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Vorrichtung zum Abstellen von Kraftfahrzeugen in zwei Ebenen übereinander
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen von Kraftfahrzeugen in zwei
Ebenen übereinander mit jeweils ein -Kraftfahrzeug aufnehmender, aus einer unteren
Lage mit Anschluß an einen Zufahrweg zur unteren Ebene in eine obere, das Ein-und
Ausfahren eines auf der unteren Ebene abzustellenden Kraftfahrzeugs freigebende
Stellung beweglicher Bühne.
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Bühnen zum übereinanderabstellen zweier Kraftfahrzeuge, die aus einer
unteren Lage, in der sie an einen gemeinsamen Zufahrweg für die Kraftfahrzeuge angeschlossen
sind, in eine obere, das Ein- und Ausfahren des unteren Kraftfahrzeugs freigebende
Stellung beweglich sind, sind z. B. aus der USA.-Patentschrift 2 660 320: .bekannt.
Aus der USA.-Patentschrift 2 858 032 ist -es ferner bekannt, mehrere Bühnen in mindestens
einer Reihe anzuordnen.
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Der Erfindung liegt -die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der ein geringer Platz zur Zufahrt auf die nach oben
schwenkbare Bühne benötigt wird.
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Dies wird nach der -Erfindung dadurch erreicht, daß die Bühne um eine-
vertikale Achse drehbar und auf einem Bühnengestell gelagert ist, an dem die schwenkbaren
Lenker angelenkt sind. Hierdurch wird es möglich, daß die Fahrzeuge quer zu der
durch die Hubebene bestimmten Achsrichtung der Vorrichtung einfahren können, weil"die
Bühne selbst in eine von dieser Richtung verschiedene Richtung, insbesondere quer
dazu, verschwenkt werden kann. Hieraus ergibt sich die weitere vorteilhafte Möglichkeit,
die Vorrichtungen raumsparend in parallelen Reihen anzuordnen. Demgemäß liegt eine
weitere Ausbildung der Erfindung in einer Reihenanordnung aus zwei einander gegenüberliegenden
Reihen erfindungsgemäß ausgebildeter Vorrichtungen, bei der die Vorrichtungen der
beiden Reihen einander entgegengerichtet liegen und die Reihen einen Zufahrweg solcher
Breite zwischen sich freilassen, daß die in Richtung des Zufahrweges gedrehte- .Bühne
beim Aufsetzen von jeder der beiden Reihen her in die Mitte des Zufahrweges gelangt.
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Bei einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die
unteren Lager der Lenker für eine Bühnenseite in gemeinschaftlichen Lagerkörpern
angeordnet, die in einem die Breite eines abzustellenden Kraftfahrzeuges einschließenden
Abstand parallel zueinander auf der unteren Abstellebene liegen. Die gemeinschaftlichen
Lagerkörper bilden dabei zugleich die seitlichen Begrenzungen des unteren Abstellplatzes.
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Gemäß einer Weiterbildung sind an der Auffahrseite der Bühne in Lagern
schwenkbare Auffahrklappen mit der Auffahrseite gegenüberliegender steifer Gegenklappe,
die bei angehobener Bühne und unter Gewichtswirkung in die tiefste Lage geschwenkter
Auffahrtklappe von der Bühne hochgeschwenkt ist und eine Fahrsperre bildet, angeordnet.
Hierdurch .wird eine selbsttätig wirkende Sperre geschaffen, welche das Abrollen
der Wagen von der Bühne nach -rückwärts in der hochgeschwenkten Stellung verhindert.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung dargestellt.
Es ist F i g. 1 eine räumliche Darstellung einer Reihenanordnung aus zwei einander
gegenüberliegenden Reihen von erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtungen, F i g.
2 eine Ansicht einer der Vorrichtungen aus F i g. 1 mit in Auffahrstellung befindlicher
Bühne, F i g. 3 eine Ansicht der Vorrichtung nach F i g. 2 nach Drehung der Bühne
in die Hebestellung, die in Wirklichkeit erst nach beginnendem Anheben der Bühne
erfolgt, und F i g. 4 eine Ansicht der Vorrichtung nach F i g. 2 während des Hebens
der Bühne.
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Auf einer unteren Abstellebene sind in zwei parallelen Reihen 1 und
2 Paare von Lagerkörpern 3 angeordnet. Der Abstand zwischen den Lagerkörpern eines
Paares schließt die Breite eines abgestellten Personenkraftwagens 4 ein. An jedem
Lagerkörper 3 sind die unteren Enden zweier parallel zueinander verschwenkbarer
Lenker 5 in einem Abstand voneinander in Lagern 6 angelenkt. Die oberen Enden der
zu einem Lagerkörperpaar gehörenden vier Lenker 5 sind paarweise an den Längsseiten
eines Bühnengestells 7 in Zapfenlagern 8 angelenkt. Das Bühnengestell 7 trägt ein
lotrechtes Drehlager 10, in welchem eine Bühne 9 drehbar gelagert ist. Am
auffahrseitigen Ende der Bühne 9 ist für jede Fahrspur eine zweiarmige Auffahrklappe
13 in Lagern 14 schwenkbar gehalten. Die Auffahrklappe 13, 15 weist eine
gegenüberliegende, stumpfwinklig an ihr befestigte
Gegenklappe 16
auf. Der untere, die eigentliche Auffahrklappe bildende Schwenkarm der Auffahrklappe
13, 15 ist etwas länger und schwerer als die Gegenklappe 16, die in hochgeschwenkter
Stellung eine Fahrsperre bildet. Der Schwenkbereich der Auffahrklappe 13, 15 entgegen
der Uhrzeigerdrehrichtung ist in deren in F i g. 4 gezeigten Stellung durch -einen
Anschlag im Lager 14 begrenzt. Mittels eines nicht gezeigten Kraftantriebs der Lenker
5 ist die Bühne 9 aus einer Lage auf der unteren Abstellebene in eine obere Lage
über den Lagerkörpern 3 schwenkbar. Ein zweiter, nicht gezeigter Kraftantrieb ist
für die Drehung der Bühne um das Drehlager 10 vorgesehen. Der Abstand zwischen
den beiden Reihen-1 und 2 entspricht etwa der Länge der Bühne 9 mit Auffahrklappe
13, 15 und damit der Länge der längsten abzustellenden Personenkraftwagen.
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Auf der unteren Abstellebene ist zwischen den beiden Reihen 1 und
2 ein Zufahrweg 11 für die abzustellenden Personenkraftwagen freigelassen. Solange
sich die mit einem Personenkraftwagen beladenen und die leeren Bühnen 9 in ihrer
oberen Stellung über den Lagerkörpern 3 befinden, ist der Zufahrweg 11 für
die Zu- und Abfahrt der Personenkraftwagen frei. Soll ein Personenkraftwagen auf
einer Bühne 9 abgestellt werden, so wird diese mittels des Kraftantriebs der Lenker
5 nach unten geschwenkt und mittels des Kraftantriebs des Drehlagers 10 in
eine Stellung quer zu den Lagerkörpern 3
in die- Fahrtrichtung des Zufahrweges
11 gebracht, noch ehe sie ihre tiefste Lage auf der unteren Abstellebene erreicht
hat. Beim weiteren Absenken der Bühne berührt zuerst die Auffahrklappe 13, 15 in
der in F i g. 3 gestrichelt eingezeichneten Stellung die untere Abstellebene; bei
noch weiterem Absenken der Bühne in ihre tiefste Lage legt sich die Gegenklappe
16 der Auffahrklappe 13, 15 auf die Bühne 9. In dieser Stellung liegt die Bühne
in der Mitte des Zufahrweges 11.
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Nachdem ein Personenkraftwagen 12 (F i g 2 bis 4) auf die Bühne 9
aufgefahren ist, wird diese angehoben und in ihre Lage parallel zu den Lagerkörpern
3 zurückgeschwenkt; die Auffahrklappe 13, 15 geht unter der Gewichtswirkung in die
in F i g. 4 gezeigte Lage. Durch weitere Betätigung des Antriebs der Lenker 5 wird
die Bühne 9 schließlich mit dem darauf abgestellten Personenkraftwagen 12 über die
Lagerkörper 3 und den dazwischen abgestellten Personenkraftwagen 4 geschwenkt
(F i g. 4). Für das Herausfahren des auf der Bühne abgestellten Personenkraftwagens
wird die Bühne beim Schwenken in ihre untere Lage so gedreht; däß der Personenkraftwagen
auf dem Zufahrweg 11 in Ausfahrtrichtung steht; nachdem durch Auftreffen
des Schwenkarmes 15 der Auffahrklappen 13, 15 auf die untere Abstellebene die Gegenklappe
16 sich auf die Bühne 9 gelegt hat, fährt der Personenkraftwagen rückwärts von der
Bühne 9 herunter. Die leere Bühne 9 wird dann wieder angehoben, gedreht und in ihre
obere Lage zurückgeschwenkt. Der auf den Zufahrweg 11 heruntergefahrene Personenkraftwagen
fährt ohne zu wenden auf diesem Weg in Richtung der Ausfahrt weiter.