DE1277034B - Bremsvorrichtung fuer Flugzeugschranken - Google Patents

Bremsvorrichtung fuer Flugzeugschranken

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DE1277034B
DE1277034B DES100267A DES0100267A DE1277034B DE 1277034 B DE1277034 B DE 1277034B DE S100267 A DES100267 A DE S100267A DE S0100267 A DES0100267 A DE S0100267A DE 1277034 B DE1277034 B DE 1277034B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64FGROUND OR AIRCRAFT-CARRIER-DECK INSTALLATIONS SPECIALLY ADAPTED FOR USE IN CONNECTION WITH AIRCRAFT; DESIGNING, MANUFACTURING, ASSEMBLING, CLEANING, MAINTAINING OR REPAIRING AIRCRAFT, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; HANDLING, TRANSPORTING, TESTING OR INSPECTING AIRCRAFT COMPONENTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B64F1/00Ground or aircraft-carrier-deck installations
    • B64F1/02Ground or aircraft-carrier-deck installations for arresting aircraft, e.g. nets or cables
    • B64F1/027Ground or aircraft-carrier-deck installations for arresting aircraft, e.g. nets or cables using net or mesh

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Regulating Braking Force (AREA)

Description

  • Bremsvorrichtung für Flugzeugschranken Die Erfindung betrifft eine Bremsvorrichtung für Flugzeugschranken mit einer Regeleinrichtung, die über eine Servosteuerung die am ablaufenden Bremsseil angreifende Bremskraft regelt.
  • Die meisten bekannten Bremsvorrichtungen weisen den erheblichen Nachteil auf, daß die Verzögerung des abzubremsenden Flugzeuges beim Einhaken des Flugzeuges in die Haltevorrichtung schlagartig mit ihrem größten Wert einsetzt. So wird bei einer bekannten Bremsvorrichtung die Bewegungsenergie des Flugzeuges kurz nach dem Einhaken in die Haltevorrichtung durch die zur plastischen Verformung von Bandstahl notwendige Deformationsenergie aufgebraucht. Diese plastische Deformation erfolgt jedoch in einem so kurzen Zeitraum, daß die Gefahr eines Seilbruchs und von Schäden an dem Flugzeug und dessen Passagieren besteht.
  • Es ist auch bereits bekannt, durch Zwischenschaltung von energieschluckenden Puffern den Anstieg der Verzögerung von Null auf ihren maximalen Wert auf einen größeren Zeitraum zu verteilen. So weist eine Vorrichtung Seile auf, welche um eine oder mehere Trommeln gewickelt sind, wobei jede Trommel mit einer Bremse ausgestattet ist. Zwischen dem Seil und der Trommel ist eine Energieabsorbereinrichtung angeordnet, z. B. eine hydraulische Bremsvorrichtung an flaschenzugartig angeordneten Führungsrollen, die es erlaubt, die Trommel allmählich in Drehung zu versetzen.
  • Bei einer anderen bekannten Vorrichtung wird das Seil auf eine mechanisch oder hydraulisch gesteuerte Trommel aufgewickelt. Hier wird die Bremswirkung so lange verzögert, bis die Trägheitskräfte der Gesamtanordnung, bestehend aus Netz, Seil und Trommel, neutralisiert sind, wodurch eine übermäßige Verzögerung in dem Augenblick, in dem das Flugzeug angreift, vermieden wird.
  • Weiterhin ist es auch bekannt, die kinetische Energie des Flugzeuges durch eine Vorrichtung zu vernichten, die im wesentlichen aus einem Bremsseil und einer Vorrichtung zum Absorbieren hydraulischer dynamischer Energie besteht und eine regelbare Drosselung enthält, deren Steuerung auf einen bestimmten negativen Beschleunigungswert eingestellt wird. Diese Vorrichtung weist neben den ungünstigen Eigenschaften der Trägheit des sich drehenden Teiles, der Kavitationsgefahr und der Ansprechzeit der wichtigen Regeleinrichtungen die Notwendigkeit einer häufigen Wartung und Empfindlichkeit gegen klimatische Bedingungen auf.
  • Es ist auch bekannt, bei einer Abfangvorrichtung die Spannung des Bremskabels der Regeleinrichtung zur Steuerung der Bremskraft zuzuführen. Bei dieser Vorrichtung wird zwar ein zu starkes Anwachsen der Kabelspannung vermieden, der Wert für die Verzögerung und damit die das Flugzeug bremsende Kraft schwankt jedoch ständig unter einem vorher eingestellten Maximalwert. Diese Vorrichtung hat außerdem zusammen mit den vorher erwähnten Vorrichtungen den Nachteil, daß sich die Verzögerung des abzubremsenden Flugzeuges durch die Haltevorrichtung von vornherein nur auf einen beschränkten maximalen Wert einstellen läßt. Dieser Wert darf nicht zu groß sein, da er wegen eines notwendigen kurzen Bremsweges in kürzester Zeit nach dem Einhaken erreicht werden muß.
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Schaffung einer Bremsvorrichtung, welche auf das abzubremsende Flugzeug zu jedem Zeitpunkt nach dem Einhaken eine maximale negative Beschleunigung aufbringt. Die Bremsvorrichtung soll ferner funktionssicher und leicht zu warten sein. Sie soll eine automatische Regelung des Bremsvorganges gestatten und von vornherein auf bestimmte Fluggeschwindigkeiten und Flugzeugtypen sowie den zur Verfügung stehenden Bremsweg einstellbar sein.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch eine erfindungsgemäße Bremsvorrichtung, die sich dadurch kennzeichnet, daß die Regeleinrichtung durch Vergleich zwischen dem Sollwert und dem Istwert der Ablaufgeschwindigkeit des Bremsseiles ein elektrisches Signal erzeugt, das zur Betätigung der Servosteuerung dient und die Bremskraft im Sinn eines Angleichs des Istwertes an den Sollwert der Ablaufgeschwindigkeit regelt, wobei der Sollwert in einem elektronischen Rechner aus der Auffanggeschwindigkeit eines Flugzeuges, der vorbestimmten Bremsstrecke und einer von der Bauweise und den Abmessungen der Flugzeugschranke abhängigen Funktion gebildet und der Istwert an dem ablaufenden Bremsseil am Ausgang der Bremsvorrichtung gemessen wird.
  • In weiterer Ausbildung kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung dadurch, daß der Rechner eine mit der Auffanggeschwindigkeit gespeiste und die ideale Verzögerung liefernde Multiplizierzelle, eine mit der Auffanggeschwindigkeit und der idealen Verzögerung gespeiste und die Eigengeschwindigkeit des Flugzeuges liefernde Integrierzelle, eine mit der Eigengeschwindigkeit gespeiste und die seit dem Auftreffen auf die Fangvorrichtung zurückgelegte Strecke liefernde Integrierzelle und eine mit der Strecke und der Eigengeschwindigkeit gespeiste und den Sollwert berechnende Multiplizierzelle enthält.
  • In weiterer Ausbildung kennzeichnet sich die erfindungsgemäße Bremsvorrichtung dadurch, daß bei der Zuführung der Bremsseile zu einer gemeinsamen Bremsvorrichtung nur eine Regelvorrichtung vorgesehen ist.
  • Vorteilhafterweise kann bei Verwendung zweier Bremsvorrichtungen jede unabhängig von der anderen durch eine eigene Regelvorrichtung gesteuert werden.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß bei Verwendung zweier Bremsvorrichtungen nur eine Regelvorrichtung, aber zwei diese gemeinsam mit dem Mittelwert der Istwerte der Ablaufgeschwindigkeiten beaufschlagende Meßvorrichtungen vorgesehen sind.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß bei Verwendung zweier Bremsvorrichtungen die beiden Bremskräfte auf Grund der Messung nur einer Ablaufgeschwindigkeit geregelt werden.
  • Ausführungsbeispiele der Bremsvorrichtung sind nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine schematische Teilansicht der Bremsvorrichtung, F i g. 2 eine schematische Draufsicht einer besonderen Ausführungsform der Bremsvorrichtung und F i g. 3 und 4 zwei Abwandlungen der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform.
  • Die nachstehend erläuterten Ausführungsbeispiele sind für die auf Start- und Landebahnen von Flugplätzen angeordneten Flugzeugschranken bestimmt, welche von Flugzeugen verschiedenen Typs und verschiedenen Gewichts benutzt werden, wobei die Flugzeugschranke am Ende der Bahn P (F i g. 1) -eines Flugplatzes ein in Schwierigkeiten befindliches Flugzeug A verlangsamen und schließlich anhalten soll.
  • Die Fangvorrichtung 1 der Flugzeugschranke kann in beliebiger geeigneter Weise hergestellt sein, beispielsweise mittels eines Kabels oder eines Netzes.
  • -_ Wenn ein Flugzeug auf die Fangvorrichtung 1 auftrifft, nimmt diese wenigstens ein Bremssei12 mit, welches unter der Einwirkung wenigstens einer Bremsvorrichtung steht, zweckmäßig einer hydraulischen Bremsvorrichtung, welche fest angeordnet ist und mittels einer Servosteuerung 4 betätigt wird. Die Servosteuerung 4 wird durch eine elektronische Regeleinrichung 5 gesteuert, welche ein elektrisches Signal E liefert, welches durch den Vergleich zwischen einem Sollwert U, der Ablaufgeschwindigkeit des Bremsseiles 2 und einem am Ausgang der Bremsvorrichtung 3 gemessenen Istwert U der Ablaufgeschwindigkeit des Bremsseiles gebildet wird.
  • Der Sollwert U, der Ablaufgeschwindigkeit des Bremsseiles 2 wird in einem elektronischen Rechner 6 berechnet, wofür hauptsächlich die Auffanggeschwindigkeit V, des Flugzeuges bei seinem Auftreffen auf die Fangvorrichtung 1, die vorher festgelegte Bremsstrecke d und eine Übergangsfunktion, welche im wesentlichen von der Geometrie, den Abmessungen und der Zahl der Bremsseile der Flugzeugschranke abhängt, berücksichtigt werden.
  • Es ist zu bemerken, daß es zur Verringerung der etwa von dem Flugzeug nach seinem Auftreffen auf die Fangvorrichtung erlittenen Schäden zweckmäßig ist, bei beliebigem Typ und insbesondere bei beliebiger Masse des betreffenden Flugzeuges die maximal zulässige Bremsstrecke d auszunutzen und das Anhalten des Flugzeuges mit einer konstanten Verzögerung vorzunehmen, deren konstanter idealer Wert y dann gleich - ist. ist. Der Istwert U der Ablaufgeschwindigkeit des Bremsseiles 2 wird am Ausgang der Bremsvorrichtung 3 durch eine weiter unten genauer erläuterte Meßvorrichtung 7 gemessen.
  • Das elektrische Signal E betätigt dann die Servosteuerung 4 derart, daß die in jedem Augenblick auf das Bremsseil 2 ausgeübte Bremskraft den Istwert U seiner Ablaufgeschwindigkeit dem Sollwert U, derselben zustreben läßt.
  • Hierfür kann die in F i g. 1 dargestellte Ausführungsform benutzt werden, bei welcher zur Vereinfachung der Ausführungen angenommen ist, daß die Fangvorrichtung 1 mit einer einzigen Bremsvorrichtung 3 verbunden ist.
  • Bei dieser Ausführungsform enthält die Regeleinrichtung 5 eine Vergleichszelle 8, welche den Sollwert U, und den Istwert U der Ablaufgeschwindigkeit des Bremsseiles 2 empfängt.
  • Diese Vergleichszelle 8 liefert ein elektrisches Signal e, welches durch sein Zeichen und seinen Absolutwert gekennzeichnet und in einer das elektrische Signal E liefernden Verstärkerzelle 9 verstärkt wird.
  • Das Signal E wirkt dann auf die Servosteuerung 4, welche zweckmäßig durch ein Servoventil gebildet wird, welches durch den Druck so gesteuert wird, daß die jederzeit auf das Bremsseil 2 ausgeübte Bremskraft durch stetige Änderungen den Istwert U dem Sollwert U, zustreben läßt.
  • Der den Sollwert U, der Ablaufgeschwindigkeit des Bremsseiles 2 bildende Rechner 6 kann zweckmäßig Einrichtungen zur Messung der Geschwindigkeit des Flugzeuges A vor seinem Auftreffen auf die Fangvorrichtung 1 aufweisen. Diese Einrichtungen können durch zwei z. B. pneumatische Abnehmer 10 und 11 gebildet werden, wobei die diesen beiden Abnehmern zugeordneten Detektororgane 12 bzw. 13 vor der Fangvorrichtung 1 so gestaffelt sind, daß die beiden Abnehmer 10 und 11 zwei aufeinanderfolgende elektrische Impulse liefern, deren Analyse in einer Arbeitszelle 14 die Bestimmung der Geschwindigkeit VO des Flugzeuges im Augenblick seines Auftreffens auf die Fangvorrichtung 1 ermöglicht. Eine Multiplizierzelle 15 empfängt das aus der Arbeitszelle 14 kommende, V, kennzeichnende Signal und liefert ein die ideale konstante Verzögerung y - V°2 kennzeichnendes Signal.
  • 2d Eine Integrierzelle 16 empfängt das y kennzeichnende Signal und das V, kennzeichnende Signal und liefert ein Signal, welches die Eigengeschwindigkeit V des Flugzeuges zu einem gegebenen Zeitpunkt nach seinem Auftreffen auf die Fangvorrichtung kennzeichnet. Diese Geschwindigkeit V hat den Wert V=Vo- fydt. Eine Integrierzelle 17 empfängt das V kennzeichnende Signal und liefert ein Signal, welches in jedem Augenblick die Strecke L darstellt, welche von dem Flugzeug seit seinem Vorbeigang an den Detektororganen 12 und 13, d. h. bis auf einige Meter genau seit seinem Auftreffen auf die Fangvorrichtung 1, durchlaufen wurde.
  • Eine Multiplizierzelle 18 empfängt das L kennzeichnende Signal und das V kennzeichnende Signal und berechnet unter Berücksichtigung des durch die Übergangsfunktion vorgegebenen Gesetzes den Wert der Sollgeschwindigkeit U, des Bremsseiles 2.
  • Die den Augenblickswert U der Ablaufgeschwindigkeit des Bremsseiles 2 am Ausgang der Bremsvorrichtung 3 messende Meßvorrichtung 7 kann zweckmäßig durch einen Tachometerdynamo 19 gebildet werden, welcher auf der Welle einer Scheibe 20 sitzt, deren Umfang gegen das Bremsseil 2 gedrückt und unmittelbar von diesem angetrieben wird.
  • Eine Arbeitszelle 21 empfängt eine die Drehzahl der Scheibe 20 betreffende Angabe und liefert ein U kennzeichnendes Signal der Form U = n - r, worin n die Drehzahl der Scheibe 20 in Radianten je Sekunde und r den Halbmesser der Scheibe bedeuten.
  • Nachstehend ist eine kompliziertere Ausführungsform und eine üblichere Anwendung der Bremsvorrichtung bei einer Flugzeugschranke beschrieben, bei der die quer zu der Achse der Bahn P liegende Fangvorrichtung 1 zwei unabhängige Bremsseile aufweist, z. B. zwei Gurte 2 a und 2 b, welche von den beiden Enden 1 a bzw. 1 b der Fangvorrichtung 1 ausgehen.
  • Bei dieser in F i g. 2, 3 und 4 dargestellten Ausführungsform steht jeder der beiden Gurte 2a und 2 b unter der Einwirkung einer hydraulischen Bremsvorrichtung 3 a bzw. 3 b, welche z. B. Backenbremsen sein können.
  • Der Gurt 2 a läuft zwischen den Backen der Bremsvorrichtung 3 a hindurch, hierauf über zwei an dem Ausgang der Bremsvorrichtung 3 a liegende Führungsrollen 22 a und 23 a, schließlich noch über eine Hauptführungsrolle 24a, welche auf der entsprechenden Seite der Bahn P an der Stelle der Fangvorrichtung 1 liegt, und ist an dem Ende 1 a der Fangvorrichtung befestigt.
  • Ebenso läuft der Gurt 2 b zwischen den Backen der Bremsvorrichtung 3 b hindurch, hierauf über zwei am Ausgang der Bremsvorrichtung 3 b liegende Führungsrollen 22 b und 23 b, anschließend noch über eine Hauptführungsrolle 24 b, welche auf der anderen Seite der Bahn P an der Stelle der Fangvorrichtung 1 liegt, um schließlich an dem anderen Ende 1 b der Fangvorrichtung befestigt zu werden.
  • Man kann, wie in F i g. 2 dargestellt, die Regeleinrichtung 5 so ausbilden, daß sie ein elektrisches Signal E" zur Steuerung des Gurts 2a und ein elektrisches Signal Eb zur Steuerung des Gurts 2 b liefert.
  • Das elektrische Signal E" betätigt dann ein druckgesteuertes Servoventil 4a, welches die Bremsvorrichtung 3 a so steuert, daß die in jedem Augenblick auf den Gurt 2 a ausgeübte Bremskraft den Istwert U seiner Ablaufgeschwindigkeit dem in der nachstehend erläuterten Weise gebildeten Sollwert U, derselben zustreben läßt.
  • Ebenso wirkt das elektrische Signal Eb auf ein druckgesteuertes Servoventi14 b, welches die Bremsvorrichtung 3 b so betätigt, daß die auf den Gurt 2 b ausgeübte Bremskraft den Istwert Ub seiner Ablaufgeschwindigkeit dem Sollwert U, derselben zustreben läßt.
  • Hierfür enthält die Regeleinrichtung 5 zwei Vergleichszellen 8 a und 8 b, welche den Sollwert U, und den Istwert U" bzw. den Sollwert U, und den Istwert Ub empfangen und elektrische Signale e" bzw. eb liefern, sowie zwei Verstärkerzellen 9 a und 9 b, welche die Signale e" bzw. eb empfangen und die verstärkten Signale E" bzw. Eb liefern.
  • Die Bildung des Sollwertes U, erfolgt in einem Rechner 6, welcher mit in F i g. 1 beschriebenem Rechner 6 identisch ist, mit Ausnahme der Multiplizierzelle 18, welche eine übergangsfunktion berücksichtigen muß, welche von der in dem vorhergehenden Fall angetroffenen verschieden ist (die gleichen Bezugszeichen bezeichnen in F i g. 2 bei dem Rechner 6 die gleichen Teile wie in F i g. 1).
  • Für die Feststellung der Istwerte U" und Ub der Ablaufgeschwindigkeit der Gurte 2 a bzw. 2 b müssen zwei Meßvorrichtungen 7 a und 7 b vorgesehen werden, welche zweckmäßig zwischen den beiden Führungsrollen 22 a und 23 a bzw. 22 b und 23 b liegen.
  • Gemäß einer in F i g. 3 dargestellten Ausführungsabwandlung kann jedoch die Regeleinrichtung 5 so ausgebildet werden, daß sie ein einziges elektrisches Signal E," für die Steuerung der beiden Gurte 2 a und 2 b liefert.
  • Das elektrische Signal E"t betätigt dann ein den beiden Bremsvorrichtungen 3 a und 3 b gemeinsames druckgesteuertes Servoventil 4 m derart, daß die in jedem Augenblick auf die Gurte 2 a und 2 b ausgeübte Bremskraft einen mittleren Istwert U," ihrer Ablaufgeschwindigkeiten U" und Ub dem in dem Rechner 6 gebildeten Sollwert U, der Ablaufgeschwindigkeit zustreben läßt.
  • Hierfür enthält die Regeleinrichtung 5 zur Bildung und Auswertung des augenblicklichen Mittelwertes U," eine Diskriminatorzelle 25, welche die beiden Istwerte U" und Ub der Ablaufgeschwindigkeiten der Gurte 2 a und 2 b empfängt und den Mittelwert U," dieser Ablaufgeschwindigkeiten liefert, eine Vergleichszelle 8m, welche den Sollwert U, und den Mittelwert Um empfängt und ein einziges elektrisches Signale," liefert, und eine Verstärkerzelle 9m, welche das Signal e", empfängt und das Signal E", liefert.
  • Der den Sollwert U, der Ablaufgeschwindigkeit bildende Rechner 6 ist mit dem unter Bezugnahme auf die Ausführungsform der F i g. 2 beschriebenen identisch.
  • Ebenso sind, da die beiden Augenblickswerte U" und Ub eingehen, zwei Meßvorrichtungen 7 a und 7 b am Ausgang der Bremsvorrichtungen 3 a bzw. 3 b vorgesehen.
  • Schließlich kann noch gemäß einer in F i g. 4 dargestellten Ausführungsabwandlung die Regeleinrichtung 5 so ausgebildet werden, daß sie nur das elektrische Signal E" liefert, welches einen der beiden Gurte betrifft, z. B. den Gurt 2 a.
  • Das elektrische Signal E" wirkt dann auf das die beiden Bremsvorrichtungen 3 a und 3 b gemeinsam steuernde Servoventil 4 m derart, daß die in jedem Augenblick auf den Gurt 2a ausgeübte Bremskraft den Augenblickswert U" der Geschwindigkeit des Gurts 2 a dem Sollwert U, der Ablaufgeschwindigkeit desselben zustreben läßt, wobei die auf den Gurt 2 b ausgeübte Bremskraft dann die auf den Gurt 2 a ausgeübte Bremskraft ist.
  • Der den Sollwert U, der Ablaufgeschwindigkeit bildende Rechner 6 ist mit den unter Bezugnahme auf die Ausführungsformen der F i g. 2 und 3 beschriebenen identisch, es wird jedoch nur eine einzige am Ausgang der Bremsvorrichtung 3 a liegende Meßvorrichtung 7a vorgesehen.
  • Hinsichtlich der in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform und der beiden in F i g. 3 und 4 gezeigten Ausführungsabwandlungen ist zu bemerken, daß bei einer gemäß der Ausführungsform der F i g. 2 ausgebildeten Bremsvorrichtung die Ablaufgeschwindigkeiten der beiden Gurte unabhängig voneinander mittels des Istwertes der Ablaufgeschwindigkeit eines jeden von ihnen gesteuert werden, während bei einer Anordnung gemäß F i g. 3 die Ablaufgeschwindigkeiten der beiden Gurte durch eine einzige Servosteuerung mittels des augenblicklichen Mittelwertes ihrer Ablaufgeschwindigkeit gesteuert werden und bei einer Anordnung gemäß F i g. 4 die Ablaufgeschwindigkeiten der beiden Gurte durch eine einzige Servosteuerung mit Hilfe des Augenblickswertes der Ablaufgeschwindigkeit eines der beiden Gurte gseteuert werden.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Bremsvorrichtung für Flugzeugschranken mit einer Regeleinrichtung, die über eine Servosteuerung die am ablaufenden Bremsseil angreifende Bremskraft regelt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Regeleinrichtung (5) durch Vergleich zwischen dem Sollwert (U,) und dem Istwert (U) der Ablaufgeschwindigkeit des Bremsseiles (2) ein elektrisches Signal (E) erzeugt, das zur Betätigung der Servosteuerung (4) dient und die Bremskraft im Sinn eines Angleichs des Istwertes (U) an den Sollwert (U,) der Ablaufgeschwindigkeit regelt, wobei der Sollwert (U,) in einem elektronischen Rechner (6) aus der Auffanggeschwindigkeit (V0) eines Flugzeuges, der vorbestimmten Bremsstrecke (d) und einer von der Bauweise und den Abmessungen der Flugzeugschranke abhängigen Funktion gebildet und der Istwert (U) an dem ablaufenden Bremsseil am Ausgang der Bremsvorrichtung gemessen wird. z. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rechner (6) eine mit der Auffanggeschwindigkeit (V.) gespeiste und die ideale Verzögerung liefernde Multiplizierzelle (15), eitle mit der Auffanggeschwindigkeit (Va) und der idealen Verzögerung (y) gespeiste und die Eigengeschwindigkeit (V ;-- VO - f y dt) des Flugzeuges liefernde Integrierzelle (716), eine mit der Eigengeschwindigkeit (V) gespeiste und die seit dem Auftreffen auf die Fangvorrichtung (1) zurückgelegte Strecke (L) liefernde Integrierzelle (17) und eine mit der Strecke (L) und der Eigengeschwindigkeit (V) gespeiste und den Sollwert (U,) berechnende Multiplizierzelle (18) enthält. 3. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Zuführung der Bremsseile (2) zu einer gemeinsamen Bremsvorrichtung (3) nur eine Regelvorrichtung (5) vorgesehen ist (F i g. 1). 4. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier Bremsvorrichtungen (3a, 3b) jede unabhängig von der anderen durch eine eigene Regelvorrichtung (5) gesteuert wird (F i g. 2). 5. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier Bremsvorrichtungen (3a, 3b) nur eine Regelvorrichtung (5), aber zwei diese gemeinsam mit dem Mittelwert der Istwerte (U) der Ablaufgeschwindigkeiten beaufschlagende Meßvorrichtungen (7 a, 7 b) vorgesehen sind (F i g. 3). 6. Bremsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier Bremsvorrichtungen die beiden Bremskräfte auf Grund der Messung nur einer Ablaufgeschwindigkeit geregelt werden (F i g. 4). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1120 891, 1169 310; deutsche Auslegeschrift Nr. 1166 013; USA.-Patentschriften Nr. 2 980 213, 3 093 352, 3114522.
DES100267A 1964-11-12 1965-10-29 Bremsvorrichtung fuer Flugzeugschranken Withdrawn DE1277034B (de)

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