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Elektromagnetisches Relais Zusatz zum Patent: 1191042 Gegenstand des
Hauptpatentes ist ein elektromagnetisches Relais, dessen die Magnetisierungswicklung
tragender Kern unlösbar in einem gegen den Kern elektrisch isolierten Träger eingesetzt
ist und dessen den Träger durchdringendes freies Kernende zusammen mit einem gegenüberstehenden
Teil eines magnetisierbaren Ankers einen Kontakt des Relais bildet.
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Zweck der vorliegenden Erfindung ist, eine einfache Montage, insbesondere
hinsichtlich der Befestigung für die auf den Kern aufgesetzten Bauteile, zu schaffen.
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Erreicht wird dieser Zweck dadurch, daß Spule und Jochplatte lose
auf den Kern aufgesteckt sind und durch einen auf diesen aufgesprengten federnden
Ring gehalten werden.
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Die Montage des erfindungsgemäß ausgebildeten Relais läßt sich auf
diese Weise sehr einfach und praktisch ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen durchführen,
wobei trotzdem ein guter Halt der Bauteile auf dem Kern erreicht wird. Die erfindungsgemäß
gewählte Befestigungsart hat zudem den Vorteil, daß sie leicht lösbar ist und ein
Auswechseln der Spule ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann. Eine unerwünschte
elektrische Verbindung zwischen Jochplatte und Kern durch den erwähnten Ring kann
z. B. durch Verwendung eines Kunststoffringes oder eines Metallringes mit isolierender
Auflage verhindert werden.
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Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wird zwischen
Jochplatte und Ring eine Isolierstoffplatte angeordnet, die vom Kern in einer diesen
eng umschließenden Lochung durchstoßen wird und die Lochung der Jochplatte größer
als die der Isolierstoffplatte ausgebildet, wobei die Platten so zueinander angeordnet
werden, daß die Lochungen zentrisch zueinander liegen. Es wird so mit sehr einfachen
Mitteln eine Berührung zwischen Jochplatte und Kern verhindert und damit eine Sicherheit
geschaffen, daß keine elektrische leitende Verbindung zwischen diesen beiden Bauteilen
besteht. Die Isolierstoffplatte verhindert gleichzeitig eine solche Verbindung über
den Ring hinweg, so daß hier ein einfacher Metallring verwendet werden kann.
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Die durch die Isolierstoffplatte erreichte Führung des Kerns in der
Lochung der Jochplatte läßt sich durch Anordnung einer zweiten Isolierstoffplatte
mit einer entsprechend ausgebildeten und angeordneten Lochung auf der der Spule
zugekehrten Seite der Jochplatte weiter verbessern.
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Die richtige Lage der Lochungen zueinander kann auf einfache Weise
durch Anordnung von Führungen an der Jochplatte und den Isolierstoffplatten beispielsweise
in Form von Vorsprüngen und mit diesen zusammenarbeitende Lochungen sichergestellt
werden.
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Die Anordnung einer Isolierstoffplatte auf der der Spule zugekehrten
Seite der Jochplatte erlaubt es, in Verbindung mit einer auf der der Spule zugekehrten
Seite der den Kern tragenden Platte liegenden Isolierstoffplatte eine körperlos
gewickelte Spule zu verwenden, da auf Grund der erfindungsgemäß angewandten Befestigungsart
der Bauteile auf dem Kern die Spule fest zwischen den beiden Isolierstoffplatten
eingeklemmt wird und keine seitliche Verschiebung eintreten kann, die eine Berührung
der Spule mit dem Kern herbeiführen würde.
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Bei Verwendung eines federnden Ringes aus magnetisch leitfähigem Material,
der von der Jochplatte durch eine isolierende Zwischenlage getrennt ist, wird der
den Kern von der Jochplatte trennende ringförmige Teil der Lochung der Jochplatte
durch den Ring magnetisch leitend überbrückt, so daß trotz des elektrisch erforderlichen
Abstandes zwischen Kern und Jochplatte magnetisch eine sehr gute Verbindung zwischen
diesen beiden Bauteilen besteht, die nur durch die isolierende Zwischenlage, welche
sehr dünn gehalten werden kann und für den magnetischen Fluß somit keinen nennenswerten
Widerstand bildet, unterbrochen ist.
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Besonders gute Verhältnisse werden für die Flußführung erzielt, wenn
der Außendurchmesser des magnetisch leitfähigen Ringes größer gewählt
wird
als der der vom Kern durchstoßenen Öffnung der Jochplatte. Jochplatte und Ring überlappen
sich dann, so daß bei entsprechender Dimensionierung des äußeren Ringdurchmessers
der den Ring von der Jochplatte trennende, von der Isolierzwischenlage ausgefüllte
Luftspalt einen großen sich sehr günstig auswirkenden Querschnitt erhält.
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Im folgenden sei die Erfindung an Hand des in der Abbildung dargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Diese Abbildung zeigt im Schnitt ein Relais
mit nur einem in eine Platte eingesetzten Kern. Es sei gleich an dieser Stelle erwähnt,
daß die Erfindung selbstverständlich auch bei Relais zur Anwendung gelangen kann,
die mit mehreren in eine Platte eingesetzten Kernen ausgerüstet sind.
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Die aus Metall bestehende magnetisch leitfähige Platte ist mit 1,
der Kern mit 2 bezeichnet. Dieser ist mit Hilfe eines pfropfenförmigen Körpers 3
aus Glas in eine Lochung der Platte isoliert eingesetzt. An einem auf die Platte
aufgesetzten Deckel 4 ist über eine Feder 5 ein Anker 6 gelagert. Auf den Kern sind
auf der dem Anker abgewandten Seite eine Isolierstoffplatte 7, eine Spule 8, eine
weitere Isolierstoffplatte 9, eine Jochplatte 10 mit einer diese mit der Patte
1 verbindenden Abwinklung 20 und schließlich eine dritte Isolierstoffplatte
11 angeordnet. Diese Bauteile werden auf dem Kern durch einen auf diesen aufgesetzten
federnden Ring 12 aus magnetisch leitfähigem Material gehalten. Die Isolierstoffplatte
9 ist mit einem Ansatz 13 versehen, der in eine Vertiefung 19 der Jochplatte
eingreift. Die Platte 11
besitzt einen Ansatz 14, welcher in eine Vertiefung
18 der Jochplatte eingreift. Durch die erwähnten Vertiefungen und Ansätze wird eine
genaue Lage der Isolierstoffplatten 9 und 11 auf der Jochplatte 10 sichergestellt.
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Die Isolierstoffplatten 9 und 11 werden in Lochungen 15 und 16 vom
Kern 2 durchstoßen, die dem Durchmesser dieses Kernes sehr eng angepaßt sind. Die
Lochung 17 der Jochplatte 10 dagegen ist größer ausgebildet. Die Lochungen
15 und 16 der Isolierstoffplatten 9 und 11 liegen zentrisch zu der erwähnten Lochung
17 der Jochplatte 10, so daß der Kern in dieser Lochung zentrisch so liegt,
daß er von den Rändern der Lochung einen gewissen Abstand besitzt, der die magnetische
Verbindung der Jochplatte mit dem Kern unwesentlich beeinflußt, aber eine einwandfrei
elektrische Trennung dieser beiden Bauteile bewirkt. Der Luftspalt zwischen der
Jochplatte und dem Kern wird zudem durch den magnetisch leitfähigen Ring 12, dessen
Außendurchmesser wesentlich größer gehalten ist als der Durchmesser der Lochung
17, überbrückt, wobei der Ring die Jochplatte sehr weitgehend überlappt.