DE1275317B - Vorrichtung zur Erzeugung periodischer Druckgasstoesse - Google Patents
Vorrichtung zur Erzeugung periodischer DruckgasstoesseInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES WHP^ PATENTAMT
Int. Q.:
B 06b
AUSLEGESCHRIFT
Deutsche Kl.: 42 s-1/18
Nummer: 1275 317
Aktenzeichen: P 12 75 317.2-24 (M 72023)
Anmeldetag: 14. Dezember 1966
Auslegetag: 14. August 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung periodischer Druckgasstöße, insbesondere
für Beatmungsmasken.
Es sind bereits automatische Beatmungsvorrichtungen bekannt, die zwischen eine Druckgasquelle
(Luft oder Sauerstoff) und eine Beatmungsmaske eingeschaltet werden. Derartige Vorrichtungen arbeiten
periodisch, benutzen die im Druckgas gespeicherte Energie und erzeugen in jedem Arbeitsspiel eine
Einatmungsperiode, der eine Ausatmungsperiode folgt.
Alle bekannten Geräte bestehen aus einer Verbindung von einer größeren Anzahl verschiedenartiger
pneumatischer Teile, so daß die Geräte im allgemeinen sehr kompliziert und teuer sind.
Die Erfindung trachtet, diese Nachteile zu beseitigen, indem sie ein sehr einfaches Gerät schafft.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Erzeugung periodischer Druckgasstöße, welche einem Gebrauchsgerät,
vorzugsweise einer Beatmungsmaske, ao zugeführt werden, wobei eine Druckgasquelle und
mehrere pneumatisch gesteuerte Ventile mit einem Eingang, einem Ausgang und einem Steuereingang
vorgesehen sind, ist dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil mit seinem Eingang mit der Druckgas- «5
quelle und mit seinem Ausgang mit der Gebrauchsvorrichtung verbunden ist, während sein Steuereingang
mit dem Ausgang eines zweiten Ventils in Verbindung steht; das zweite Ventil ist mit seinem
Eingang ebenfalls an die Druckgasquelle angeschlossen, während sein Steuerausgang mit dem Ausgang
eines dritten Ventils in Verbindung steht, dessen Eingang wiederum aus einem vierten Ventil
gespeist wird; ein erstes pneumatisches Verzögerungsglied zweigt von der Verbindung zwischen dem
Ausgang des vierten Ventils und dem Eingang des dritten Ventils ab; die Eingangsseite des vierten
Ventils ist mit der Druckgasquelle verbunden, während sein Steuereingang an den Ausgang eines
fünften Ventils angeschlossen ist; eingangsseitig ist das fünfte Ventil mit dem Ausgang des zweiten
Ventils verbunden, und ein zweites pneumatisches Verzögerungsglied zweigt am Ausgang des zweiten
Ventils ab und speist auch den Steuereingang des fünften Ventils, liegt also zwischen Eingang und
Steuereingang des fünften Ventils.
Wird das Druckmedium eingelassen, übermittelt das erfindungsgemäße Gerät rhythmisch der Gebrauchsvorrichtung
während der Öffnungszeit des ersten Ventils in jedem Arbeitsspiel das Druckgas, wogegen während der restlichen Dauer des Arbeitsspiels,
wenn das erste Ventil geschlossen ist, Vorrichtung zur Erzeugung periodischer
Druckgasstöße
Druckgasstöße
Anmelder:
Robert Metivier, Paris
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
8000 München 22, Widenmayerstr. 5
Als Erfinder benannt:
Robert Metivier, Paris
Robert Metivier, Paris
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 28. Dezember 1965 (43 941)
die Speisung der Gebrauchsvorrichtung unterbrochen ist.
Die Gebrauchsvorrichtung kann vorteilhafterweise als Beatmungsmaske ausgebildet sein. Dann muß der
periodisch arbeitende Druckgaserzeuger nach der Erfindung der Maske mit konstanter, aber regelbarer
Frequenz Gas zuführen, damit der Beatmungsrhythmus vorbestimmt und die Dauer des Ein- und
Ausatmens während des Spiels konstant ist.
Der erfindungsgemäße periodisch arbeitende Druckgaserzeuger ist besonders einfach und billig,
da er aus genormten Teilen aufgebaut ist, nämlich aus fünf untereinander gleichen Ventilen und zwei
pneumatischen Verzögerungsgliedern, die untereinander durch Leitungen verbunden sind.
Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung erläutert,
in welcher zeigt
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild des erfindungsgemäßen periodisch arbeitenden Druckgasgeräts, das
der Versorgung einer Beatmungsmaske dient,
F i g. 2 die schematische Darstellung eines pneumatischen Verzögerungsgliedes,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein pneumatisches, gesteuertes Ventil, welches bei der Erfindung Verwendung
findet.
Der erfindungsgemäße periodisch arbeitende Druckgaserzeuger nach F i g. 1 ist zwischen eine
Druckmedienquelle A und eine Gebrauchsvorrichtung B eingeschaltet, die eine Beatmungsmaske sein
kann. Bei dieser Anwendung gibt der Druckgas-
809 590/102
Claims (1)
- 3 4erzeuger an die Beatmungsmaske B während eines Gas erreicht den Eingang e des Ventils 3 und gelangt ersten, bestimmten Zeitabschnittes eines Spiels, der gleichzeitig zum Drosselventil 6 α am Eingang des Einatmungszeit, Gas unter Druck ab, während die Verzögerungsgliedes 6. Da das Ventil 3 offen ist, Gaszufuhr in der Restdauer des Spiels unterbrochen herrscht auch an seinem Ausgang s derselbe Druck, wird. 5 der dann am Steuereingang c des Ventils 2 ansteht. Der periodisch arbeitende Druckgaserzeuger ent- Dadurch wird dieses Ventil geschlossen, so daß kein hält fünf steuerbare pneumatische Ventile 1 bis 5 Druck an seinem Ausgang und damit am Steuer- und zwei Verzögerungsglieder 6 und 7. Die fünf eingang des Ventils 1 auftritt. Diese aufgezählten Ventile führen alle dieselbe Funktion aus und sind Vorgänge erfolgen praktisch gleichzeitig mit dem mit Eingängen e, Ausgängen s und Steuereingängen c io Augenblick, da die Druckquelle A an das Leitungsversehen. Solange am Steuereingang c kein Signal netz angeschlossen wird.auftritt (der Druck ist niedrig), ist das Ventil ge- Nach Ablauf einer bestimmten Zeitspanne, die öffnet, d. h., zwischen Eingang e und Ausgangs s vom Fassungsvermögen des Verzögerungsgliedes 6 besteht Verbindung. Sieht jedoch am Steuereingang c und der Querschnittsöffnung des Drosselventils 6 α ein Signal an (hoher Druck), wird die Verbindung ig abhängt, tritt am Ausgang des Verzögerungsgliedes 6 zwischen Eingang e und Ausgang s unterbrochen, ein Druck auf, der, übertragen durch die Leitung 23, d. h., das Ventil ist geschlossen. Ein spezielles Aus- am Steuereingang c des Ventils 3 ansteht. Dieses führungsbeispiel eines derartigen Steuerventils ist.in schließt sofort, so daß dadurch am Steuereingang des der F i g. 3 dargestellt. Die grundsätzliche Wirkungs- Ventils 2 kein Druck mehr vorhanden ist. Somit weise eines derartigen Ventils ist bekannt, so daß 20 öffnet sich das Ventil 2 wieder, und an seinem Aussich die genaue Beschreibung erübrigt. . gangi tritt Gas aus. Das Auftreten von Druck am Der Eingang des Ventils 1 ist an eine Druckgas- Steuereingang c des Ventils 1 hat aber zur Folge, quelle A über die Leitung 8 angeschlossen, in welche daß dieses Ventil geschlossen wird. In diesem Augenein Mengenregler 9 eingefügt ist. Der Ausgangs s blick wird der Gasstrom durch die Leitung 11 unterdes Ventils 1 speist über eine Leitung 11 auf die 25 brachen, was das Ende der Einatmungsspanne be-Beatmungsmaske B; in die Leitung 11 ist ein Sicher- deutet. Es folgt das Ausatmen, und das ausgeatmete heitsventil 12 eingefügt. Gas entweicht auf dem mit gestricheltem Pfeil an-Der Steuereingang c des Ventils 1 ist über eine gedeuteten Weg.Leitung 13 mit dem Ausgang s des Ventils 2, über Der am Ausgang s des Ventils 2 anstehende Gaseine Leitung 14 mit dem Eingang e des Ventils 5 und 30 druck tritt über das Eingangsdrosselventil 7 α in das über eine Leitung 15 mit einer Drosselvorrichtung Verzögerungsglied 7 ein und gelangt zugleich zum 7 α verbunden, die dem Verzögerungsglied 7 vorge- Eingang e des Ventils 5. Ventil 5 ist offen, so daß schaltet ist. Ein Rückschlagventil 16 liegt parallel der Druck sich bis zum Steuereingang c des Ventils 4 zum Verzögerungsglied 7, während der Ausgang des fortpflanzt, welches daraufhin geschlossen wird. Als Verzögerungsgliedes über eine Leitung 17 mit dem 35 Folge des Verschließens des Ventils 4 wird das Steuereingang c des Ventils 5 verbunden ist. Ventil 2 wieder geöffnet.Über eine Leitung 18 ist der Eingang e des Wenn das Druckgas beim Drosselventil 7 a desVentils 2 mit der Hauptspeiseleitung 8 und dadurch Verzögerungsgliedes 7 ansteht, benötigt es eine be-mit der Druckgasquelle A verbunden, während sein stimmte Zeitspanne, das Verzögerungsglied auszu-Steuereingang c über eine Leitung 19 mit dem Aus- 40 füllen. Nach dieser Zeitspanne, die durch diegang s des Ventils 3 verbunden ist. Kapazität des Verzögerungsgliedes 7 und die Öff-Eingang e des Ventils 3 und Ausgang s des Ven- nungsweite des Drosselventils 7 α bestimmt ist, tritttils 4 sind miteinander verbunden, und der Ein- am Ausgang des Verzögerungsgliedes 7 ein Druckgang e des Ventils 4 hat über die Leitung 21 Ver- auf, der über die Leitung 17 zum Steuereingang desbindung mit der Druckgasquelle A. Außerdem führt 45 Ventils 5 übertragen wird. Letzteres schließt, wasvom Ausgang s des Ventils 4 eine Leitung 22 zu bedeutet, daß das Ventil 4 durch die Druck-einem Drosselventil6a, welches dem Eingang des absenkung an seinem Steuereingange öffnet. DemVerzögerungsgliedes 6 vorgeschaltet ist, dessen Aus- öffnen des Ventils 4 folgt das Öffnen des Ventils 3,gang über die Leitung 23 mit dem Steuereingang c das Schließen des Ventils 2 und damit wieder dasdes Ventils 3 verbunden ist. Dem Verzögerungs- 5o Öffnen des Ventils 1. Das Spiel beginnt von neuemglied 6 ist ein Rückschlagventil 24 parallel geschaltet. mit dem Einatmen.Schließlich ist der Steuereingange des Ventils 4 Fig. 2 zeigt schematisch, auf welche Weise der mit dem Ausgang s des Ventils 5 über eine Leitung Takt des Spiels beeinflußt werden kann. Das 25 verbunden. Fassungsvermögen der Verzögerungsglieder 6 und 7 Die erfindungsgemäße Vorrichtung arbeitet wie 55 wird durch Kolben 6 b und 7 b regulierbar bestimmt, folgt: Wird die Druckgasquelle A (mittels eines nicht wobei die Kolben über eine Steuervorrichtung 26 dargestellten Absperrhahnes) an den Kreis ange- zugleich miteinander gestellt werden können. Je schlossen, gelangt das Gas über die Leitung 8 zum kleiner das Fassungsvermögen eingestellt wird, um so Ventil 1, das offen ist, solange kein Druck auf seinen höher ist die Frequenz des Spiels.
Steuereingange einwirkt. Das Gas strömt über die 60 Wenn gewünscht wird, daß die Einatmungszeit-Leitung 11 in das Beatmungsgerät B, wo es den mit spanne halb so lang ist wie die Ausatmungszeitausgezogenen Pfeilen angedeuteten Weg nimmt. spanne, muß das Volumen des Verzögerungsgliedes 7 Dies entspricht dem Einatmungsabschnitt des ge- doppelt so groß gewählt werden wie das des Versamten Spiels. zögerungsgliedes 6.
, Das Gas aus der Druckgasquelle A tritt in die 65Leitung 21 und durch das Ventil 4, das offen ist, da Patentansprüche:an seinem Steuereingang c kein Druck vorhanden ist. 1. Vorrichtung zur Erzeugung periodischerDas aus dem Ausgang s des Ventils 4 austretende Druckgasstöße, welche einem Gebrauchsgerät,vorzugsweise einer Beatmungsmaske zugeführt werden, wobei eine Druckgasquelle und mehrere pneumatisch gesteuerte Ventile mit einem Eingang, einem Ausgang und einem Steuereingang vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Ventil (1) mit seinem Eingang (e) mit der Druckgasquelle (A) und mit seinem Ausgang (s) mit der Gebrauchsvorrichtung (B) verbunden ist, während sein Steuereingang (c) mit dem Ausgang (s) eines zweiten Ventils (2) in Verbindung steht, das zweite Ventil (2) mit seinem Eingang (e) in Verbindung mit der Druckgasquelle (A) steht und an seinem Steuereingang (c) vom Ausgang (s) eines dritten Ventils (3) gespeist ist, dessen Eingang (e) mit dem Ausgang (s) eines vierten Ventils (4) in Verbindung steht, und daß ein erstes Verzögerungsglied (6) von der Verbindung zwischen dem Ausgang (s) des vierten Ventils (4) und dem Eingang (e) des dritten Ventils (3) abzweigt, das ao vierte Ventil (4) eingangsseitig mit der Druckgasquelle (A) in Verbindung steht, während sein Steuereingang (c) an den Ausgang (s) seines fünften Ventils (5) angeschlossen ist, das fünfte Ventil (5) eingangsseitig mit dem Ausgang (c) des zweiten Ventils (2) in Verbindung steht und ein zweites pneumatisches Verzögerungsglied (7) vom Ausgang (s) des zweiten Ventils (2) abzweigt, so daß es zwischen dem Eingang (e) und dem Steuereingang (c) des fünften Ventils (5) liegt.2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem pneumatischen Verzögerungsglied (6, 7) ein Drosselventil (6a, la) vorgeschaltet ist, und daß sein Fassungsvermögen einstellbar ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Fassungsvermögen der beiden Verzögerungsglieder (6, 7) gleichzeitig miteinander derart regelbar ist, daß sie stets ein bestimmtes Verhältnis zueinander aufweisen.4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum jedes Verzögerungsgliedes durch einen Zylinder gebildet ist, der von einem Kolben (6 b, Tb) abgeschlossen ist und Stellglieder (26) vorgesehen sind, welche die Kolbenstellung der Verzögerungsglieder miteinander verändern.In Betracht gezogene Druckschriften:
Belgische Patentschrift Nr. 528 019;
französische Patentschrift Nr. 1269 397.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen809 590/102 8.63 © Bundesdruckerei Berlin
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