DE128224C - - Google Patents
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- DE128224C DE128224C DENDAT128224D DE128224DA DE128224C DE 128224 C DE128224 C DE 128224C DE NDAT128224 D DENDAT128224 D DE NDAT128224D DE 128224D A DE128224D A DE 128224DA DE 128224 C DE128224 C DE 128224C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/46—Fastening of windings on the stator or rotor structure
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen an Dynamomaschinen und kann
sowohl für Gleichstrom- als auch für Wechselstrommaschinen verwendet werden. Im Besonderen
betrifft die vorliegende Erfindung Dynamomaschinen mit Zahnarmaturen, d. h. mit Armaturen, auf deren Umfang Nuthen angeordnet
sind. In den letzteren sind die Inductionsspulen gelagert, die entweder durch
Drahtwicklungen oder durch Metallstäbe gebildet sein können.
Im Allgemeinen sind die Zahnarmaturen wie in Fig. ι und 2 der beiliegenden Zeichnung
dargestellt zusammengesetzt; diese Figuren stellen einen Theil einer solchen Armatur in
Ansicht bezw. im Querschnitt dar.
Daselbst bedeutet α einen Magneten; der Anker, dessen Eisenkern untertheilt ist, besitzt
auf seinem Umfange zellenartige Einschnitte c, die durch volle, Zähne bildende Theile h von
einander getrennt sind. In diesen Zellen ist die Wicklung, die aus Stäben oder Spulen d
besteht und durch eine Isolirschicht umkleidet ist, gelagert.
Bekanntlich ist es wichtig, den magnetischen Widerstand möglichst zu verringern und infolge
dessen jede Verringerung der Eisenoberfläche zu vermeiden. Aus diesem Grunde wird
die Entfernung g zwischen den Haltestücken in Bezug auf zwei auf einander folgende Zähne
möglichst gering gemacht. Dadurch, dafs man der Eisenmasse eine grofse Oberfläche läfst,
erhält man eine grofse Ersparnifs im Gewichte des verwendeten Kupfers, das zur Erzeugung
des magnetischen Flusses nothwendig ist, wobei diese Ersparnifs aufserdem eine Vereinfachung
der Arbeit nach sich zieht. Andererseits erhält man durch die Verringerung der
Entfernungen g den bedeutenden Vortheil, dafs die Wirbelströme, welche sich in den Polstücken
entwickeln, verringert werden, und dafs man als Polstücke massives Eisen verwenden
kann und unterteilte'Armaturen nicht zu benutzen
braucht, wodurch die Herstellungsweise erleichtert wird.
Diese bekannte Anordnung ermöglicht indessen nicht, eine beschädigte Inductionsspule
ed rasch herauszunehmen und sofort wieder einsetzen zu können, und die Bewicklung
ist schwierig und kostspielig, besonders wenn es sich darum handelt, hohe Spannungen
zu erzeugen, die eine grofse Anzahl von Windungen auf jeder Elementarspule benöthigen.
Man kann ferner die Wicklung nicht auf Schablonen ausführen, sondern mufs sie unmittelbar
auf der Armatur durch ein fortgesetztes Hindurchführen des für die Spule ed
benöthigten Drahtes durch die isolirenden Röhren e herstellen, die von vornherein in den
Nuthen angeordnet sind.
Um diesen Nachtheil zu vermeiden, hatte man bereits zu der Verwendung von Nuthen
oder Einkerbungen Zuflucht genommen, die vollständig offen sind, wobei die Spalte g
grofs genug war, um die Herausnahme der Inductionsspulen zu ermöglichen, sofern eine
Ausbesserung oder eine rasche Auswechselung nothwendig wurde. Die Inductionselemente
können hierbei gesondert auf Schablonen geeigneter Form aufgewickelt werden, so dafs
die Aufwicklung auf mechanische Weise bewirkt wird. Bei dieser in den Fig. 3 und 4
theilweise in Ansicht, theilweise im Querschnitt dargestellten Anordnung werden die Inductionsspulen
e d in ihren Zellen oder Nuthen c mit Hülfe von Schiebern oder Keilen r gehalten,
welche leicht eingeschoben und herausgenommen werden können und aus Holz, Hartgummi
oder aus sonstigem geeigneten Isolirmaterial bestehen. Der Nachtheil dieser Anordnung
besteht darin, dafs dadurch die Eisenoberfla'che beträchtlich verringert wird. Es
folgt hieraus eine Vermehrung des magnetischen Widerstandes, welche wiederum eine gröfsere
Menge Kupfer zur Erzeugung der magnetischen Kraftlinien erfordert. Aufserdem müssen dann
.die Pole α untertheilt sein, wie dies in· Flg. 4
angedeutet ist, was wiederum die Herstellung erschwert und die Kosten der letzteren erhöht.
Die vorliegende Erfindung besitzt keinen der erwähnten, den beiden bekannten Systemen
eigentümlichen Uebelstände, sondern weist die Vortheile beider auf.
Die vorliegende Erfindung besteht darin, dafs man die Inductionsspulen in Löchern anordnet,
deren Oeffnungen grofs genug sind, um die Einführung der Spulen und die Ersetzung derselben
leicht und rasch ermöglichen zu können, wobei die Spulen durch feststehende Deckel
oder Kappen gehalten werden, die durch Haltestücke gebildet werden; letztere werden
durch Schrauben auf den Zähnen des Ankers gehalten.
Diese Haltestücke werden aus magnetisirbarem unterbrochenen oder getheilten Material
wie neben einander gelagerte magnetische Lamellen gebildet.
Aus der weiteren Beschreibung geht hervor, dafs die gesammte Anordnung ein festes Ganzes
bildet, welches bequem zu handhaben ist und ein oder mehrere magnetische Längselemente
enthalten kann, die von einander isolirt sind.
Die Verwendung dieser Haltestücke hat den Vortheil, dafs man nicht mehr die Eisenoberfläche
zu verringern braucht, während andererseits die Entstehung der Wirbelslröme in den
Polstücken beträchtlich erschwert ist. Aufserdem ist die leichte Einführung der Spulen d
ohne die Anwendung von Hülfsorganen, wie die in den Fig. 3 und 4 erwähnten Keile oder
Schieber r, ermöglicht.
Die weiteren Figuren stellen einzelne Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung dar.
1 Fig. 5 veranschaulicht im Längsschnitt, der parallel zu den Eisenlamellen und quer zu den
Inductionsspulen genommen ist, ein Bruchstück eines gezahnten Ankers b, der mit vorliegender
Neuerung ausgestattet ist.
Fig. 6 ist ein entsprechender Querschnitt und zeigt das Haltestück in dem rechten Theil in
Richtung der Linie G-H (Fig. 7). In dem linken Theil dieser Figur ist ein einfacher
Schnitt durch die Ankerbleche c dargestellt; die Inductionsspule d mit ihrer Isolirhülle e ist
dabei in Seitenansicht gezeichnet.
Fig. η zeigt ein Haltestück in Draufsicht.
Die Inductionsspulen d e werden in den Nuthen, deren Oeffnung immer so breit ist,
dafs die gewickelte Spule mit Umhüllung eingeführt werden kann, durch Deckstücke, Kappen
oder Ausbreitungen der Zähne bildende abnehmbare Haltestücke gehalten, die in folgender
Weise hergestellt sind:
Die mit seitlichen Ausbreitungen versehenen magnetischen Lamellen j sind neben einander
gelagert und auf Stäbchen i aus nicht magnetischem Material derart aufgereiht, dafs sie
einen Stab bilden, der aus mehreren Reihen kleiner segmentartiger Packete besteht, die
durch Stehbolzen n aus gleichfalls nicht magnetischem Material von einander getrennt sind.
Die besondere Ausführung dieser Stücke ist aus den Fig. 5 bis 13 ersichtlich.
Bei der in Fig. 5 und 6 dargestellten Ausführungsform sind die Haltestücke fest auf den
Zähnen des Ankers mit Hülfe von Schrauben k befestigt, welche durch die Bolzen / hindurchgehen..
Letztere trennen die aus den Ankerblechen c bestehenden Packete von einander,
während an den Enden die Schrauben k in die Backen m des gufseisernen Ankerrahmens greifen.
Bei der in Fig. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform geschieht die Befestigung der
Haltestücke auf andere Weise; anstatt letztere durch Schrauben zu befestigen, die in die
Bolzen / eindringen, greifen besonders geformte Stücke ο unter Wahrung eines passenden Spielraumes
in besondere, in den Blechen c vorgesehene Nuthen ein, wobei die genannten
Stücke ο gleichzeitig als Muttern für die Schrauben k dienen.
An den äufsersten Enden der Armatur sind diese Kappen wie vorher bereits beschrieben
befestigt.
Die Fig. ι ο bis 13 stellen Ausführungsformen
dar, bei denen die die Zahnausbreitungen bildenden magnetischen Haltestücke gegen einander
verschoben sind. Die Packete und die Stehbolzen, welche erstere trennen, sind abwechselnd
in Bezug auf die Achse der Kappe derart befestigt, dafs das Ende des Packetes einer Kappe in den entsprechenden Ausschnitt
der benachbarten Kappe eingreift. Die Packete ein und derselben Kappe bilden auf diese
Weise abwechselnd das in den Fig. 11 und 12
dargestellte Profil.
Diese Anordnung besitzt den Vortheil, dafs die Fläche am Umfange des Ankers continuirlich
wird und dafs die Wirbelströme, welche sich in den Polstücken α entwickeln, auf ein
Minimum beschränkt sind. Hierdurch werden die Schwankungen des magnetischen Flusses,
ohne dafs die Selbstinduction vermehrt wird, verringert.
Fig. 14, 15 und 16 veranschaulichen, wie
das neue System bei Gleichstrommaschinen zur Ausführung gebracht wird; der Querschnitt ist
in Richtung der Linie K-L und M-N der Fig. 15 geführt, während der Längsschnitt in
Richtung der Linie O - P, Q. -R der Fig. 16
gezeichnet ist. Fig. 16 stellt die Ausführungsform im Grundrifs dar.
Die Breite der Inductionsspulen kann, wie aus den Zeichnungen hervorgeht, sehr grofs
sein, damit man in eine einzige Nuthe mehrere Spulen legen kann; auch hieraus ergiebt sich
eine beträchtliche Arbeitsersparnifs.
Fig. 17 stellt eine andere Ausführungsform der Kappe dar, bei der die abnehmbaren Ansätze
oder Haltestücke mittelst Schwalbenschwanz auf den Zähnen des Ankers gehalten werden; die Stäbe, auf welche die
magnetischen Segmente aufgereiht sind, sind ebenso wie die Bolzen, welche die verschiedenen
Packete von einander trennen, isolirt und an den Enden vernietet, um eine völlig feste
Kappe zu erhalten.
Aus dem Gesagten geht hervor, dafs die Verwendung der Kappen oder abnehmbaren
Zahnerweiterungen, welche ein leicht herzustellendes Ganze bilden, nicht nur die Vortheile
der bisherigen Systeme besitzt, sondern auch aufserdem die Unannehmlichkeiten der letzteren
vermeidet.
Insbesondere mufs beachtet werden, dafs
1. die magnetischen Haltestücke durch einfaches Losschrauben oder Verschieben es ermöglichen,
leicht und rasch eine oder mehrere der Inductionsspulen herauszuziehen, die nachzusehen
oder durch neue zu ersetzen sind.
2. Vermehren diese Einsatzstücke, indem sie gut die Inductionsspulen in ihren Nuthen befestigen
, durch ihre Bestandtheile die Eisenoberfläche, wodurch der Widerstand der letzteren
verringert wird und eine Ersparnifs an Gewicht desjenigen Kupfers erzielt wird, welches
zur Erzeugung der gesammten magnetischen Kraftlinien nothwendig ist.
3. Werden die Wirbelströme beträchtlich verringert, die in den Polstücken auftreten.
Aus diesem Grunde können die letzteren auch aus massivem Eisen anstatt aus untertheiltem
hergestellt sein, selbst wenn die Nuthen eine grofse Breite besitzen.
4. Es zeigt sich allgemein, dafs bei einem Unglücksfalle, d. h. wenn in der Armatur einer
Wechselstrommaschine oder einer Gleichstrommaschine ein Kurzschlufs entsteht, aufser der
beschädigten Spule auch der Rand der betreffenden Zähne beschädigt ist.
Um bei den bisher bekannten Maschinen die Ausbesserung in einem solchen Falle vornehmen
zu können, mufste man oft diesen ganzen Theil demontiren.
Die Verwendung der magnetischen Kappen nach der vorliegenden Erfindung ermöglicht es
im Gegentheil, nicht nur die genannten Vortheile zu erreichen, sondern auch die magnetischen
Theile des beschädigten Ankers wieder in guten Zustand zu setzen, indem man die beschädigten Kappen durch neue ersetzt.
Es ist selbstverständlich, dafs vorliegendes System der abnehmbaren Kappe gleichfalls auf
die gezahnten Armaturen von Motoren für einphasigen oder mehrphasigen Wechselstrom angewendet
werden kann.
Die Befestigungsweise der Kappe auf den Zähnen und die mechanischen Organe, welche
zur Befestigung dienen, ebenso wie die Anzahl der Elemente oder Packete, welche eine Kappe,
bilden, können verschieden gewählt werden. Die Höhe der Kappen in Bezug auf die Höhe
der. Zähne kann gleichfalls geändert werden, da der Zahn in besonderen Fällen gänzlich
durch ein abnehmbares, mit Ausbreitungen versehenes Haltestück ersetzt sein kann.
Claims (3)
- Patent-An Sprüche:ι. Zahnanker für elektrische Maschinen, bei welchen die Wicklung durch Halter aus magnetisirbarem untertheiltem Material festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die Halter in Form von Deckeln oder Kappen auf die freien Zahnenden aufgesetzt sind, wobei ihre Lage durch Verschraubung mit den die Ankerblechpackete trennenden Bolzen oder durch geeignete Vernuthung mit den Zahnenden gesichert wird.
- 2. Ausführung der Halter bei der Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dafs dieselben aus symmetrisch gestalteten magnetischen Blechstücken bestehen, welche entsprechend den Ankerblechpacketen durch Stehbolzen aus nicht magnetischem Material bündelweise von einander getrennt sind, wobei das Ganze vermittelst durchgehender Bolzen zusammengehalten wird.
- 3. Abänderung der Halter bei der Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dafs die Packete aus unsymmetrisch gestalteten, sich deckenden Blechen bestehen und die ungleichen Symmetriehälften der ersteren auf derselben Seite des Halters abwechselnd angeordnet sind, hauptsächlich zu dem Zwecke, die Schwankungen des magnetischen Flusses in den Feldpolen und die in letzteren erzeugten Wirbelströme zu vermindern.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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- DE DENDAT128224D patent/DE128224C/de active Active
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