DE1276131B - Vorrichtung zur kompatiblen verzerrungsarmen Einseitenbanduebertragung - Google Patents
Vorrichtung zur kompatiblen verzerrungsarmen EinseitenbanduebertragungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES
WJTG&
PATENTAMT
Int. α.:
H03c
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Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 21 a4-14/01
P 12 76 131.8-35 (J 27799)
30. März 1965
29. August 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kompatiblen verzerrungsarmen Einseitenbandübertragung
durch Zusetzen eines Kompensationssignals zu dem den Sender aussteuernden Nutzsignal.
Bei der Auslegung von Einseitenbandsendern wurde bisher die saubere Einhaltung der Bandbreite in erster
Linie auf Kosten der Frequenzkonstanz erreicht. In den letzten Jahren wurden jedoch Verfahren entwickelt,
die sowohl die Bandbreite exakt einhalten als auch die Frequenzdrift im Empfänger in ertragliehen
Grenzen halten. Bei solchen Übertragungsverfahren wird die in der Einhüllenden des übertragenen
Einseitenbandsignals enthaltene Information im Empfänger durch Detektoren rückgewonnen,
die verhältnismäßig unempfindlich gegenüber Frequenzeinflüssen sind. Diese Verfahren werden als
kompatible Einseitenbandübertragung bezeichnet.
Es ist keine vollständige Kompatibilität dieser Verfahren mit einem AM-Empfänger erreichbar, der
einen linear arbeitenden Detektor enthält, wenn der Vorteil der Einsparung an Bandbreite im Einseitenbandverfahren
erhalten bleiben soll. Es ist jedoch erwiesen, daß ein relativ verzerrungsfreier Empfang
bei Einbettung der Information in das Quadrat der Trägereinhüllenden erzielt werden kann, wobei die
gleiche Bandbreite wie bei herkömmlicher Einseitenbandübertragung benutzt wird. Mit dem im quadratischen
Bereich arbeitenden Detektor erhält man eine größere Verzerrungsfreiheit als mit dem linear
arbeitenden, wie er in früheren kompatiblen Einseitenbandverfahren benutzt wurde.
Dadurch wird die übertragung mit schmaler Bandbreite,
wie sie sich aus dem Einseitenbandverfahren ergibt, vorgenommen und verzerrungsfreier Empfang
durch die quadratische Verschlüsselung gewährleistet. Auf diese Weise werden die besten Eigenschaften
sowohl der Einseitenbandtechnik als auch der AM-Empfänger
miteinander kombiniert.
Der Aufbau eines im quadratischen Bereich arbeitenden kompatiblen Einseitenbandsenders bereitet
allerdings erhebliche Schwierigkeiten. Hierzu werden im logarithmischen Bereich arbeitende Generatoren
und breitbandige 90°-Phasenschieber benötigt. Der Aufbau solcher Sender wird daher für viele Anwendungsgebiete
unwirtschaftlich. Beispielsweise ist das kompatible Einseitenbandverfahren gut geeignet für
die Anwendung bei Funkstationen, in Flugzeugen und Fahrzeugen, wo die Ausnutzung des Dopplereffektes
eine besonders gute Frequenzstabilität der Einrichtungen erfordert. Bekanntlich benötigen aber
ortsbewegliche Stationen im Vergleich zur Anzahl der Empfänger relativ viele Sendestationen, so daß
Vorrichtung zur kompatiblen verzerrungsannen
Einseitenbandübertragung
Einseitenbandübertragung
Anmelder:
International Business Machines Corporation,
Armonk,N.Y.(V.St.A.)
Vertreter:
Dipl.-Phys. H. Preisher, Patentanwalt,
7030 Böblingen, Sindelfinger Str. 49
Als Erfinder benannt:
Winslow Rodeck Remley,
Bethesda,Md.(V.St.A.)
Winslow Rodeck Remley,
Bethesda,Md.(V.St.A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 7. April 1964 (357 887)
nicht selten die Anzahl der Sender gleich der Anzahl der Empfänger ist. Daher müssen die Kosten für die
Sender so niedrig wie möglich gehalten werden. Als zusätzliche Forderung müssen alle diese Einrichtungen
klein und leicht sein, da oftmals dem Gewicht und dem zur Verfügung stehenden Raum Grenzen
gesetzt sind. Diese Forderungen stehen jedoch im Gegensatz zu den bisherigen Möglichkeiten, die sich
durch Anwendung oben angegebener kompatibler Einseitenbandsender ergeben.
Es wurden bereits z. B. durch die USA.-Patentschrift
3 005 203 im nicht quadratischen Bereich arbeitende kompatible Einseitenbandverfahren bekannt,
die grundsätzlich in der Weise arbeiten, daß die am Empfänger zu erwartenden Verzerrungen
durch Zusetzen eines Kompensationssignals zu dem Nutzsignal im Sender kompensiert werden, daß
dieses Kompensationssignal die gleiche mathematische Form, aber entgegengesetzte Polarität aufweist, daß
mit diesem kombinierten Signal ein Träger in bekannter Weise moduliert wird und daß dieses modulierte
Signal in bekannter Weise in Einseitenbandtechnik an den Empfänger übertragen wird.
Weiterhin wurde eine als Multiplikationssystem bezeichnete Einseitenbandsendeschaltung bekannt,
deren Additionsstufe zwei Ausgänge besitzt. An einem dieser Ausgänge ist das Signal mit hohem, an den
anderen mit geringem Trägersignalgehalt verfügbar, so daß das Audiosignal mittels eines einfachen Detek-
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3 4
tors aus einem Ausgang wiedergewonnen werden F i g. 4 das Schaltbild eines dritten Ausführungs-
kann. Das! andere Ausgangssignal wird mit sich selbst beispiels gemäß der Erfindung,
multipliziert und gelangt nach Durchlaufen eines Zum besseren Verständnis der vorliegenden Erfin-
Begrenzers in einen Amplitudenmodulator, in wel- dung wird zunächst die Wirkung eines im quadrachem
der Träger nach weiteren Korrekturen zu- 5 tischen Bereich arbeitenden Detektors auf ein kongesetzt
wird. Alle diese Schaltungen sind jedoch ventionelles Einseitenbandsignal betrachtet. Das
ebenfalls/ recht aufwendig. modulierende Signal, im folgenden als Nutzsignal
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe bezeichnet, das dem Sender zugeführt wird, soll die
zugrunde, eine verhältnismäßig einfache, im qua- übliche Form haben:
dratiscrjen Bereich des Detektors arbeitende Schal- I0 „,, φ,·. ,*-.
tung anzugeben, bei der die obengenannten Nachteile ^
vermieden werden. Diese Aufgabe wird einmal da- Vom Sender wird dieses Signal (ohne Erweiterung
durch gelöst, daß das Kompensationssignal in einer der Bandbreite) auf die Form gebracht:
Vorverzerrungsschaltung erzeugt wird, in der die „,-. „,, -,
Frequenzen des Rücksignals zunächst durch einen I5 U s L U <mc j.
Frequenzumsetzer einheitlich um einen konstanten Diesem Signal wird ein Träger mit der Amplitude
Betrag heraufgesetzt werden, der mindestens der Ac und der Frequenz wc aufgeprägt, woraus sich das
höchsten in ihm enthaltenen Frequenzkomponente modulierte Signal ergibt:
gleich ist, und anschließend das so erhaltene Signal _,* rrfi/,u ,-, , . ηχ
einem aus einer im quadratischen Bereich arbeitenden 20 E ® cos ^ « + ωΛ + A< cos ^ <2>
Gleichrichterschaltung mit nachgeschaltetem Tief- Die quadratische Gleichrichtung des Signals (2)
paßfilter bestehenden Detektor zugeführt wird, dessen liefert das folgende Signal:
Ausgangssignal in einer Multiplikationsschaltung um ^,.U, n . . γ?(·λμ_ι_->
*\\
einem dem Reziprokwert der Trägeramplitude ent- h W fcU + cosueW + ^j)
sprechenden Faktor . reduziert wird, und daß der 25 >
d%_ ,-1 , co„ 9 t)
Ausgang der Multiplikationsschaltung am Subtra- 2 ω°
henden-Eingang einer Subtraktionsschaltung liegt, +EU)A {cos <P(f) + cos[<P(t) + 2a>
i]}.
deren Minuenden-Eingang zur Zuführung des Nutz- c L cjl
signals dient und deren Ausgang mit dem Modu- Dieses Signal wird über ein Tiefpaßfilter gegeben,
lationseingang des Einseitenbandsenders verbunden 30 damit die höheren Frequenzterme herausfallen, worist.
aus sich ein Signal der folgenden Form ergibt:
Zum anderen gibt es zu dieser Aufgabe eine nebengeordnete Lösung, die dadurch gekennzeichnet ist, E{t)Ac cos Φ(ί) + 1/2£2(ί) (3)
daß das Kompensationssignal durch einen im quadra- ' χ
" r
tischen Bereich arbeitenden Detektor in einer Rück- 35
kopplungsschleife gebildet wird, daß in dieser Schleife Dieses durch den Ausdruck (3) repräsentierte Si-
das Nutzsignal als Minuend einer Subtraktions- gnal enthält eine Komponente S, die proportional
schaltung zugeführt wird, deren Subtrahend durch dem Modulationssignal (1) ist und die im Signal
das vom Detektor gelieferte, mit der reziproken enthaltene Information überträgt. Die Zusatzkompo-Amplitude
des Trägersignals in der Multiplikations- 40 nente D ist eine Fehlergröße, die die gleiche Bandschaltung
multiplizierte Kompensationssignal dar- breite wie die Komponente S einnimmt und die die
gestellt wird, daß das Ausgangssignal der Subtrak- Erkennung von S im Empfänger erschwert. Die
tionsschaltung den Frequenzumsetzer durchläuft und Stärke dieses Einflusses durch die Größe D kann
daß das Ausgangssignal dieses Frequenzumsetzers durch die Berechnung eines Verhältnisses angegeben
einerseits den Eingang des Detektors speist, anderer- 45 werden, das festlegt, in welcher Weise die am Empseits
den Träger des Sendeverstärkers moduliert. fänger auftretende Gesamtleistung auf die beiden
In einem weiteren Ausführungsbeispiel wird das Terme S und D in (3) verteilt ist. Das Verhältnis ist
Kompensationssignal in einer Kaskadenschaltung in gegeben durch: mehreren einander identischen Schritten mehrfach .-. Träserleistuns
hintereinander zugefügt und mit dem sich ergebenden 50 (—-) Leistung = 2 ;
'Signal der Träger moduliert. W Signalleistung
Die gemäß der ersten Lösung der Aufgabe vor-
gesehene Verzögerungseinrichtung dient lediglich da- worin die rechte Seite das senderseitige Leistungs-
\ zu, am Eingang der Subtraktionsschaltung das direkt verhältnis zwischen Träger und Signal festlegt. Scheinzugeführte
Nutzsignal und das über den Frequenz- 55 bar läßt sich dieses Verhältnis so festlegen, daß damit
umsetzer, Detektor und die Multiplikationsschaltung ein möglichst geringes Verzerrungsverhältnis zu erhalumgeleitete
Nutzsignal gleichzeitig eintreffen zu lassen. ten ist. Einer beliebigen Erhöhung dieses Verhältnises
Sie ist daher nicht unmittelbar wesentlich für die sind allerdings Grenzen gesetzt durch die hohe Ener-Erfindung.
gie, die dann zur Trägererzeugung benötigt wird
Einige Ausführungsbeispiele gemäß der Erfindung 60 sowie durch das am Empfänger auftretende Trägerwerden
nachfolgend an Hand der Zeichnungen be- rauschen. Wenn aus diesem Grund das erwähnte
schrieben. Es zeigt Verhältnis auf einen vernünftigen Wert, beispiels-
■ F i g. 1 ein Blockschaltbild, das den Aufbau eines weise 2, festgesetzt wird, beträgt das am Empfänger
Einseitenbandsenders nach der Erfindung zeigt, auftretende Verzerrungsverhältnis (definiert durch
F i g. 2 ein Schaltbild, das Einzelheiten des in 65 das Verhältnis von Signalamplitude zu Verzerrungs-Fig.
1 enthaltenen Vorverzerrers zeigt, amplitude) bei Einseitenbandtechnik und quadra-
Fig. 3 das Schaltbild eines weiteren Ausfüh- tischer Gleichrichtung 4:1. Dieser Wert ist jedoch
rungsbeispiels gemäß der Erfindung und für die meisten Anwendungen viel zu gering.
In der Anordnung gemäß der Erfindung wird das Prinzip einer gesteuerten Vorverzerrung des Modulationssignals
angewendet. Dadurch wird die Verzerrung im Frequenzbereich des am Empfänger auftretenden
Signals so weit unterdrückt, daß ihr Einfluß minimal ist. Wie in F i g. 1 gezeigt, wird
einem Vorverzerrer 10 ein Nutzsignal auf Leitung 18 (im allgemeinen ein Niederfrequenzsignal) zugeführt
und in ein vorverzerrtes Modulationssignal auf Leitung 20 umgeformt, das auf einen konventionellen
Einseitenbandsender übertragen wird, der aus einem Frequenzumsetzer 12, einem Trägermodulator 14
und einem Verstärker 16 besteht.
F i g. 2 zeigt Einzelheiten des Vorverzerrers 10. Das Nutzsignal 18 wird einer veränderlichen Verzögerungsleitung
22 und einem ihr parallel geschalteten Frequenzumsetzer 24 zugeführt. Der Frequenzumsetzer
24 kann ein herkömmlicher Frequenzumsetzer sein, der nur in der Lage sein muß, das Modulationssignal
einheitlich um einen konstanten Betrag, der mindestens der höchsten Frequenzkomponente
des Modulationssignals entsprechen muß, heraufzusetzen. Bevorzugt wird eine Verschiebung um das
10- bis 20fache dieses Wertes.
Das transponierte Modulationssignal 32 wird auf einen Detektor 26 geführt, der eine herkömmliche,
im quadratischen Bereich arbeitende Gleichrichterschaltung und ein Tiefpaßfilter enthält. Das Filter
eliminiert alle Frequenzkomponenten des quadratischen Signals, die außerhalb des Frequenzbandes
des Modulationssignals liegen. Eine Multiplikationsschaltung 28 reduziert die Amplitude des gefilterten
Signals um einen konstanten Faktor, der gleich der reziproken Amplitude des Trägersignals 34 ist. Das
so reduzierte Signal 36 wird als Subtrahend dem Eingang einer Subtraktionsschaltung 30 zugeführt.
Der Frequenzumsetzer 24 und der Detektor 26 wirken auf das Nutzsignal 18 grundsätzlich in der
gleichen Weise wie ein Frequenzumsetzer eines her* kömmlichen Einseitenbandsenders, so daß ein im
quadratischen Bereich arbeitender Detektor eines Empfängers, dem das Signal ohne Vorverzerrung in
gleicher Weise zugeführt wird, wie oben beschrieben, reagiert, entsprechend auf dieses Signal. Das heißt,
das Signal auf Leitung 36 ist die um den Faktor -j-
reduzierte Wiedergabe des Terms D oben angegebener Gleichung (3). Im Signal auf Leitung 36
tritt also kein S-Term auf, weil ja kein Trägerzusatz entsprechend Gleichung (2) im Vorverzerrer 10 vorgesehen
ist.
In der Subtraktionsschaltung 30 wird das Signal auf Leitung 36 vom verzögerten Nutzsignal auf Leitung
38 subtrahiert. Durch die Verzögerungsleitung 22 sollen irgendwelche Verzögerungen, insbesondere
Phasenverzerrungen, die in den Schaltungen 24, 26, 28 auftreten können, kompensiert werden. Die Signale
auf den Leitungen 36 und 38 befinden sich daher nicht nur im gleichen Frequenzband, sondern
auch in Phasen. Natürlich ist für den Fall einer fehlenden Phasenverzerrung in den Teilen 24, 26 und 28
die Verzögerungsleitung 22 überflüssig.
Das sich bildende Ausgangssignal auf Leitung 20 ist ein »vorverzerrtes Modulationssignal«, weil es
so verändert worden ist, daß Komponenten des ursprünglichen Signals, welche einen Anstieg des
Terms D in dem Ausdruck (3) verursachen könnten, unterdrückt werden. Ein wirksames Verschwinden
dieser Komponenten am Empfänger hängt von der Unterdrückung dieses D-Terms durch die in der
Subtraktionsschaltung 30 innerhalb des Vorverzerrers 10 zugefügten Komponente ab. Die Notwendigkeit
zur Einführung des Faktors —τ- ergibt sich aus
der nachfolgenden Kreuzmodulation des vorverzerrten Modulationssignals auf Leitung 20 mit dem
Träger auf Leitung 34, dessen Amplitude ja Ac
ίο beträgt. Durch diese Kreuzmodulationswirkung würden
sonst beide in Betracht kommenden Terme von gleicher Amplitude sein, so daß eine Kompensationswirkung nicht herbeizuführen ist.
Es sei bemerkt, daß der Vorverzerrer 10 im Nutzsignal auftretende Fehler erster Ordnung eliminiert, Fehler zweiter Ordnung, die durch unvollkommene Gleichrichtung im quadratischen Bereich entstehen, aber unberücksichtigt läßt. Wegen der Kompensation durch Reduktion um den Faktor -j- sind jedoch
Es sei bemerkt, daß der Vorverzerrer 10 im Nutzsignal auftretende Fehler erster Ordnung eliminiert, Fehler zweiter Ordnung, die durch unvollkommene Gleichrichtung im quadratischen Bereich entstehen, aber unberücksichtigt läßt. Wegen der Kompensation durch Reduktion um den Faktor -j- sind jedoch
Ac
die Fehler zweiter Ordnung wesentlich kleiner als die der ersten Ordnung.
Es läßt sich zeigen, daß das vom Sender der F i g. 2 erzeugte Modulationssignal nach Gleichrichtung
folgendes Verzerrungsverhältnis aufweist:
/S\ / Trägerleistung \2
(-=-) Leistung = 21 Έ. „ . .—-) .
\DJ \ Signalleistung)
\DJ \ Signalleistung)
Damit wird aber das Signal-Verzerrungs-Verhältnis gegenüber einem System ohne Vorverzerrung (vorausgesetzt
ist dabei gleiches senderseitiges Leistungsverhältnis zwischen Signal und Träger) verdoppelt
(8:1).
F i g. 3 zeigt eine Weiterentwicklung der Anordnung nach F i g. 2. Die Verzerrer 10, 10' und 10"
sind in Kaskade geschaltet, so daß die Verzerrungskomponente fortlaufend verringert werden kann,
wenn das Nutzsignal 18 die verschiedenen Vorverzerrungsgrade durchläuft. Die Einheiten 10' und 10"
sind identisch zu Schaltung 10. Diese dreifache Schaltung erzeugt ein Modulationssignal mit einem empfängerseitigen
Leistungsverhältnis zwischen gleichgerichtetem Signal und verzerrtem von 128: 1 (vorausgesetzt
wiederum gleiches Leistungsverhältnis zwischen senderseitigem Träger und Signal), denn
es gilt
\-=r\ Leistung =
\DJ
/ Trägerleistung
\ Signalleistung
\ Signalleistung
2"
worin η die Anzahl der Verzerrer bedeutet.
Zur Herstellung einer erfindungsgemäßen Anordnung genügt es, in einem herkömmlichen Einseitenbandsender
einen oben beschriebenen Vorverzerrer 10 zusätzlich vorzusehen. Für größere Korrekturen
empfiehlt sich eine Kaskadenschaltung, wie sie in F i g. 3 angedeutet ist.
In F i g. 4 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben. Wie in der vorigen Anordnung
sind ein Frequenzumsetzer 12, ein Trägerzusetzer 14 und ein Verstärker 16 vorgesehen, wie sie in herkömmlichen
Einseitenbandsender benutzt werden. Allerdings darf in diesem Fall der Frequenzumsetzer
12 die Phase des Signals nicht verändern. Die meisten heute im Betrieb befindlichen Einseitenbandsender
müssen allerdings zur Erfüllung dieser Forderung leicht verändert werden. Aus diesem Grund ist die
in F i g. 4 beschriebene Anordnung nicht ganz so leicht einzubauen, wie die in Fig. 1 gezeigte.
Der im quadratischen Bereich arbeitende Detektor 40, der Vervielfacher 42 und die Subtraktionsschaltung 44 entsprechen identisch sowohl im Aufbau
als auch in der Arbeitsweise den' Bauteilen 26, 28 und 30 aus F i g. 2. Allerdings sind diese Baugruppen
zusammen mit dem Frequenzumsetzer 12 in einer Rückkopplungsschleife angeordnet, in der
ein Vorverzerrungssignal 46, das dem Signal 36 in Fig. 2 entspricht, zurückgeführt und dem Eingangssignal
18 überlagert wird. Diese Rückkopplungsschleife erfüllt die Funktion der Frequenzumsetzer
12 und 24 der vorigen Anordnung, macht aber das Vorhandensein eines besonderen Vorverzerrungs-Frequenzunisetzers
24 überflüssig. Das vorverzerrte Modulationssignal 47 entspricht dem Signal 20 aus
Fig. 1. Mit der Rückkopplungsanordnung aus F i g. 4 lassen sich Signalkorrekturen erreichen, die
vergleichbar sind mit denen der Mehrfachanordnung, wie sie in F i g. 3 gezeigt ist.
Die Rückkopplungsschleife erzeugt keine Phasenverschiebung innerhalb des Signals. Es läßt sich
theoretisch eine vollständige Verzerrungskompensation erreichen, wenn nur das senderseitige Leistungsverhältnis
zwischen Träger und Signal größer als 1 ist. Allerdings läßt sich der Idealwert in der
Praxis kaum erreichen. Wenn beispielsweise ein senderseitiges Leistungsverhältnis zwischen Träger
und Signal von 4 gewählt wird und wenn die Phasen-Verschiebung innerhalb des Rückkopplungsnetzwerkes
höchstens 10° beträgt, so läßt sich am Empfänger eine gegenüber der Verzerrungsamplitude lOOfache
größere Signalamplitude erreichen. Dieser Wert ist mehr als ausreichend für jede vorkommende Niederfrequenzübertragung.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur kompatiblen, verzerrungsarmen Einseitenbandübertragung durch Zusetzen
eines Kompensationssignals zu dem den Sender aussteuernden Nutzsignal, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kompensationssignal (Leitung 20) in einer Vorverzerrungsschaltung (10) erzeugt wird, in der die Frequenzen
des Nutzsignals (Leitung 18) zunächst durch einen Frequenzumsetzer (24) einheitlich um einen kon- i
stanten Betrag heraufgesetzt werden, der mindestens der höchsten in ihm enthaltenen Frequenzkomponente
gleich ist, und anschließenddas so erhaltene Signal einem aus einer im quadratischen
Bereich arbeitenden Gleichrichterschaltung mit nachgeschaltetem Tiefpaßfilter bestehenden
Detektor (26) zugeführt wird, dessen Ausgangssignal in einer Multiplikationsschaltung (28)
um einen dem Reziprokwert der Trägeramplitude (Ac) entsprechenden Faktor reduziert wird, und
daß der Ausgang der Multiplikationsschaltung (28) am Subtrahenden-Eingang (36) einer Subtraktionsschaltung
(30) liegt, deren Minuenden-Eingang (38) zur Zuführung des Nutzsignals dient und deren Ausgang mit dem Modulationseingang
des Einseitenbandsenders verbunden ist.
2. ,Vorrichtung zur kompatiblen, verzerrungsarmen Einseitenbandübertragung durch Zusetzen
eines Kompensationssignals zu dem den Sender aussteuernden Nutzsignal, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kompensationssignal durch einen im quadratischen Bereich arbeitenden Detektor
(40) in einer Rückkopplungsschleife gebildet wird, daß in dieser Schleife das Nutzsignal (Leitung-18)
als Minuend einer Subtraktionsschaltung (44) zugeführt wird, deren Subtrahend durch das vom
Detektor (40) gelieferte, mit der reziproken Amplitude (-4-) des Trägersignals in der Multi-
plikationsschaltung (42) multiplizierte Kompensationssignal dargestellt wird, daß das Ausgangssignal
(47) der Subtraktionsschaltung (44) den Frequenzumsetzer (12) durchläuft und daß das
Ausgangssignal dieses Frequenzumsetzers (12) einerseits den Eingang des Detektors (40) speist,
andererseits den Träger des Sendeverstärkers (16) moduliert.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Frequenzumsetzer (24)
eine 10- bis 20fache Frequenzerhöhung bezüglich der höchsten im Signal vorhandenen Frequenzkomponente
stattfindet.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 3 005 203;
»E.B.U. Review«, Part. A, Nr. 71, Februar 1962, . 12 bis 19.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 598/182 8.68 θ Bundesdruckerei Berlin
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US357887A US3323064A (en) | 1964-04-07 | 1964-04-07 | Compatible single-sideband transmitter |
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DE1276131B true DE1276131B (de) | 1968-08-29 |
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ID=23407425
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