DE3725635C2 - - Google Patents
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- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/20—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
- G05D16/2093—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with combination of electric and non-electric auxiliary power
- G05D16/2095—Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with combination of electric and non-electric auxiliary power using membranes within the main valve
-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D16/00—Control of fluid pressure
- G05D16/024—Controlling the inlet pressure, e.g. back-pressure regulator
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Description
Die Erfindung betrifft ein pneumatisch arbeitendes
Gasdruckregelgerät, bestehend aus einem Stellgerät und einem
Regler, der über eine Stelldruckleitung mit dem Stellgerät
verbunden ist, wobei das Steuergas zur Energieversorgung des
Reglers an der Eingangsseite des Gasdruckregelgerätes
entnommen und an der Ausgangsseite wieder zugeführt wird.
Bekanntlich arbeiten die zur Gasversorgung eingesetzten
Gasdruckregelgeräte unabhängig von Fremdenergie. Der zur
Verstellung des Stellgliedes erforderliche Stelldruck wird
aus der Eingangsseite der Regelstrecke entnommen und der
Ausgangsseite wieder zugeführt (vgl. DIN 3 380 vom Dez. 1973).
Es ergibt sich nunmehr im verstärkten Maße die Notwendigkeit,
solche pneumatisch arbeitenden Gasdruckregelgeräte mit
elektronischen Regelkreisen zu verknüpfen und die von den
elektronischen Regelkreisen ausgehenden elektrischen Impulse
dem Stellgerät des Gasdruckregelgerätes zuzuführen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
pneumatisch arbeitenden Gasdruckregler so auszubilden, daß
eine Verknüpfung mit elektronischen Regelkreisen möglich ist.
Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß in die
Stelldruckleitung vom Regler zum Stellgerät eine ein
Verstärkerventil aufweisende Stelldruckstufe eingeschaltet
ist, die Druckimpulse von einem I/P-Umformer erhält und
diese auf das Verstärkerventil überträgt, wodurch der
Stelldruck entsprechend verändert wird, wobei der
I/P-Umformer mit einer elektronischen Regleranlage
zusammenarbeitet.
Dabei ist vorzugsweise die Stelldruckstufe als ein
Dreifach-Membransystem ausgebildet, wobei zwischen zwei
Membranen (Doppelmembran) gleicher Wirkfläche sich das
Verstärkerventil befindet, während die dritte Membran von
Druckimpulsen des I/P-Umformers beaufschlagt wird.
Bei den Gasdruckregelgeräten, die ohne Fremdenergie arbeiten,
wird - wie bereits erwähnt - das Steuergas für die Betätigung
des Stellgerätes der Eingangsseite entnommen und danach
wieder der Ausgangsseite zugeführt. Das bedeutet, daß der
Stelldruck immer höher sein muß, als der Druck an der
Ausgangsseite der Regelstrecke; das bedeutet weiterhin, daß
der Stelldruck in Abhängigkeit vom Druck in der Regelstrecke
sehr hohe Werte annehmen kann.
Der I/P-Umformer ist im allgemeinen festigkeitsmäßig für viel
geringere Drücke ausgelegt. Um eine sichere Trennung der
unterschiedlichen Druckbereiche zu gewährleisten, ist in der
Stelldruckstufe ein Dreifachmembransystem angeordnet, wobei
der Raum zwischen dem Doppelmembransystem und der dritten
Membran mit der Atmosphäre in Verbindung steht.
Daraus wird deutlich, daß die dritte Membran des
Dreifachmembransystems der Stelldruckstufe eine
Sicherheitsfunktion erfüllt.
Sollte es vorkommen, daß die obere Membran des
Doppelmembransystems beschädigt wird, kann der möglicherweise
sehr hohe Stelldruck nicht zum I/P-Umformer gelangen; er wird
über die Atmungsleitung ins Freie abgeleitet. Weiterhin ist
zur Erhöhung der Sicherheit in diesem Sinne in die Leitung
vom I/P-Umformer zur Stelldruckstufe eine
Überdruckschutzvorrichtung eingebaut. Diese
Überdruckschutzvorrichtung spricht dann an und trennt die
Verbindung zwischen der Stelldruckstufe und dem I/P-Umformer,
sobald in dieser Leitung ein für den I/P-Umformer zu hoher
Druck entsteht.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung erfolgt
bei Überschreitung bestimmter Grenzdruckwerte in der
Ausgangsleitung der selbsttätige Übergang von der Regelung
mittels I/P-Umformer und Stelldruckstufe auf die Regelung des
Ausgangsdruckes über zwei vor die Stelldruckstufe geschaltete
Regler, von denen der eine bei Erreichen eines unteren
Grenzdruckwertes in der Ausgangsleitung und der andere bei
Erreichen eines oberen Grenzdruckwertes in der
Ausgangsleitung in Betrieb geht.
Das bedeutet, daß bei Störung des elektronischen Regelkreises
die Regelfunktion allein von den vorgeschalteten
pneumatischen Reglern übernommen wird. Daraus folgt weiter,
daß zur Verknüpfung des elektronischen Regelkreises mit dem
pneumatischen Regelkreis an sich nur die Stelldruckstufe
erforderlich ist und die vorgeschalteten Regler nur in
Ausnahmefällen in Funktion gehen.
Weitere Einzelheiten des Gasdruckregelgerätes gehen aus der
Schaltungsanordnung hervor, die in Fig. 1 und Fig. 2 der
Zeichnung dargestellt ist.
Mit 1 ist die Gasdruckleitung bezeichnet, die die
Eingangsseite 1a und die Ausgangsseite 1b aufweist, wobei
zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite 1b
(Regelstrecke), das insgesamt mit 2 bezeichnete Stellgerät
angeordnet ist. Dieses Stellgerät 2 besitzt den Stellantrieb
3 mit dem Stellglied 4a. Die Beaufschlagung des
Stellantriebes 3 erfolgt mit Hilfe des Stelldruckes, der über
die Stelldruckleitung 4 an den Stellantrieb gelangt und über
die Drossel 19 und die Abströmleitung 1d in den Ausgangsraum
1b abströmt.
Die Unterseite des Stellantriebes 3 ist über die Leitung 1c
mit der Ausgangsseite 1b verbunden.
Mit 5 ist die Stelldruckstufe bezeichnet, die zum Zwecke der
Verknüpfung des elektronischen Regelkreises mit dem
pneumatischen Regelkreis vorgesehen ist. Sie besteht aus
einem Dreifachmembransystem, und zwar der Membranen 6, 7 und
8. Die Membranen 6 und 7 besitzen die gleiche
Wirkdruckfläche. Der dadurch begrenzte Membranraum 9 weist
das Verstärkerventil 10 auf. In dem Gehäuse 11 der
Stelldruckstufe 5 ist eine Öffnung 12 angebracht, an die eine
Leitung 13 anschließt, die mit dem I/P-Umformer 14 in
Verbindung steht. Dieser I/P-Umformer 14 erhält Druckluft
über die Leitung 15 und elektrische Impulse über die Leitung
16.
Daraus wird deutlich, daß dann, wenn ein elektrischer Impuls
über die Leitung 16 den I/P-Umformer erreicht, dieser Impuls
in einen Druckimpuls umgesetzt wird, welcher nunmehr der
Stelldruckstufe 5 zugeleitet wird.
Dieser Druckimpuls wirkt dann auf die Membran 8 mit der
Folge, daß das Verstärkerventil 10 weiter öffnet und einen
größeren Stelldruck über die Leitung 4 dem Stellantrieb 3 des
Stellgerätes 2 vermittelt. Dabei ist die Stelldruckstufe 5
durch die Solldruckfeder 17 auf einen Mittelwert des
Signalbereiches eingestellt, in welchem der I/P-Umformer 14
im allgemeinen arbeitet.
Der zwischen der Doppelmembran 6, 7 und der dritten Membran 8
liegende Membranraum 18 steht über die Atmungsleitung 20 mit
der Atmosphäre in Verbindung. Diese dritte Membran 8 hat
sicherheitstechnische Gründe; denn wenn es zu Beschädigungen
der Membran 7 kommen sollte, wirkt sich dieser Druck nicht
auf den I/P-Umformer 14 aus, der auf weit geringere Drücke
eingestellt ist. Vielmehr gelangt dann das Druck behaftete
Gas über die Atmungsleitung 20 in die Atmosphäre.
Zur weiteren Sicherheit ist in die Leitung 13 eine
Überdruckschutzvorrichtung 21 eingebaut, die dann anspricht,
d.h. die Verbindung zwischen der Stelldruckstufe 5 und dem
I/P-Umformer 14 trennt, sobald in dieser Leitung 13 ein
vorgegebener Druck überschritten wird.
Bei der dargestellten Schaltung gemäß Fig. 1 ist das
Verstärkerventil 10 der Stelldruckstufe 5 der dritten Membran
8 abgewandt. Das bedeutet, daß bei Ausfall des I/P-Umformers
14 (fallender Druck in der Leitung 13) der Druck absinkt mit
der Folge, daß dann das Verstärkerventil 10 geschlossen ist.
Damit erhält der Stellantrieb 3 keinen Stelldruck, so daß das
Stellglied 4 schließt.
Da in diesem Fall an der Ausgangsseite 1b der Regelstrecke
der Druck abfällt und somit die Gasversorgung gefährdet wäre,
ist die Ausgangsseite über die Leitung 23 mit einem weiteren
Regler 22 verbunden.
Die Sollwertfeder 22a in dem Regler 22 ist auf einen unteren
Grenzwert eingestellt, z.B. 1 bar, so daß bei Unterschreiten
dieses unteren Grenzwertes das Verstärkerventil 22b des
Reglers 22 öffnet. Dadurch fließt Steuergas über die
Stelldruckleitung 4b zum Stellantrieb 3 und öffnet das
Stellglied 4a, so daß der Druck in der Gasleitung konstant
bleibt.
Wie Fig. 2 zeigt, kann aber auch die Stelldruckstufe 5 mit
einem Verstärkerventil 10a versehen sein, das der dritten
Membran 8a zugewandt ist. Diese Schaltung ist dann geeignet,
wenn gewünscht wird, daß bei Ausfall des I/P-Umformers 14
(fallender Druck in Leitung 13) das Stellglied 4a voll
öffnet. In diesem Falle öffnet das Verstärkerventil 10a der
Stelldruckstufe 5 vollständig, so daß der maximale Stelldruck
auf den Stellantrieb 3 des Stellgerätes 2 gelangt und mithin
das Stellglied 4a voll öffnet.
Damit steigt der Druck an der Ausgangsseite 1b an. Bei
Überschreiten eines bestimmten oberen Grenzdruckwertes geht
der zweite vorgeschaltete Regler 24 in Funktion, dessen
Sollwertfeder 24a auf einen oberen Grenzdruckwert (z.B. 10
bar) eingestellt ist, und hält den Druck in der Gasleitung
konstant auf diesem Druck.
Daraus folgt, daß die Regler 22 und 24, die vor der
Stelldruckstufe 5 vorgeschaltet sind, dann in Betrieb gehen
und das Stellglied 4a öffnen oder schließen, wenn es zu
Störungen im elektronischen Regelkreis kommt, die an der
Ausgangsseite des I/P-Umformers i 4 bestimmte Grenzdrücke zur
Folge haben.
Das vollständige Öffnen oder Schließen je nach Verstärker
ventillage in der Stelldruckstufe 5 tritt auch - wie oben
beschrieben - ein, wenn die Störung im elektronischen
Regelkreis zu einem steigenden Ausgangssignal am I/P-Umformer
führt (steigender Druck in Leitung 13).
Claims (8)
1. Pneumatisch arbeitendes Gasdruckregelgerät, bestehend
aus einem Stellgerät und Regler, der über eine
Stelldruckleitung mit dem Stellgerät verbunden ist,
wobei das Steuergas zur Energieversorgung des Reglers
an der Eingangsseite des Gasdruckregelgerätes
entnommen und an der Ausgangsseite wieder zugeführt
wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Stelldruckleitung (4) vom Regler (24) zum
Stellgerät (2) eine ein Verstärkerventil (10)
aufweisende Stelldruckstufe (5) eingeschaltet ist,
die Druckimpulse von einem I/P-Umformer (14)
erhält und diese auf das Verstärkerventil (10)
überträgt, wodurch das Stelldruck entsprechend
verändert wird, wobei das I/P-Umformer (14) mit einer
elektronischen Regleranlage zusammenarbeitet.
2. Gasdruckregelgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Stelldruckstufe (5) als ein
Dreifach-Membransystem ausgebildet ist, wobei
zwischen zwei Membranen (6, 7) (Doppelmembran)
gleicher Wirkfläche sich das Verstärkerventil (10)
befindet, während die dritte Membran (8) von
Druckimpulsen des I/P-Umformers (14) beaufschlagt ist.
3. Gasdruckregelgerät nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der zwischen der Doppelmembran (6, 7) und der dritten
Membran (8) liegende Membranraum (18) über eine
Atmungsleitung (20) mit der Atmosphäre in Verbindung
steht.
4. Gasdruckregelgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse des Verstärkerventils (10) in der
Stelldruckstufe (5) der dritten Membran (8) abgewandt
ist.
5. Gasdruckregelgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Düse des Verstärkerventils (10) in der
Stelldruckstufe (5) der dritten Membran (8) zugewandt
ist.
6. Gasdruckregelgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Leitung (13) vom I/P-Umformer (14) zur
Stelldruckstufe (5) eine Überdruckschutzvorrichtung
(21) eingebaut ist.
7. Gasdruckregelgerät nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
in die Stelldruckleitung (4) vor der Stelldruckstufe
(5) zwei Regler (22, 24) eingeschaltet sind, wobei
der Solldruckwert des einen Reglers auf einen unteren
Grenzdruckwert in der Ausgangsleitung und der
Solldruckwert des zweiten Reglers auf einen oberen
Grenzdruckwert in der Ausgangsleitung eingestellt
ist, wobei die Ausgangsseite des auf den unteren
Grenzdruckwert reagierenden Reglers (22) unmittelbar
(Leitung 4b) mit dem Stellgerät (2) verbunden ist.
8. Gasdruckregelgerät nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Regelung selbsttätig wieder von den Reglern (22
und 24) an den I/P-Umformer (14) und die
Stelldruckstufe (5) übergeht, wenn in der
Ausgangsleitung (1b) die vorgegebenen Grenzdruckwerte
wieder unterschritten (Regler 24) bzw. wieder
überschritten werden (Regler 22).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3725635A DE3725635A1 (de) | 1987-08-03 | 1987-08-03 | Pneumatisch arbeitendes gasdruckregelgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3725635A DE3725635A1 (de) | 1987-08-03 | 1987-08-03 | Pneumatisch arbeitendes gasdruckregelgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3725635A1 DE3725635A1 (de) | 1989-02-16 |
DE3725635C2 true DE3725635C2 (de) | 1992-04-02 |
Family
ID=6332923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3725635A Granted DE3725635A1 (de) | 1987-08-03 | 1987-08-03 | Pneumatisch arbeitendes gasdruckregelgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3725635A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB9212122D0 (en) * | 1992-06-09 | 1992-07-22 | Technolog Ltd | Water supply pressure control apparatus |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3000669C2 (de) * | 1980-01-10 | 1985-12-12 | Joh. Vaillant Gmbh U. Co, 5630 Remscheid | Gasdruckregler |
DE3345561A1 (de) * | 1983-12-16 | 1985-07-11 | Gräber, Peter, 7541 Straubenhardt | Gasdruckregler-sicherheitsmagnetventil-kombination |
-
1987
- 1987-08-03 DE DE3725635A patent/DE3725635A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3725635A1 (de) | 1989-02-16 |
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