DE1281852B

DE1281852B - Vorrichtung zur Feststellung der Abweichung einer Stosswelle von ihrer Sollage in einer Stroemung

Info

Publication number: DE1281852B
Application number: DEL55938A
Authority: DE
Inventors: Eugene Harold Warne
Original assignee: Lucas Industries Ltd
Current assignee: ZF International UK Ltd
Priority date: 1967-03-08
Filing date: 1967-03-08
Publication date: 1968-10-31

Description

Vorrichtung zur Feststellung der Abweichung einer Stoßwelle von ihrer Sollage in einer Strömung Es ist bekannt, daß sich in dem Lufteinlaß eines Flugzeugstrahltriebwerks insbesondere dann, wenn das Flugzeug im überschallbereich fliegt, eine Stoßwelle einstellen kann. Hierbei ist es von Bedeutung, daß die Abweichung einer solchen Stoßwelle von ihrer Sollage bestimmt werden kann, da von der Lage der Stoßwelle die Drücke in dem Lufteinlaß abhängen. Wichtig ist vor allem, daß die Stoßwelle nicht zu tief in Richtung auf den Kompressor des Strahltriebwerks eindringt. Man hat zu diesem Zweck eine Steuerung vorgeschlagen, mit der die geometrische Form des Lufteinlasses verändert werden kann, um hierdurch die in dem Düsenstutzen auftretenden Drücke und damit die Lage der Stoßwelle zu beeinflussen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die eine Abweichung der Stoßwelle von ihrer Sollage feststellt und die sich besonders für betriebliche Zwecke bei Gasturbinen-Strahltriebwerken eignet.
Gemäß der Erfindung ist zumindest ein Schallempfänger, der bei Empfang eines Schalles ein Signal abgibt, innerhalb des Bereiches angeordnet, in dem die Stoßwelle eine Verlagerung erfahren kann, und außerhalb dieses Bereiches ist ein Schallerzeuger vorgesehen.
Durch ein von dem Schallempfänger abgegebenes Signal wird zweckmäßig die Form des Einlasses des Strahltriebwerkes verändert.
In der Zeichnung, die schematisch den Lufteinlaß eines Flugzeugstrahltriebwerks zeigt, ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Der Triebwerkseinlaß hat einen Ringkanal 10 und ein zentral herausragendes Bauteil 11. Zur Veränderung der geometrischen Form des Einlasses ist eine Vorrichtung 12 vorgesehen, mit der die geometrische Form des Einlasses in bekannter Weise, z. B. durch Verstellung der axialen Lage des Bauteils 11 oder durch Steuerung von Luftdüsen (nicht dargestellt), verändert werden kann.
Bei 13 ist eine Stoßwelle angedeutet. In Nähe des Bauteiles 11 sind zwei Mikrofone 14,15 oder andere Schall-Empfangsvorrichtungen angeordnet, die jedoch auch von dem Bereich der Stoßwelle zu den Enden des Ringkanals 10 hin verlegt sein können.
Die Lage der Mikrofone 14 und 15 ist so gewählt, daß beim Auftreten einer Stoßwelle 13 in dein Bereich, in dem sich die Stoßwelle zweckmäßigerweise einstellen soll, das Mikrofon 14 auf der einen Seite und das Mikrofon 15 auf der anderen Seite der Stoßwelle 13 befindet.
Das Triebwerk verursacht ein starkes Geräusch, das in dem Bereich der Stoßwelle hörbar ist. Die Stoßwelle 13 verhindert jedoch, daß das Mikrofon 14 Schallwellen von einer solchen Stärke empfängt, daß es ein Signal liefern kann. Die Mikrofone 14 und 15 sind an eine Vorrichtung 16 angeschlossen, welche die Mikrofon-Signale empfängt und vergleicht, wobei ein resultierendes Signal auf die Vorrichtung 12 zur Veränderung der Geometrie des Einlasses übertragen werden kann.
Es kann auch nur ein einziges Mikrofon vorgesehen werden. In diesem Fall läßt sich lediglich bestimmen, daß eine Stoßwelle eine vorbestimmte Lage überschritten hat. Es können auch Schallerzeugungsvorrichtungen anderer Arten für die Erzeugung eines geeigneten Signals vorgesehen sein, und die Anzahl der Schallempfänger kann verschieden sein.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein elektrisches Signal erzeugt. Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, mit einem Signal in Form eines Druckes eines strömenden Mediums oder in Wellenform zu arbeiten.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Feststellung der Abweichung einer Stoßwelle von ihrer Sollage in einer Strömung, insbesondere im Lufteinlaß eines Flugzeugstrahltriebwerks, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß zumindest ein Schallempfänger (14, 15), der bei Empfang eines Schalles ein Signal abgibt, innerhalb des Bereiches angeordnet ist, in dem die Stoßwelle (13) eine Verlagerung erfahren kann, und daß außerhalb dieses Bereiches ein Schallerzeuger vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Anzahl von in verschiedenem Abstand und bzw. oder auf verschiedenen Seiten von der Sollage der Stoßwelle angeordnete Schallempfänger.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch das von dem Schallempfänger abgegebene Signal die Form des Einlasses eines Strahltriebwerks verändert wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1202 647.