-
Zählvorrichtung für eine Vervielfältigungsmaschine Die Erfindung geht
aus von einer bekannten Zählvorrichtung zur Zählung und Anzeige der Anzahl von mit
Hilfe einer Vervielfältigungsmaschine, insbesondere einer xerografischen Vervielfältigungsmaschine,
während aufeinanderfolgender Vervielfältigungsdurchläufe hergestellten Vervielfältigungen
mit einer auf jede hergestellte Vervielfältigung hin ansprechenden und dabei jeweils
ein Zählsignal abgebenden Schaltvorrichtung.
-
Bei den derzeit auf Mietbasis erhältlichen Vervielfältigungsmaschinen,
wie z. B. bei der Rank-Xerox-Vervielfältigungsmaschine 914, ist es üblich, die jeweilige
Anzahl an hergestellten Vervielfältigungen nach einem festen Preis zu berechnen.
Dabei wird mitunter für eine bestimmte Anzahl von Vervielfältigungen ein erster
Preis und für alle darüber hinaus gehenden Vervielfältigungen ein demgegenüber etwas
verminderter Preis berechnet. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Gesamtzahl an
Vervielfältigungen von einem Original während eines Durchlaufes der betreffenden
Vervielfältigungsmaschine hergestellt worden ist, oder ob es sich um in einzelnen
Durchläufen der Vervielfältigungsmaschine hergestellte Einzelvervielfältigungen
von einer entsprechenden Anzahl von Originalen handelt.
-
Es hat sich nun gezeigt, daß eine Vervielfältigungsmaschine bei der
Ausführung von Einzel-Vervielfältigungsdurchläufen, also bei Durchläufen, bei denen
von Originalen jeweils nur eine Vervielfältigung hergestellt wird, einem höheren
Verschleiß unterliegen als bei der Ausführung von Vielfach-Vervielfältigungsdurchläufen
zur Herstellung z. B. einer entsprechenden Anzahl an Vervielfältigungen. Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Zählvorrichtung zu schaffen, mit Hilfe derer
die Anzahl der von einem Original während eines Durchlaufes einer Vervielfältigungsmaschine
hergestellten Vervielfältigungen unter Berücksichtigung des dabei erfolgenden Verschleißes
der betreffenden Vervielfältigungsmaschine gezählt werden kann.
-
Gemäß der Erfindung wird die aufgezeigte Aufgabe dadurch gelöst, daß
der jede Vervielfältigung zählenden Schaltvorrichtung zwei Zähler nachgeschaltet
sind, von denen der eine jeweils eine erste bestimmte Anzahl an von einem Original
während eines Vervielfältigungsdurchlaufes der Maschine hergestellten Vervielfältigungen
zählt und von denen der andere die über diese Anzahl hinausgehende Anzahl der von
dem betreffenden Original während desselben Vervielfältigungsdurchlaufes der Maschine
hergestellten Vervielfältigungen zählt. Hierdurch ist es in einfacher Weise möglich,
eine Zählung und gegebenenfalls Anzeige der Anzahl an von einem Original während
jeweils eines Durehlaufes der betreffenden Vervielfältigungsmaschine hergestellten
Vervielfältigungen unter Berücksichtigung des dabei auftretenden Verschleißes der
Vervielfältigungsmaschine vornehmen zu können.
-
Gemäß einer zweckmäßigen Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zählvorrichtung
kann ein dritter Zähler vorgesehen sein, der die Anzahl sämtlicher während des jeweiligen
Vervielfältigungsdurchlaufes der Maschine von einem Original hergestellter Vervielfältigungen
zählt. Dies hat den Vorteil, daß sich die jeweilige Bedienperson einer derartigen
Vervielfältigungsmaschine auf relativ einfache Weise über die Anzahl der von einem
Original in einem Durchlauf der betreffenden Vervielfältigungsmaschine jeweils hergestellten
Vervielfältigungen informieren kann. Hierzu ist gemäß einer weiteren zweckmäßigen
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zählvorrichtung dieser dritte Zähler vorteilhafterweise
ein rückstellbarer Zähler.
-
An Hand von Zeichnungen wird nachstehend ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung näher erläutert.
-
F i g. 1 zeigt eine die Erfindung verkörpernde xerografische Anlage
in einer rechten Perspektivansicht,
wobei Teile der Tischverkleidung
weggelassen sind, um die Anordnung der xerografischen Maschinenelemente zu zeigen;
F i g. 2 zeigt die xerografische Anlage in einer linkenPerspektivansicht,wobeiTeile
derTischverkleidung weggelassen sind, um die Anordnung der xerografischen Maschinenelemente
zu zeigen; F i g. 3 zeigt eine auf einem Oberaufbau eines Tisches angeordnete Hauptbedienungsplatte;
F i g. 4 zeigt in Draufsicht einen in dem Zählsystem der in F i g. 1 gezeigten Anlage
verwendeten Schrittwähler; F i g. 5 zeigt den Schrittwähler in Vorderansicht; F
i g. 6 zeigt eine Schnittansicht des in F i g. 5 gezeigten Schrittwählers von der
dort eingetragenen Linie 6-6 aus; F i g. 7 zeigt eine Schnittansicht des in F i
g. 5 gezeigten Schrittwählers von der dort eingetragenen Linie 7-7 aus.
-
Ein allgemein mit 1 bezeichneter, in herkömmlicher Weise aufgebauter
Tisch weist auf seinem Oberteil in der rechten Ecke eine Hauptbedienungsplatte auf,
die mit Einrichtungen versehen ist, welche den Betrieb der Maschine einzuleiten
und eine Einstellung und Anzeige der Anzahl herzustellender Vervielfältigungen vorzunehmen
gestatten. Für fertige, normalerweise aus Papier hergestellte Vervielfältigungen
ist eine Aufnahmeschale vorgesehen. Obwohl die Vervielfältigungen von der Vervielfältigungsanlage
aus zu irgendeiner außerhalb derselben liegenden Stelle abgeführt werden können,
wird eine solche Abgabe bevorzugt, bei der der Abgabeanschluß der Vervielfältigungs-
oder Papierfördereinrichtung in einem über dem rückwärtigen Teil des Tischoberteiles
überstehenden Oberaufbau 4 enthalten ist, in welchem ferner die Hauptbedienungsplatte
3 der Anlage untergebracht ist. Ein Schriftstückträger oder eine Schriftstückauflage
5 kann dabei samt zugehöriger Abdeckplatte 6 auf dem Vorderteil des Tisches über
dem Knieraum unverändert belassen werden.
-
In der unteren rechten Ecke des Tisches ist eine zweite, weitere Steuerschaltungen
enthaltende Bedienungsplatte 7 vorgesehen, bei der Hebel zur Steuerung der Abtastlänge,
zur Steuerung der von Papiervereinzelnerrollen auf einen Papierstapel ausgeübten
Spannung, zur Einstellung auf verschiedene Papiergewichte und zur Steuerung der
Toner-Verteilermenge vorgesehen sind, worauf nachstehend noch im einzelnen eingegangen
wird.
-
In den F i g. 1 und 2 ist die innerhalb des Tisches 1 enthaltene wesentliche
Anordnung der xerografischen Anlage gezeigt. Wie ersichtlich, ist ein Rahmen vorgesehen,
der die einzelnen Elemente der Anlage trägt und der durch eine Grundplatte 10 gebildet
ist, auf der sich End- und Rückenplatten 11,12 und eine Teilplatte 13 befinden.
Die Platten sind miteinander verbunden und werden in räumlicher Beziehung zueinander
durch geeignete Verbindungsplatten, wie durch die Verbindungsplatten 14 und 15,
festgehalten.
-
Wie F i g. 1 zeigt, ist die xerografische Trommel 20 auf einer horizontalen
Antriebswelle SH 6 befestigt und auf der frei liegenden Seite der Frontplatte
11 angeordnet. Die xerografischen Hauptelemente der Maschine sind dabei um die Trommel
herum entweder auf der betreffenden Seite der Platte 11 oder zwischen der Platte
11 und der Teilplatte 13 angeordnet. Die Hauptantriebselemente und die Steuerelemente
für die xerografischen Zubehörteile befinden sich zwischen der Frontplatte 11 und
der Rückenplatte 12, wie dies F i g. 2 zeigt; sie umfassen als Hauptbestandteile
einen Hauptantriebsmotor MOT 1, einen Abtaststeuermechanismus 48, der zur
Betätigung der bewegbaren Elemente des optischen Systems 24 dient, eine Programmsteuerschaltung
zur Steuerung des Betriebs des Papierfördersystems 32 und der Papieraufnahmevorrichtung
36, eine Kupplungsvorrichtung 52, die einen wirksamen Wechselbetrieb des Vereinzelners
und der Vorschubrollen in dem Papierfördersystem ermöglicht, und ein zur Einstellung
der Abtastlänge, der Toner-Verteilermenge und der Vereinzelnerrollenspannung dienendes
Hebelsteuersystem 54. Über einer durchsichtigen Platte 5 ist auf der Oberseite des
Tisches 1 eine Plattenabdeckung 6 schwenkbar angeordnet. Das jeweils zu vervielfältigende
Original 18 wird mit der Schrift- oder Bildseite nach unten auf die Platte
5 gelegt, worüber die Plattenabdeckung 6 gelegt wird, um das Original in engen Kontakt
mit der Platte 5 zu bringen.
-
Die xerografische Trommel 20 ist zur Ausführung einer linksläufigen
Drehung, wie F i g. 1 zeigt, derart unter derPlatte5 angeordnet, daß die einzelnen
Punkte auf der Trommel nacheinander an verschiedenen Bearbeitungsstellen vorbeibewegt
werden. Die erste Stelle ist die Aufladestelle, zu der eine Koronaentladungsanordnung
22 gehört, die die Oberfläche der Trommel gleichmäßig auflädt. An der Belichtungsstelle
wird der von der nach unten gerichteten Oberfläche des Originals 18 reflektiertes
Licht mit Hilfe eines Projektionssystems 24, zu dem eine verstellbare Linse
gehört, durch einen in einer Lichtabschirmung enthaltenden Schlitz auf die Trommel
gerichtet. Auf diese Weise wird die Oberfläche der Trommel der jeweiligen Bildkonfiguration
entsprechend entladen, und zurück bleibt ein latentes elektrostatisches Bild. Dieses
latente elektrostatische Bild wird an der Entwicklungsstelle entwickelt; dies geschieht
in einem Entwicklergehäuse 26 in der Weise, daß auf das auf der Trommel befindliche
Bild ein Entwickler aufgestäubt wird. An der Übertragungsstelle wird mit Hilfe einer
Koronaentladungseinrichtung 34 eine zu der an der Aufladestelle aufgebrachten Ladung
entgegengesetzte Polarität besitzende Ladung aufgebracht, so daß das von einem Papierstapel
über die Führung 32 der Oberfläche der Trommel zugeführte Papier das Entwicklermaterial
der Bildkonfiguration entsprechend aufnimmt. Das das Entwicklermaterial nunmehr
tragende Papier wird entlang der Förderanlage 38 zu einer Einbrennvorrichtung 42
hingeführt, mit Hilfe derer der Toner in das Papier eingebrannt wird.
-
Die Trommel wird mit Hilfe des Motors MOT 1
synchron zu der
in Abtastrichtung erfolgenden Bewegung der Linse des Projektionssystems 24, zu der
Papierzufuhr des Fördersystems 32 und zu der Wirkung des Gebläses 36 mit einer konstanten
Drehzahl gedreht.
-
Das ein eingebranntes Pulverbild tragende Papierblatt wird über eine
im hinteren Teil der Maschine befindliche Förderanlage 44 zu einer in dem Aufsatz
4 des Gehäuses 1 befindlichen Papierschale 2 hingeführt. Da das Papier das Bestreben
hat, an der Oberfläche der xerografischen Trommel auch nach einem mit Hilfe der
Einrichtung 34 erfolgenden Aufbringung der Ladung hängenzubleiben, ist hinter
der übertragungsstelle
das Druckluftgebläse 36 auf die Oberfläche
der Trommel gerichtet, um die Vorderkante des Papiers von der Trommel zu lösen.
Die Trommel wird schließlich an einer Reinigungsstelle mit Hilfe einer in einem
Gehäuse 46 untergebrachten Drehbürste gereinigt.
-
Falls von einem Original mehr als eine Kopie herzustellen ist, wird
der angegebene Vorgang wiederholt. Die Anzahl herzustellender Kopien wird durch
Einstellen eines auf der Bedienungsplatte gemäß F i g. 3 vorgesehenen Knopfes entsprechend
gesteuert.
-
Die für die xerografische Kopien-Vervielfältigungsanlage gemäß der
Erfindung vorgesehene Belichtungsvorrichtung umfaßt eine optische Abtast- bzw. Projektionsanordnung
24, die das zu vervielfältigende Schriftstück abzutasten und ein Ablaufbild des
betreffenden Schriftstückes auf die sich drehende xerografische Trommel zu projizieren
gestattet. Dabei wird mit Hilfe der allgemein mit 48 bezeichneten Abtaststeuervorrichtung
eine synchron zur Drehung der xerografischen Trommel erfolgende Steuerung der Abtast-
und Projektionslänge des Ablaufbildes vorgenommen.
-
Das Abtasten des auf der festen Schriftstückauflage festgehaltenen
Schriftstückes erfolgt mit Hilfe eines bewegbaren Lampenschlittens, auf dem Fluoreszenslampen
angeordnet sind, mit Hilfe derer das jeweils zu vervielfältigende Schriftstück gleichmäßig
beleuchtet wird; dieser Lampenschlitten wird relativ zu der Schriftstückauflage
und in zeitlicher Beziehung zu einem seitlich bewegbaren Linsensystem sowie zu der
xerografischen Trommel bewegt. Ein unter der festen Schriftstückauflage fest angeordneter
Gegenstandsspiegel reflektiert ein Bild des Originalschriftstückes durch die Linse
des betreffenden Linsensystems auf einen Bildspiegel, der seinerseits das Bild durch
einen in einer neben der xerografischen Trommel angeordneten, feststehenden Lichtabschirmung
enthaltenen Schlitz auf die xerografische Trommel reflektiert.
-
Da die fotoleitende Oberfläche der xerografischen Trommel gekrümmt
ist und während des Betriebs der Maschine mit konstanter Geschwindigkeit bewegt
wird, kann das Abbild eines Originalschriftstückes in seiner Gänze nicht unmittelbar
auf die fotoleitende Oberfläche der xerografischen Trommel projiziert werden. Um
ein klares und eindeutiges Bild auf der xerografischen Trommel zu erhalten, wird
die Linse bewegt, so daß auf die xerografische Trommel Zeilenbilder des Originalschriftstückes
projiziert werden. Dabei ist die Bewegung der Linse zu der Bewegung der Trommel
derart synchronisiert, daß die Zeilenbilder entsprechend einer maßstabsgetreuen
Reproduktion des Originals auf der Trommeloberfläche nacheinander auf der Trommel
richtig aufgezeichnet werden. Zur Erzielung einer gleichmäßigen Beleuchtung des
Originals wird über dieses eine geeignete Lichtquelle mit gleichförmiger Geschwindigkeit
hinwegbewegt. Dabei sind, wie vorstehend erwähnt, die Bewegungen der Lichtquelle,
der Linsen und der Trommel koordiniert.
-
Diese synchronisierte und koordinierte Bewegung der zur Abtastung
eines Schriftstückes dienenden Linsen und der Lichtquelle, bezogen auf die Bewegung
der xerografischen Trommel, wird mit Hilfe der Abtaststeuervorrichtung 48 erreicht,
die in der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Einrichtungen versehen
ist, welche die Länge des Abtastens zu verändern gestatten, so daß die Abtastlänge
den jeweiligen Schriftstücklängen angepaßt werden kann.
-
Während des Betriebs werden die Linse und die Lichtquelle von ihrer
jeweiligen Ausgangsstellung aus in nur eine Richtung mit der xerografischen Trommel
koordiniert bewegt. Die Bewegungen der Linse und der Lichtquelle sind zu der Bewegung
der Trommel nämlich nur während des wirksamen Abtastzyklus koordiniert, in welchem
auf der Trommel ein latentes Bild des Originalschriftstückes gebildet wird. Am Ende
des Abtastzyklus werden die Linse und die Lichtquelle schnell in ihre jeweilige
Ausgangsstellung zurückgeführt. Dieser letztere Zyklus ist als Rückkehr- oder Rücklaufzyklus
bezeichnet. Es dürfte einleuchten, daß die xerografische Trommel wegen Fehlens eines
Linsenverschlußsystems während des Rückkehr- oder Rückführzyklus belichtet wird.
Da nun aber die Trommel fortwährend in Bewegung ist und der in Frage kommende, das
zuvor gebildete latente Bild tragende Flächenteil der das Original-Belichtungsbild
tragenden Trommel während dieser Zeitspanne, also während des Rückführzyklus, von
der Belichtungsstelle bereits zu der Entwicklungsstelle hingeführt worden ist, wird
das Bild also nicht gelöscht. Im Unterschied zu einem normalen fotografischen Film
ist hier die fotoleitende Oberfläche der Trommel wiederverwendbar. Deshalb tritt
während des Rückführzyklus hinsichtlich der Oberfläche kein Schaden auf.
-
An der Bildübertragungsstelle werden die zuvor auf der xerografischen
Trommel gebildeten Pulverbilder elektrostatisch auf ein aus einem Trägermaterial
bestehendes Blatt übertragen. Zu diesem Zweck wird mit Hilfe der Koronaübertragungseinrichtung
34 auf das betreffende Trägermaterialblatt eine elektrostatische Ladung aufgebracht.
Die auf das Trägermaterialblatt bei dem übertragungsvorgang aufgebrachte elektrostatische
Ladung reicht aus, um das betreffende übertragungsmaterialblatt an der Trommel haften
zu lassen, sogar auch dann noch, wenn das Material aus dem Koronaemissionsgebiet
herausgeführt ist. Es leuchtet daher ein, daß Maßnahmen getroffen werden müssen,
um das übertragungsmaterialblatt von der Trommel zu lösen.
-
Obwohl mechanische Einrichtungen, wie z. B. in der Druckereitechnik
übliche Abstreiffinger, an sich verwendbar sind, um das übertragungsmaterial von
der Trommel abzustreifen, können durch derartige Einrichtungen jedoch die fotoleitende
Oberfläche der Trommel beschädigt oder die Pulverbilder auf dem Übertragungsmaterialblatt
zerstört werden. Zur Vermeidung derartiger Zerstörungen der auf dem übertragungsmaterialblatt
befindlichen Pulverbilder und zur Vermeidung von Beschädigungen der Trommel wird
als Ablösevorrichtung 36 eine solche bevorzugte Ausführungsform verwendet, wie sie
in der USA.-Patentschrift 3 062 536 (Rutkus) angegeben worden ist.
-
Kopien-Zählsystem In bekannten, auf Mietbasis erhältlichen Vervielfältigungsmaschinen
ist es üblich, den betreffenden Kunden für die Anzahl der jeweils hergestellten
Kopien einen vereinbarten Preis zu berechnen. Um nun eine vorteilhafte Anordnung
für solche Maschinenbenutzer zu schaffen, die ihre jeweilige Maschine hauptsächlich
für Vielfach-Kopiendurchläufe anwenden,
d. h. größenordnungsmäßig
10 bis 25 Kopien pro Durchlauf herstellen, ist gemäß der Erfindung ein Zählsystem
vorgesehen, mit Hilfe dessen einige wenige Kopien jedes Durchlaufes mit einem ersten
Zähler gezählt werden und mit Hilfe dessen die übrigen Kopien jedes Durchlaufes
mit einem zweiten Zähler gezählt werden. Auf diese Weise ist es möglich, von den
während jedes Durchlaufes hergestellten Kopien einige wenige der jeweils zu Beginn
hergestellten Kopien nach einem festgelegten Preis und alle folgenden Kopien jedes
Durchlaufes nach einem geringeren Preis zu berechnen. In der besonderen Ausführungsform
der Erfindung werden jeweils die ersten drei Kopien jedes Durchlaufes gesondert
gezählt und nach dem höheren Preis berechnet. Gemäß der Erfindung ist die Schaltung
in einer solchen Weise ausgelegt, daß die Anzahl der jeweils zu summierenden Kopien
den durch besondere Anwendung gegebenen jeweiligen Erfordernissen entsprechend eingestellt
werden kann. Während jedes Durchlaufes werden lediglich von einem einzigen Original
Kopien hergestellt.
-
Hinsichtlich der Verwendung getrennter Zähler zur Zählung verschiedener
Mengen bei jedem Vielfach-Kopiendurchlauf kann erfindungsgemäß noch ein dritter
Zähler vorgesehen sein, der an einer für die Bedienperson sichtbaren Stelle angeordnet
ist und der die Gesamtzahl der pro Durchlauf hergestellten Kopien sichtbar anzeigt.
-
Die Zählsystemzähler MC-1 und MC-2 sind, wie F i g. 3 zeigt, in der
Weise angeordnet, daß die jeweiligen Zählerstellungen nach Öffnen der auf der einen
Seite der Maschine vorgesehenen Verschlußtür regelmäßig abgelesen werden können.
Ein Durchlaufsummenzähler MC-3 ist, wie dies die F i g. 1, 2 und 3 zeigen, auf der
Bedienungsplatte 3 in einer für die Bedienperson geeigneten Sichtstellung angeordnet.
Der Zähler MC-3 ist vorzugsweise als rückstellbarer Zähler ausgebildet, so daß die
betreffende Bedienperson diesen Zähler zur jeweiligen Anzeige der je Durchlauf hergestellten
Kopien in wünschenswerter Weise leicht einstellen kann.
-
Zur Betätigung der Zählsystemzähler MC-1, MC-2 und MC-3 sind Einrichtungen
vorgesehen, die von einer Ablaufsteuerschaltung her betätigbar sind, so daß sich
ein geeigneter Betrieb der betreffenden Zähler in zeitlicher Beziehung zu anderen
Funktionen der Maschine ergibt, wie zu der Originalabtastung, dem Papiervorschub
und der Blattablösung von der Trommel. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung ein
von der Abflußsteuerschaltung her betätigbarer Schrittwähler 5TR (s. F i g. 4 bis
7) vorgesehen, wie er nachstehend näher beschrieben wird.
-
Wie F i g. 4 schematisch zeigt, wird durch Erregen einer Spule 5TR
(Zählung) ein Betätigungsglied 804
betätigt. Das Betätigungsglied 804 wird,
wie F i g. 5 zeigt, mittels einer Feder 812 in der Ruhestellung gehalten. Wird das
Betätigungsglied 804 zufolge der erregten Spule 5 TR (Zählung) betätigt,
so greift ein Betätigungsarm 814 in ein Sperrad 816 ein und schaltet dadurch den
Schrittwähler 5TR weiter, der damit einen Gleitkontaktarm 832 betätigt. Der Betätigungsarm
814 ist auf dem Betätigungsglied 804 um den Drehpunkt 818 herum drehbar gelagert
und wird in der in F i g. 5 gezeigten Stellung mit Hilfe einer Feder 820 gehalten,
welche an einem Bügel 822 befestigt ist. Wenn der Betätigungsarm 814 betätigt ist,
bewegt sich der Arm nach unten, gelangt in Eingriff mit dem Sperrad 816 und bewegt
sich so weit mit diesem Sperrad, bis das Betätigungsglied die Spule berührt und
die Schaltklinke 824 in das Sperrad eingreift. Wenn die Spule 5 TR (Zählung)
abgeregt wird, wird der Betätigungsarm unter dem Einfuß der Federn 820 und 812 in
die Stellung gemäß F i g. 4 und 5 zurückgeführt, woraufhin die Anordnung zur Weiterschaltung
des Schrittwählers wieder bereit ist.
-
Die Schaltklinke 824 ist auf einer auf dem Bügel 822 angeordneten
Welle 826 drehbar gelagert. Diese Welle 826 ist mit einer Spannfeder 828 versehen,
die ein Eingriff der Schaltklinke 824 in die Aussparungen des Sperrades 816 ermöglicht.
Die Sperradscheibe 816 ist auf einer Welle 830 gelagert, die mit dem Gleitkontaktarm
832 und den auf einer Isolierplatte 834 befindlichen Kontakten 833 in Verbindung
steht. Dem Schrittwähler kann daher eine der Anzahl von Abtastvorgängen entsprechende
Anzahl von Betätigungsimpulsen zugeführt werden, durch die die Spule 5 TR
(Zählung) betätigt wird und demgemäß die Zähler MC-1 oder MC-2 und MC-3 eingestellt
werden. Die Betätigung von auf einer Platte 834 angeordneten Schaltern 12LS und
13LS und des . Betätigungsgliedes 804 wird unten beschrieben.
-
Nachdem ein bestimmtes Schriftstück in der erforderlichen Anzahl kopiert
worden ist, betätigt die Ablaufsteuerschaltung eine Spule 5 TR (Rückstellung),
die eine Rückstellung des Schrittschaltwählers in der nachstehend beschriebenen
Weise bewirkt. Der Rückstellbetätigungsarm 838 wird, wie F i g. 5 zeigt, mit Hilfe
einer Feder 840, die der das Betätigungsglied 804 in der Ruhestellung haltenden
Feder 812 entspricht, in der Ruhestellung gehalten.
-
Wenn der Rückstellbetätigungsarm 838 betätigt ist, berührt dessen
äußerer Teil 842 die Schaltklinke 824 und dreht diese um die Welle 826 derart herum,
daß das Sperrad 816 freigegeben wird. Das Sperrad 816 wird mit Hilfe einer Rückholfeder
844 in seine Ausgangsstellung zurückgeholt; die Feder 844 dreht, wie F i g. 7 erkennen
läßt, das Sperrad linksherum. Wenn der äußere Teil 842 des Rückstellbetätigungsarmes
die Schaltklinke 824 berührt, wird eine auf einer Welle 848 drehbar gelagerte Klinke
846 unter der Wirkung einer Feder 850 linksherum bewegt, wie dies F i g. 7 erkennen
läßt. Diese Klinke 846 dient dazu, die Schaltklinke 824 so lange außer Eingriff
mit dem Sperrad 816 zu halten, bis dieses seinen Rücklauf beendet hat, anhält und
mit einem auf ihm vorgesehenen Vorsprung 851 einen Anschlag 852 berührt. Wenn der
Betätigungsarm 804 erneut betätigt wird, berührt der Betätigungsarm 814 den äußeren
Teil 854 der Klinke 846, wodurch die Schaltklinke 824 freigegeben und der Rückstellbetätigungsarm
838 in die in F i g. 5 gezeigte Stellung zurückgeführt wird.
-
Während jedes Abtastens wird dem Zähler MC-1 oder dem Zähler MC-2
ein Impuls zugeführt. Der Schrittwähler 5TR ist so ausgelegt, daß jeweils die ersten
drei Kopien von dem Zähler MC-1 und die übrigen hergestellten Kopien von dem Zähler
MC-2 gezählt werden. Wenn der Schrittwähler fünfzehnmal betätigt worden ist, was
der Anzahl der im vorliegenden Fall auf dem Schalter vorgesehenen Kontakte entspricht,
und 15 Kopien gezählt worden sind, öffnet der Gleitkontaktarm 832 mechanisch den
Schalter 12LS, wie dies durch gestrichelte Linien in F i g. 6 dargestellt ist. Daraufhin
kann der Zähler
mit der Zählung weiterer hergestellter Kopien fortfahren,
wie dies nachstehend beschrieben wird.
-
Wenn der Schalter 12LS zufolge der Erregung der Spule 5 TR
(Zählung) durch den Gleitkontaktarm geöffnet ist, dann ist der Schalter 13 LS geschlossen,
um die vollständige Erregung der Spule 5 TR (Zählung) durch Beibehalten eines geschlossenen
Kreises sicherzustellen. Der Schalter 13LS hält den Stromkreis für die Spule
5TR (Zählung) so lange geschlossen, bis die Speisung am Ende des Maschinenumlaufes
abgeschaltet wird. Dies dient dazu sicherzustellen, daß der 5 TR-Wähler auch tatsächlich
gänzlich in die fünfzehnte oder letzte Stellung geschaltet wird. Die Maschine kann
somit von der letzten oder fünfzehnten Stellung des Schrittschaltwerkes aus den
Betrieb als Dauer- oder Mehrfachbetrieb fortsetzen, wobei sämtliche Zählungen von
dem Zähler MC-2 vorgenommen werden. Ein Umschaltpunkt zwischen MC-1 und MC-2 kann
durch eine geeignete Justierung der Kontakte auf dem Schrittschaltwerk ausgeschlossen
werden. Die Kontakte werden mit Hilfe eines vorverdrahteten Verbindungsgliedes eingestellt,
um zwischen dem Zähler MC-1 und dem Zähler MC-2 die erwünschte Umschaltung vornehmen
zu können.
-
Wie oben ausgeführt, können andere Berechnungsanordnungen durch entsprechende
Justierung der Verbindungen der Schrittschaltkontakte und der Zähler hergestellt
werden. Gemäß einer anderen Ausführungsform sind drei Zähler vorgesehen, deren erster
durch Zählung jeder der während der einzelnen Vervielfältigungsdurchläufe jeweils
hergestellten Kopien den mit ihm verbundenen Gleitkontaktarm 832 betätigt. Mit den
ersten fünf Kontakten, die von dem Kontaktarm 832 bei dessen Bewegung von seiner
Ausgangsstellung aus berührt werden, ist ein zweiter Zähler verbunden; mit den zweiten
fünf Kontakten der insgesamt mit dem Schaltarm 832 in Berührung kommenden Kontakte,
d. h. mit dem sechsten bis zehnten Kontakt, ist ein dritter Zähler verbunden. Bei
dieser Anordnung zählt der erste Zähler sämtliche hergestellten Kopien, der zweite
Zähler zählt demgegenüber nur die ersten fünf bei jedem Vervielfältigungsdurchlauf
hergestellten Kopien, und der zweite Zähler zählt die zweiten fünf der bei jedem
Vervielfältigungsdurchlauf hergestellten Kopien. Wenn die mit dem ersten und dritten
Zähler ermittelte Kopienanzahl z. B. mit 1 Pfennig pro Kopie und die mit dem zweiten
Zähler ermittelte Kopienanzahl z. B. mit 2 Pfennig pro Kopie berechnet wird, dann
liegt ein Berechnungspreis von 3 Pfennig pro Kopie für die ersten fünf Kopien, von
2 Pfennig pro Kopie für die zweiten fünf Kopien und von 1 Pfennig pro Kopie für
jede weitere der in dem jeweiligen Vervielfältigungsdurchlauf hergestellten Kopien
vor. Am Ende des Vervielfältigungszyklus wird der Kontaktarm 832 in seine erste
Stellung zurückgestellt; zur Vermeidung eines Mißbrauchs des Systems kann der Kontaktarm
auch so angeordnet sein, daß seine Rückstellung erfolgt, wenn die Plattenabdeckung
6 von der Platte hochgehoben wird, um z. B. ein zu kopierendes Schriftstück auszutauschen.
So kann beispielsweise der Plattengriff mit einem Quecksilberschalter verbunden
sein, der bei Hochheben der Schriftstückauflageabdeckung gekippt wird und dadurch
eine zwischen seinen Kontakten bestehende elektrische Verbindung unterbricht.