien Raum eingesetzt, während die übrigen Kolben den Schild vortreiben. Sobald die neuen Tübbings sich in ihrem Platz befinden, werden die eingefahrenen Kolbenstangen wieder ausgefahren und tragen zum Antrieb des Schildes bei, und der eben beschriebene Vorgang wiederholt sich mit der nächsten ausgefahrenen Kolbenreihe an beiden Tunnelseiten, bis der letzte Tübbing an seinem Platz ist.
  • Die für den Transport der Tübbings vom Tunneleingang zum Bereich der Versetzvorrichtungen E 1 und E2 benutzten Einrichtungen können in üblicher Weise ausgeführt sein und beispielsweise aus einer Hängebahn 98 gemäß F i g. 1 bestehen. In üblicher Weise werden dabei zusätzliche Schienenabschnitte an die Hängebahn 98 angefügt, um mit der Vorwärtsbewegung des Vortriebsschildes Schritt zu halten.
  • Ein großer Zahnkranz 112 (F i g. 1) umgibt den Support 38 und ist zwischen den Rotoren 76 und 82 angeordnet. Die Rotoren 76, 82 sind mittels durch Motoren angetriebener Ritzel 114, 116 drehbar um den Support 38 angeordnet. Die Ritzel (F i g. 1) stehen mit dem Zahnkranz 112 im Eingriff. Gemäß F i g. 7, welche die Versetzvorrichtung E2 betrifft, wird das Ritzel 116 durch den Rotor 82 gehalten und durch eine Getriebeuntersetzung 120, 122 von einem Motor 118 angetrieben. Ein zweiter derartiger Antriebsmotor und eine weitere nicht dargestellte Untersetzung ist am Rotor 76 angeordnet und dient zum Antrieb des Ritzels 114.
  • In den F i g. 6 und 7 ist die Versetzvorrichtung E2 beispielsweise dargestellt, um die Anordnung und Einzelheiten des Auslegers der Anordnung und der Greiferanordnung der beiden Versetzvorrichtungen zu zeigen. Der Ausleger 80 ist an der Stelle 124 starr mit dem Rotor 82 verbunden und erstreckt sich von diesem nach hinten, wobei er über den Rotor 76 übersteht. Der Schlitten 86 ist für seine Längsbewegung am Ausleger 80 mittels Rollen oder Gleitstücke 126 gelagert, die sich von jeder Seitenwand 128, 130 des Schlittens 86 nach außen erstrecken und in kanalförmigen Führungen 132, 134 rollen oder gleiten, die an den Seitenwänden 136, 138 des Auslegers 80 befestigt sind oder einen Teil derselben bilden. Die Führungen 132, 134 erstrecken sich im wesentlichen über die gesamte Länge des Auslegers 80, und ihre Längsachsen verlaufen im wesentlichen parallel zur Längsachse des Supports 38. Gemäß F i g. 6 ist an der Wand 136 oberhalb der Führung 132 eine Zahnstange 140 angeordnet, die sich im wesentlichen über die volle Länge des Auslegers erstreckt und im wesentlichen parallel zur Führung 132 verläuft. Ein Ritzel 142, das über ein geeignetes Getriebe 146 von einem Motor 144 angetrieben wird, steht mit den Zähnen der Zahnstange 140 im Eingriff und dient dazu, den Schlitten 86 längs der Führung 132, 134 hin und her zu bewegen. In F i g. 7 ist die Lage des Motors 144 und des Getriebes 146 innerhalb des Schlittens 86 angedeutet. Jede einzelne oder beide der aus der Zahnstange 140, dem Ritzel 142, dem Motor 144 und dem Getriebe 146 bestehenden Anordnungen können mit jedem Schlitten verwendet werden, wobei in F i g. 7 zwei Anordnungen, von denen sich jeweils eine an jeder Seite des Schlittens 86 befindet, als bevorzugtes Ausführungsbeispiel gezeigt sind.
  • Das Gestänge, das sich zwischen dem Schlitten 86 und dem Gehäuse 148 eines Tübbinggreifers 94 erstreckt, weist nach F i g. 6 einen Arm 150 und ein Verbindungsglied 152 auf. Am oberen Ende des Verbindungsglieds 152 erstreckt sich ein Paar Vorsprünge 154, 156 zu beiden Seiten eines einzigen Vorsprungs 158, der einen Teil des Schlittens bildet. Ein Zapfen 160 tritt durch die Vorsprünge 154, 156, 158 hindurch und wird an seinen Enden durch die Seitenwände 128, 130 des Schlittens 86 gehalten. Das untere Ende des Verbindungsglieds 152 ist mit einem Ende des Arms 150 durch ein Gelenk 162 verbunden. Das zweite Ende des Arms 150 weist ein Paar Ansätze 164, 166 auf, die sich zu beiden Seiten des Gehäuses 148 des Greifers 94 befinden. Die Ansätze 164 und 166 sind mit fluchtend angeordneten Öffnungen versehen, durch welche sich eine Welle 214 erstreckt, deren Durchmesser etwas kleiner als jener der Öffnungen ist. Die Welle tritt ferner durch eine Öffnung im Gehäuse 148 und ist mit diesem fest verbunden.
  • Die Einwärts- und Auswärtsbewegung des Greifers 94 erfolgt im wesentlichen in radialer Richtung, d. h. längs einer in F i g. 9 dargestellten Geraden 170 und wird durch eine Bewegung des Armes 150 mit Hilfe eines Motors 172 über Stellglieder 174, 176 erzielt. Die Stellglieder 174 sind jeweils an einem Ende einer Achse 178 befestigt, die quer zum Schlitten 86 liegt. Die Achse 178 und die Stellglieder 174 führen zwischen einer oberen und unteren Lage eine Drehbewegung aus. Der Antrieb erfolgt über den Motor 172 durch eine im rechten Winkel zum Motor angeordnete Untersetzung 180, und über ein Zahnrad 182, das im Eingriff mit einem kleineren, an der Achse 178 befestigten Zahnrad 184 steht. Die in der F i g. 6 gezeigte Untersetzung ist derart gewählt, daß derAntrieb des Armes mit einer Geschwindigkeit von einer halben Umdrehung pro Minute erfolgt. Die äußeren Enden der Stellglieder 174 sind jeweils gelenkig mit einem Ende der Stellglieder 176 verbunden, die ihrerseits an ihrem anderen Ende schwenkbar mit dem Mittelabschnitt des Armes 150 in Verbindung stehen. Verbindungsglieder 186 stellen eine Verbindung zwischen überstehenden Abschnitten 188 des Schlittens und dem Arm 150 her. Die unteren Enden der Verbindungsglieder 186 und die unteren Enden der Stellglieder 176 sind um den gleichen Punkt schwenkbar angeordnet. Bei einer Bewegung der Stellglieder 174 von ihrer unteren in ihre obere Lage bewegt sich der Schwenkpunkt a am Arm 150 längs eines Bogenabschnitts x_, der durch die Länge der Verbindungsglieder 186 bestimmt ist. Gleichzeitig bewegt sich der Schwenkpunkt b_ längs eines Bogenabschnitts _v, der durch die Länge des Verbindungsglieds 152 bestimmt ist, und der Greifer 94 bewegt sich im wesentlichen längs der Geraden 170 nach innen.
  • Die am Gehäuse 148 des Greifers 94 angeordnete Welle 214 weist ein Paar Ansätze 190 auf, die an gegenüberliegenden Enden der Welle angeordnet sind. Die Ansätze 190 und die unteren Endabschnitte 194 der Stellglieder 176 werden durch Stangen 192 verbunden, durch welche der Betrag der Drehung des Greifers 94 gegenüber dem Arm 150 begrenzbar ist. Wie vorausgehend erwähnt wurde, sind die öffnungen in den Ansätzen 164, 166 des Armes 150 etwas größer als der Durchmesser der Welle 214, so daß eine relative Drehung zwischen dem Greifer 94 und dem Arm 150 möglich ist. Die Stangen 192 verhindern eine freie Schwenkbewegung des Greifers, wenn dieser gegenüber dem Schlitten 86 ein- und auswärts bewegt wird.
  • Die F i g. 6 und 8 zeigen eine bevorzugte Ausführungsform des Greifers 94. Der Tübbing weist gemäß der F i g. 6 sich nach oben verjüngende seitliche Flansche 196, 198 auf, die zwischen sich eine Aussparung mit trapezförmigem Querschnitt bilden. Ein sich nach außen zu verjüngender Endabschnitt 200 des Greifers 94 ist in seiner Form der Aussparung angepaßt und trägt eine Greiferanordnung, die aus einem Paar diametral gegenüberliegender Blöcke 202 und 204 besteht, die an ihren inneren Enden gelenkig mit einem Schwenkarm 206 verbunden sind, welcher durch einen im Gehäuse 148 angeordneten, von Hand oder automatisch betätigten Antrieb verschwenkt werden kann. Die Blöcke 202 und 204 sind derart ausgebildet, daß sie in ihrer ausgefahrenen Lage in Taschen 210 eingreifen, die in den Flanschen 196 und 198 des Tübbings angeordnet sind. Bei Betrieb der Anordnung nimmt der Schwenkarm 206 die in F i g. 8 gestrichelt gezeichnete Lage ein, wobei die Blöcke 202 und 204 sich in ihrer eingezogenen Stellung befinden und der Endabschnitt 200 in die Aussparung des Tübbings eingesetzt werden kann. Darauf wird der Schwenkarm 206 in seine durch voll ausgezogene Linien dargestellte Lage gebracht (F i g. 8), wobei die Blöcke 202 und 204 in ihre aus gefahrene Lage gelangen und in die Taschen 210 eingreifen, so daß der Tübbing mit dem Greifer fest verbunden ist.
  • Bei den Motoren 118, 144 und 172 handelt es sich vorzugsweise um elektrische Motoren.

Claims (6)

  1. Patentanspräche: 1. Vorrichtung zum Versetzen der Tübbings einer Tunnelauskleidung, die einen um die Tunnellängsachse drehbaren Rotor aufweist, der ebenso wie sein Lager den achsnahen Bereich für den Durchgang eines Aushubfördermittels frei läßt und der unter Zwischenschaltung eines senkrecht zur Rotordrehachse motorisch ausfahrbaren Gestänges einen Tübbinggreifer trägt, der gegenüber dem Rotor außerdem parallel zur Rotordrehachse bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß außen an dem Rotor (76, 82) ein parallel zur Rotordrehachse verlaufender Ausleger (78, 80) angebracht ist, auf dem ein durch einen Antrieb bewegbarer Schlitten (84, 86) in Auslegerlängsrichtung verschiebbar gelagert ist, an dem seinerseits das ausfahrbare Gestänge für den Tübbinggreifer (92, 94) befestigt ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Ausleger (78,80) und Schlitten (84, 86) Rollen oder Gleitstücke (126) angeordnet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestänge zwidem Tübbinggreifer (94) und dem Schlitten (86) einen an seinem einen Ende den Tübbinggreifer tragenden Arm (150) aufweist, der über Verbindungsglieder (152, 186) mit dem Schlitten (86) zu einem Gelenkviereck verbunden ist, das so ausgelegt ist, daß der Tübbinggreifer im wesentlichen auf einer senkrecht zur Rotordrehachse stehenden Geraden (170) bewegt wird.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, die in einem Vortriebsschild angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Lager für den Rotor (76, 82) an einem rohrförmigen Support (38) angeordnet ist, der an der Rückseite einer Querwand (CS) des Schildes (S) befestigt ist, die eine zentrale Öffnung für den Durchgang des durch den Support geförderten Aushubmaterials aufweist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Rotoren (76, 82) mit jeweils einem zugehörigen Ausleger (78, 82), Schlitten (84, 86), Gestänge und Tübbinggreifer (92, 94) vorgesehen sind und sich die beiden Ausleger im wesentlichen auf derselben Kreisbahn bewegen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rotoren (76, 82) axial hintereinanderliegen und der am vorderen Rotor (82) angeordnete Ausleger (80) einen rückwärtigen Abschnitt aufweist, der sich über den hinteren Rotor (76) erstreckt, während der am hinteren Rotor (76) angeordnete Ausleger (78) einen vorderen Abschnitt aufweist, der sich über den vorderen Rotor (82) erstreckt, wobei die beiden Ausleger etwa die gleiche Länge besitzen, und ihre vorderen und hinteren Stirnseiten im wesentlichen jeweils in der gleichen Querebene liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1505 060, 2128172; »STUVA-Nachrichten«, 1962, Heft 4, S. 5, 5 a und 6.
DER38025A 1963-05-31 1964-05-30 Vorrichtung zum Versetzen der Tuebbings einer Tunnelauskleidung Pending DE1283256B (de)

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