DE1278704B - Atemdruck-UEberwachungsgeraet - Google Patents
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
A61m
Deutsche Kl.: 30 k-13/01
Nummer: 1278 704
Aktenzeichen: P 12 78 704.1-35 (A 49490)
Anmeldetag: 16. Juni 1965
Auslegetag: 26. September 1968
Die Erfindung bezieht sich auf ein Atemdruck-Überwachungsgerät für eine Beatmungsvorrichtung
mit einer Kammer, in welcher der Druck der Atemluft während des Ein- und Ausatmens eines Patienten
darauf überwacht wird, ob er über einen vorbestimmten Wert ansteigt bzw. unter diesen Wert abfällt, wobei
optische und/oder akustische Signalglieder vorgesehen sind, die beim Über- oder Unterschreiten des
vorbestimmten Wertes ansprechen, wobei die Ansprechzeiten durch Zeitschaltvorrichtungen verzögert
werden. An Stelle der eine Atmungshilfe bildenden Beatmungsvorrichtung kann auch eine Vorrichtung
treten, die eine künstliche Beatmung mit oder ohne Anwesenheit eines Anästhesiergases herbeiführt.
Es ist bekannt, zur Überwachung des Atmungsdruckes bei Beatmungsvorrichtungen eine Kammer
einzusetzen, in der ein Druck herrscht, der dem Druck im Luftröhrenweg eines Patienten entspricht.
Eine Kammerwand wird dabei von einer Membran gebildet, auf der ein Stößel aufliegt. Dieser Stößel ist
auf eine Kontaktfeder gerichtet, der beiderseits weitere Kontaktfedern gegenüberliegen. Steigt nun der
Druck in der Kammer über einen zulässigen Wert an, dann drückt die Membran den Stößel gegen die
mittlere Feder, welche ihrerseits dann mit der in Verschieberichtung ihr gegenüberliegenden Schaltfeder
in Berührung kommt. Damit können dann entweder optische oder akustische Signale ausgelöst
werden. Sinkt der Druck in der Kammer unter ein zulässiges Maß, dann kommt die mittlere Kontaktfeder
mit der anderen Kontaktfeder in Berührung, und es ist ebenfalls wieder ein optisches oder akustisches
Warnsignal auslösbar. Das Signal bei Unterdruck soll dabei aber nur ein Leck im Leitungssystem
kennzeichnen.
Nachteilig ist bei dieser Anordnung, daß die verwendeten Schaltfedern recht ungenaue Ergebnisse
liefern und daß die Vorrichtung deshalb nur sehr ungenau auf die individuellen Bedürfnisse eines
Patienten abstimmbar ist. Darüber hinaus ist sie immer nur dann einsetzbar, wenn mit zusätzlicher
Beatmungsluft gearbeitet wird, die von der Beatmungsvorrichtung geliefert wird. Nur dann steht
nämlich so viel Luft zur Verfügung, daß aus der Kammer ständig ein Verluststrom austreten kann.
Es ist auch bekannt, Ansprechzeit-Verzögerungsvorrichtungen vorzusehen, die das Ansprechen eines
Warnsignalgerätes beim Eintreten eines Über- oder Unterdruckes hinauszögern. Damit lassen sich dann
Unregelmäßigkeiten bei der Beatmung, die die Beatmung des Patienten nicht störend beeinflussen, ausschalten.
Atemdruck-Überwachungsgerät
Anmelder:
Air-Shields, Inc., Hatboro, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr.-Ing. H. Negendank, Patentanwalt,
2000 Hamburg, Neuer Wall 41
Als Erfinder benannt:
Christian B. Andreasen, New Hope, Pa.,
Edward P. Romani, Levittown, Pa. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika 18. Juni 1964 (376 129)
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Atemdruck-Überwachungsgerät zu schaffen, das eine große Betriebssicherheit
bei großer Arbeitsgenauigkeit gewährleistet.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Atemdruck-Überwachungsgerät für eine Beatmungsvorrichtung
mit einer Prüfkammer dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung mittels eines Schalters, dessen Betätigungsglied
mit einer als vorgespannte Membran ausgebildeten Kammerwand verstellbar ist, bei jedem
Atemzyklus wechselweise zwei Zeitschaltvorrichtungen einschaltbar sind, wobei beim Umlegen des
Schalters die jeweils nicht angeschaltete Zeitschaltvorrichtung in ihre Ruhestellung zurückstellbar ist,
und daß beim Überschreiten der vorgegebenen Zeitverzögerung von der betreffenden Zeitschaltvorrichtung
ein Schaltimpuls ausgeht, der mittels Schalter einen Signalstromkreis schließt.
Die Betriebssicherheit des Atemdruck-Überwachungsgerätes nach der Erfindung beruht dabei
auf dem Einsatz von zwei die Ansprechzeiten verzögernden Zeitschaltvorrichtungen, die bei jedem
Atemzyklus wechselweise einschaltbar sind. Immer wenn die eine Zeitschaltvorrichtung eingeschaltet ist
und sich an ihr eine Schaltspannung aufbaut, kann die andere Zeitschaltvorrichtung in ihre Ruhelage zurückgebracht,
d. h. entladen werden, da das Zeitmeßglied ein aufladbarer Kondensator ist. Diese einfache
Ausbildung der Zeitschaltvorrichtung und ihrer Betätigung wurde durch die Trennung der Signalstromkreise
und der Auslösestromkreise möglich. Gleichzeitig wurde damit die Möglichkeit geschaffen,
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Beim Verstellen des Knopfes ändert sich der Druck der Feder 43, die die Membran 33 nach unten zu
drücken versucht. Auf diese Weise wird der Mikroschalter 42 je nach Einstellung des Knopfes 24 bei
verschiedenen Druckwerten in der Kammer 34 betätigt.
Der Rahmen und das Gehäuse des Überwachungsgerätes bilden eine geeignete Lagerung für die Strömungsmitteldruck-Steuereinrichtung
31, die Signal-
des Relais 54, wodurch die Schalter 55 und 56 nach unten in die in F i g. 3 dargestellte Lage gezogen werden.
Jeder der Schalter 55 und 56 ist in Reihe mit einem Summer 58 und mit d&r Netzleitung 17 ge-5
schaltet. Deshalb werden, wenn der Druck in der Kammer 34 langer als 11 Sekunden unterhalb eines
vorgegebenen Wertes bleibt, der Summer 58 betätigt und die Signallampe 22 eingeschaltet.
Für den Fall, daß das Relais 54 unter dem Einfluß
Für den Fall, daß das Relais 54 unter dem Einfluß
und 42 in F i g. 3 entspricht den Stellungen, die diese Schalter einnehmen würden, wenn sich die Membranen
32 und 33 in den in F i g. 2 dargestellten Lagen befänden.
Zu den weiteren Bauelementen der Schaltungsvorrichtung zählen ein Summer 48, ein Summerschalter
49, eine Summerbatterie 50 und eine Magnetspule 51. Die Bestandteile 48, 49, 50 und 51 sind zu einer
, g gp
so daß dieser Schalter sich schließt und den Summer einschaltet. Die Batterie wird vom Netz aus geladen.
Durch Betätigung eines in seiner Ruhestellung Kon-
i i
lampen und alle anderen Schaltelemente, die sehe- i0 der Wirkung der Zeitschaltvorrichtung 52 betätigt
matisch in dem Schaltbild nach F i g. 3 angedeutet worden ist, kann diese durch Betätigung des Rücksind.
Stellknopfes 23, der die Zeitschaltvorrichtung 52 ent-Aus F i g. 3 ist zu ersehen, daß die Mikroschalter lädt und außerdem zeitweilig die Stromversorgung
39 und 42 einpolige Umschalter sind, deren Funk- zum Relais 54 unterbricht, zurückgestellt werden,
tionen in Verbindung mit dem Schaltbild noch be- 15 Der Rückstellknopf 23 ist in die in F i g. 3 dargeschrieben
werden. Die Darstellung der Schalter 39 stellte Lage vorgespannt.
Auf ähnliche Weise wird dann, wenn in der Kammer 34 über eine vorbestimmte Zeitspanne (beispielsweise
4 Sekunden lang) ein Druck oberhalb eines 20 vorbestimmten Wertes bestehen bleibt, der Schalter
39 in die gegenüber der Stellung nach Fig. 3 entgegengesetzte
Stellung geschwenkt, womit die Zeitschaltvorrichtung 53 in den Zustand versetzt wird,
in welchem nach einem vorbestimmten Zeitintervall Schaltung zusammengeschaltet, die den Summer 48 25 das Relais 54 erregt wird; dies führt wieder zum Eindann
in Betrieb setzt, wenn die Spannung in der schalten sowohl des Summers 58 als auch der Signal-Netzleitung
17 ausfällt. Wenn die Netzspannung vor- lampe 22.
handen ist, hält die Magnetspule 51 den Schalter 49 Die Vorspannung der Feder 35 und der Aufbau
offen und unterbricht dadurch den Stromkreis von des Mikroschalters 39, das Gewicht der Membran 32
der Batterie zum Summer; wenn jedoch das Netz 30 und der Stange 37 sind vorzugsweise so gewählt, daß
ausfällt, gibt die Magnetspule 51 den Schalter 49 frei, sich für den Schalter 39 der Umschaltpunkt bei einem
Druckwert in der Größenordnung von 5 cm WS ergibt. Bei einem solchen Wert bewirkt die normale
gg g Atmung des Patienten, die von der Beatmungstakte schließenden Pfüfknopfes 28, mit dem die 35 maschine entweder unterstützt oder im Fall eines
Stromversorgung der Magnetspule 51 unterbrechbar nicht atmenden Patienten vorgegeben wird, Beweist,
kann das Netzspannungsausfallsignal getestet wer- i den. Der Schalter 39 arbeitet mit zwei Zeitschaltvorrichtungen,
die von den gestrichelten Linien 52
bzw. 53 umrahmt sind. Die Zeitschaltvorrichtungen 40 den Stellungen in einem Ausmaß, daß eine Betätienthalten geeignete Kapazitäten und Widerstände, gung des Relais 54 noch nicht eintritt. In diesem mit denen gewünschte Ansprechzeitverzögerungs- Zustand bleiben die Schalter 55 und 56 beide in Intervalle bestimmbar sind. Diese Zeitschaltvorrich- ihren oberen Lagen, in denen die Beatmungsvorrichtungen werden aus einem Netzspannungs-Gleichrich- tung über die Netzsteckdose 25 aus der Netzleitung ter mit Gleichstrom versorgt. Von den Zeitschalt- 45 17 mit Strom versorgt wird. Werden beim Übervorrichtungen 52 und 53 ist über einen gesteuerten schreiten der Druckwerte die Schalter 55 und 56 Gleichrichter 57 ein Relais 54 auslösbar, das Vorzugs- nach unten gelegt infolge einer Betätigung des Reweise zwei Umschalter 55 und 56 aufweist. Der Schal- Iais54, dann werden nicht nur die akustischen und ter 39 ist so an die zu den Zeitschaltvorrichtungen 52 optischen Signale ausgelöst; es wird vielmehr zusätz- und 53 gehörigen Schaltungen angeschlossen, daß 50 Hch auch noch die Stromversorgung der Beatmungsdie Zeitschaltvorrichtungen bei Umlegen des Schal- maschine unterbrochen. Dies stellt eine Sicherheitsters 39 in die eine oder die andere Richtung entladen maßnahme dar, weil es bei einer Beatmungsmaschine oder zurückgestellt werden. Wenn der Schalter 39 nicht erwünscht ist, daß die Maschine ihre Tätigkeit innerhalb der Laufzeiten der Zeitschaltvorrichtungen auch dann fortsetzt, wenn der Druck in dem Luft-52 und 53 abwechselnd in die eine oder andere Stel- 55 weg des Patienten während übermäßig langer Zeitlung gelegt wird, löst keine der Zeitschaltvorrichtun- spannen entweder oberhalb oder unterhalb vorgegen das Relais 54 aus. Da der Schalter 39 vom Druck gebener Werte verbleibt. Die Schalter 55 und 56 in der Kammer 34 und somit vom Druck in dem dienen somit nicht nur zur Steuerung verschiedener Patienten-Luftweg gesteuert wird, verbleibt das Re- Signaleinrichtungen, sondern auch als Ausschalter lais 54 bei normaler Atmung und einem geeigneten 60 für die Stromversorgung der Beatmungsmaschine. Ansprech-Zeitverzögerungsintervall in seiner Ruhe- Mit dem Rückstellknopf 23 läßt sich zwar die Zeitlage. Wenn jedoch beispielsweise der Druck in der schaltvorrichtung 52 zurückstellen, die im Fall der Kammer 34 über die Zeitspanne, die der Laufzeit Beibehaltung eines niedrigen Druckes über eine vorder Zeitschaltvorrichtung 52 (z. B. 11 Sekunden) ent- bestimmte Zeitdauer das Relais 54 betätigt; der spricht, unterhalb eines vorbestimmten Wertes bleibt, 65 Rückstellknopf vermag aber nicht die Zeitschaltvorwird der Schalter 39-sich infolge seiner Verbindung richtung 53 zurückzustellen, die das Relais 54 erregt, mit der Stange 37 der Membran 32 in die in Fig. 3 wenn der Druck in dem Atemweg des Patienten eine dargestellte Lage umlegen. Dies führt zum Betätigen übermäßige Zeitspanne lang oberhalb eines vorbe-
bzw. 53 umrahmt sind. Die Zeitschaltvorrichtungen 40 den Stellungen in einem Ausmaß, daß eine Betätienthalten geeignete Kapazitäten und Widerstände, gung des Relais 54 noch nicht eintritt. In diesem mit denen gewünschte Ansprechzeitverzögerungs- Zustand bleiben die Schalter 55 und 56 beide in Intervalle bestimmbar sind. Diese Zeitschaltvorrich- ihren oberen Lagen, in denen die Beatmungsvorrichtungen werden aus einem Netzspannungs-Gleichrich- tung über die Netzsteckdose 25 aus der Netzleitung ter mit Gleichstrom versorgt. Von den Zeitschalt- 45 17 mit Strom versorgt wird. Werden beim Übervorrichtungen 52 und 53 ist über einen gesteuerten schreiten der Druckwerte die Schalter 55 und 56 Gleichrichter 57 ein Relais 54 auslösbar, das Vorzugs- nach unten gelegt infolge einer Betätigung des Reweise zwei Umschalter 55 und 56 aufweist. Der Schal- Iais54, dann werden nicht nur die akustischen und ter 39 ist so an die zu den Zeitschaltvorrichtungen 52 optischen Signale ausgelöst; es wird vielmehr zusätz- und 53 gehörigen Schaltungen angeschlossen, daß 50 Hch auch noch die Stromversorgung der Beatmungsdie Zeitschaltvorrichtungen bei Umlegen des Schal- maschine unterbrochen. Dies stellt eine Sicherheitsters 39 in die eine oder die andere Richtung entladen maßnahme dar, weil es bei einer Beatmungsmaschine oder zurückgestellt werden. Wenn der Schalter 39 nicht erwünscht ist, daß die Maschine ihre Tätigkeit innerhalb der Laufzeiten der Zeitschaltvorrichtungen auch dann fortsetzt, wenn der Druck in dem Luft-52 und 53 abwechselnd in die eine oder andere Stel- 55 weg des Patienten während übermäßig langer Zeitlung gelegt wird, löst keine der Zeitschaltvorrichtun- spannen entweder oberhalb oder unterhalb vorgegen das Relais 54 aus. Da der Schalter 39 vom Druck gebener Werte verbleibt. Die Schalter 55 und 56 in der Kammer 34 und somit vom Druck in dem dienen somit nicht nur zur Steuerung verschiedener Patienten-Luftweg gesteuert wird, verbleibt das Re- Signaleinrichtungen, sondern auch als Ausschalter lais 54 bei normaler Atmung und einem geeigneten 60 für die Stromversorgung der Beatmungsmaschine. Ansprech-Zeitverzögerungsintervall in seiner Ruhe- Mit dem Rückstellknopf 23 läßt sich zwar die Zeitlage. Wenn jedoch beispielsweise der Druck in der schaltvorrichtung 52 zurückstellen, die im Fall der Kammer 34 über die Zeitspanne, die der Laufzeit Beibehaltung eines niedrigen Druckes über eine vorder Zeitschaltvorrichtung 52 (z. B. 11 Sekunden) ent- bestimmte Zeitdauer das Relais 54 betätigt; der spricht, unterhalb eines vorbestimmten Wertes bleibt, 65 Rückstellknopf vermag aber nicht die Zeitschaltvorwird der Schalter 39-sich infolge seiner Verbindung richtung 53 zurückzustellen, die das Relais 54 erregt, mit der Stange 37 der Membran 32 in die in Fig. 3 wenn der Druck in dem Atemweg des Patienten eine dargestellte Lage umlegen. Dies führt zum Betätigen übermäßige Zeitspanne lang oberhalb eines vorbe-
gg ,
gungen der Membran 32 nach oben und unten in jedem Atemzyklus und somit Bewegungen des Schalters
39 vorwärts und rückwärts zwischen seinen bei-
ohne besonderen zusätzlichen Aufwand im Falle von unerwünschten Druckerhöhungen oder -erniedrigungen
Dauerwarnsignale abzugeben.
Nach einer zweckmäßigen Weiterbildung der Erfindung wird mittels der als Umschalter ausgebilde- e
ten Schalter beim Schließen des Signalstromkreises gleichzeitig der Netzanschlußkreis für die Beatmungsvorrichtung aufgetrennt. Auch diese Trennung wurde
durch die Einführung eines getrennten Schaltkreises, der über ein Relais den Schalter des Signalstromkreises
betätigt, möglich, ohne daß zu der Auftrennung des Netzanschlußkreises für die Beatmungsvorrichtung
wieder besondere Schaltglieder vonnöten wären.
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist die für niedrige Drücke verantwortliche Zeitschaltvorrichtung
mittels eines Rückstellknopfes durch Auftrennen des Haltestromkreises für die Schalter in die Ruhestellung zurückführbar, während
der Rückstellknopf die Zeitschaltvorrichtung für höhere Drücke nicht zurückzustellen vermag. Damit
kann von Hand zwar das Warnsignal bei Unterdruck abgestellt werden. Die Abstellung bei Überdruck ist
jedoch nicht möglich, da eine Abstellung bei Überdruck neue Gefahren für den Patienten herbeiführen
könnte.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist von einem einstellbaren Druckwert an mittels
einer eine weitere Kammerwand ersetzenden vorgespannten Membran ein weiterer Schalter beaufschlagbar,
der einen Stromkreis für Signalanzeigen unmittelbar schließt. Diese an sich bekannte Ausführungsform
ergänzt in vorteilhafter Weise das Atemdruck-Überwachungsgerät nach der Erfindung, da
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild, welches das Zusammenwirken eines erfindungsgemäßen Überwachungsgerätes
mit einer Beatmungsvorrichtung zeigt,
F i g. 2 einen vertikalen Schnitt durch das druckempfindliche Geräteteil,
F i g. 3 ein Schaltbild des Überwachungsgerätes.
In Fig. 1 ist ein Mundstück 8 für einen Patienten dargestellt, das gegebenenfalls auch durch ein Luftröhrenanschlußstück
ersetzt werden kann. Das Mundstück, das mit dem Luftweg 9 des Patienten in Verbindung
steht, ist über ein Ausatmungsventil 10 und ein Einatmungsventil 11 mit einem Absorber 12 verbunden,
der einen Teil einer Anästhesiervorrichtung bildet. Für die Zufuhr eines Anästhesiergases und/
oder von Sauerstoff zu diesem Teil des Systems ist ein Anschluß 13 vorgesehen. Eine Verlängerung 9 a
des Patienten-Luftweges verbindet die Anästhesiervorrichtung mit einer Beatmungsmaschine 14. Die
Beatmungsmaschine weist ein Anschlußkabel 15 auf, über das sie mit elektrischem Strom versorgbar ist.
Vorzugsweise ist das Überwachungsgerät 16 über eine Druckleitung 18 möglichst am Patienten in den
Patienten-Luftweg zwischen der Beatmungsmaschine und dem Patienten eingefügt.
Wie die Fig. 2 zeigt, steht der Druckanschluß über eine Öffnung 30 mit einer strömungsmitteldruckgesteuerten
Steuereinrichtung 31 in Verbindung. Diese Einrichtung ist innerhalb des Überwachungsgerätes
angeordnet und weist zwei flexible Membranen 32 und 33 auf. Die Ränder dieser beiden Membranen
sind zwischen den Teilen 31a, 31 b und 31c der Ein
25
g ,
damit eine zusätzliche Sicherung für eine rechtzeitige 35 heit 31 eingeklemmt, wobei die Membranen mit Hilfe
W bei Übedck egeben ist Die Vorspan d Til'31 b id f Abtd hlt
Warnung bei Überdruck gegeben ist. Die Vorspannung der den weiteren Schalter beaufschlagenden
vorgespannten Membran ist dabei mittels einer um ihre Einspannung schwenkbaren Blattfeder einstellbar.
Der weitere Schalter der zweiten vorgespannten Membran ist dabei vorteilhafterweise als Umschalter
ausgebildet, der in seiner Ruhestellung eine optische Signalanzeige kurzschließt und in seiner Arbeitsstellung
den Kurzschluß aufhebt. Damit wird für die sofortige Überdruckanzeige nur eine zusätzliche
optische Anzeigelampe benötigt, während als akustischer Signalgeber der Signalgeber des Signalstromkreises
sein kann, der von den Zeitschaltvorrichtungen bedienbar ist.
Die akustischen und optischen Signale werden vorzugsweise immer gleichzeitig abgegeben, damit die
Ärzte, Schwestern oder andere wachhabende Personen mit Sicherheit über Veränderungen im Zudes
Teiles 31 b voneinander auf Abstand gehalten werden. Die beiden Membranen und der Teil 31 &
bilden zusammen eine Druckkammer 34, in welcher ein Druck aufrechterhalten wird, der im wesentlichen
dem über die Öffnung 30 und den Druckanschluß 18 herangeführten Druck in dem Patienten-Luftweg entspricht.
Die Membran 32 ist mit Hilfe einer Schraubendruckfeder 35 vorgespannt, die die Membran nach
oben drückt, so daß bei Abwesenheit eines Druckes in der Kammer 34 diese Membran ihre obere Stellung
einnimmt. Wenn der Druck in der Kammer 34 einen gewissen vorbestimmten Wert überschreitet,
der von der Stärke der Feder 35 abhängt, wird die Membran in die untere Stellung bewegt. Die Membran
32 ist mit der Stange 37 verbunden, die sich nach unten erstreckt und das Betätigungselement 38
eines unterhalb der Einheit 31 angeordneten Mikroschalters 39 betätigen kann. Auch die Membran 33
stand des Patienten informiert werden. Zur Erhöhung 55 jst mit einer Stange 40 versehen, die entsprechend mit
der Sicherheit sind außerdem zwei Schalter im Signal- dem Betätigungselement 41 eines Mikroschalters 42
Stromkreis parallelgeschaltet, die von den Zeitschalt
vorrichtungen gemeinsam bedient werden. Bei dem Ausfall des einen Schalters bleibt dann wenigstens
der andere Schalter noch funktionsfähig.
Die Kammer des Atemdruck-Überwachungsgerätes ist vorzugsweise möglichst nahe am Patienten mit
dem Luftröhrenweg verbunden, wobei die größte Ansprechempfindlichkeit sichergestellt ist. Zur Erhöhung
der Betriebssicherheit ist schließlich auch noch eine zusätzliche Signalanlage vorgesehen, die
beim Ausfall des Versorgungsnetzes ein Warnsignal abgibt.
65 zusammenarbeiten kann. Zwischen den Teilen 40
und 41 befindet sich eine Vorspannfeder 43. Die Feder 43, eine Blattfeder, ist einseitig an einem Stellglied
44 angeordnet, das sich um ein Drehlager 45 drehen kann. Der auf die Membran 33 gerichtete
Federdruck ist damit von der Stellung des Gliedes 44 in bezug auf dessen Drehlager 45 abhängig; er
kann mit Hilfe des Knopfes 24 eingestellt werden. Der Knopf ist dazu auf einem Gewindestab 46 angebracht,
der an der Oberseite des Stellgliedes 44 anliegt. Der Gewindestab 46 wird von einem Federglied
47 gehalten, das als Mutter wirkt.
stimmten Wertes verbleibt. Dies ist insofern von Bedeutung, als dadurch eine fahrlässige oder unbeabsichtigte
Beendigung des Alarmsignals in dem Fall vermieden wird, daß der Patient einem übermäßig
hohen Druck ausgesetzt ist.
Der Mikroschalter 42 wird von der Membran 33 betätigt und kann durch Einstellung des Steuerknopfes
24 mit verschiedenen Druckwerten vorgespannt werden. Der Schalter 42 liegt in einem Stromkreis
mit der Signallampe 21 und dem Summer 58; dieser Stromkreis bewirkt das Einschalten der Signallampe
21 und des Summers 58 sofort beim Anstieg des Druckes in der Kammer 34 über den von der Einstellung
des Steuerknopfes 24 bestimmten Wert. Bei sämtlichen Drücken unterhalb des vom Knopf 24 bestimmten
Wertes befindet sich der Schalter in der in F i g. 3 angedeuteten Stellung, in welcher die Signallampe
21 und der Summer 58 abgeschaltet sind. Wenn sich der Schalter 42 in die entgegengesetzte
Lage bewegt, fließt Strom von der Netzleitung sowohl zur Lampe 21 als auch zum Summer 58.
Die Parallelschaltung der Schalter 55 und 56 stellt eine Sicherheitsmaßnahme dar, die auch im Fall des
Ausfalles einer dieser beiden Schalter die Funktion der Gesamtvorrichtung sicherstellt. Die Signallampe
20 ist hinter dem Netzschalter 19 an die Netzleitung 17 gelegt; sie zeigt damit bei eingelegtem Schalter 19
die Anwesenheit der Netzspannung in der Vorrichtung optisch an. Mit 27 ist eine Sicherung bezeichnet.
Obwohl die verschiedenen Steuer- und Signalvorrichtungen in einer Beatmungsmaschine eingebaut
oder mit einer Beatmungsmaschine kombiniert sein können, ist es von Vorteil, diese Einrichtung in der
hier beschriebenen Weise als getrennte oder selbständige Einheiten vorzusehen. Die beschriebene An-Ordnung
kann somit ohne weiteres bei einer großen Anzahl von verschiedenen Beatmungsmaschinen verwendet
werden.
Claims (7)
1. Atemdruck-Überwachungsgerät für eine Beatmungsvorrichtung mit einer Prüfkammer,
in welcher der Druck der Atemluft während des Ein- und Ausatmens eines Patienten darauf
überwacht wird, ob er über einen vorbestimmten Wert ansteigt bzw. unter diesen Wert abfällt,
wobei optische und/oder akustische Signalglieder vorgesehen sind, die beim Über- oder Unterschreiten
des vorbestimmten Wertes ansprechen, wobei die Ansprechzeiten durch Zeitschaltvorrichtungen
verzögert werden, dadurch gekennzeichnet, daß mittels eines Schalters
(39), dessen Betätigungsglied (38) mit einer als vorgespannte Membran (32) ausgebildeten
Kammerwand verstellbar ist, bei jedem Atemzyklus wechselweise zwei ZeitschaltvorrichtungeiL
(52, 53) einschaltbar sind, wobei beim Umlegen des Schalters die jeweils nicht angeschaltete
Zeitschaltvorrichtung in ihre Ruhestellung, zurückstellbar ist, und daß beim Überschreiten
der vorgegebenen Zeitverzögerung von der betreffenden Zeitschaltvorrichtung ein Schaltimpulsausgeht,
der mittels Schalter (55, 56) einen ίο Signalstromkreis schließt.
2. Überwachungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der als Umschalter ausgebildeten Schalter (55, 56) beim
Schließen des Signalstromkreises gleichzeitig der
is Netzanschlußkreis für die Beatmungsvorrichtung,
aufgetrennt wird.
3. Überwachungsgerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für
niedrige Drücke verantwortliche Zeitschalt-
ao vorrichtung (52) mittels eines Rückstellknopfes durch Auftrennen des Haltestromkreises für die
Schalter (55, 56) in die Ruhestellung zurückführbar ist, daß der Rückstellknopf die Zeitschaltvorrichtung (53) für höhere Drücke jedoch
nicht zurückzustellen vermag.
4. Überwachungsgerät nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß von einem
einstellbaren Druckwert an mittels einer eine weitere Kammerwand ersetzenden vorgespannten
Membran (33) ein weiterer Schalter (42) beaufschlagbar ist, der einen Stromkreis für
Signalanzeigen (21, 58) unmittelbar schließt.
5. Überwachungsgerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung der
Membran (33) mittels einer um ihre Einspannung. (45) schwenkbaren Blattfeder einstellbar ist.
6. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der weitere Schalter (42) als Umschalter ausgebildet ist, der in seiner Ruhestellung eine
optische Signalanzeige (21) kurzschließt und in seiner Arbeitsstellung den Kurzschluß aufhebt.
7. Überwachungsgerät nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schalter (42) in seiner Arbeitsstellung den Signalstromkreis mit der akustischen Signalanzeige
(58) schließt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschriften Nr. 745 307, 931 639;
französische Patentschrift Nr. 1355 388; Zeitschriften: »The Lancet«, 12.10.1957, S. 725;
»Electronic Engineering«, Sept. 1954, S. 383 bis 385.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 618/20 9.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US376129A US3333584A (en) | 1964-06-18 | 1964-06-18 | Pressure breathing monitor |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1278704B true DE1278704B (de) | 1968-09-26 |
Family
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA49490A Pending DE1278704B (de) | 1964-06-18 | 1965-06-16 | Atemdruck-UEberwachungsgeraet |
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GB (1) | GB1042846A (de) |
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